DE1179150B

DE1179150B - Verpackungsmaschine zum Herstellen beutel-artiger Verpackungen

Info

Publication number: DE1179150B
Application number: DEL33976A
Authority: DE
Inventors: William C Leasure
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-08-17
Filing date: 1959-08-17
Publication date: 1964-10-01

Description

Verpackungsmaschine zum Herstellen beutelartiger Verpackungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von beutelartigen Verpackungen, insbesondere für unregelmäßig geformte Güter, aus einer von der Rolle abgezogenen Folienbahn, mit einem Umformer zum Bilden eines Schlauches aus der Folienbahn und mit Vorrichtungen zum Längsverschließen des Schlauches und zum Querverschließen desselben im Abstand der Packungslänge, wobei der Umformer ohne Zuhilfenahme eines inneren Füll-oder Führungsrohres die Führung für die mit dem Gut unmittelbar während der Schlauchformung beschickte Folienbahn bildet.
Es sind bereits verschiedene Verpackungsmaschinen vorgeschlagen worden, um aus Folien streifenförmige Behälter herzustellen und derartige Behälterbeutel od. dgl. mit einem Gut zu füllen. Eine bekannte Maschine weist einen Papierumformer auf, welcher die Verpackungsfolie aufnimmt und diese so ausrichtet, daß die Folie zwischen vertikal angeordneten Innen- und Außenrohren durchgeführt wird und einen röhrenförmigen Beutel ergibt. Hierbei werden Hilfsmittel benutzt, um die Folie zwischen dem inneren und äußeren Rohr vertikal hindurchzuziehen und die Längskante der Folie abzudichten.
Während das Folienmaterial in Längsrichtung zwischen den Röhren hindurchgezogen wird, wird das zu verpackende Gut durch das Innenrohr dem Schlauch zugeführt, welcher an seinen beiden Enden dann abgedichtet wird und die Ware einschließt. Die einzelnen Verfahrensschritte, nämlich die Beutelbildung, die Abdichtung an einer Längskante, die Zuführung der Ware und die Abdichtung des Beutels an seitlichen, einen Abstand zueinander aufweisenden Stellen, erfolgt in bekannter Weise nacheinander und selbsttätig.
Da bei der bekannten Maschine die Zuführung des Gutes durch die innere Röhre erfolgt, ist die Einzelgröße des zugeführten Gutes für einen Schlauch mit vorgegebenen Abmessungen von dem Querschnitt der inneren Röhre abhängig und somit begrenzt, ebenfalls die Einführungsgeschwindigkeit des Gutes zum Schlauch, ferner ebenfalls die Abdichtungsgeschwindigkeit des Schlauches. Eine weitere Begrenzung des Gutes ist durch den Öffnungsquerschnitt der inneren Umformerröhre gegeben. Da während eines vorgegebenen Arbeitstaktes nur ein gewisses Gutvolumen zugeführt werden kann, muß in der Regel die Arbeitsgeschwindigkeit eines Automaten korrigiert werden, um diese der Abfüllgeschwindigkeit und dem Formverfahren anzupassen.
Weiter gestatten die bekannten Verpackungsmaschinen nicht während des Abdichtens der Folien längs der Ränder die innere Umformerröhre auszufluchten. Dies macht sich insbesondere bei höheren Drücken nachteilig bemerkbar. Der zwischen den Röhren entstehende Spalt führt zur Verzerrung der Folie, so daß die selbsttätige Umformung, das Füllen und das Abdichten gestört ist, Eine wesentliche Störung besteht darin, daß während des relativ schnellen Arbeitstaktes moderner Beschickungsautomaten das der Innenröhre zugeführte Gut sich vor der Öffnung dieser Röhre anhäuft, wobei die Röhre verstopft wird.
Die Folge ist, daß sowohl die Zuführung als auch die Abführung des Gutes aus der inneren Röhre unterbrochen wird.
