DE1177525B - Aufschlageinrichtung an Zuendern - Google Patents

Aufschlageinrichtung an Zuendern

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DE1177525B
DE1177525B DED41901A DED0041901A DE1177525B DE 1177525 B DE1177525 B DE 1177525B DE D41901 A DED41901 A DE D41901A DE D0041901 A DED0041901 A DE D0041901A DE 1177525 B DE1177525 B DE 1177525B
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DE
Germany
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plunger
membrane
detonator
impact device
head
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Pending
Application number
DED41901A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Bedall
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
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Publication of DE1177525B publication Critical patent/DE1177525B/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Aufschlageinrichtung an Zündern Die Erfindung betrifft eine Aufschlageinrichtung an Zündern, welche einen nach dem Abschuß unter der Kraft einer Vortriebsfeder od. dgl. aus dem Zünderkörper nach vorne austretenden Stößel und einen den Zünderkörper wenigstens bis zum Vorschnellen des Stößels stirnseitig abdichtenden Zünderkopfverschluß aufweist.
  • Neben Zündern mit im Kopf des Zünderkörpers angeordnetem, durch eine Membran abgedecktem Stößel und Zündern mit in Ruhelage vorstehendem, meist durch eine übergestülpte Haube geschütztem Stößel sind auch Zünder bekannt, deren Stößel erst nach dem Abschuß aus der Zünderspitze hervortritt. Zum Schutz gegen Staub und Wasser sind auch diese Zünder mit einer entsprechend weit vorstehenden, zum Überwachen der Stößelstellung beispielsweise durchsichtigen bzw. durchscheinenden Haube versehen. Daneben sind für Zünder letztgenannter Art auch Zünderkopfverschlüsse, z. B. in Form eines Deckels, bekannt, die beim Vorschnellen des Stößels abgeworfen werden.
  • Hauben haben den Nachteil, daß sie die Ansprechempfindlichkeit wesentlich herabsetzen. Abwerfbare Kopfverschlüsse müssen paßgenau sein, um ein absolut dichtes Schließen sicherzustellen. Außerdem bedingen sie eine gewisse Kraftreserve um ein sicheres Abwerfen zu gewährleisten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Zünder mit nach dem Abschuß vorschnellendem Stößel einen Zünderkopfverschluß zu schaffen, durch den einerseits eine ungewollte Verringerung der Zielansprechempfindlichkeit -vermieden, andererseits ein schmutz-, wasser- und dampfdichter Abschluß der Zünderspitze, wenigstens bis zum Vorschnellen des Stößels, gegebenenfalls sogar während des Flugs, d. h. bis zum Zielaufschlag, gewährleistet wird.
  • Nach der Erfindung soll hierzu der Zünderkopfverschluß in an sich bekannter Weise als Membran ausgebildet sein, wobei diese im Zünderkörper unmittelbar vor dem Kopf des vorschnellenden Stößels angeordnet und bei Freigabe des Stößels durch die an ihm angreifende Vortriebskraft nach vorn durchdrückbar ist. Hierzu kann die Membran aus einem gut dehnbaren Werkstoff, insbesondere aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff bestehen und beim Vorschnellen des Stößels durch den Stößelkopf topfartig nach vorn durchziehbar sein. Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie den Zünderkopf auch nach dem Abschuß noch dampfdicht verschlossen hält, ohne jedoch die Ansprechempfindlichkeit des Zünders durch beim Aufschlag zu leistende Verformungsarbeit zu verringern. Weiterhin ist die dünne Gummihaut geeignet, durch Prellschläge verursachtes Ansprechen des Zünders beim Auftreffen des Stößelkopfes auf Regentropfen, Hagelkörner oder Insekten während des Geschoßfluges zu verhüten. Die Membran kann aber auch aus einem zähelastischen, nicht oder nur wenig dehnfähigen Kunststoff bestehen, deren Randklemmung zur Vortriebskraft des Stößels so abgestimmt ist, daß der vorschnellende Stößel sie aus ihrer Randklemmung zieht. Zum Schutz der Membran gegen Austrocknen und Verspröden, d. h. gegen die Einwirkung von Dämpfen, Strahlen u. dgl. kann die Membran außenseitig metallkaschiert sein.
  • Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels hervor.
