DE1174914B - Anordnung zum gleichzeitigen, beidseitigen Abtasten und Messen radioaktiver Be-aufschlagungen auf bandfoermigen Objekten - Google Patents

Anordnung zum gleichzeitigen, beidseitigen Abtasten und Messen radioaktiver Be-aufschlagungen auf bandfoermigen Objekten

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DE1174914B
DE1174914B DEF19533A DEF0019533A DE1174914B DE 1174914 B DE1174914 B DE 1174914B DE F19533 A DEF19533 A DE F19533A DE F0019533 A DEF0019533 A DE F0019533A DE 1174914 B DE1174914 B DE 1174914B
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Germany
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simultaneous
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DEF19533A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Julius Bosch
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Frieseke and Hoepfner GmbH
Original Assignee
Frieseke and Hoepfner GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/20Measuring radiation intensity with scintillation detectors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Anordnung zum gleichzeitigen, beidseitigen Abtasten und Messen radioaktiver Beaufschlagungen auf bandförmigen Objekten Bei der Durchführung von Messungen von radioaktiven Beaufschlagungen auf bandförmigen Objekten besteht, um möglichst empfindlich und genau zu messen, die Forderung, solche Beaufschlagungen beidseitig abzutasten, um einen möglichst großen Anteil aller der vom Präparat ausgehenden Strahlungen im Strahlungsdetektor zu fassen. Die vom Präparat ausgehenden Strahlungen in einem solchen gewünschten Umfang zu erfassen war nach dem Stand der Technik erfahrungsgemäß sehr schwer und erforderte vor allen Dingen einen großen apparativen Aufwand.
  • Die bei solchen Messungen meist verwendeten Strahlungsdetektoren sind entweder eine Ionisationskammer, ein Zählrohr oder ein Szintillationszähler.
  • Die Ionisationskammer ist bekanntlich ein nicht sehr empfindliches Meßelement. Zählrohre dagegen sind hochempfindliche Meßorgane, die für die Strahlungsmessung bei flächigen Präparaten auf der einen Seite ein Strahlungseintrittsfenster aufweisen, durch welches die Strahlungen in das Zählrohrinnere eindringen und dort die bekannten Effekte auslösen.
  • Bei Szintillationszählern prallt die Strahlung auf einen Szintillationskristall, der unter Einwirkung der Strahlung winzige Lichtblitze erzeugt. Diese Lichtblitze werden dann in einem empfindlichen Photoelektronenvervielfacher verstärkt und als Stromimpuls in einem Zählwerk ausgewertet. Die Strahlungsausbeute ist dabei allerdings verhältnismäßig gering, weshalb entsprechend hoch verstärkt werden muß. Darunter leidet aber erfahrungsgemäß die erforderliche Genauigkeit.
  • Um bessere Wirkungen, d. h. eine bessere Erfassung der vom Präparat ausgehenden Strahlungen zu erzielen, werden nach einem bekannten Beispiel bandförmige, mit Radioaktivität beaufschlagte Präparatträger an zwei hintereinander befindlichen Szintillationskristallen vorbeigeführt. Damit gelingt es, die vom Präparat ausgehenden Strahlungen besser zu erfassen. Anordnungen dieser Art sind aber insofern wenig vorteilhaft, weil zwei vollwertige Strahlungsdetektoren erforderlich sind, deren Meßwerte erst wieder zusammengetragen werden müssen. Das erfordert wiederum einen umständlichen Aufbau des Zählwerkes und erschwert zudem die Bedienung. Ein solcher Aufbau ist vor allen Dingen in der Höhenausdehnung ziemlich aufwendig, weil die Photoelektronenvervielfacher ihre Hauptabmessungen in der senkrechten Ebene, und zwar nach oben und unten, zu dem auszumessenden bandförmigen Präparat haben müssen.
