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Korrosionsinhibitor Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung
von siliciumorganischen Verbindungen als Korrosionsschutzmittel.
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Die Korrosion von Metallen, die mit ruhendem bzw. strömendem Wasser
in Berührung stehen, ist ein weitverzweigtes Problem, das bei einer großen Anzahl
von industriellen Verfahren, wie Entfernen von Schuppen, Zunder und Hammerschlag
von Metalloberflächen bei Verwendung saurer Lösungen, die das Grundmetall angreifen
können, und bei vielen Industrievorrichtungen, z. B. Kesseln, Siedegefäßen, Kühlsystemen
und Behältern zum Aufbewahren von Flüssigkeiten, auftritt.
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Daher wurden bereits in der Vergangenheit die verschiedensten Korrosionsschutzmittel
zum Wasser zugegeben, um die Korrosion der Metalle, mit welchen es in Berührung
kommt, zu vermindern. Diese bekannten Korrosionsschutzmittel (Inhibitoren) weisen
verschiedene Mängel auf, die ihren Verwendungsbereich begrenzen. Demzufolge sind
manche der bekannten Korrosionsschutzmittel nur bei bestimmten Flüssigkeiten bzw.
nur zum Schutze von bestimmten Metallen brauchbar. Beispielsweise sind Chromate
in wäßrig-alkoholischen Lösungen nicht verwendbar, da sie die Zersetzung des Alkohols
fördern. Als weiteres Beispiel sei erwähnt, daß organische Amine zwar als Korrosionsschutzmittel
für Eisenmetalle brauchbar sind, jedoch die Korrosion von Kupfer und Kupferlegierungen
begünstigen.
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Ferner greift Wasser mit einem Gehalt an den bekannten Korrosionsschutzmitteln
oft die organischen Stoffe an, mit welchen es in Berührung kommt, beispielsweise
greifen die mit Inhibitoren versetzen Kühlmittel in Verbrennungskraftmaschinen manchmal
die Gummimuffen an, die einen Teil des Kühlsystems bilden, oder es behält seine
nicht korrosiven Eigenschaften nur in einem engen Temperaturbereich bei bzw. schäumt
übermäßig.
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Die Erfindung betrifft einen Inhibitor als Zusatz zu wäßrigen Flüssigkeiten,
die auf Metalle, insbesondere Magnesium, Aluminium, Kupfer, Chrom, Eisen, Mangan,
Nickel, Blei, Silber, Zinn, Berylllium, Zink oder die Legierungen dieser Metalle,
korrodierend wirken, bestehend aus einer siliciumorganischen Verbindung, die eine
Aminogruppe aufweist, welche über einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit einem
Siliciumatom verbunden ist. Der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest weist mindestens
3 Kohlenstoffatome auf, wobei die Aminogruppe nicht näher als am y-C-Atom des Kohlenwasserstoffrestes
sitzt.
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Diese siliciumorganischen Verbindungen umfassen die durch Kohlenwasserstoffoxyreste
substituierten Silane (Kohlenwasserstoffoxysilane), wie die Alkoxysilane und Aryloxysilane,
und Siloxane, wie homopolymere und copolymere Siloxane. Unter Kohlenwasserstoffoxyresten
werden einwertige Gruppen verstanden die aus einem einwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit einem daran gebundenen Sauerstoffatom bestehen (d. h., es handelt sich um eine
OR,-Gruppe, worin R7 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist). Diese siliciumorganischen
Verbindungen können primäre, sekundäre bzw. tertiäre Amine sein, bevorzugt werden
jedoch primäre Amine. Sie weisen die Gruppe der Formel Z,NRSi -- (1) auf, worin
R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens drei aufeinand.erfolgenden
Kohlenstoffatomen ist, die Z,N-Gruppe nicht näher beim Siliciumatom liegt als von
ihm aus gerechnet am dritten Kohlenstoffatom, Z für.ein Wasserstoffatom, einen nicht
substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest, einen hydroxy-, amino-, amido-,
kohlenwasserstoffoxy-, ester- bzw. cyansubstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest
oder einen zweiwertigen Rest steht, der sich von einer Epoxyverbindung durch Öffnung
des Epoxyringes ableitet und der das Stickstoffatom mit dem Siliciumatom durch eine
Kohlenstoff Kohlenstoff Sauerstoff Bindung verbindet,
und die freien
Valenzen des Siliciumatoms mit mindestens einer Alkoxy- bzw. Aryloxygruppe oder
mindestens einer Siloxygruppe abgesättigt sind.
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Die freien Valenzen des Siliciumatoms in der Formel (1) können das
Siliciumatom an null bis zwei einwertige Kohlenwasserstoffreste binden sowie an
zweiwertige Reste, die sich von Epoxyverbindungen der obengenannten Art ableiten,
oder an spezielle, in der Formel (1) durch R wiedergegebene Reste sind: a) Reste,
die den Alkylenarylenrest enthalten, wobei Si entweder an den Arylenrest oder an
den Alkylenrest C"H" gebunden ist und a z. B. 1 bis 4 ist, b) Alkylenreste,
z. B. wenn die Gruppe der Formel (1) die ZZNC.H2-Si ----Gruppe ist, worin n einen
Wert von mindestens 3, vorzugsweise 3 bis 5, besitzt, und c) Arylenreste, z. B.
die m- und p-Phenylengruppen. Spezielle, in der Formel (1) durch Z wiedergegebene
Gruppen sind: a) Wasserstoffatome, b) einwertige Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Arylreste, z. B. der Phenylrest, Alkylreste,
z. B. Methyl-, Äthyl- und Propylreste, und Arylalkylreste, z. B. der ß-Phenyläthylrest,
c) substituierte Alkylreste, die mindestens 2 Kohlenstoffatome aufweisen, z. B.
Reste, die durch die Formeln H,NR4 -, HOR4 -, NCR4 -, HZNCOR4 - und RZOOCR4 - dargestellt
werden, worin R4 eine Alkylengruppe ist, die mindestens 2, vorzugsweise 2 bis 10
Kohlenstoffatome aufweist, wie die Äthylen-, 1,3-Propylen-und 1,4-Butylengruppen,
und R2 für einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest steht, wie er für Z definiert
ist, d) eine zweiwertige Gruppe, die sich von einer Epoxyverbindung durch Öffnung
des Epoxyringes ableitet, welche das Stickstoffatom und das Siliciumatom in der
Formel (1) über eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Sauerstoff-Bindung verbindet, nur aus
Kohlenstoff, Wasserstoff und Oxosauerstoff besteht und die mit dem Stickstoffatom
der Formel (1) durch eine Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung und mit dem Siliciumatom
der Formel (1) durch eine Sauerstoff-Silicium-Bindung verknüpft ist und eine cyclische
Struktur bildet, d. h. einen Rest, der hinfort als - OR3-Gruppe bezeichnet wird,
wobei R3 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffoxykohlenwasserstoffrest
ist, und e) ein hydroxysubstituierter einwertiger Rest, der sich von einer Epoxyverbindung
durch Öffnung des Epoxyringes ableitet und im folgenden als HOR,- Gruppe bezeichnet
wird. In Formel (1) kann Z gleiche oder verschiedene Reste bedeuten.