Es ist zwar eine Verpackungsmaschine bekannt, welche einen Umformer und ein mit diesem Umformer zusammenwirkendes Füllrohr aufweist. Der Umformer weist ein röhrenförmiges und weiter ein schulterartig ausgebildetes Flügelteil auf. Er übergreift mit dem röhrenförmigen Teil das separate Füllrohr, so daß der Schlauch im Ringspalt zwischen dem Umformer und dem innengelegenen Füllrohr gebildet wird. Der Schlauch legt sich hierbei von außen um das Füllrohr herum, welches zur Schlauchfübrung dient. Nachträglich muß der Schlauch durch einen besonderen Mechanismus zentriert werden, ehe aus ihm Beutel hergestellt werden können. Der wesentliche Nachteil der bekannten Maschine besteht darin, daß das Füllrohr durch das Füllgut selbst verstopft werden kann, insbesondere dann, wenn das Gut eine unregelmäßige Gestalt aufweist. Durch die Verstopfung wird die Maschine entweder außer Betrieb gesetzt oder man muß, was gleichfalls sehr nachteilig ist, einen Arbeiter an die Maschine stellen, welcher das verklemmte Innenrohr frei machen muß.
Bei einer anderen Verpackungsmaschine ist ein Umformer vorgesehen, welcher ein schaufelartiges Eingangsende und ein rohrförmiges Ausgangsende vorsieht. Längs dieses Umformers wird ein Verpakkungsmaterial transportiert. Das Gut wird dem Schaufelende zugeführt und durch das rohrförmige Ende befördert; hierbei umfaßt das Verpackungsmaterial das Gut. Bei diesem Umformer ist zwar kein inneres Füllrohr vorgesehen, er ist aber nicht geeignet, festes Gut zu verpacken, welches feste Einzelteile unterschiedlicher Größe und Gestalt aufweist; denn die bekannte Verpackungsbahn wird im wesentlichen nur durch den Längszug gespannt, nicht aber über den ganzen Mantelumfang. Dementsprechend ist auch vorgesehen, daß dieser bekannte Umformer zur Verpackung von plastischem Spritzgut verwendet werden soll.
Zur Vermeidung der vorstehenden Nachteile wird eine Maschine zum Herstellen von beutelartigen Verpackungen, insbesondere für unregelmäßig geformte Güter, aus einer von der Rolle abgezogenen Folienbahn, mit einem Umformer zum Bilden eines Schlauches aus der Folienbahn und mit Vorrichtungen zum Längsverschließen des Schlauches und zum Querverschließen desselben im Abstand der Packungslänge, wobei der Umformer ohne Zuhilfenahme eines inneren Füll- oder Führungsrohres die Führung für die mit dem Gut unmittelbar während der Schlauchformung beschickte Folienbahn bildet, vorgeschlagen, wobei ein in bekannter Weise aus einem röhrenförmigen Teil und einem schulterartig ausgebildeten Flügelteil bestehender Umformer verwendet wird, dessen Schnittkante (Umformerlinie) zwischen dem röhrenförmigen und dem Flügelteil eine Länge aufweist, welche gleich ist dem Produkt aus der Zahl z und dem halben Umfang des röhrenförmigen Teiles, derart, daß die unter Spannung befindliche Folie an allen Teilen des Umformers unter gleichmäßiger Spannungsverteilung anliegt und geführt ist. Mit der erfindungsgemäßen Maschine können die zu verpackenden Gutteilchen unregelmäßiger Gestalt bereits bei der Bildung des Schlauches in Verpackungsrichtung mitgenommen werden, wobei ein Verklemmen des Gutes in der Maschine vermieden wird. Auf Grund der vorgeschlagenen Gesetzmäßigkeit zur Bildung des Umformers wird ferner erreicht, daß das relativ dünne und empfindliche Folienmaterial während der Umwandlung aus einem ebenen in ein röhrenförmiges Gebilde während der ganzen Umformung gestützt und gespannt wird. Falten und Verzerrungen werden hierbei vermieden. Das zu verpackende Gut kann auch nicht beschädigt werden. Der Ausstoß der Maschine an Beuteln wird in der gleichen Zeiteinheit vergrößert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Aufgeben des Gutes in jeder Ebene, also auch horizontal, möglich wird, so daß die Maschine sich auch zur Verpackung von empfindlichen Gut eignet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen am Schluß der Beschreibung aufgeführten Unteransprüchen zu entnehmen, wobei für die Gegenstände der Ansprüche 3 und 4 kein selbständiger Schutz begehrt wird. In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Von den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung, Fig.2 einen vertikalen Teilschnitt nach der Linie II-II der F i g. 1, wobei die Anordnung der Abdichtungsmittel für den Randteil dargestellt ist, Fig. 3 eine Ansicht nach der Linie III-III der Fig. 1, wobei eine schematische Ausführungsform einer Wiege und einer Dämpfungseinrichtung für die zuzuführende Ware dargestellt ist, Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform:'der. Abdichtungsmittel für den Randteil der Verpackungsfolie, F i g. 5 einen Schnitt nach der LinieV-V der Fig. 4, F i g. 6 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Abdichtungsmittel zur Abdichtung des Längsrandes der Verpackungsfolie und Fig. 7 eine Ansicht, die den Entwurf des Umformers veranschaulicht.
