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Umlaufpumpe mit Schrägscheibe tritts- und des Austrittsstutzens gemäß
der vorliegenden Zusatzerfindung trotz der hohen Zähigkeit des Fördergutes eine
ausreichend schnelle Förderung größerer Mengen ohne in Betracht kommende Erwärmung
möglich ist.
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Dies scheint offenbar darauf zurückzuführen zu sein, daß der schräggestellte
scheibenartige Pumpenkörper gewissermaßen wie eine Schaufel wirkt, d. h. das hochviskose
Fördergut vom Eintrittstutzen zum Austrittsstutzen schaufelt. Zur Veranschaulichung
kann man die Pumpenscheibe sich durch eine Schaufel ersetzt denken, die an der Einmündungsstelle
des Eintrittsstutzens in das Pumpengehäuse angesetzt wird und in Richtung vom Eintrittsstutzen
auf den Auftrittsstutzen bewegt wird, wobei das Fördergut vor der Schaufelfläche
einhergeschoben wird. Um nun gleichzeitig die Bewegungsart der Pumpenkörperscheibe
im Grundsätzlichen nachzuahmen, wird dieser Schaufel neben der Schubbewegung eine
Drehbewegung um ihre Stielachse erteilt.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Pumpenkörper an diametral
gegenüberliegenden Stellen segmentartig derart abzuschneiden und derart im Pumpengehäuse
zu lagern, daß der Pumpenkörper auch längs diesen Schnittkanten mit Spiel gegenüber
den Innenflächen der beiden Deckel des Pumpengehäuses umläuft. Es kann zweckmäßig
sein, diesen Vorschlag auch hier zu verwirklichen.
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Um den Schaufeleffekt zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wie ebenfalls
bereits vorgeschlagen worden ist, den Durchmesser der Pumpenscheibe größer zu wählen,
als es der Innendurchmesser des Pumpengehäuses ist, und an diametral gegenüberliegenden
Seiten Segmente der Pumpenscheibe, in Drehrichtung gesehen nach hinten, derart um
Linien zu wölben, daß die Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung und weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Patentes 1079 952.
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Nach dem Hauptpatent ist innerhalb eines feststehenden zylinderförmigen
Gehäuses auf einer konzentrisch zur Gehäuseachse angeordneten drehbaren Welle ein
Pumpenkörper schräg oder windschief zur Wellenachse befestigt.
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Bei Rotationspumpen zum Fördern von Flüssigkeiten, bei welchen das
Pumpenrad an der Peripherie mit kurzen Schaufeln versehen ist, ist es bekanntgeworden,
eine Eintrittsdüse oder -öffnung und eine Austrittsdüse oder -öffnung für den Zu-
und Ablauf der Flüssigkeit derart anzuordnen, daß die Achsen dieser Öffnungen miteinander
fluchten; senkrecht zur Pumpenachse verlaufen und sich im oberen bzw. unteren Teil
etwa tangential an das Pumpengehäuse anschließen.
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Die Verbesserung und weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß sowohl der Eintrittsstutzen als auch der Austrittsstutzen der
Pumpe im unteren Teil des Gehäuses angeordnet sind. In vorzugsweiser Ausgestaltung
der Erfindung werden die beiden Stutzen derart am Gehäuse angebracht, daß die tiefste
Stelle im Innern der beiden Stutzen mit der tiefsten Stelle des Innenraumes des
Pumpengehäuses fluchtet. Die beiden Stutzen können so angeordnet sein, daß die Achsen
der Stutzen parallel oder in einem beliebigen Winkel zur Pumpenachse verlaufen.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Mittellinien
der beiden Stutzen senkrecht zur Richtung der Pumpenwelle verlaufen, wobei die beiden
Achsen der Stutzen versetzt zueinander oder auch in ihren Verlängerungen zusammenfallend
angeordnet sein können.
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Diese Ausführung der Umlaufpumpe hat sich insbesondere in der chemischen
Industrie, bei Förderung zähflüssiger Stoffe, wie Kunstseiden-Spinnlösungen, bewährt.
