DE1178800B - Arbeitsgeraet mit einem in einem Arbeitszylinder axial verschiebbaren Arbeitskolben - Google Patents
Arbeitsgeraet mit einem in einem Arbeitszylinder axial verschiebbaren ArbeitskolbenInfo
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- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/14—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 25 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 87 a -18
O6121 Ic/87 a
23. April 1958
24. September 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsgerät mit einem in einem Arbeitszylinder axial verschiebbaren
Arbeitskolben, der eine Kartuschenkammer, in welche eine mit einer Pulverladung versehene Kartusche
einsetzbar ist, enthält und zur Durchführung eines Arbeitsvorganges, beispielsweise zum Eintreiben
eines Befestigungsbolzens in eine Wand, durch die Verbrennungsgase der Pulverladung aus einer
Bereitschaftsstellung in Arbeitsrichtung vortreibbar ist, wobei die Kartuschenkammer im Arbeitskolben
so angeordnet ist, daß während der Vortreibbewegung des Arbeitskolbens die Kartuschenhülse durch
den von innen gegen ihren Boden gerichteten Gasdruck aus der Kartuschenkammer herausgedrückt
wird. 1S
Bei einem bekannten Arbeitsgerät dieser Art liegt die Kartuschenkammer in Achsrichtung des Arbeitskolbens, so daß die aus der Kartuschenkammer des
Arbeitskolbens bei dessen Vorbewegung nach hinten herausgedrückte Kartuschenhülse nicht selbsttätig ao
aus dem Arbeitszylinder ausgeworfen wird, sondern in ihn hineinfällt und aus ihm durch ein Ladefenster
von Hand herausgenommen werden muß.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung bei einem Arbeitsgerät eingangs erwähnter Art dadurch a5
vermieden, daß die Kartuschenkammer durch eine im Arbeitskolben vorgesehene Querbohrung gebildet
ist, die mit einem durch eine Axialbohrung im Arbeitskolben gebildeten Treibgaskanal in Verbindung
steht, der zum vorderen Ende des Arbeitskolbens hin verschlossen ist und nach hinten gegen einen
geschlossenen Bodenteil des Arbeitszylinders ausmündet, und daß ferner für die Kartusche, deren
Boden in der Bereitschaftsstellung des Arbeitskolbens durch die Wandung des Arbeitszylinders abgeschlossen
ist, im vorderen Bereich der Wandung des Arbeitszylinders oder eines angrenzenden Gehäuseteiles
eine Lade- und Auswerföffnung angeordnet ist, durch welche die Kartuschenhülse bei Annäherung
des Arbeitskolbens an seine vordere Endstellung durch die Gasdruckwirkung ausgeworfen wird.
Die Kartuschenhülse wird hierbei also selbsttätig ausgeworfen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in an sich bekannter Weise in einer Ausnehmung,
die in der Wandung des Arbeitszylinders und in einem aus ihm seitlich herausragenden Gehäuseansatz
vorgesehen ist, ein Schlagbolzen längsverschiebbar geführt und vorzugsweise durch eine
spannbare Feder mit seiner Spitze gegen den im Boden bzw. Bodenrand der in der Zündbereitschaftslage
befindlichen Kartusche enthaltenen Zündsatz Arbeitsgerät mit einem in einem Arbeitszylinder
axial verschiebbaren Arbeitskolben
axial verschiebbaren Arbeitskolben
Anmelder:
Olin Mathieson Chemical Corporation,
New York, Ν.Ύ. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Kühl, Patentanwalt, ■
Hamburg 36, Esplanade 36a
Als Erfinder benannt:
Karl W. Maier, Cheshire, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 25. April 1957 (655131)
vorbewegbar. Es sei noch erwähnt, daß die seitliche Anbringung des Schlagbolzens bei Arbeitsgeräten
bereits bekannt ist, bei denen die Kartuschenkammer vor dem Arbeitskolben liegt, so daß dieser bei Zündung
der Pulverladung nur nach hinten getrieben werden kann.
Vorzugsweise ist der Arbeitskolben aus seiner vorderen Endstellung mittels eines parallel zu ihm
bewegbaren Rückführschiebers, der mit einem Mitnehmeransatz vor einen seitlichen Führungsansatz
des Arbeitskolbens greift, in die Bereitschaftsstellung zurückführbar und wird in ihr durch ein Federungsmittel, z. B. durch eine den Führungsansatz des
Arbeitskolbens teilweise umfassende Klemmfeder, festgehalten. Der Rückführschieber wird zweckmäßig
durch eine Druckfeder in der vorderen Endstellung festgehalten.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Seitenschnitt durch ein Arbeitsgerät nach der Erfindung und
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II der Fig. 1. In
F i g. 3 ist ein Teil des Arbeitsgerätes der F i g. 1 in der Ebene längs der Linie IH-III dargestellt.
F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Arbeitsgerätes der Fig. 1.'
