DE1174565B - Schwemmentmistung fuer Viehstaelle - Google Patents
Schwemmentmistung fuer ViehstaelleInfo
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- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/01—Removal of dung or urine, e.g. from stables
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. KI.: A Ol k
Deutsche Kl.: 45 h-1/00
Nummer: 1174565
Aktenzeichen: K 48898III / 45 h
Anmeldetag: 8. Februar 1963
Auslegetag: 23. Juli 1964
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schwemmentmistung für Viehställe mit einer hinter
den Lagerplätzen für das Vieh im Boden angeordneten, nach oben hin offenen, also durch keine Gitterroste
od. dgl. abgedeckten Jaucherinne und einer in dieser Rinne verlegten, an eine Druckwasserleitung
mit Absperrorgan angeschlossenen und auf ihrer ganzen Länge mit Spritzdüsen versehenen Spülleitung.
Um zu vermeiden, daß die Tiere mit ihren hinteren Körperteilen in einem auf ihren Lagerplätzen befindlichen
Gemisch von Kot und Streu stehen oder liegen müßten, ist schon der Vorschlag gemacht worden, im
hinteren Bereich der Lagerplätze eine quer verlaufende, durch Gitterroste abgedeckte Jaucherinne anzuordnen,
durch die die anfallenden Ausscheidungen leicht fortzuschwemmen sind.
In diesem Zusammenhang ist es ferner bekannt, die hinter den Lagerplätzen des Viehs angeordnete,
nach oben hin offene und durch keine Gitterroste od. dgl. abgedeckte Jaucherinne als verhältnismäßig
tiefen Wassergraben auszubilden und das Wasser bei Erreichung eines stärkeren Verschmutzungsgrades
durch Öffnen eines den Graben abschließenden Schiebers von Zeit zu Zeit abzulassen.
Weiter ist es auch bekannt, in der Jaucherinne nach der Art einer Fördervorrichtung arbeitende
Schubstangen anzuordnen, die den anfallenden Mist mechanisch wegräumen.
Schließlich ist auch noch eine Vorrichtung zum Ausbringen von Stallmist bekanntgeworden, mittels
der je nach Bedarf entweder Jauche erzeugt oder aber der Mist in gewöhnlichem Zustand zur Lagerstätte zu
befördern ist. Zu diesem Zweck sind in der Jaucherinne Berieselungsrohre angeordnet, deren Austrittsöffnungen wieder so gerichtet sind, daß ein die
Jaucherinne abdeckender Gitterrost von dem austretenden Wasser bespült und damit der sich an dem
Gitterrost festsetzende Mist abgespült wird. Zum Abführen des Mistes dagegen sind hin- und hergehende
Schubstangen vorgesehen. Auch diese Vorrichtung weist jedoch immer noch den Nachteil auf, daß die
Herstellungs-, Wartungs- und Betriebskosten verhältnismäßig hoch sind.
Demgegenüber liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schwemmentmistung zu schaffen,
mit der die Jaucherinne auf einfache und bequeme Weise gesäubert und die festen Ausscheidungen der
Tiere unter Druck weggespült werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die zur Jauchegrube hin
ein Gefälle aufweisende Jaucherinne im Querschnitt
Schwemmentmistung für Viehställe
Anmelder:
Arthur Krebs, Wolfhausen, Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. G. Commentz, Patentanwalt,
Stuttgart 13, Klippeneckstr. 4
Als Erfinder benannt:
Arthur Krebs, Wolfhausen, Zürich (Schweiz)
schalenförmig gewölbt, an ihrer einen Längsseite die Spülleitung angeordnet und die gegenüberliegende
Seite im Querschnitt konkav gewölbt ist und daß die Mündungsachsen der Wasseraustrittsdüsen sowohl
gegen den Boden der Jaucherinne hin als auch in Gefällerichtung der Jaucherinne schräg verlaufen.
Diese besondere Ausbildung der Jaucherinne und
die Anordnung der Spülleitung bzw. deren Düsen hat zur Folge, daß sich die unter Druck austretenden
Wasserstrahlen in der Rinne schraubenlinienförmig weiterbewegen, wobei sie sowohl die flüssigen wie
auch die festen Ausscheidungen der Tiere unter Druck umwälzen, sicher wegspülen und dadurch die
Jaucherinne auf einfache und bequeme Weise säubern bzw. sauber halten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist mechanischen Fördervorrichtungen gegenüber den Vorteil
weit geringerer Herstellungs-, Wartungs- und Betriebskosten auf und ermöglicht es, die Jaucherinne
auf einfache Weise sauber zu halten, im Gegensatz zu den bekannnten Wassergräben, bei denen das
stehende, mit den festen und flüssigen Ausscheidungen durchsetzte Wasser sehr starke Ausdünstungen
verursacht. Gegenüber solchen Wassergräben hat die erfindungsgemäße Einrichtung den weiteren Vorteil,
daß sie mit einem weit geringeren Wasserbedarf auskommt und die Jauche nicht allzusehr verwässert
wird, was wieder ein besseres Düngemittel ergibt.
Vorteilhaft liegt die Achse der der Spülleitung gegenüber befindlichen, im Querschnitt konkaven
Wölbung, die sich mindestens über annähernd 180° erstrecken soll, im Inneren der Jaucherinne und
hintergreift dabei den Fußboden. Auch weist der Boden der Jaucherinne zweckmäßig im Querschnitt
eine Wölbung auf, deren Achse über dem Schalenboden liegt.
