DE1175317B - Vorrichtung zur Loeschung von Lichtboegen - Google Patents
Vorrichtung zur Loeschung von LichtboegenInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
- H01H9/341—Barrier plates carrying electrodes
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 02 c
Deutsche KL: 21c-35/06
Nummer: 1175 317
Aktenzeichen: M 49447 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 24. Juni 1961
Auslegetag: 6. August 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Löschen eines zwischen zwei trennbaren Kontakten
gezogenen Lichtbogens mit mehreren parallel zueinander und quer zu der Trennrichtung der beiden
Kontakte angeordneten Platten aus Isolierstoff, an deren unterem Teil Elektroden befestigt sind, die sich
zwischen den Platten bis zu einer bestimmten Höhe erstrecken und dazu dienen, den Lichtbogen in die
Räume zwischen diesen Platten zu ziehen und sich nach außen ausdehnende Schlingen in diesen Räumen
zu bilden. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird der Lichtbogen durch die einzelnen, auf
den Platten angeordneten Elektroden in Einzellichtbögen aufgeteilt, wobei diese Einzellichtbögen etwa
um 90° gedreht und durch die elektrodynamischen Kräfte zu Schlingen ausgedehnt werden. Hierbei berühren
die einzelnen zu Schlingen ausgeweiteten Teillichtbögen die gegenüberliegenden Wände der
Platten, wodurch die Teillichtbögen abgekühlt, entionisiert und zum Löschen gebracht werden. Es hat
sich nun gezeigt, daß bei sehr großen Stromstärken die bisher übliche Lösung, wonach sich jede Platte
beidseitig unmittelbar in Berührung mit dem zu unterbrechenden Teillichtbogen befindet, dann nicht
ausreicht, weil eine sehr große Wärmemenge frei wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Wärmeableitung der Platten aus Isolierstoff bei den bekannten Vorrichtungen der oben bezeichneten Art
zu verbessern, um damit höhere Ströme abschalten zu können. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß
der Erfindung dadurch, daß oberhalb der Elektroden sich mindestens aus ihrer Nähe senkrecht nach oben
erstreckende Rippen in den Platten vorgesehen sind, welche Abzugskanäle für die Schaltgase bilden. Durch
die Abzugskanäle wird nicht nur der Abzug der Schaltgase erleichtert, sondern auch insbesondere der
Vorteil erreicht, daß die mit dem Lichtbogen in Berührung kommenden Flächen der einzelnen Platten
vergrößert werden. Es können deshalb von den Wänden dieser Platten größere Wärmemengen aufgenommen
werden, so daß der Lichtbogen wirksamer abgekühlt, entionisiert und schneller und
sicherer zum Erlöschen gebracht werden kann. Die Abzugskanäle können sich über die gesamte senkrechte
Länge der Platten erstrecken. Um in an sich bekannter Weise einen Wärmeabzug der Schaltgase
am Gesamtumfang der Platten zu erreichen, weisen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die umlaufenden
Randwülste der Platten Erhöhungen auf, derart, daß sich Randwülste nicht überall berühren,
sondern Zwischenräume frei lassen, durch die die Schaltgase abziehen können.
Vorrichtung zur Löschung von Lichtbögen
Anmelder:
Etablissements Merlin & Gerin Societo Anonyme, Grenoble (Frankreich)
Vertreter:
Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,
Nürnberg 1, Hefnersplatz 3
Als Erfinder benannt:
Andre Latour, Grenoble (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 1. Juli 1960 (4266)
Frankreich vom 1. Juli 1960 (4266)
Jede Platte braucht nur einseitig mit Rippen versehen zu sein, während die abgewandte Seite eben
ausgebildet werden kann. Ferner besteht die Möglichkeit, die Platten senkrecht zu den Rippen porös auszubilden
und in Gruppen von jeweils zwei anliegenden Platten derart anzuordnen, daß die ebenen Seiten
sich unter Bildung eines schmalen Zwischenraumes gegenüberliegen. Die Schaltgase können durch die
Poren dieser porös ausgebildeten Platten hindurch in den schmalen Zwischenraum dringen, wo sie mit
den kühlen ebenen Rückseiten der Platten in Berührung kommen und wirksam abgekühlt werden und
dann durch den schmalen Zwischenraum, der wie ein Kamin wirkt, nach außen gelangen können.
Infolge der Verwendung von Rippen oberhalb der Elektroden können diese Elektroden relativ dick
ausgebildet sein, wobei die Dicke der Elektroden im wesentlichen gleich der Dicke der Rippen zweier
zusammengehörender Platten sein kann.
Die Erfindung sei an Hand eines den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht einschränkenden Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht dreier erfindungsgemäß hintereinander angeordneter Platten, die als Teil der
Gesamtlöschvorrichtung angesehen werden können,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1.