Bisher hatte es Schwierigkeiten bereitet, diese zähflüssigen Massen mittels Pumpen
zu fördern. Besonders groß waren die Schwierigkeiten, wenn Spinnlösungen gefördert
werden -sollten, weil diese während des Fördervorganges infolge der inneren Reibung
nicht erwärmt werden durften. Bei der Förderung mittels der bisher bekanntgewordenen
Pumpen waren jedoch diese Bedingungen nicht einzuhalten, so daß man von der Förderung
durch Pumpen Abstand nehmen mußte.
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Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß bei der Anwendung
der Umlaufpumpe gemäß der Erfindung unter gleichzeitiger Verlagerung des Ein-
Pumpenscheibe
mit Spiel s gegenüber der Innenwandung des Pumpengehäuses umläuft.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar.
Es zeigt F i g. 1 einen Radialschnitt durch eine Pumpe mit im unteren Teil angeordneten
Eintritts- und Austrittsstutzen, F i g. 2 einen Axialschnitt durch die gleiche.
Pumpe nach der Linie 11-II der F i g. 1, F i g. 3 bis 11 in prinzipieller Darstellung
neun verschiedene Stellungen der Pumpenscheibe, F i g. 12 eine andere Ausführungsform
einer Pumpe im Axialschnitt mit abgeschnittenen Segmenten an der Pumpenscheibe,
F i g. 13 die Pumpenscheibe der F i g. 12 in Flächenansicht und F i g. 14 eine andere
Ausführungsform der Pumpe mit gewölbten Segmentteilen der Pumpenscheibe.
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Die Pumpe besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1 mit scheibenförmigem
Pumpenkörper 2, der fliegend auf einer Welle 3 gelagert ist. Diese Welle ist im
Lager 4 des einen Gehäusedeckels 5 gelagert.
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Tangential zu dem Pumpengehäuse schließen sich im unteren Teil der
Eintrittsstutzen 6 und der Austrittsstutzen 7 derart an, daß die unterste innere
Mantellinie 8 des Eintrittsstutzens 6 den inneren Kreisumfang des Gehäuses
1 tangiert. Der gleiche tangentiale Anschluß der untersten Mantellinie
19 ist auch bei dem Austrittsstutzen 7 vorgesehen. Haben Eintrittsstutzen
6 und Austrittsstutzen 7 den gleichen Innendurchmesser, wie dies F i g. 1 erkennen
läßt, dann liegen die Verlängerungen der Achsen 10, 11 des Eintritts- und Austrittsstutzens
in einer Linie, wie dies insbesondere aus F i g. 2 erkennbar ist.
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Um zu verdeutlichen, in welcher Weise die Schaufel- bzw. Schubwirkung
beim Umlauf des Pumpenkörpers vonstatten geht, sei auf die F i g. 3 bis 11 verwiesen,
in denen neun verschiedene Phasen der Pumpenscheibenstellung abgebildet sind. Wenn
man hierbei die einzelnen Stellungen der Pumpenscheibe verfolgt, dann erkennt man,
wie von der Stellung der F i g. 3 bis zur Stellung der F i g. 7 der Schaufeleffekt
durch die der Welle zugekehrte Fläche der Pumpenscheibe ausgeübt wird, während von
den Stellungen der F i g. 8 bis 11 der gleiche Schaufeleffekt mit der gegenüberliegenden
Pumpenscheibenfläche durchgeführt wird, d. h. mit derjenigen Fläche, die der Welle
abgewandt ist.
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Nach der Ausführungsform der F i g. 12 und 13 sind am Pumpenkörper
1 Segmente längs Linien 47, 47 abgeschnitten; wobei diese Abschnitte so gewählt
sind, daß nach Einbau des Pumpenkörpers in das Gehäuse 9 jeweils zwischen den Innenflächen
der Deckel 51, 52 ein Spiel von der Größe 53 vorhanden ist.
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. Nach der Ausführungsform der F i g. 14 ist eine Pumpenscheibe 1
schräg auf der Pumpenreelle befestigt, und es sind Segmentteile 13, 14 derart
mit Wölbungen abgewinkelt, daß die Wölbung 15,16 =zwischen den Segmentteilen und
der eigentlichen Pumpenscheibe in einem gleichmäßigen Abstand S von der Innenfläche
des Pumpengehäuses 9 verläuft.