Zunächst ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine von einem Trägergerüst gestützt wird. Aus der Figur geht hervor, daß das Trägergerüst aus zwei seitlichen Trägerin 3 und 4 besteht, welche mit Abstand zueinander angeordnet sind, so daß sie zwei Walzen 5 und 6 und eine Materialtrommel 7 für das Folienmaterial aufnehmen.
Im einzelnen geht aus F i g. 1 hervor, daß die bandförmige Folie von der Trommel 7 abgerollt und über die Walze 6 sowie unter der Walze 5 dem Umformer 8 zugeführt wird. Die Achsen 5' und 6' der Walzen 5 und 6 können in Längsschlitzen der Träger 3 und 4 aufgenommen sein, wobei Walzen 5 und 6 zur Erzielung einer geeigneten Spannung auf der Folie 9 beim Hinübergleiten vertikal zueinander verstellbar sind. Der Umformer 8 kann am Rahmen 2 durch Stützglieder 11 bzw. 12 befestigt sein, welche an die Seitenträger 3 und 4 so befestigt sind, daß sie den Umformer 8 innerhalb des Trägergerüstes 2 in gewünschter Höhe haltern, so daß der Umformer die Folie 9 von der Walze 5 aufnimmt.
Es ist ersichtlich, daß der Umformer 8 das streifenförmige Folienmaterial in einen röhrenförmigen Beutel umformt, welcher die Ware 18 aufnimmt.
Die Gestaltung des Umformers derart, daß er das streifenförmige Folienmaterial in eine röhrenförmige Form überführt, wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Auf der oberen Quertraverse 15 des Trägergerüstes 2 ist eine Leitplatte 16 vorgesehen, welche die Abnahme der Ware von der Wiegevorrichtung 16' erleichtert. Insbesondere ist es ersichtlich, daß die Ware 18 unmittelbar in die obere Öffnung 17 des röhrenförmigen Beutels 14 während seiner Bildung durch den Umformer 8 eingeführt wird.
Wie aus den Zeichnungen und insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, überlappen sich die Ränder 20 und 21 der Verpackungsfolie 9, wenn die Folie vom Umformer 8 abgeführt wird. Es ist üblich, die Randteile 20 und 21 der Folie mit einem Heißklebemittel zu versehen, so daß durch die Verbindung der Randteile ein röhrenförmiger Beutel 14 gebildet wird. Die Vorrichtung 28 ist zur Abdichtung der Randteile 20 und 21 der Folie 9 vorgesehen. Die Abdichtungsvorrichtung enthält einen Arm 30, der an seinem oberen Armende 31 an die obere Quertraverse 15 des Trägergerüstes 2 befestigt ist, wobei der Arm 30 in der aus Fig. 1 und 3 der Zeichnungen ersichtlichen Weise sich abwärts zum Umformer 8 erstreckt. Ein Hebel 33 ist gelenkig am Drehpunkt34 an einer Seite des Trägergerüstes 2 befestigt und enthält ein U-förmiges Stützglied 33', an welchem ein Gleitschuh 32 geführt ist. Hier kann z.B. eine Feder32"' so angeordnet werden, daß sie den Gleitschuh 32 gegen die Randteile 20 und 21 andrückt. Im Ausführungsbeispiel ist die Feder im Stützglied 33' so angeordnet, daß sie die hintere Fläche des Gleitschuhes 32 abstützt und ihn elastisch nach vorne in Richtung des Armes 30 drückt und somit die Randteile 20 und 21 bei ihrer Längsbewegung zwischen dem Gleitschuh 32 und dem Arm 30 abdichtet. Elektrische Kabel oder Anschlüsse 35 sind zur Erwärmung des Gleitschuhes 32 vorgesehen, wobei die Randteile 20 und 21 und der benachbarte Teil des Armes 30 zusammenwirken, um zwischen den Randteilen 20 und 21 eine richtige Abdichtung zu erzielen.