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Silane, die sich erfindungsgemäß für Inhibitoren eignen, können genauer
noch durch die Formel (2) wiedergegeben werden
worin R5 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
oder eine NHZCnHZn-Gruppe, X eine Alkoxygruppe, wie Methoxy- oder Äthoxygruppe,
oder eine Aryloxygruppe, wie Phenoxygruppe, ist, b einen Wert von 0 bis 2 besitzt
und n, R und Z wie oben festgelegt sind, f einen Wert von 0 bis 2
hat und die Zahl der oben definierten durch Z wiedergegebenen zweiwertigen Reste
(siehe Ziffer d) für Z angibt, b -.f einen Wert von 0 bis 2 hat und Z vorzugsweise
ein Wasserstoffatom bedeutet. Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste, für
die in Formel (2) R,5 steht, sind Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylreste,
Arylreste, wie der Phenylrest, und Arylalkylreste, wie der ß-Phenyläthylrest.
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Beispiele für bevorzugte Silane der Formel (2), worin beide durch
Z wiedergegebene Gruppen Wasserstoffatome bedeuten, sind y-Aminopropyltriäthoxysilan,
y-Aminopropyltripropoxysilan, y-Aminopropyl-(methyl)-diäthoxysilan, y-Aminopropyl-(äthyl)-diäthoxysilan,
y-Aminopropyl-(äthyl)-diäthoxysilan, y-Aminopropyl-(phenyl@diäthoxysilan, b-Aminobutyl-(äthyl)-diäthoxysilan,
b-Aminobutyl-(phenyl)-diäthoxysilan und e-Aminopentyltriäthoxysilan, b-Aminobutyltriäthoxysilan
und b-Aminobutyl-(methyl)-diäthoxysilan.
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Beispiele für Silane der Formel (2), bei denen mindestens eine der
durch Z wiedergegebenen Gruppen sich von einer Epoxyverbindung ableitet, d. h. eine
der oben definierten - 0R3- und HOR3-Gruppen ist, sind diejenigen Silane, welche
durch Umsetzen eines Mols y-Aminopropyltriäthoxysilan mit 1 oder 2 Mol einer mindestens
einen Epoxyring enthaltenden Kohlenwasserstoffverbindung, z. B. Äthylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd,
Styrolepoxyd und Dipentendiepoxyd, oder einer Kohlenwasserstoffoxykohlenwasserstoffverbindung
hergestellt wurden, die mindestens einen Epoxyring aufweist, z. B. 1,2-Epoxy-3-isopropoxypropan
und Phenylglycidyläther.
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Beispiele für Silane der Formel (2), worin mindestens eine Gruppe
Z ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, sind N - Methyl - y - aminopropyltriäthoxysilan,
N,N - Dimethyl - y - amino - propyltriäthoxysilan und N,N-Dimethyl-b-aminobutyl-(methyl)-diäthoxysilan.
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Beispiele für Silane der Formel (2), in denen Z eine einen Aminosubstituenten
enthaltende Alkylgruppe, d. h. die oben definierte NH,R-Gruppe ist, sind N-y-Aminopropyl-b-aminobutyltriäthoxysilan
und N-ß-Aminoäthyl-y-aminopropyltriäthoxysilan.
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Beispiele für Silane der Formel (2), worin ein Z eine einen Hydroxysubstituenten
enthaltende Alkyigruppe, d. h. die oben definierte HOR,- Gruppe ist, sind N - ß
- Hydroxyäthyl - y - aminopropyltriäthoxysilan, N-ß-Hydroxyäthyl-b-aminobutyl-(methyl)-diäthoxysilan.
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Beispiele für Silane der Formel (2), in denen Z eine einen Cyansubstituenten
enthaltende Alkylgruppe, d. h. die oben definierte NCR,-Gruppe ist, sind N-ß-Cyanäthyl-y-aminopropyltriäthoxysilan,
N-ß-Cyanäthyl-y-aminopropyltriäthoxysilan, N-ß-Cyanäthylb-aminobutyltriäthoxysilan
und N-ß-Cyanäthylb-aminobutyl-(methyl)-diäthoxysilan.
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Beispiele für Silane der Formel (2), worin Z eine einen Estersubstituenten
enthaltende Alkylgruppe, d. h. die oben definierte RZOOCR4-Gruppe ist, sind N -ß
- Carbäthoxyäthyl -y - aminopropyltriäthoxysilan, N,ß-Carbäthoxyäthyl-b-aminobutyl-(methyl)-diäthoxysilan
und N,N-Dicarbäthoxyäthyl-y-aminopropyltriäthoxysilan.
Beispiele
für Silane der Formel (2), worin R eine Arylengruppe ist, sind p-Aminophenyltriäthoxysilan
und m-Aminophenyltriäthoxysilan. Beispiele für Silane der Formel (2), worin R eine
an eine Alkylengruppe gebundene Arylengruppe ist, sind ß-(p-Aminophenyl)-äthyltriäthoxysilan,
p-Aminophenylmethyltriäthoxysilan, ß-p-Aminophenyläthyl-(methyl)-diäthoxysilan,
ß-(Aminophenyl)-äthyldimethyläthoxysilan, ß-(Aminotolyl)-äthyltriäthoxysilan und
p-Aminophenylmethyltriäthoxysilan. Beispiele für Silane der Formel (2), worin R
eine an eine Arylengruppe gebundene Alkylengruppe ist, sind m- und p-Aminomethylphenyltriäthoxysilan.
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Beispiele für Silane der Formel (2), worin R5 eine NH,C"H2n.-Gruppe
ist, sind bis-(y-Aminopropyl)-diäthoxysilan, b-Amino-ß-methylbutyl-s-aminopentyldiäthoxysilan
[H,NCH2CH,CH(CH3)CH2Si(OCZHS)2(CH2)SNH2] und bis-(ö-Aminobutyl)-diäthoxysilan.