In F i g. 1 ist mit 10 ein Arbeitszylinder bezeichnet, der mit einer Bohrungll zur verschiebbaren
Aufnahme eines Arbeitskolbens 12 versehen ist. Der
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Arbeitskolben 12 hat einen Kopf 13, der in eine zweite Bohrung 14 eintreten kann. Der Kopf 13 dient
zur unmittelbaren Ausführung von Arbeit, beispielsweise zum Schneiden oder Stoßen oder zum Antrieb
eines Befestigungsgliedes, wie z. B. eines Bolzens 16, in Abhängigkeit von der kinetischen Energie, die im
Arbeitskolben 12 in noch näher zu beschreibender Weise entwickelt wird.
Der Arbeitszylinder 10 ist mit einem Bodenteil 17 verschraubt, der mit einem Handgriff 18 versehen ist.
Der Arbeitskolben 12 weist eine als Querbohrung ausgebildete Kartuschenkammer 19 auf, die zur Aufnahme
einer Kartusche 21 dient. Die Kartusche 21 wird durch die Wandung des Arbeitszylinders 10
unter Verschluß gehalten. Die Kammer 19 steht mit einem durch eine Axialbohrung im Arbeitskolben 12
gebildeten Treibgaskanal 23 in Verbindung, der zum vorderen Ende des Arbeitskolbens 12 hin verschlossen
ist und nach hinten gegen einen geschlossenen Bodenteil 17 des Arbeitszylinders 10 ausmündet.
Diese Anordnung ermöglicht es, daß die heißen Gase, die bei Abfeuerung der Kartusche 21 erzeugt werden,
auf den Arbeitskolben 12 stoßen und ihn im Hinblick auf Fig. 1 nach unten treiben.
In dem in F i g. 1 gezeigten Zustand befindet sich der Arbeitskolben 12 in der Abfeuerungsstellung. Ein
in der Wandung des Arbeitszylinders 10 vorgesehener Abzugsmechanismus 24 enthält einen Schlagbolzen
26, dessen Spitze auf den Boden bzw. Bodenrandteil der Kartusche 21 vorbewegbar ist. Die mit gestrichelter
Linie gezeichnete Stellung des Schlagbolzens 26 gibt den gespannten Zustand an, wobei ein Querstift
27, der in dem Schlagbolzen 26 angeordnet ist, durch ein Paar gegenüberliegender Ansätze 28
gehalten ist, die in den Gehäuseansatz 29 hineinragen. Im gespannten Zustand wird eine Schlagbolzenfeder
31 gespannt gehalten. Nach Drehung des Handgriffes 32, der einteilig mit dem Schlagbolzen 26
ausgeführt ist, um etwa 'A-Drehung kommt der Querstift
27 von den Ansätzen 28 frei, worauf die Feder 31 den Schlagbolzen 26 in den Kartuschenrand treibt,
um die Kartusche 21 zu zünden.
Wenn das Pulver in der Kartusche 21 verbrennt, werden heiße Gase entwickelt, die den Arbeitskolben
12 in bezug auf Fig. 1 nach unten treiben. Der Kopf
13 treibt dabei den Befestigungsbolzen 16 in ein Werkstück.
Der Boden der Kartusche 21 bleibt bei Bewegung des Arbeitskolbens 12 nach unten zunächst durch die
Wandung des Arbeitszylinders 10 abgeschlossen, gelangt dann aber in den Bereich einer schräg verlaufenden
Zylinderfläche 33, so daß die Kartuschenhülse durch den Gasdruck allmählich aus der Kammer 19
gedrückt wird, wenn sich der Arbeitskolben 12 weiter nach unten bewegt. Schließlich kommen die Kammer
19 und Kartuschenhülse von der Schräge 33 frei, worauf die Kartuschenhülse durch die öffnung 34
ausgeworfen wird. Die öffnung 34 dient auch als Ladeöffnung.
Um zu vermeiden, daß die Kartuschenhülse mit fio
beträchtlicher Kraft ausgeworfen wird, können zusätzliche Entlüftungseinrichtungen an geeigneten
Stellen vorgesehen sein, um zu erreichen, daß die Hauptmasse der heißen Gase austritt, gleich nachdem
dem Arbeitskolben 12 die gewünschte kinetische Energie erteilt worden ist.
Die Kartuschenkammer 19 braucht nicht im rechten Winkel zur Längsachse des Arbeitskolbens 12 zu
liegen. In Fi g. 4 ist eine Kartuschenkammer 19a gezeigt, die eine Kartusche 21a aufnimmt, deren Boden
an der Schräge 33 a liegt, wenn sich der Arbeitskolben und der Schlagbolzen in Bereitschaftsstellung
befinden. Hierbei ist auch der Schlagbolzen 26a unter einem Winkel zur Längsachse des Gerätes angeordnet,
der mit der Winkelanordnung der Kartusche 21a übereinstimmt.