F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Abdichtungsvorrichtung 28', welche ein auf der Quertraverse 15 des Trägergerüstes 2 befestigtes Stützglied 36 aufweist.
Am Stützglied ist eine Stange 30' drehbar befestigt, welche an ihrem unteren Ende einen Gleitschuh 29' aufnimmt, der gleichzeitig sich ins Innere des Beutels 14 erstreckt.
Die Stange 30' besitzt einen abwärts gebogenen Teil 30", welcher an seinem unteren Ende an eine in ein Zylindergehäuse 38 eingreifende Kolbenstange 38' befestigt ist. Das Zylindergehäuse ist als Ganzes auf den Führungsstiften 39 und 40 gleitend angeordnet, wobei die Führungsstifte von einem Gehäuseflansch 41 abstehen.
Ein Gleitschuh 32' ist derart an das innere Ende des Zylindergehäuses befestigt, daß bei Zuführung einer Druckflüssigkeit über ein Ventil 43 im Gehäuse 38 eine Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 38' und dem Gehäuse 38 erfolgt, wobei die Gleitschuhe 29' und32' aneinandergedrückt werden und die Randteile der Bandfolie zwischen ihnen abdichten.
Ein Wärmeenergie zuführender Anschluß 35 zur Erhitzung der Gleitschuhe und zur Erleichterung der Abdichtungswirkung zwischen den Randteilen 20 und 21 ist ebenfalls dargestellt.
Die Trennung der Gleitschuhe 29' und 32' erfolgt durch Entleerung der Druckflüssigkeit über eine Öffnung oder ein Rückführventil 43', so daß eine umgekehrte Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 38' und dem Zylindergehäuse 38 stattfinden kann, welche zur Trennung der Gleitschuhe führt.
Um die bandförmige Folie längs des Umformers 8 ziehen und die Endteile 26 und 27 des röhrenförmigen Beutels 14 zur geschlossenen Packung 51' formen zu können, sind Werkzeuge 25 vorhanden, um in der in Fig. 1, 3 und 4 dargestellten Weise mit dem Beutel 14 zusammenzuwirken und die Verpackungsfolie9 über den Umformer 8 zu ziehen. Auch dichten die Werkzeuge 25 das untere Ende des Beutels 14 ab, so daß anschließend durch eine Schneidevorrichtung der Beutel 51' nach erfolgter Abdichtung abgeschnitten werden kann. Anschließend gleitet das Werkzeug 25 aufwärts und umgreift wiederum den Beutel 14, um ihn längs des Umformers 8 herabzuziehen und vor dem Schneidevorgang abzudichten.
Die Ausbildung, Anordnung und Arbeitsweise der Werkzeuge 25 wie auch der Schneidevorrichtung ist an sich bekannt.
Die einzelnen Arbeitsschritte der verschiedenen Vorrichtungen der Erfindung sind miteinander synchronisiert, so daß die Abdichtung am unteren Ende des Beutels 14, seine Beschickung mit Ware, wie auch die Abdichtung der Längsränder und das Zerschneiden des röhrenförmigen Beutels 14 in Packungen ge- wünschter Länge nacheinander erfolgen kann. Eine die Arbeitslänge synchronisierende Vorrichtung ist an sich bekannt.
Unter Bezugnahme auf Fig.7 wird die Ausführung des Umformers 8 erläutert. Es wird vorausgesetzt, daß beispielsweise eine Verpackungseinheit mit einem Durchmesser von 10 cm benötigt wird.
Hierzu wird ein Kreis vom Mittelpunkt A mit einem Radius von 10 cm geschlagen. Jetzt werden an beiden Seiten radiale Linien zu einem 300 Vertikalradius gezogen.