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Die erfindungsgemäß als Inhibitoren brauchbaren Siloxane enthalten
die Gruppe, die in Formel (1) dargestellt ist, und sie können genauer dadurch beschrieben
werden, daß sie eine oder mehrere der durch Formel (3)
wiedergegebenen Siloxangruppen enthalten, worin R, R5, Z und b wie oben festgelegt
sind. In Formel (3) ist Z vorzugsweise ein Wasserstoffatom. Beispiele für bevorzugte
Siloxangruppen der Formel (3), worin beide Z Wasserstoffatome darstellen, sind die
ß-(Aminophenyl)-äthylsiloxy-, ß-(Aminotolyl)-propylsiloxy-, y-Aminopropylsiloxy-,
y-Aminopropyl-(methyl)-siloxy-, y-Aminopropyldimethylsiloxy-, ö-Aminobutylsiloxy-,
ö-Aminobutyl-(methyl)-siioxy-, ö-Aminobutyl-(dimethyl)-siloxy-, s-Aminopentylsiloxygruppen
u. dgl.
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Beispiele für Siloxangruppen der Formel (3), worin mindestens eine
der durch Z dargestellten Gruppen eine Gruppe, die sich von einer Epoxyverbindung
ableitet, d. h. die oben definierte HOR3-Gruppe ist, sind die Siloxangruppen, welche
sich durch Umsetzung eines Mols eines eine y-Aminopropylsiloxy- oder ö-Aminobutylsiloxygruppe
enthaltenden Siloxans mit 1 oder 2 Mol einer mindestens einen Epoxyring enthaltenden
Kohlenwasserstoffverbindung, z. B. Athylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd, Styrolepoxyd und
Dipentendiepoxyd, oder mit einer mindestens einen Epoxyring enthaltenden Kohlenwasserstoffoxykohlenwasserstoff
verbindung, z. B. 1,2-Epoxy-3-isopropoxypropan und Phenylglycidyläther, bilden.
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Beispiele für Siloxangruppen der Formel (3), worin mindestens eine
der Gruppen Z ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, sind N-Methyl-y-aminopropylmethylsiloxy-,
N,N-Dimethyl-b-aminobutyl-(methyl)-siloxy- und N,N'-Dimethyl-y-aminopropylsiloxygruppen.
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Beispiele für Siloxangruppen der Formel (3), worin eine der durch
Z wiedergegebenen Gruppen eine aminosubstituierte Alkylgruppe, d. h. die oben definierte
H2NR4-Gruppe ist, sind die N-ß-Aminoäthyl-y-aminopropyl-(methyl)-siloxy-, N-y-Aminopropyl-ö-aminobutylsiloxy-
und N-ß-Aminoäthyl-b-aminobutylmethylsiloxygruppen. Beispiele für Siloxangruppen
der Formel (3), worin eine der Gruppen Z eine hydroxysubstituierte Alkylgruppe,
d. h. die oben definierte HOR4-Gruppe ist, sind die N-ß-Hydroxyäthyl-b-aminobutyl-(methyl)-siloxy-
und N,N-di-(ß-Hydroxyäthyl)-ö-aminobutyl-(methyl)-siloxygruppen. Beispiele für Siloxangruppen
der Formel (3), worin Z eine cyansubstituierte Alkylgruppe, d. h. die oben definierte
NCR4-Gruppe darstellt, sind N-ß-Cyanäthyl-y-aminopropyl-(methyl)-siloxy-, N-ß-Cyanäthyl-b-aminobutyl-siloxy-
und N-ß-Cyanäthyl-b-aminobutyl-(methyl)-siloxygruppen. Beispiele für Siloxangruppen
der Formel (3), worin Z eine eine Estersubstituentengruppe enthaltende Alkylgruppe,
d. h. die oben definierte R200CR4-Gruppe darstellt, sind die N-ß-Carbäthoxyäthyl-y-aminopropyl-(methyl)-siloxy-,
N,N-Dicarbäthoxyäthyl-y-aminopropylsiloxy- und N-ß-Carbäthoxyäthyl-b-aminobutyl-(methyl)-siloxygruppen.
Beispiele für Siloxangruppen der Formel (3), worin R eine Arylengruppe ist, sind
die p-Aminophenylsiloxy- und m-Aminophenylsiloxygruppen. Beispiele für Siloxangruppen
der Formel (3), worin R eine Arylengruppe ist, die mit einer Alkylengruppe verbunden
ist, sind die ß-(p-Aminophenyl)-äthylsiloxy-, ß-(p-Aminophenyl)-äthyl-(methyl)-siloxy-,
ß-(p-Aminophenyl)-äthyldimethylsiloxy-, ß-(p-Aminotolyl)-äthylsüoxy- und p-Aminophenylmethyldimethylsiloxygruppen.
Beispiele für Siloxangruppen der Formel (3), worin R eine Alkylengruppe ist, die
an eine Arylengruppe gebunden ist, sind die m- und p-Aminomethylphenylsiloxygruppen.
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Beispiele für Siloxangruppen der Formel (3), worin R5 eine NH,C",H2n-Gruppe
ist, sind die bis-(y-Aminopropyl)-siloxy-, bis-(b-Aminobutyl)-siloxy- und b-Amino-ß-methylbutyl-s-aminopentylsiloxygruppen
Zu den Siloxanen, die sich als erfindungsgemäße Inhibitoren eignen, gehören homopolymere
Verbindungen, die nur einen Typ der durch Formel (1) oder genauer durch Formel (3)
wiedergegebenen Siloxangruppen aufweisen. Brauchbare Siloxane sind jedoch auch mischpolymere
Verbindungen, welche a) zwei oder mehrere Typen der durch Formel (3) wiedergegebenen
Siloxangruppen oder b) eine oder mehrere der letzteren Siloxangruppen sowie zusätzlich
eine oder mehrere Siloxangruppen der Formel
enthalten, worin Re ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und e einen Wert von
1 bis 3 besitzt.
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Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste, für die in der Formel
(4) RB steht, sind Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylgruppen,
Arylgruppen, wie die Phenylgruppe, Aralkylgruppen, wie die Phenyläthylgruppe, Alkylengruppen,
wie Vinyl-und Allylgruppen, Cycloalkenylgruppen, wie die Cyclohexenylgruppe, und
Cycloalkylgruppen, wie die Cyclohexylgruppe. Vorzugsweise weisen diese einwertigen
Kohlenwasserstoffreste bis zu 10 Kohlenstoff atome auf. Beispiele für die durch
Formel (4) wiedergegebenen Gruppen sind die Methyisiloxy-, Dimethylsiloxy-, Trimethylsiloxy-,
Äthyl-(vinyl)-siloxy-, ß-Phenyläthylsiloxy
-, Diphenylsiloxy-, Phenyläthylmethylsiloxy-
und Diäthylsiloxygruppen.
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Die für die Zwecke der Erfindung als Inhibitoren brauchbaren Siloxane
können eine lineare, cyclische oder vernetzte Struktur oder Kombination dieser Strukturen
aufweisen. Die Siloxane können an Siliciumatome gebundene Alkoxy- oder Hydroxygruppen
sowie Si02-Gruppen enthalten.