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Schließlich aber kann in die die Spülleitung speisende Druckwasserleitung entweder ein von Hand
bedienbares Regulier- bzw. Abschlußorgan oder aber eine beispielsweise durch einen Zeitschalter steuerbare,
intermittierend arbeitende Absperrvorrichtung eingebaut sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Viehstall mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 eine aus F i g. 1 ersichtliche Detailpartie in
größerem Maßstab und
F i g. 3 einen Grundriß zu F i g. 2.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 den Fußboden eines Viehstalles mit den für das Vieh
bestimmten Lagerplätzen 2, hinter denen die Jaucherinne 3 vorbeiläuft, die gegen die nicht besonders dargestellte
Jauchegrube hin etwas Gefälle besitzt. Auf der einen Längsseite der Jaucherinne 3 ist eine an
eine Druckwasserleitung angeschlossene Spülleitung 4 angeordnet. Diese Spülleitung 4 ist mit Wasseraustrittsdüsen
5 versehen, die derart in bzw. an der Spülleitung 4 angeordnet sind, daß ihre Mündungsachsen A (F i g. 2 und 3) gegen den Boden 6 der as
Jaucherinne 3 hin geneigt sind und weiter auch eine in der Gefällerichtung B der Jaucherinne verlaufende
Neigungskomponente aufweisen. Der Boden 6 der Jaucherinne 3 weist im Querschnitt eine Wölbung mit
über dem Boden liegenden Wölbungsachsen auf, wobei diese Wölbung auf der der Spülleitung 4 gegenüberliegenden
Seite der Jaucherinne 3 im Querschnitt in eine stärker gekrümmte Wölbung 7 übergeht, die
sich im dargestellten Beispiel angenähert über 180 Winkelgrade erstreckt und deren Wölbungsachse
im Inneren der Jaucherinne liegt und den Fußboden 1 hintergreift.
In die zur Speisung der Spülleitung 4 vorgesehene, ebenfalls nicht gezeichnete Druckwasserleitung ist
entweder ein von Hand bedienbares Regulier- bzw. Absperrorgan, beispielsweise ein Hahn oder Ventil,
oder aber eine von einem Zeitschalter steuerbare, intermittierend arbeitende Absperrvorrichtung eingebaut.
Beim Öffnen des in die Druckwasserleitung eingebauten
Absperrorgans strömt das Druckwasser durch die Düsen 5 in Richtung der Mündungsachsen
A in die schalenförmige Jaucherinne 3, wobei die in dieser angesammelten Ausscheidungen teils unter
der Wirkung des natürlichen Gefälles der Jaucherinne und teils unter der Druckwirkung des ausströmenden
Wassers in Richtung des Pfeiles B gegen die Jauchegrube hin gefördert werden. Dabei folgen die
aus den Düsen 5 austretenden Druckwasserstrahlen den Wölbungen 6 und 7 dex Jaucherinne 3 in Richtung
der Pfeile C, wobei sich das Wasser, wie durch Pfeil C" angedeutet, im Bereiche der Rinnenkante D
überschlägt, um von den nachfolgenden Wasserstrahlen erfaßt und wieder in Bewegung gesetzt zu werden.
Dadurch wird dem Spülwasser eine ununterbrochene schraubenlinienförmige Rotationsbewegung erteilt,
was sicher eine optimale Spülwirkung gewährleistet.
Claims (5)
1. Schwemmentmistung für Viehställe mit einer hinter den Lagerplätzen für das Vieh im Boden
angeordneten, nach oben hin offenen Jaucherinne und einer in dieser Rinne verlegten, an eine
Druckwasserleitung mit Absperrorgan angeschlossenen und auf ihrer ganzen Länge mit Spritzdüsen
versehenen Spülleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Jauchegrube hin ein Gefälle aufweisende Jaucherinne (3) im Querschnitt
schalenförmig gewölbt, an ihrer einen Längsseite die Spülleitung (4) angeordnet und die
gegenüberliegende Seite im Querschnitt konkav gewölbt ist und daß die Mündungsachsen (A) der
Wasseraustrittsdüsen (5) sowohl gegen den Boden der Jaucherinne (3) hin als auch in Gefällerichtung
der Jaucherinne (3) schräg verlaufen.
2. Schwemmentmistung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungsachse
der im Querschnitt konkaven Wölbung (7) der einen Längsseite im Inneren der Jaucherinne (3)
liegt und den Fußboden (1) hintergreift.
3. Schwemmentmistung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Wölbung (7) über mindestens annähernd 180° erstreckt.
4. Schwemmentmistung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Jaucherinne
(3) im Querschnitt eine Wölbung (6) mit über dem Schalenboden liegender Wölbungsachse
aufweist.
5. Schwemmentmistung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die zur Speisung
der Spülleitung (4) dienende Druckwasserleitung eine durch einen Zeitschalter steuerbare, intermittierend
arbeitende Absperrvorrichtung eingebaut ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 097 204.
Deutsche Patentschrift Nr. 1 097 204.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«9 637/11 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
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DE1174565B true DE1174565B (de) | 1964-07-23 |
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DEK48898A Pending DE1174565B (de) | 1963-02-08 | 1963-02-08 | Schwemmentmistung fuer Viehstaelle |
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DE (1) | DE1174565B (de) |
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1963
- 1963-02-08 DE DEK48898A patent/DE1174565B/de active Pending
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