  • Die Aufgabe bei der Erfindung geht dahin, durch eine sehr einfache Ausbildung einer Szintillationskristall anordnung zu ermöglichen, daß bei an sich gleicher Wirkung wie bei zwei hintereinander befindlichen Szintillationszählern ein wesentlich einfacherer Aufbau mit wenig Raumbeanspruchung gewährleistet ist. Nach einem anderen Beispiel ist es auch schon bekannt, einen bandförmigen Präparatträger in einer gemeinsamen vertikalen Ebene an der Oberseite und Unterseite gleichzeitig abzutasten, allerdings mit getrennten Zählvorrichtungen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen draht- oder bandförmigen Präparatträger durch eine in einem Leuchtindikator vorgesehene Bohrung hindurchzuführen, um so den Präparatträger mehrseitig abtasten zu können. Nach diesem älteren Vorschlag ist der Szintillator allseitig von einem Lichtleiter umgeben, der das Licht einem einzigen Sekunärelektronenvervielfacher zuführt. Mit diesem Vorteil ist aber der Nachteil verbunden, daß der Präparatträger nicht leicht auszuwechseln ist.
  • Für die Zwecke der Spektrometrie ist ferner eine Anordnung bekannt, bei welcher einem Sekundärelektronenvervielfacher zwei Kristalle vorgeschaltet sind, deren Abtastfiächen einander unter Bildung eines Schlitzes gegenüberstehen, wobei der Schlitz senkrecht zur Photokathode des Vervielfachers liegt.
  • Diese beiden Kristalle dienen bei dieser bekannten, aber nicht zum Ausmessen bandförmiger Präparate bestimmten Anordnung selbst als unmittelbare Lichtleiter. Die Ausbeute ist dabei erfahrungsgemäß ziemlich gering. Es fehlt das Sammlerorgan eines ergiebigen Lichtleiters.
  • Die genannten Nachteile werden bei einer Anordnung zum gleichzeitigen beidseitigen Abtasten und Messen radioaktiver Beaufschlagungen auf bandförmigen Objekten, die durch einen von einander zugekehrten Abtastflächen zweier vor der Photokathode einer Sekundärelektronen-Vervielfacherröhre liegender Kristallabschnitte gebildeten Abtastschlitz hindurchführbar sind, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Abtastschlitz senkrecht zur Photokathode steht und die Kristallabschnitte allseitig von einem gemeinsamen Lichtleiter umschlossen sind.
  • Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Breite der Abtastflächen größer ist als die des Bandes.
  • Die Abtastkristalle dienen beim Erfindungsgegenstand nicht selbst als Lichtleiter. Die Kristalle sind vielmehr mit einem für beide Kristalle gemeinsamen Lichtleiter umgeben, dem hier die Aufgabe zukommt, die in den Abtastkristallen auftretenden Lichtblitze der Photokathode des Vervielfachers zuzuführen. Um das zu unterstützen, ist die äußere Umhüllung dieses gemeinsamen Lichtleiters an der Innenseite noch hochglanzpoliert.
  • Lichtleiter, die ebenfalls dem Zweck der Sammlung und Weiterleitung von Strahlungen dienen, sind an sich ebenfalls bekannt.
  • Die Anordnung nach der Erfindung kann sowohl für Alpha-, Beta- und auch für Gammastrahlenmessung Verwendung finden. Infolge der großen Dichte der Kristalle werden die Lichtblitze bei Alpha- und Betastrahlen nur in einer geringen Tiefe des Kristalls erzeugt. Man kommt so in jedem Fall mit den räumlichen Abmessungen der üblichen Photoelektronenvervielfacher aus. Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß die verspiegelten Flächen, die den den Kristall umgebenden Lichtleiter umschließen, die Lichtblitze zusätzlich, weil sie wiederholt zurückgeworfen werden, im verstärkten Maße auf die Photokathode hinleiten.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ist vorteilhaft zum Ausmessen von laufenden Bändern, auf denen eine radioaktive Substanz verteilt ist, geeignet, denn das Band kann in seiner gesamten Breite durch den Schlitz hindurchlaufen, wobei annähernd die gesamten, von dem Band ausgehenden Strahlungen erfaßt werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt die bekannte Anordnung eines Szintillationszählers zum Ausmessen eines flächigen Strahlerpräparates. Die radioaktive Substanz auf dem Träger 1 (z. B. Filterpapier) strahlt gleichmäßig, und nvar kugelförmig nach allen Seiten. Die Strahlung, die nach oben geht, dringt über die lichtdichte Abdeckfolie 2 in den Szintillationskristall 3, in dem unter dem Einfluß der Strahlung Lichtblitze erzeugt werden, deren Zahl von der Zahl der einfallenden Strahlungsquanten abhängt.