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Beispiele für Siloxanhomopolymere, die sich als Inhibitoren für die
vorliegende Erfindung eignen, sind das cyelische trimere und tetramere y-Aminopropyl-(methyl)-siloxan,
das cyclische trimere und tetramere @-Aminobutyl-(methyl)-siloxan, lineare hydroxyendblockierte
b-Aminobutyl-(methyl)-polysiloxane, y-Aminopropylsiloxane, bis-(b-Aminobutyl)-tetramethyl-disiloxan
und b-Aminobutylpolysiloxan.
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Beispiele für Siloxanmischpolymere, die sich erfindungsgemäß für die
Verwendung als Inhibitoren eignen, sind bis-(Trimethylsiloxy)-y-aminopropyl-(methyl)-trisiloxan,
Mischpolymere, die Dimethylsiloxy-und y-Aminopropyl-(methyl)-siloxy- oder b-Aminobutyl-(methyl)-siloxygruppen
enthalten, Mischpolymere, die y-Aminopropylsiloxy- und Phenylsiloxy-, Methylsiloxy-
oder Vinylsiloxygruppen enthalten, Mischpolymere, die b-Aminobutylsiloxy- und Phenylsiloxy-
oder Amylsiloxygruppen enthalten, und Mischpolymere, die N,N-Di-(ß-hydrokyäthyl)-b-aminobutyl-(methyl)-siloxy-
und Dimethylsiioxygruppen enthalten.
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Diese mischpolymeren Inhibitoren können durch gemeinsame Hydrolyse
und Kondensation der durch Formel (2) und der durch die Formel . R6SiX, _ e (5)
wiedergegebenen Silane hergestellt werden, worin Re und e wie in der Formel (4)
festgelegt sind und X die in der Formel (2) beschriebene Bedeutung besitzt. Beispiele
für Silane der Formel (5) sind Methyltriäthoxysilan, Dimethyldiäthoxysilan, Trimethyläthoxysilan,
Phenyltriäthoxysilan, Äthyltriäthoxysilan, Vinyltriäthoxysilan, Amyltriäthoxysilan,
Äthylvinyldiäthoxysilan, Diäthyldiäthoxysilan und Diphenyldiäthoxysilan.
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Vorzugsweise enthalten die siliciumorganischen Inhibitoren ein Verhältnis
der Aminogruppe zum Siliciumatom von mindestens 1 : 25, vorzugsweise von 1 :2 bis
2: 1. Diese siliciumorganischen Inhibitoren weisen im Vergleich zu anderen siliciumorganischen
Verbindungen eine größere Löslichkeit in Alkoholen, insbesondere Äthanol, auf. Die
Löslichkeit dieser Inhibitoren beträgt mindestens 1 Gewichtsteil je 100 Gewichtsteile
Äthanol, doch sind die am besten geeigneten Inhibitoren in einem Ausmaß von mindestens
10 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Äthanol löslich.
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Die Menge der als Inhibitor verwendeten siliciumorganischen Verbindung
kann erfindungsgemäß je nach der Temperatur, der Art des Metalls bzw. der Metalle,
die mit dem Wasser in Berührung stehen, dem pH-Wert des Wassers, der Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers sowie der Art der gelösten und anderen im Wasser befindlichen Stoffe
und je nach der Vorbehandlung und dem Ausmaß der Korrosion des Metalles von Fall
zu Fall beträchtlich schwanken. Im allgemeinen eignen sich Mengen von 0,0001 bis
10 Gewichtsteile des siliciumorganischen Inhibitors je 100 Gewichtsteile Flüssigkeit.
Es werden Mengen von 0,001 bis 3,0 Gewichtsteilen des siliciumorganischen
Innibitors (Korrosionsschutzmittels) je 100 Gewichtsteile der Flüssigkeit bevorzugt.
Die obigen Bereiche dienen als Anhaltspunkt für die im allgemeinen brauchbaren und
bevorzugten Mengen des siliciumorganischen Korrosionsschutzmittels, man kann jedoch
gegebenenfalls von ihnen abweichen.
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Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Inhibitoren werden diese zu
Wasser oder einer wäßrigen Lösung gegeben. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, wird
dann das Korrosionsschutzmittel in Wasser bzw. in der Lösung gleichmäßig dispergiert.
Es können alle geeigneten Mittel angewandt werden, um das Korrosionsschutzmittel
in Wasser oder in der Lösung zu dispergieren. Demzufolge kann das erfindungsgemäß
verwendete Korrosionsschutzmittel im Falle von strömenden Flüssigkeiten, die mit
dem zu schützenden Metall in Berührung stehen, beim Gebrauch der Flüssigkeit zugesetzt
werden, so daß das Dispergieren des Korrosionsschutzmittels in der Flüssigkeit durch
deren Bewegung erreicht wird. Das Korrosionsschutzmittel kann jedoch durch Rühren
der Flüssigkeit in dieser dispergiert werden, bevor diese beim Gebrauch mit dem
zu schützenden Metall in Berührung kommt. Die letztere Verfahrensweise wird dort
bevorzugt, wo die Flüssigkeit gelagert werden soll oder wo sie beim Gebrauch wenig
bewegt wird.
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Die Inhibitoren nach der Erfindung sind allgemein anwendbar bei Flüssigkeiten,
die Wasser enthalten. Solche Flüssigkeiten sind reines Wasser, wäßrige Lösungen
mit einem Gehalt an organischen gelösten Stoffen und Lösungen mit einem Gehalt an
Wasser und wasserlöslichen organischen Verbindungen, insbesondere wasserlöslichen
organischen Flüssigkeiten. Beispiele für wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an organischen
gelösten Stoffen sind wäßrige Natriumchlorid- und Calciumchloridkühllösungen, saure
Beizlösungen (z. B. eine wäßrige Schwefelsäurelösung) und korrodierend wirkendes
Brunnen- bzw. Flußwasser mit einem Gehalt an Chloriden, Carbonaten und Sulfonaten,
das in der Industrie als Betriebswasser verwendet werden kann. Beispiele für Lösungen
mit einem Gehalt an Wasser und einer wasserlöslichen organischen Flüssigkeit sind
Lösungen mit einem Gehalt an Wasser und einwertigen bzw. mehrwertigen Alkoholen
(z. B. Methanol, Äthanol, Propanol, Äthylenglykol, Propylenglykol und Glycerin),
hydroxy- und alkoxyendgruppenblockierte Polyalkylenoxyde (z. B. Polyäthylenoxyd),
Sulfoxyde (z. B. Methylsulfoxyd), Formamide (z. B. Dimethylformamid) und von olefinisch
ungesättigten Gruppen freie cyclische Äther (z. B. Tetrahydrofuran und Dioxan).