Jede zugehörige Linie innerhalb der schattierten Fläche könnte Verwendung finden, jedoch wird eine Musterlinie ECPGA4FOBD für die meisten Folien bevorzugt, um Bruch und Verzerrung des Papiers zu vermeiden. Es ist ersichtlich, daß der Formprozeß beginnt, sobald die Verpackungsfolle über die Walzen mit dem Umformer in Benihrullg kommt. Jedoch kann die LinieECPGA4FOBD als endgültige Umformungslinie zwischen dem Flügelteil 8 b des Umformers und des Röhrenteiles 8c angesehen werden.
Die Länge dieser Linie entspricht im wesentlichen zumal dem Radius A C. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die zusätzliche Länge GA4F oberhalb von GAsF zur Bildung eines kronenähnlichen Abschlusses im wesentlichen der verkleinerten Länge der Bögen C P G und B OF oberhalb der Bögen zwischein C und G bzw. B und F entspricht. Da die Länge des Radius A C durch den Durchmesser bzw. den halben Umfang der Verpackungseinheit bestimmt ist, ergibt sich hieraus, daß die Länge der Umformungslinie im wesentlichen dem Produkt zumal die Hälfte des Umfanges des röhrenförmigen Teiles 8 c entspricht. Jetzt werden die Radien an den Punkten F und G zum Schnitt gebracht. Anschließend werden radial verlaufende Linien von 300 unterhalb des horizontalen Durchmessers des Kreises gezogen und die Schnittpunkte der Radien M und N genannt; dann die Linien MG und NF gezogen, welche auf der vertikalen Achse den Schnittpunkt A2 ergeben. A2A8 ist der Durchmesser des endgültigen röhrenförmigen Teiles des Umformers. Um den Mittelpunkt A2 wird ein Bogen FG geschlagen und mit dem vertikalen Radius beim PunktA4 zum Schnitt gebracht. Dann werden die Bögen C G und B F mit den Mittelpunkten M und N geschlagen, die in den Bogen FA4G übergehen, und daß wird von den Punkten B und C zu den Rändern der Filmbreite fortgeführt, wobei im vorliegenden Fall eine rückwärtige Abdichtung von etwa 1,25 cm erreicht wird.
Die Fläche innerhalb der Buchstaben ECPGA4FOBD ist das Abwicklungsmuster der Schnittlinie des röhrenförmigen Teils 8 c des Umformers mit dem Flügelteil 8 b. Die Fläche außerhalb der Buchstaben ECPGA4FOBD und von beliebiger Ausdehnung, hier beispielsweise bis H, bildet das Abwicklungsmuster für die Flügelteile 8 b des Umformers.
Die Musterlinie kann mit jeder entsprechenden Linie innerhalb der schattierten Fläche übereinstimmen, jedoch wurde festgestellt, daß die Musterlinie ECPGA4FOBD einen Bruch und eine Verzerrung des Papiers verhindert.
Mit diesen Mustern werden die Schablonen für die Röhren- und Flügelteile des Umformers unter Berücksichtigung des mittleren Durchmessers und anderer Parameter, welche aus der benutzten Metallstärke sich ergeben und an sich in der Schablonentechnik bekannt sind, hergestellt, so daß der endgültige Umformerteilkreis, hier beispielsweise die Linie ECPGA4FOBD, dem ursprünglichen Entwurf und der Länge entspricht.
Nun werden die Schablonen zur Herstellung von Metallteilen geeigneter Dicke für die Röhren- und Flügelteile verwendet. Der Röhrenteil 8c wird auf den entsprechenden Durchmesser zusammengerollt und gehaltert. Die Flügelteile 8b werden geformt und am Röhrenteil unter 300 in der Nähe des Punktes A4 passend angeordnet. Hiermit nehmen die Flügelteile eine natürliche Lage ein, passen sich allen Punkten entlang der Linie ECPGA4FOBD an und sind zwecks Halterung angeschweißt oder angelötet.
Hieraus geht hervor, daß der Entwurf des Umformers in erster Linie von der Überlegung ausgeht, daß die unter Spannung sich befindliche und in das Röhrenteil des Umformers sich hinein entwickelte Verpackungsfolie sicher in allen Teilen des Umformers gelagert bzw. abgestützt wird, als ob die Folie eben bliebe. Es wurde gefunden, daß ein derartiger Umformer einwandfrei die Verpackungsfolie unterstützt, wobei die auf die Folie ausgeübte Spannung sich vollkommen gleichmäßig über den Flügelteil verteilt und die Reibung bereits vom ersten Berührungspunkt an auf den ganzen Flügelteil gleichmäßig ist, bis die Folie endgültig eine Röhrengestalt annimmt, und daß die Verpackungsfolie sicher in der Röhrenform gehalten und ein innerer Dorn bekannter Vorrichtungen überflüssig wird.
