DE117501C - - Google Patents

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DE117501C
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valve
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valves
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K15/00Check valves
    • F16K15/02Check valves with guided rigid valve members
    • F16K15/08Check valves with guided rigid valve members shaped as rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compressor (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 117501 KLASSE 276.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Juli 1899 ab.
Die vorliegenden selbstthätigen Kolbenventile, welche gegenüber Kegel- und Tellerventilen infolge gleich grofser gegenüberliegender Druckflächen den Vorzug vollständiger Druckentlastung bei auf beiden Seiten der Ventilteller gleich grofsem Druck besitzen, haben die Eigenthümlichkeit, dafs die federnden Kolbenringe d, welche als Abdichtungsmittel dienen, während eines Ventilhubes ihren Spannungszustand verändern.
Fig. 2 und 4 der beiliegenden Zeichnung zeigen einen Theil der in Fig. 1 und 3 dar-'gestellten Ventile (Druck- und Saugventil), jedoch geöffnet, bei welchen die Dichtungsfläche ^1 des federnden Kolbenringes d nach {lern Verlassen der Dichtungsfläche d2 mit keiner Führung in Berührung tritt.
Fig. 6 zeigt einen Theil des in Fig. 5 dargestellten Druckventils, jedoch geöffnet, bei welchem der federnde Ring d bei den Ventilhüben in einer erweiterten Führung f gleitet.
Fig. 8 zeigt einen Theil des in Fig. 7 dargestellten Druckventils, jedoch geöffnet, bei welchem der federnde Ring d im Ventilgehäuse h angeordnet ist und der Ventilteller t nach dem Verlassen der Dichtungsfläche dx des federnden Ringes d in einer Führung f gleitet.
Fig. 9 zeigt einen Theil eines geschlossenen Druckventils der Art wie in Fig. 1 und 2, mit zwei Kolbenringen.
Fig. 10 zeigt einen Theil eines geschlossenen Druckventils der Art wie in Figi 1 und 2, jedoch mit zwei im Ventilgehäuse h untergebrachten Kolbenringen nach Art der Fig. 7 und 8.
Fig. 12 zeigt einen Theil eines Druckventils, bei welchem ein Ventilkolben und auch im Ventilgehäuse federnde Ringe angebracht sind, welche als Abdichtungsmittel dienen.
Bei den angeführten Ventilen in den Fig. i, 2, 3, 4, 5, 6 und 9 drückt sich der federnde Ring d bei dem Schliefsen des Ventils durch eine konische Erweiterung c in die Dichtungsfläche d.2 des Ventilgehäuses h, und bei den in Fig. 7, 8 und 10 ersichtlichen Ventilen drückt sich der Ventilteller t beim Schliefsen des Ventils mit Hülfe der Abschrägung c an dem Ventilteller t in die Dichtungsfläche dl des federnden Ringes d hinein. Auch kann die Abschrägung c an den federnden Ringen d selbst angebracht sein, wie Fig. 11 und 12 zeigen.
Die Erweiterungen b bezw. Abschrägungen c können beliebige Formen besitzen.
Die Oeffnungen ο im Gehäuse dienen zur Weiterleitung der Gase, Luft oder der Flüssigkeiten in üblicher, Weise.
Durch diese Anordnungen fällt die Kolbenringreibung von dem Augenblick an fort, wo das Ventil öffnet, und tritt erst wieder auf, sobald das Ventil abschliefst; hierdurch ergiebt sich ein möglichst leichtes Ventilspiel, welches dadurch noch günstig beeinflufst wird, dafs die Feder α in der Richtung der Ventilöffnung wirkt, und zweckmäfsig nur so länge, bis die Dichtungsflächen gegenseitig aufser Berührung gekommen sind, wodurch die
Kolbenringreibung zwischen den Dichtungsflächen bei der todten Ventilbewegung (Voröffnungsbewegung) in der Oeffnungsrichtung durch die Feder α ganz oder theilweise überwunden wird.
Bei allen hier angeführten Ventilen ist während des ganzen Ventilweges der Augenblick des Oeffnens und des Schliefsens zu unterscheiden von dem Augenblick des Beginnes und der Beendigung der Ventilbewegung. Hin- und Zurückgang des federnden Ringes d in dem Sitz selbst sind todte Wege des Ventils (Voröffnungsbewegung und Nachschliefsungsbewegung), während deren Zurücklegung der federnde Ring gespannt ist und das Ventil geschlossen bleibt. Das Ventil öffnet den Durchgang also erst in dem Augenblick, in welchem der federnde Ring d seinen Sitz verläfst, während das Abschliefsen des Durchgangs schon bei der Berührung des federnden Ringes d mit der Abschrägung c erfolgt.
Beim Schliefsen des Ventils ist Folgendes zu beachten:
Kurz vor dem todten Punkt des Compressorkolbens ist die Geschwindigkeit, mit welcher das Gas durch das Druckventil aus dem Compressor hinausgedrückt wird, so gering, dafs die Ventilschliefsfeder das Ventil in der Schliefsrichtung bewegt und im todten Punkt des Compressorkolbens das Ventil bereits geschlossen ist, d. h. der federnde Ring d sitzt auf der Abschrägung c auf. Das Abschliefsen des Durchgangs ist also vollzogen, ohne dafs der federnde Ring d irgend welche Reibung vom Augenblick der Eröffnung des Durchgangs bis zum Augenblick seines Abschliefsens hervorgerufen at. Beginnt nun der Compressorkolben einen neuen Hub, so' wird durch nur einige Millimeter Kolbenweg der schädliche Raum im Compressorcylinder ausgeglichen und es herrscht hinter dem Druckventil (angenommen Ammoniakgascompressoren der Kältetechnik) cvd ι ο Atm. Condensatordrack, während vor dem Druckventil (im Cylinder) nach Ausgleichung des schädlichen Raumes eine Spannung von co 3 Atm. herrscht. Dies ergiebt einen Ueberdruck von 7 Atm., welcher überreichlich genügt, den jetzt beginnenden, der Schliefsrichtung entgegenwirkenden Druck der Oeffnungsfeder α zu überwinden und das Ventil bezw. den schon auf der Abschrägung c aufsitzenden federnden Ring d durch die Abschrägung c in die cylindrische Dichtungsfläche hineinzudrücken und dadurch wieder zu spannen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Kolbenventile mit federnden Dichtungsringen für Gas- und Luftverdichter, dadurch gekennzeichnet, dafs ein oder mehrere federnde Kolbenringe (d) während des Ventilhubes ihren Spannungszustand verändern, zum Zwecke, die Kolbenringreibung auf ein Mindestmafs zu verringern.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Kolbenventile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die federnden Ringe (d) nach Oeffnung des Ventils im ungespannten Zustand sich befinden, zum Zwecke, das Spiel der Ventile vom Ventilöffnungsaugenblick bis zum Ventilschliefsungsaugenblick ohne Kolbenringreibung zu erreichen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Kolbenventile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die federnden Ringe (d) im Ventilgehäuse (h) angebracht sind und die Druckkraft der Feder (a) bei geschlossenem Ventil in der Ventilöffnungsrichtung wirkt, zum Zwecke, die Kolbenringreibung zwischen den Dichtungsflächen (dY d2) bei der Voröffnungsbewegung des Ventils durch die Feder (a) möglichst zu überwinden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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