In Lösungen mit einem Gehalt an Wasser und einer wasserlöslichen organischen Flüssigkeit
werden vorzugsweise mindestens 0,1 Gewichtsteil, nach Möglichkeit mindestens 5,0
Gewichtsteile Korrosionsschutzmittel je 100 Gewichtsteile Wasser und organische
Flüssigkeit angewandt.
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Die erfindungsgemäßen Inhibitoren sind allgemein anwendbar zum Schutz
von allen für die Verwendung in industriellen Verfahren und Vorrichtungen geeigneten
Metallen und Legierungen. Zu den Metallen, deren Korrosion durch das erfindungsgemäße
Verfahren verzögert wird, gehören Magnesium und die in der Spannungsreihe unterhalb
des Magnesiums befindlichen Metalle, z. B. Aluminium, Kupfer, Chrom, Eisen, Mangan,
Nickel, Blei, Silber, Zinn, Beryllium und Zink, sowie Legierungen derartiger Metalle,
z. B. Messing, Bronze, Legierungen von Lötmetallen, Stahl u. dgl. Die erfindungsgemäßen
Inhibitoren sind
besonders anwendbar zum Schutze von Messing, Eisen,
Kupfer und Aluminium.
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Im Vergleich zu bekannten Inhibitoren, die in mit Metallen in Berührung
stehendem Wasser angewendet werden, bringen die erfindungsgemäßen Inhibitoren zahlreiche
Vorteile mit sich. So können die erfindungsgemäß verwendeten Korrosionsschutzmittel
zu einer großen Anzahl von wäßrigen Lösungen zugegeben werden, und sie verhindern
die Korrosion einer großen Anzahl von Metallen innerhalb eines weiten Temperaturbereiches.
Ferner begünstigen diese Korrosionsschutzmittel weder die Zersetzung von im Wasser
vorhandenen organischen Verbindungen noch greifen sie organische Stoffe, mit welchen
das Wasser in Berührung kommen kann, an. Außerdem verursachen sie kein übermäßiges
Schäumen der Flüssigkeiten, zu welchen sie zugegeben werden.
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Die den Korrosionsschutz betreffenden Verbesserungen, die mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden, wurden durch visuelle Beobachtung der
Korrosion in Becherglasversuchen und durch Laborversuche ermittelt, bei denen die
Bedingungen denen des normalen Betriebs glichen.
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Kurzprüfungen bei Zimmertemperatur Metallstreifen, die mittels eines
gewöhnlichen Haushaltsreinigungsgerätes gesäubert, gespült und getrocknet wurden,
werden in eine in einem Becherglas befindliche, das Korrosionsschutzmittel enthaltende
Versuchsflüssigkeit eingetaucht. Die Flüssigkeit wurde 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur
kräftig belüftet. Gleichzeitig wurde eine Kontrollprobe unter Verwendung eines Streifens
aus einem ähnlichen Metall in einer ähnlichen, kein Korrosionsschutzmittel enthaltenden
Flüssigkeit angesetzt. Das Ausmaß des Rostens wurde dann nach folgendem Bewertungssystem
ermittelt: A bedeutet keine oder eine Spur von Korrosion, B bedeutet eine geringe
Korrosion, C bedeutet eine mittlere Korrosion, und D bedeutet eine weitgehende Korrosion.
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200-Stunden-Korrosionsversuch Dieser Laborversuch wird seit vielen
Jahren zur Bewertung von Inhibitoren für in hydraulischen Systemen und Wärmeübertragungssystemen
verwendete Flüssigkeiten mit Erfolg angewendet. Bei diesem Versuch werden saubere
Metallstreifen (z. B. aus Eisen, Aluminium, Messing und Kupfer) und ein Messingstreifen,
auf dem sich ein Lötmetallfleck aus 50"/, Blei und 5001, Zinn befindet, in
das zu untersuchende Medium, das auf 82°C erhitzt und mit 0,7651 Luft je Minute
belüftet wird, 200 Stunden lang eingetaucht. Dann werden die Proben gesäubert und
die Korrosion durch den Gewichtsverlust in Milligramm bestimmt. Die Korrosion des
Lötmetallflecks auf dem Messingabschnitt wird durch visuelle Beobachtung an Hand
des folgenden Bewertungssystems bestimmt: 6 bedeutet geringe oder keine Korrosion
und 0 bedeutet sehr starke Korrosion. Diese Bestimmung wird Lötfleckbestimmung genannt.
abgekürzt S. S. in den Beispielen.
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In jedem Versuch wurde ein 600-ctn3-Becherglas mit Rückflußkühler
und einem zur Belüftung dienenden Gaseinleitungsrohr verwendet. Die Versuchsstücke
wurden aus 1,6-mm-Metallblech geschnitten und wiesen im allgemeinen eine Gesamtoberfläche
von 58 cm' auf. Die Proben werden mit Z-förmigen Glasstäben voneinander getrennt
und mit 350 cm-' Lösung überdeckt. Das zur Herstellung der Testlösungen verwendete
Wasser enthielt je 0,01 % Bicarbonat-, Chlorid- und Sulfationen, wenn nichts
anderes angegeben ist. Hierbei erhält man eine Korrosionsgeschwindigkeit, welche
den in der Praxis auftretenden Bedingungen nahezu entspricht. Es werden gleichzeitig
zwei Versuche durchgeführt. Die in den Tabellen aufgeführten Endergebnisse sind
die Durchschnittswerte der beiden Versuche.
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Die Alkalireserve eines Alkohol enthaltenden wäßrigen Gefrierschutzmittels
ist ein Maß für die Fähigkeit des Mittels, einer Verminderung des pH-Wertes infolge
der Anwesenheit saurer Stoffe Widerstand zu leisten. Die Alkalireserve (abgekürzt
RA in den Beispielen) wird durch Titrieren einer 10-cm3-Probe der Zubereitung mit
O,lnormaler wäßriger Salzsäure festgestellt. Aus der Zahl der Kubikzentimeter an
Säure, die zur Neutralisation der Probe erforderlich sind, wird die Zahl der Kubikzentimeter
berechnet, die notwendig wäre, 100 cm3 des Gefrierschutzmittels zu neutralisieren,
wenn es ein Volumenverhältnis von Wasser zu Alkohol von 3 : 1 enthielte. Die letztere
Zahl stellt die Alkalireserve des Gefrierschutzmittels dar.
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Beispiel l Zum Zwecke der Durchführung der Kurzprüfung bei Zimmertemperatur
wurde 1 g einer Äthanollösung mit einem Gehalt an 25 Gewichtsteilen des angegebenen
Korrosionsschutzmittels je 100 Gewichtsteile Äthanol zu 30 cm3 in einem Becherglas
befindlichem destilliertem Wasser zugegeben. Es wurde ein frisch gesäuberter Streifen
aus Kohlenstoffstahl in die Lösung eingetaucht und wie oben beschrieben geprüft.