Zwar bezieht sich das Ausführungsbeispiel auf einen Umformer für eine Verpackungseinheit von 10 cm Durchmesser, jedoch ist es offensichtlich, daß für andere Größen ein ähnliches Verfahren anwendbar ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch Beseitigung der inneren Umformerröhre die Beutel mit größeren Warenerzeugnissen gefüllt werden können, da die bisherige Beschränkung der Erzeugnisgröße auf den Öffnungsdurchmesser der inneren Umformerröhre wegfällt. Beim Gegenteil der Anmeldung kann die Größe der Ware im wesentlichen der Beutelgröße entsprechen, da die Ware unmittelbar in den Beutel gefüllt wird. Aus einem Beispiel ist es ersichtlich, daß in einen Beutel von 10 cm Durchmesser ein Erzeugnis von mindestens 500/0 größerem Querschnitt einführbar und auch ein 500/oiger Gewinn an Füllungsvolumen möglich ist, wodurch auch die Geschwindigkeit des Verfahrens erhöht bzw. ein höherer Wirkungsgrad erreicht wird.
Gelegentlich ist es erwünscht, die Vorrichtung winklig zwischen der Horizontalen und Vertikalen anzuordnen und die Bandgeschwindigkeit der Folie 9 mit der Beschickungsgeschwindigkeit für die Ware 18 abzustimmen. In anderen Fällen ist es zweckmäßig, die Vorrichtung so anzuordnen, daß die Beutel 14 in einer horizontalen Ebene gebildet werden, wobei gegenüber bekannten Beschickungsvorrichtungen die Zuführung der Ware in den Behälter 14 ohne ihre Beschädigung erfolgen kann.
In anderen Fällen wird verlangt, daß die Röhrenform bei der Bildung des Beutels oder der Einführung der Ware besser beibehalten wird. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Saugvorrichtung 50, F i g. 4 und 5, vorgesehen wird. Hierzu ist der Umformer 8 mit einem Ansatz und einer Anzahl von Öffnungen 51 an seinem unteren Ende versehen, die mit einem zwischen dem Mantel 52' und dem Schuhansatz gebildeten Ringraum 52 in Verbindung stehen. Eine mit dem Ringraum 52 verbundene Röhre 53 ist zweckmäßig mit Teilen zur Erzeugung eines Unterdruckes an den Öffnungen 51 des Umformers 8 versehen. Hierdurch wird die Folie 9 an den Öffnungen 51 in dem dargestellten Bereich 54 nach innen gezogen, als ob die Folie an der hinteren Wand des Umformers 8 vom abdichtenden Gleitschuh 29' weggezogen würde. Diese Ausführung eignet sich in einigen Fällen auch zur Offenhaltung der Beutelöffnung während der Beschickung. Es ist ferner ersichtlich, daß die pneumatischen Teile nach Fig.4 ohne weiteres auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 anwendbar sind, wenn der hintere Bereich des Umformers 8 eine Verlängerung erfährt, um die pneumatische Vorrichtung 50 aufnehmen zu können.
Gelegentlich ist es wiederum zweckmäßig, daß die Gleitschuhe die Form von Rollkörpern 29" und 32" nach Fig. 6 annehmen. Hier sind wiederum elektrische Hilfsmittel vorhanden, z. B. Anschlüsse35, um die Rollkörper zur besseren Abdichtung der Randteile 20 der Verpackungsfolie 9 erwärmen.
Entweder können die Rollkörper in einem festen Abstand zueinander, entsprechend den Gleitschuhen 29 und 32 in F i g. 1 und 3, angeordnet sein oder sie sind zueinander relativ beweglich gemäß der Ausführungsform der Fig. 4 und 5.
Für die Ausführung des Erfindungsgegenstandes sind besondere Träge rge rüste zur Unterstützung der verschiedenen Einzelteile und besondere Wiege- und Dämpfungsvorrichtungen nicht erforderlich.
