DE1177704B - Anordnung zur geraeuschlosen Waerme-abfuehrung aus Geraeten der Nachrichtentechnik, insbesondere Fernsehempfaengern - Google Patents

Description

• Anordnung zur geräuschlosen Wärmeabführung aus Geräten der Nachrichtentechnik, insbesondere Fernsehempfängern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur geräuschlosen Wärmeabführung aus Geräten der Nachrichtentechnik, insbesondere Fernsehempfängern, bei denen im wesentlichen alle Schaltungselemente auf einer oder mehreren annähernd senkrecht im Gehäuse angeordneten Chassisplatten befestigt sind, bei der im Gehäuse ein der Chassisplatte zugeordneter, seitlich gegen den Innenraum des Gehäuses ausgeprägter und mit seiner oberen Öffnung nur mit der Außenluft in Verbindung stehender Kamin vorgesehen ist. Es ist zu diesem Zweck bekannt, alle wärmeerzeugenden Schaltungselemente (Röhren usw.) innerhalb eines seitlich gegen den restlichen Gehäuseinnenraum abgeschlossenen Kamins anzuordnen und so die Wärme direkt an den Außenraum abzuführen.
• Bei Fernsehempfängern mit Weitwinkelablenkröhren ist es auch bekannt, das Chassis derart senkrecht anzuordnen, daß die Bautiefe der Fernsehempfänger wesentlich verringert wird. Durch diese Maßnahme ergibt sich jedoch eine derartige Temperaturerhöhung innerhalb des Gehäuses, daß die bei solchen Empfängern üblicherweise vorgesehenen Belüftungslöcher nicht mehr ausreichen. Da es infolge der senkrechten Anordnung der Chassisplatte, auf der im wesentlichen alle Schaltungselemente befestigt sind, nicht möglich ist, die wärmeerzeugenden Elemente in einem abgeschlossenen Kamin unterzubringen, treten daher oft Fehler auf Grund übermäßiger Erhitzung temperaturempfindlicher Schaltungselemente auf. Es ist auch bekannt, die Wärme dadurch abzuführen, daß die annähernd senkrecht schräg nach vorn geneigte Chassisplatte zwischen Öffnungen in der Boden- und Deckplatte des Gehäuses angeordnet ist. Bei dieser bekannten Anordnung kann jedoch nur ein relativ geringer Luftstrom die Chassisplatte überstreichen, weil für den größten Teil der im Boden angebrachten Luftlöcher keine Abzugsmöglichkeit im Oberteil des Gehäuses vorhanden ist. Bei einer weiteren bekannten Anordnung ist zwar das im wesentlichen senkrecht angeordnete Chassis nach hinten geneigt, doch sind dort keine Mittel zur Wärmeabführung vorgesehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abführung der innerhalb des Gehäuses erzeugten Wärme mit möglichst großem Wirkungsgrad ohne Ventilatoren und ohne eine nach wärmetechnischen Gesichtspunkten ausgewählte Anordnungsweise der wärmeerzeugenden Schlatungselemente zu gewährleisten.
• Die Erfindung besteht bei der eingangs genannten Anordnung darin, daß die Chassisplatte(n) derart bemessen und vom Boden aus derart nach hinten oder zur Seite geneigt ist (sind), daß die Chassisoberkante die Rückwand oder die Seitenwand(wände) an einer Stelle berührt, die von der Gehäuseoberkante einen relativ großen Abstand hat, und daß die Bodenfläche und der zwischen der Berührungsstelle und der Gehäuseoberkante liegende Teil der Rück- oder ,Seitenwand(wände) eine relativ große, gegebenenfalls durch Gitter abgedeckte Öffnung aufweist, derart, daß von der Bodenöffnung über die Chassisfläche(n) zur Öffnung in der Rück- oder Seitenwand der die Wärme abführende Luftzug des Kamins entsteht. Zur Vermeidung einer Wirbelbildung an der Deckfläche des Gehäuses bzw. zur Verbesserung der Wirkungsweise des so gebildeten Kamins wird in Weiterbildung der Erfindung an der Innenseite der Deckfläche des Gehäuses ein Luftführungsteil angebracht, das von der Oberseite der Austrittsöffnung aus zum Gehäuseinneren hin geneigt ist. Dadurch wird eine eventuell noch verbleibende Neigung zur Wirbelbildung, die eine Kaminwirkung verhindern würde, unterbunden.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben. F i g. 1 zeigt im Schnitt das Gehäuse 1 eines Fernsehempfängers in Seitenansicht mit einem nahezu senkrecht angeordneten Chassis 2, das von der Bodenfläche 3 zur Rückwand 4 hin geneigt ist. Die Breite des Chassis 2 ist so gewählt, daß sich zwischen dem Chassis und den Seitenwänden keine bzw. nur geringe Zwischenräume ergeben. Die Höhe der Chassis ist so bemessen, daß sich zwischen der Berührungsstelle 5 (der Chassisoberkante mit der Rückwand) und der Oberkante 6 des Gehäuses ein relativ großer Zwischenraum 7 ergibt. Die Bodenfläche, die zweckmäßigerweise abnehmbar ist, ist mit einer Vielzahl von Löchern 8 versehen. Der zwischen der Berührungsstelle 5 und der Oberkante 6 des Gehäuses liegende Teil 7 der Rückwand 4 weist ebenfalls eine Vielzahl von Öffnungen auf oder ist selbst als eine große Öffnung ausgebildet, die lediglich durch ein Gitter abgedeckt ist. Zur Erfüllung der Sicherheitsvorschriften liegt das Chassis 2 nicht direkt, sondern über ein oder mehrere Isolationsstücke 9 an der Rückwand an. Von der Kante 6 ausgehend ist an der Oberseite des Gehäuses ein Luftführungstei110 befestigt, das zum Empfängerinnern hin nach unten geneigt ist. Die Tiefe dieses Teils ist mindestens so groß bemessen, daß seine Innenkante über den am weitesten in das Gehäuseinnere ragenden Schaltungselementen liegt.
• In einem derart ausgebildeten Empfänger entsteht von den Bodenöffnungen 8 über das die Röhre 11 tragende Chassis 2 ein Luftzug, der durch die Neigung des Chassis und das Führungsstück 10 direkt zur Öffnung 7 geführt wird. Durch die Neigung der Chassisplatte und das Führungsstück wird vermieden, daß die kaminartig nach oben geführte Wärme durch Wirbelbildung an der Deckfläche im Inneren des Gehäuses verbleiben kann. Infolge der Breite des Chassis ist es möglich, unabhängig von dem beschriebenen Luftzug einen kleineren Kamin oder zwei kleinere Kamine in dem zwischen Chassis und Rückwand oder je einer Seitenwand befindlichen Gehäuseteil vorzusehen. Hierzu kann die Rückwand 4 am Boden und etwas unterhalb der Berührungsstelle 5 mit Löchern versehen werden.
• Das Luftführungsstück 10 wird gemäß F i g. 2 in vorteilhafter Weise aus einem selbsthaltenden Blech bzw. aus einer Folie gebildet und ist an einer Stelle derart aufgeschlitzt und weist eine solche Länge auf, daß es als eingebaute Antenne verwendbar ist. Die zwischen den vorgeschriebenen Öffnungen liegenden Teile der Rückwand werden durchgehend, d. h. ohne Öffnungen ausgebildet.
• Bei je einer zur linken und rechten .Seitenwand geneigten Chassisplatte kann an beiden Seitenwänden je ein Führungsteil 10 angebracht werden. Es kann aber auch zur Luftführung eine an der Deckfläche befestigte Fläche in der Mitte so weit nach unten gezogen werden, daß die Deckfläche, vom Gehäuseinnern aus gesehen, zu den Austrittsöffnungen hin ansteigt.