In der Tabelle I sind die beim geprüften Korrosionsschutzmittel ermittelten Ergebnisse
zusammengestellt. Die Ergebnisse zeigen die durch das erfindungsgemäße Verfahren
erzielten Verbesserungen.
Tabelle I |
Korrosionsschutzmittel (Inhibitor) Bewer- |
tung |
Cyclisches tetrameres d-Aminobutyl- |
(methyl)-siloxan .................... A |
Copolymer mit einem Gehalt an 10 Ge- |
wichtsteilen y-Aminopropyl-(methyl)- |
siloxygruppen und 90 Gewichtsteilen |
Dimethylsiloxygruppen je 100 Gewichts- |
teile Siloxangruppen im Copolymer |
(Molekulargewicht 30 000) . . . . . . . . . . . B |
Ohne Inhibitor ........ .............. D |
Beispiel 2 Zum Zwecke der Durchführung der Kurzprüfung bei Zimmertemperatur wurde
jeweils 0,1 g von den angegebenen Korrosionsschutzmitteln zu 10 cm3 Äthylenglykol
zugegeben. Diese Mischung wurde dann mit 20 cm' Wasser mit einem Gehalt an je 0,010/,
Chlorid-, Bicarbonat- und Sulfationen verdünnt. Die Endkonzentration des Korrosionsschutzmittels
in der Lösung betrug 0,33 Gewichtsteile je
100 Gewichtsteile Wasser und Glykol.
Es wurde ein frisch gesäuberter Streifen aus Kohlenstoffstahl in die Lösungen eingetaucht
und der Versuch wie oben beschrieben durchgeführt. Die geprüften Korrosionsschutzmittel
und
die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 11 zusammengestellt.
Die Resultate zeigen, daß ein guter Schutz erzielt wird, wenn erfindungsgemäß eines
der zahlreichen siliciumorganischen Korrosionsschutzmittel mit einer Gruppe der
Formet (1) verwendet wird.
Tabelle 11 |
Korrosionsschutzmittel (Inhibitor) Bewer- |
tung |
b-Aminobutylmethyldiäthoxysilan ...... A |
b-Aminobutyltriäthoxysilan ............ A |
Cyclische y-Aminopropylmethylsiloxane |
(Mischung) ........................ A |
y-Aminopropylmethyldiäthoxysilan ..... A |
y-Aminopropyltriäthoxysilan . .. . . . . . . . . A |
bis-(Trimethylsiloxy)-y-aminopropyl- |
methyl-silan . . . . . . . : . : . . . . . . . . . . . . .
. A |
Copolymer mit einem Gehalt an 80 Ge- |
wichtsteilen a-Aminobutylmethylsiloxy- |
gruppen und 20 Gewichtsteilen |
Dimethylsiloxygruppen je 100 Gewichts- |
teile Siloxangruppen im Copolymer ... B |
bis-(b-Aminobutyl)-tetramethyldisiloxan.. A |
Tabelle 11 (Fortsetzung) |
Korrosionsschutzmittel (lnhibitor) Bewer- |
tung |
N-ß-Carbäthoxyäthyl-y-aminopropyl- |
triäthoxysilan ..... « ................ A |
N-y-Aminopropyl-b-aminobutyltriäthoxy- |
silan .............................. A |
N-ß-Cyanäthyl-b-aminobutyltriäthoxysilan B |
N,N-Dicarbäthoxyäthyl-y-aminopropyl- |
triäthoxysilan ...................... C |
Ohne lnhibitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. D |
Beispiel 3 Es wurde der 200-Stunden-Korrosionsversuch durchgeführt. Bei diesen Versuchen
wurde b-Aminobutyltriäthoxysilan als Korrosionsschutzmittel in mehreren verschiedenen
Wärmeübertragungsflüssigkeiten benutzt. Die Versuchsflüssigkeitssysteme und die
erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 111 zusammengestellt.
-
Der letzte Versuch der Tabelle zeigt, daß die Wirksamkeit eines typischen
organischen Amins (Triäthanolamin) als Korrosionsschutzmittel geringer ist als die
des Aminobutylsilans.
Tabelle 111 |
Korrosionsschutzmittel Menge des Korrosion |
Flüssigkeit* Korrosionsschutz- mg Gewichtsverlust/58 cm |
(Inhibitor) mittels** Fe Al Messing Cu |
Teil l |
Destilliertes Wasser b-Aminobutyltriäthoxysilan 0,3 3 93 4
7 |
Destilliertes Wasser kein - 1169 3 70 78 |
27 Teile Methanol b-Aminobutyltriäthoxy- 0,27 338 14 4 6 |
73 Teile Wasser silan j |
27 Teile Methanol kein - 436 23 11 53 |
73 Teile Wasser |
5°/oige wäßrige b-Aminobutyltriäthoxy- 0,3 328 386 74 41 |
NaCl-Lösung silan |
5°/oige wäßrige kein - 299 681 119 427 |
NaCI-Lösung |
33 Teile Dimethylsulfoxyd b-Aminobutyltriäthoxy- 0,33 21 5
4 5 |
67 Teile Wasser silan |
33 Teile Dimethylsulfoxyd kein - 632 42 80 69 |
67 Teile Wasser |
33 Teile Propylenglykol b-Aminobutyltriäthoxy- 0,33 100 26
4 3 |
67 Teile Wasser silan |
33 Teile Propylenglykol kein - 974 77 237 215 |
67 Teile Wasser |
33 Teile Äthylenglykol b-Aminobutyltriäthoxy- 0,33 41 11 3
6 |
67 Teile Wasser silan |
33 Teile Äthylenglykol kein - 1739 40 i 196 186 |
67 Teile Wasser |
33 Teile Äthylenglykol Triäthanolamin 0,25 555 333 85 i 176 |
67 Teile Wasser |
* Volumteile. |
** Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Flüssigkeit. |
Beispiel 4 Es wurde der 200-Stunden-Korrosionsversuch durchgeführt, um zu zeigen,
daß mehrere verschiedene Silane und Siloxane in zufriedenstellender Weise als Korrosionsschutzmittel
wirksam sind. Abgesehen von der in der Tabelle angegebenen Ausnahme wurden 0,33
Gewichtsteile Korrosionsschutzmittel zu
100 Gewichtsteilen
einer
durch Vermischen von 33 Volumteilen Äthylenglykol und 67 Volumteilen Wasser erhaltenen
Flüssigkeit zugegeben.