  • Von den Lichtblitzen gehen ebenfalls wieder kugelförmig die Lichtquanten aus. Diese Lichtquanten werden infolge der reflektierenden Wandungen des Kristalls 3 fast vollzählig auf die Photokathode 4 geleitet. Von dieser gehen in bekannter Weise unter dem Einfluß des Lichtes Elektronen aus, die im Sekundärelektronenvervielfacher verstärkt werden und am Ausgang einen verhältnismäßig kräftigen Stromimpuls erzeugen. Der Nachteil dieser in F i g. 1 beschriebenen Anordnung besteht darin, daß bei Verwendung einer Röhre nur ungefähr die Hälfte der von dem Präparat 1 ausgehenden Strahlung erfaßt wird.
  • F i g. 2 zeigt die Anordnung nach der Erfindung.
  • Die von dem Präparatträger 1 ausgehende Strahlung trifft dabei nach Durchqueren der lichtdichten Schicht 2 (z. B. einer dünnen Aluminiumfolie) auf die beiden einen Schlitz frei lassenden Szintillationskristalle 3 und 4. Die in den beiden Kristallabschnitten 3 und 4 ausgelösten Lichtblitze werden über den Lichtleiter 5 der Photokathode 6 zugeleitet. In der schon beschriebenen Weise entstehen in der Photokathode Elektronen, welche in den einzelnen Stufen des Sekundärelektronenvervielfachers verstärkt werden.
  • Die Wandung 7 der Fassung des Lichtleiters 5 und auch die Innenseite der Folie 2 sind hochglanzverspiegelt. Dadurch wird das Licht der Lichtblitze möglichst vollständig auf die Photokathode 6 geworfen. Bei der Messung von Alpha- und Betastrahlung radioaktiver Isotope ist bei den üblichen Abmessungen der Photokathode 6 stets eine vollständige Absorption in den Kristallen 3 und 4 erreichbar. Bei nur ganz geringem Mehraufwand ist durch die Erfindung eine wesentliche Verbesserung der Meßmöglichkeit von flächigen Strahlern mit Hilfe von Szintillationszählem möglich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum gleichzeitigen, beidseitigen Abtasten und Messen radioaktiver Beaufschlagungen auf bandförmigen oder ähnlich gestalteten Objekten, die durch einen von einander zugekehrten Abtastflächen zweier vor der Photo-. kathode einer Sekundärelektronenvervielfacherröhre liegender Kristallabschnitte gebildeten Abtastschlitz hindurchführbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abtastschlitz senkrecht zur Photokathode (6) steht und die Kristallabschnitte (3, 4) allseitig von einem gemeinsamen Lichtleiter (',) umschlossen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 zur Messung der Verteilung der Radioaktivität auf einem Band, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Abtastfläche größer ist als die des Bandes.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Nucleonics, Bd. 12, 1954, Nr.
  3. 3, S. 54 ; Bd. 13, 1955, Nr. 1, S. 51; Bd. 13, 1955, Nr. 6, S. 98; Curran: »Luminescence and the scintillation counter«, 1953, S. 159.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 064 157.
DEF19533A 1956-02-16 1956-02-16 Anordnung zum gleichzeitigen, beidseitigen Abtasten und Messen radioaktiver Be-aufschlagungen auf bandfoermigen Objekten Pending DE1174914B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10112713B4 (de) * 2001-03-16 2004-12-02 Rados Technology Gmbh Detektor zur Messung von radioaktiver Strahlung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10112713B4 (de) * 2001-03-16 2004-12-02 Rados Technology Gmbh Detektor zur Messung von radioaktiver Strahlung

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