  • In der Figur, welche einen Längsschnitt durch eine Aufschlageinrichtung nach der Erfindung zeigt, ist in einem Zünderkopfteil 1 eines Zünderkörpers 2 ein aus einem Stößelkopf 3, einem Nadelschaft 5 und einer Anstechnadel4 bestehender Stößel axial verschiebbar geführt. Eine den Nadelschaft 5 umschlingende Schraubenfeder 6 stützt sich im Zünderkopfteill am Grund einer zylindrischen Ausnehmung 7, auf der anderen Seite an der Unterseite des Stößelkopfes 3 ab. Die Feder 6 steht unter Vorspannung. In der dargestellten Ausgangslage wird der Stößel 3, 5 durch ein in eine Ringnut 8 des Nadelschaftes 5 eingreifendes Halteglied 9 festgehalten. Dieses Halteglied 9 wird in bekannter Weise durch ein Zünderlaufwerk betätigt und gibt den Nadelschaft 5 erst nach dem Abschuß frei.
  • Über dem Stößelkopf 3 ist eine Membran 11 vorgesehen, deren Rand unter Zwischenlage eines Ringes 10 in den Zünderkopfteil 1 eingebördelt ist. Die Membran 11 besteht aus einem leicht dehnbaren Werkstoff, z. B. Gummi oder Kunststoff. In der dargestellten Ausgangslage ist sie nicht oder fast nicht gespannt. Wird dagegen das Halteglied 9 aus der Ringnut 8 gezogen bzw. geschwenkt, so zieht der Stößelkopf 3 die Membran 11 unter der Kraft der Feder 6 topfartig nach vorn durch. Beim Zielaufschlag wird in bekannter Weise die Nadel 4 in die inzwischen bereitgestellte, in der Zeichnung nicht dargestellte Zündkapsel gestoßen. Trifft dagegen in der Geschoßbahn der Stößelkopf auf Regentropfen, Insekten od. dgl., so drücken sich diese lokal in die Gummihaut ein, ohne dem Stößel 3, 5 einen Prellschlag zu erteilen, d. h. der Zünder spricht nicht an.
  • Statt einer leicht dehnbaren Membran 11 kann auch eine etwas starrere Dichtfolie, welche beispielweise aus zähelastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff besteht, in den Zünderkopfteil 1 mit ihrem Rand eingeklemmt sein, wobei statt des Ringes 10 bzw. unter diesem noch eine Wellfeder od. dgl. vorgesehen sein kann, die die erforderliche Klemmung gewährleistet. Auf der Außenseite ist diese Dichtfolie 11 mit einer Metallfolie kaschiert, die die Dichtfolie gegen Beschädigung bzw. Versprödung durch Sonneneinstrahlung, aggressive Dämpfe - od. dgl. schützt. Die Klemmung ist so stark, daß die Folie 11 einen dampfdichten Abschluß sichert, jedoch nur so stark, daß sie beim Vorschnellen des Stößels 3, 5 unter dem Druck der Feder 6 aus ihrer Verankerung bzw. Randhalterung herausgezogen wird. Im Verlauf des Fluges fällt sie sodann ab, so daß der Stößelkopf 3 seine optimale Ansprechempfindlichkeit erhält.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Aufschlageinrichtung an Zündern, welche einen nach dem Abschuß unter der Kraft einer Vortriebsfeder od. dgl. aus dem Zünderkörper nach vorn austretenden Stößel und einen den Zünderkörper wenigstens bis zum Vorschnellen des Stößels stirnseitig abdichtenden Zünderkopfverschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünderkopfverschluß in an sich bekannter Weise als Membran (11) ausgebildet ist, wobei diese im Zünderkörper (1) unmittelbar vor dem Kopf (3) des vorschnellenden Stößels (5) angeordnet ist und bei Freigabe des Stößels (5) durch die an ihm angreifende Vortriebskraft (6) nach vorn durchdrückbar ist.
  2. 2. Aufschlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) aus einem gut dehnbaren Werkstoff, insbesondere aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff besteht und beim Vorschnellen des Stößels (3, 5) durch den Stößelkopf (3) topfartig nach vorn durchziehbar ist.
  3. 3. Aufschlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß die Membran (11) aus einem nähelastischen, nicht oder nur wenig dehnfähigen Kunststoff (z. B.. Polyvinylchlorid) besteht, deren Randklemmung zur Vortriebskraft (6) so abgestimmt ist, daß der vorschnellende Stößel (3, 5) sie aus ihrer Randklemmung zieht.
  4. 4. Aufschlageinrichtung nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die folienartige Membran (11) außenseitig metallkaschiert, insbesondere mit einer dünnen Metallfolie überzogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 891820, 1010 423, 1113 653; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1751952; französische Patentschriften Nr. 494 877, 604 512, 39 504, erster Zusatz zu Patent 693 279; britische Patentschriften Nr. 132 281, 217 955, 219700.
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