Tabelle IV |
Korrosion |
Korrosionsschutzmittel (Inhibitor) mg Gewichtsverlust/58 cmQ |
Fe I Al I Messing Cu |
y-Aminopropyltriäthoxysilan ..................... 38 25 4 6 |
y-Aminopropylpolysiloxan* ...................... 39 155 12
38 |
Cyclische y-Aminopropylmethylsiloxane (Mischung) 62 165 14
36 |
Cyclisches tetrameres y-Aminopropylmethylsiloxan . . 26 206
7 11 |
b-Aminobutyltriäthoxysilan ...................... 40 11 3 5 |
8-Aminobutylmethyldiäthoxysilan ................. 38 47 5 6 |
Cyclisches tetrameres 8-Aminobutylmethylsiloxan ...
13 51 6 7 |
s-Aminopentyltriäthoxysilan . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . 42 5 3 4 |
ß-Aminophenyläthylmethyldiäthoxysilan ........... 439 103 8
10 |
Ohne Inhibitor ................................. 1739 40 196
186 |
* 0,66 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile der in diesem Versuch
verwendeten Flüssigkeit. |
Beispiel s Die in der Tabelle V zusammengestellten Ergebnisse des 200-Stunden-Korrosionsversuches
zeigen, daß, wenn beide Z der Formel (1) Wasserstoffatome sind, ein besserer Korrosionsschutz
erzielt wird, als wenn das eine oder beide Z von Wasserstoff verschieden sind. Aus
diesen Versuchen geht hervor, daß zwar sekundäre und tertiäre Amine zufriedenstellend
arbeiten, der Korrosionsschutz jedoch im allgemeinen mit vermehrter Substitution
am Stickstoffatom abzunehmen scheint. In all diesen Versuchen wurden 0,33 Gewichtsteile
Korrosionsschutzmittel zu 100 Gewichtsteilen einer Flüssigkeit zugegeben, welche
durch Vermischen von 33 Volumteilen Äthylenglykol mit 67 Volumteilen Wasser erhalten
wurde.
Tabelle V |
Korrosion |
Korrosionsschutzmittel (Inhibitor) mg Gewichtsverlust/58 cm" |
Fe I Al Messing I G, |
NH2(CH2)3Si(OCZHS)3........................... 38 25
4 6 |
C,H500CC,H,NH(CH1Si(OC,H5)3 .............. 415 193 135 69 |
(C2H,OOCC2H4)2N(CH@3Si(OC,H5)3 . . . . . . . . . . . . . .
445 191 165 153 |
H,NC,HBNH(CH2)4Si(OC,H,,)3 ................... 36 154 10 30 |
Ohne Inhibitor ................................. 1739 40 196
186 |
Beispiel 6 Die in der Tabelle VI zusammengestellten Ergebnisse des 200-Stunden-Korrosionsversuches
zeigen, daß die erfindungsgemäßen Siloxanpolymere und -copolymere ausgezeichnete
Korrosionsschutzmittel sind. Die Versuchsflüssigkeiten enthielten 0,33 Gewichtsteile
des angegebenen Korrosionsschutzmittels je 100 Gewichtsteile einer durch Vermischen
von 33 Volumteilen Äthylenglykol mit 67 Volumteilen Wasser hergestellten Flüssigkeit.
Es wurden jeweils zwei Versuchsreihen durchgeführt (s. die zwei Zahlenreihen in
jeder horizontalen Spalte). Die Homopolymere waren bezüglich des Schutzes von Eisen
etwas besser, während die Copolymere in bezug auf den Schutz von Aluminium deutlich
besser waren.
Tabelle VI |
Korrosionsschutzmittel PH + RA + Korrosion mg/58 cm' ++ |
(Inhibitor) I F |
I I F Fe Al 'Messing i @ S. S. |
[NH2(CH2)aSi01,51* 10,3 9,2 38 12 15 16 8 10 5,5 |
9,2 8 26 15 10 12 5 |
[NH2(CHJ4Si01,51* 10,3 9,6 31 15 18 22 9 10 5,5 |
9,6 10 19 24 7 7 5,5 |
[NH2(CH2)aSi01,51** 9,2 9,4 12 7 52 5 8 11 5 |
I 9,4 7 70 1 7 9 5 |
[CeH5Si01,5] |
[NH2(CH2)3Si01,51** 9,5 9,7 7 13 56 1 7 10 5,5 |
! 9,7 11 74 1 4 5 5,5 |
[C6H5Si01,51 ! |
[NH2(CH2)3Si01,51* 9,7 9,7 14 12 22 0 3 4 5,5 |
j 9,7 11 24 @@ 3 4 6 6 |
[NH2(CH2)aSi01,51** 9,8 ; - 21 26 4 4 4 5,5 |
- 34 3 4 6 6 |
[CH,Si0"5] |
[NHz(CH@3Si01,51** 9,7 I 9,6 16 i 12 59 2 5 ; 7 5 |
9,6 13 58 3 @ 4 i 5 5 |
[C2H5Si01.5] |
[NH2(CH@3Si01,51** 9,8 9,9 18 16 22 2 5 4 5 |
10,0 17 19 2 6 4 5 |
[H2C =CH - Si01"] |
[NH2(CH2)3Si01,51*** 10,1 7,7 14 2 247 105 12 18 5 |
7,7 2 108 48 9 20 5 |
[CHssi01,5] I |
* Aus diesen Gruppen zusammengesetztes Homopolymer. |
** Aus einer gleichen Anzahl dieser Gruppen zusammengesetztes
Copolymer. |
*** Mischpolymer tos NH$(CHg),SiO1,b- und CH,Si0l,s-Gruppen
in Mengen von 2 : 1; in diesem Ansatz wurde 1 Gewichtstei' |
Inhibitor verwendet. |
+ I ist der Anfangswert des p-Wertes bzw. der Alkalireserve
(RA) und F der Endwert. |
--t- Lötfleckbestimmung. |
Beispiel ? Es wurden mit einem erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittel versehene
Flüssigkeiten 5 Monate lang bei Zimmertemperatur bzw. bei 50°C aufbewahrt. Nach
Ablauf der Lagerungszeit wurden die Verbindungen daraufhin untersucht, ob irgendeine
Farbänderung eingetreten oder irgendein Niederschlag aufgefallen ist. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle VII zusammengestellt. Daraus ist die gute Lagerbeständigkeit
derartiger Flüssigkeiten zu entnehmen. Es wurde bei diesen Versuchen kein Niederschlag
beobachtet.