In den Figuren sind mit 1, Γ und 1" die drei einander
gleichenden Platten bezeichnet, die in bekann-
409 639/34+
ter Weise jeweils mit dem umlaufenden Randwulst 2 versehen sind. Im Randwulst 2 ist die zur Aufnahme
einer Dichtung bestimmte Nut 3 ausgebildet. Die Platten sind jeweils auf einer ihrer Breitseiten mit
senkrecht verlaufenden Rippen 4 versehen, welche die praktisch über die gesamte Nutzhöhe der Platten
geführten Abzugskanäle für die heißen Gase bilden. Im oberen Abschnitt der Abzugskanäle ist der Flammenschutz
5 vorgesehen, der jedoch im Vergleich zum Flammenschutz bekannter Löschvorrichtungen
nur eine äußerst geringe Höhe aufweist. Die Elektroden 6 sind hier gabelartig auf zwei mit der Rückseite
aneinander anliegenden Platten 1', 1" aufgesetzt.
Wird also davon ausgegangen, daß Platten Verwendung finden, welche die gleiche Tiefe wie die
bisher verwendeten Platten besitzen, so wird im Vergleich zu den bekannten Anordnungen ein für die
Unterbringung der Leitstücke der Elektrode 6 geeigneter wesentlich größerer Raum erhalten. se
Nach der Erfindung werden auf den Leitstücken der Elektroden 6 Erhöhungen 7 vorgesehen, die hierbei
unmittelbar an den Leitstücken angebracht oder in geeigneter Weise mit diesen verbunden sein können.
Auf diese Weise kann zwischen den Teilen eines jeden Leitstückes ein freier Raum geschaffen werden,
der jedoch gegebenenfalls auch vollständig durch die Erhöhungen 7 ausgefüllt sein kann.
Der Zwischenraum 8 zwischen jeweils zwei mit der Rückseite aneinanderliegenden Platten wird durch
die Abstandsscheiben 9 aufrechterhalten. Bei 10 sind die Platten miteinander verbunden.
Außerdem kann ein Gas- und damit ein Wärmeabzug in der dritten Dimension erreicht werden, indem
man die Gase in an sich bekannter Weise am Gesamtumfang der Platten abziehen läßt.
Zu diesem Zweck können nach der Erfindung auf dem umlaufenden Randwulst 2 noch den Abstand
haltende Erhöhungen vorgesehen werden, so daß sich die Randwülste nicht überall miteinander berühren,
sondern Zwischenräume frei gelassen werden. Im übrigen können zwischen zwei Platten poröse Dichtungen
eingebracht werden, so daß trotzdem eine gewisse Berührung gegeben ist und ein Austreten der
Flammen verhindert wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Löschen eines zwischen zwei trennbaren Kontakten gezogenen Lichtbogens
mit mehreren parallel zueinander und quer zu der Trennrichtung der beiden Kontakte
angeordneten Platten aus Isolierstoff, an deren unterem Teil Elektroden befestigt sind, die sich
zwischen den Platten bis zu einer bestimmten Höhe erstrecken und dazu dienen, den Lichtbogen
in die Räume zwischen diesen Platten zu ziehen und sich nach außen ausdehnende Schlingen
in diesen Räumen zu bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Elektroden sich mindestens aus ihrer Nähe senkrecht
nach oben erstreckende Rippen in den Platten vorgesehen sind, welche Abzugskanäle für die
Schaltgase bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abzugskanäle über
die gesamte senkrechte Länge der Platten erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Randwülste
der Platten Erhöhungen aufweisen derart, daß sich Randwülste nicht überall berühren, sondern
Zwischenräume frei lassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten nur einseitig mit
Rippen versehen und die abgewandten Seiten eben ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten porös sind und in
Gruppen von jeweils zwei anliegenden Platten derart angeordnet sind, daß die ebenen Seiten
sich unter Bildung eines schmalen Zwischenraumes gegenüberliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Rippen zweier
zusammengehörender Platten im wesentlichen gleich der Dicke der Elektroden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 767 863, 915 358,
722. 1 079 717.
Deutsche Patentschriften Nr. 767 863, 915 358,
722. 1 079 717.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 639/344 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR4266A FR1269360A (fr) | 1960-07-01 | 1960-07-01 | Perfectionnements à un dispositif d'extinction d'arc |
Publications (1)
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Family
ID=9692786
Family Applications (1)
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DEM49447A Pending DE1175317B (de) | 1960-07-01 | 1961-06-24 | Vorrichtung zur Loeschung von Lichtboegen |
Country Status (7)
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BE (1) | BE605411A (de) |
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DE (1) | DE1175317B (de) |
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FR (1) | FR1269360A (de) |
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