Für die Erfindung ist noch von Bedeutung, daß die abdichtenden Gleitschuhe einander gegenüber angeordnet sind und eine von ihnen sich innerhalb des gebildeten Beutels 14 befindet, der andere außerhalb, so daß die gewünschte Abdichtung der Randteile 20 und 21 ohne eine Störung des Arbeitsrhythmus erfolgen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Maschine zum Herstellen von beutelartigen Verpackungen, insbesondere für unregelmäßig geformte Güter, aus einer von der Rolle abgezogenen Folienbahn, mit einem Umformer zum Bilden eines Schlauches aus der Folienbahn und mit Vorrichtungen zum Längsverschließen des Schlauches und zum Querverschließen desselben im Abstand der Packungslänge, wobei der Umformer ohne Zuhilfenahme eines inneren Füll-oder Führungsrohres die Führung für die mit dem Gut unmittelbar während der Schlauchformung beschickte Folienbahn bildet, g e k e n n -zeichnet durch einen in bekannter Weise aus einem röhrenförmigen Teil(8c) und einem schulterartig ausgebildeten Flügelteil (8 b) bestehenden Umformer, dessen Schnittkante (Umformerlinie) zwischen dem röhrenförmigen und dem Flügelteil eine Länge aufweist, welche gleich ist dem Produkt aus der Zahl z und dem halben Umfang des röhrenförmigen Teils (8 c), derart, daß die unter Spannung befindliche Folie an allen Teilen des Umformers unter gleichmäßiger Spannungsverteilung anliegt und geführt ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Umformer, der aus einem blatt- oder bandförmigem Material hergestellt ist, derart, daß die Flächensumme aus rückwärtigem Teil (8 a), Flügelteilen (8 b) und dem Röhrenteil (8 c) der Fläche des verwendeten Materialblattes entspricht.
3. Verpackungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Abdichtungsvorrichtung (28) mit einander gegenüberliegenden Werkzeugen enthält, von denen eines innerhalb und das andere außerhalb des röhrenförmigen Endteiles des Umformers (8) gelagert ist und mit den Längsrädern der Folie in Berührung stehen, und daß die Abdichtungswerkzeuge für die Längsräder elektrisch od. dgl. heizbar ausgebildet sind und Rollkörper (29", 32") enthalten, welche jeweils innerhalb und außerhalb des röhrenförmigen Umformerendes angeordnet sind.
4. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungswerkzeuge als leistenförmige Gleitschuhe ausgebildet sind und daß auf dem Traggerüst (2) eine schwenkbar angeordnete, an einem Ende mit einem abdichtenden Gleitschuh (29') versehene Stange (30') vorhanden ist und daß ein eine Kolbenstange (38') enthaltendes zylindrisches Gehäuse (38) gleitbar am Trägergerüst angeordnet ist, wobei das andere Ende (30") der Stange (30') mit der Kolbenstange (38') und der Gleitschuh (32') mit dem Gehäuse verbunden ist, so daß ein Kolben am Ende der Kolbenstange bei Beaufschlagung den im Röhrenteil angeordneten Gleit- schuh gegen den Gleitschuh am Zylindergehäuse anpreßt.
5. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer (8) die Gestalt eines Kragens aufweist, wobei sein röhrenförmiger Teil (8 c) in der Längsachse in Abstand voneinander angeordnete vordere und rückwärtige Teile aufweist und der Flügelteil (8 b) mit seinem, einen spitzen Winkel zum röhrenförmigen Umformerteil (8 c) bildenden, der Walze (5) zugekehrten Teil(8a) aus einem Stück besteht.
6. Verpackungsmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer (8) am röhrenförmigen Teil (8 c) mit an eine Saugvorrichtung (50) angeschlossenen Öffnungen (51) versehen ist.
7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des röhrenförmigen Teiles (8c) mit einem mit diesem Röhrenteil einen Ringraum (52) bildenden Mantel (52» und dieser Ringraum an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 376; österreichische Patentschrift Nr. 194 329; schweizerische Patentschrift Nr. 302 767; britische Patentschrift Nr. 528 833; USA.-Patentschriften Nr. 1 654871, 2491048, 2747346.