Der Arbeitskolben 12 wird bezüglich der Winkeleinstellung im Hinblick auf den Arbeitszylinder 10
ausgerichtet gehalten, indem ein an dem Kolben 12 befindlicher Führungsansatz 36 in einem im Arbeitszylinder
10 ausgebildeten Schlitz 37 hin- und hergleiten kann. Auf diese Weise kann sich der Arbeitskolben 12 im Arbeitszylinder 10 axial frei hin- und
herbewegen, sich aber nicht gegenüber dem Zylinder drehen.
Ein Rückführschieber 38 ist vorgesehen, um den Arbeitskolben 12 in die Bereitschaftsstellung der
Fig. 1 zu bewegen. In dieser Stellung wird der Arbeitskolben 12 durch Eingriff des Ansatzes 36 in
eine Klemmfeder 46 (Fig. 1 und 3) gehalten.
Wenn die Kartusche abgefeuert wird, bewegt sich der Arbeitskolben 12 nach unten. Der Ansatz 36 des
Arbeitskolbens 12 springt aus der Klemmfeder 46, und die Kolben-Stirnfläche 41 stößt an eine entsprechende
Fläche 42 des Arbeitszylinders 10.
Der Arbeitskolben 12 wird in die Bereitschaftsstellung durch Verschiebung des Rückführschiebers
nach oben zurückgebracht, wobei dessen Mitnehmeransatz 43 unter den Führungsansatz 36 des
Arbeitskolbens 12 greift und diesen zu der Klemmfeder 46 zurückführt. Nach Loslassen des Rückführschiebers
38 geht dieser infolge der Druckfeder 47 in seine vordere Endlage zurück.
Claims (4)
1. Arbeitsgerät mit einem in einem Arbeitszylinder axial verschiebbaren Arbeitskolben, der
eine Kartuschenkammer, in welche eine mit einer Pulverladung versehene Kartusche einsetzbar
ist, enthält und zur Durchführung eines Arbeitsvorganges, beispielsweise zum Eintreiben
eines Befestigungsbolzens in eine Wand, durch die Verbrennungsgase der Pulverladung aus einer
Bereitschaftsstellung in Arbeitsrichtung vortreibbar ist, wobei die Kartuschenkammer im
Arbeitskolben so angeordnet ist, daß während der Vortreibbewegung des Arbeitskolbens die
Kartuschenhülse durch den von innen gegen ihren Boden gerichteten Gasdruck aus der Kartuschenkammer
herausgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartuschenkammer
(19) durch eine im Arbeitskolben (12) vorgesehene Querbohrung gebildet ist, die mit
einem durch eine Axialbohrung im Arbeitskolben gebildeten Treibgaskanal (23) in Verbindung
steht, der zum vorderen Ende des Arbeitskolbens hin verschlossen ist und nach hinten gegen einen geschlossenen Bodenteil (17)
des Arbeitszylinders (10) ausmündet, und daß ferner für die Kartusche (21), deren Boden in
der Bereitschaftsstellung des Arbeitskolbens (Fig. 1) durch die Wandung des Arbeitszylinders abgeschlossen ist, im vorderen Bereich
der Wandung des Arbeitszylinders oder eines angrenzenden Gehäuseteiles eine Lade- und
Auswerföffnung (34) angeordnet ist, durch
welche die Kartuschenhülse bei Annäherung des Arbeitskolbens an seine vordere Endstellung
durch die Gasdruckwirkung ausgeworfen wird.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
in einer Ausnehmung, die in der Wandung des Arbeitszylinders (10) und in einem aus ihm seitlich
herausragenden Gehäuseansatz (29) vorgesehen ist, ein Schlagbolzen (26) längsverschiebbar
geführt und vorzugsweise durch eine spannbare Feder (31) mit seiner Spitze gegen
den im Boden bzw. Bodenrand der in der Zündbereitschaftslage befindlichen Kartusche (21) enthaltenen
Zündsatz vorbewegbar ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben
(12) aus seiner vorderen Endstellung mittels eines parallel zu ihm bewegbaren Rückführschiebers
(38), der mit einem Mitnehmeransatz (43) vor einen seitlichen Führungsansatz (36)
des Arbeitskolbens (12) greift, in die Bereitschaftsstellung (Fig. 1) zurückführbar ist und in
ihr durch ein Federungsmittel, z. B. durch eine den Führungsansatz (36) des Arbeitskolbens teilweise
umfassende Klemmfeder (46), festgehalten wird.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführschieber (38)
durch eine Druckfeder (47) in der vorderen Endstellung festgehalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 919 940;
USA.-Patentschrift Nr. 2724 116.
Deutsche Patentschrift Nr. 919 940;
USA.-Patentschrift Nr. 2724 116.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 688/46 9.64 © Bundesdruckerei Berlin
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US655131A US2872682A (en) | 1957-04-25 | 1957-04-25 | Cartridge actuated tool |
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