Claims (7)

1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur geräuschlosen Wärmeabführung aus Geräten der Nachrichtentechnik, insbesondere Fernsehempfängern, bei denen im wesentlichen alle Schaltungselemente auf einer oder mehreren annähernd senkrecht im Gehäuse angeordneten Chassisplatten befestigt sind, bei der im Gehäuse ein der Chassisplatte zugeordneter, seitlich gegen den Innenraum des Gehäuses ausgeprägter und mit seiner oberen Öffnung nur mit der Außenluft in Verbindung stehender Kamin vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Chassisplatte(n) derart bemessen und vom Boden aus derart nach hinten oder zur Seite geneigt ist (sind), daß die Chassisoberkante die Rückwand oder die Seitenwand(wände) an einer Stelle berührt, die von der Gehäuseoberkante einen relativ großen Abstand hat, und daß die Bodenfläche und der zwischen der Berührungsstelle und der Gehäuseoberkante liegende Teil der Rück- oder Seitenwand(wände) je eine relativ große, gegebenenfalls durch Gitter abgedeckte Öffnung aufweisen, derart, daß von der Bodenöffnung über die Chassisfläche(n) zur Öffnung in der Rück- oder Seitenwand der die Wärme abführende Luftzug des Kamins entsteht.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chassisplatte seitlich mindestens an die Gehäusewandungen heranreicht.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß im Innern des Gehäuses an der Oberseite ein Luftführungsteil angebracht ist, das von der äußeren Wandung zum Innern des Gehäuses nach unten geneigt ist.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Luftführungsteiles mindestens so groß bemessen ist, daß die Innenkante noch über den am weitesten in das Gehäuseinnere ragenden Schaltungselementen liegt.
5. 5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftführungsteil aus einem selbsttragenden Blech bzw. aus einer Folie gebildet ist, das an einer Stelle derart aufgeschlitzt ist und eine solche Länge aufweist, daß es als eingebaute Antenne verwendbar ist.
6. 6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Fußpunkt und der Oberkante der Chassisplatte liegende Wandungsteil des Gehäuses unten und oben mit Öffnungen versehen ist.
7. 7. Anordnung nach einem oder mehrern der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Chassisplatte gegen die rechte und gegen die linke Gehäuseseitenwand geneigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 512 716, 652 377.