Tabelle VII |
Korrosionsschutzmittel (Inhibitor) Menge* Zimmertemperatur
50°C |
NH2(CH2)4Si(OC,H5)3 1,0 klar und farblos klar und schwachgelb |
NH2(CH@4Si(OC,H5)3 0,5 klar und farblos klar und schwachgelb |
* Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile einer durch Vermischen
von 33 Volumteilen Äthylenglykol mit 67 Volumteilen Wasser er- |
haltenen Flüssigkeit. |
Beispiel 8 Es wurden Gemische aus Äthylenglykol und Wasser (die durch Vermischen
von 33 Voluniteilen Äthylenglykol mit 67 Volumteilen Wasser erhalten wurden) mit
und ohne Korrosionsschutzmittel im Kühlsystem eines in einen unter normalen Betriebsbedingungen
arbeitenden Wagen eingebauten Ford-V 8-Motors geprüft. Es wurden gewogene Aluminiumstreifen
in die Kühlflüssigkeit eingetaucht. Am Ende des Versuches wurden die Streifen gesäubert
und erneut gewogen. Das verwendete Wasser enthielt je
0,01 °% Chlorid-, Sulfat-
und Bicarbonationen. Es wurden während des Versuches Flüssigkeitsproben abgezogen
und analysiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VIII zusammengestellt. Das Korrosionsschutzmittel
bewirkte auch im Falle von Eisen, Kupfer und Lötmetallen einen guten Schutz. Die
mit einem Korrosionsschutzmittel versehene Lösung blieb auf einem pH-Wert von über
7 und hatte eine gute Alkalinitätsreserve.
Tabelle VIII |
Zahl der Mit einem Korrosions- Korrosionsschutzmittel- |
Versuchs- Schutzmittel versehenes freies Gemisch |
kilometer Gemisch') (.g/29 c.2) (mg/29 cm2) Aluminium |
Aluminium |
7443 24 92 |
10566 98 118 |
') 1 Gewichtsteil 8-Aminobutyltriäthoxysilan je 100 Gewichts- |
teile Glykol. |
Beispiel 9 Es wurden Gemische aus Äthylenglykol und Wasser (die durch Vermischen
von 33 Volumteilen Glykol und 67 Volumteilen Wasser erhalten wurden) mit und ohne
Korrosionsschutzmittel im Kühlsystem eines in einen unter normalen Betriebsbedingungen
arbeitenden Versuchswagen eingebauten Ford-V-8-Motors geprüft. Es wurden gewogene
Streifen aus Kupfer-bzw. Eisen sowie Messingabschnitte, auf welchen sich ein Lötmetallfleck
befand, in das Kühlmittel eingetaucht. Am Ende des Versuches wurden die Streifen
gesäubert und erneut gewogen. Das verwendete Wasser enthielt je 0,010/, Chlorid-,
Sulfat- und Bicarbonationen. Es wurden aus der Mischung entnommene Proben analysiert.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen IX-A und IX-B zusammengestellt und zeigen die
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielte deutliche Verbesserung des Schutzes
von Eisen.
Tabelle 1X-A |
Analyse des Gemisches |
Zahl der Mit einem Korrosionsschutzmittel Korrosionsschutzmittel- |
Versuchskilometer versehener Versuchsansatz* freies Wasser-Glykol-Gemisch |
PH RA** PH RA** |
0 10,1 12 7,1 0 |
1394 9,5 5 6,5 0 |
Tabelle IX-B |
Korrosion |
Mit einem Korrosionsschutzmittel Korrosionsschutzmittelfreies |
Zahl der versehener Versuchsansatz* Wasser-Glykol-Gemisch |
Versuchskilometer mg Gewichtsverlust/29 cm' mg Gewichtsverlust/29
cm2 |
Fe I Cu S. S.*** Fe I Cu I S. S.*** |
I I |
1394 I 2 i 5 6 I 69 6 5,5 |
* 1 Gewichtsteil H2N(CHZ)QSi(OC2HS)3 je 100 Gewichtsteile Glykol. |
** Alkalireserve. |
* * * @ Lötfleckbestimmung. |
Beispiel
10
Es wurden Flußstahlproben in 1 n-H,S04-Lösungen eingetaucht, zu
welchen die angegebene Menge d-Aminobutyltriäthoxysilan als Korrosionsschutzmittel
zugegeben worden war. Der Gewichtsverlust nach 48 Stunden bei 20°C ist in der Tabelle
X angegeben. Bei diesem Versuch werden die Bedingungen nachgebildet, die bei Beizverfahren
zum Entfernen von Zunder bzw. Schuppen von Eisen mit Hilfe von sauren Lösungen auftreten.
Die Ergebnisse zeigen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens hinsichtlich
des Schutzes von mit Beizlösungen behandelten Grundmetallen.
Tabelle X |
Menge des Gewichtsverlust Prozentualer |
Korrosionsschutz- des Stahles** Schutz*** |
mittels |
Kein 113 - |
0,5 58 48,5 |
1,0 56 50,5 |
* Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile saure Lösung. |
** Durchschnitt von zwei Ansätzen in g/15 cm2. |
"` * * Prozentualer Schutz |
113 - Gewichtsverlust |
# 100. |
113 |
Beispiel
11
Die korrosionshindernden Eigenschaften von [NH,(CH2)4St(OC,H5)sl
wurden mit Hilfe des 200-Stunden-Korrosionsversuches ermittelt. Es wurde im einen
Versuch, -:vie angcgeben, Argon statt Luft in das System eingeleitet, um solche
praktische Anwendungsarten nachzuahmen, bei welchen wenig oder keine Luft zugegen
ist. Es wurde, wie aus Tabelle XI hervorgeht, in beiden Ansätzen ein hervorragender
Schutz von Eisen, Kupfer undMessing erzielt.
Tabelle XI _ |
Bedingungen bei der |
Verwendung des Menge* PH** RA** mg Gewichtsverlust!58 cm $
S. S.*** |
Korrosionsschutzmittels |
(Inhibitor) 1 j F 1 F Fe Al Messing Cu |
NHZ(CH2),Si(OC,H.)3 0,33 10,1 9,5 14 8 3 87 3 4 6 |
9,5 9 3 94 2 4 5 |
(nicht belüftet, |
Argonatmosphäre) |
I |
NH2(CH2),Si(OC,HS), 0,33 10,3 i 9,8 13 7 41 15 3 I 6 6 |
9,7 8 40 8 3 5 6 |
Ohne Inhibitor - 6,9 ! 4,9 0 sauer 1 739 40 196 186
4,5 |
* Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile einer durch Vermischen
von 33 Volumteilen Äthylenglykol mit 66 Volumteilen Wasser |
erhaltenen Flüssigkeit. |
** 1 ist der Anfangswert des PH-Wertes bzw. der Alkalireserve
(RA) und F der Endwert. |
* * * Lötfleckbestimmung. |
Hier und in den Tabellen XII und XIII bedeuten die zwei Zahlenreihen in den horizontalen
Spalten jeweils zwei Versuchsreihen. Beispiel 12 Zwecks Ermittlung der Wirkung der
Veränderung der Menge des verwendeten Korrosionsschutzmittels wurde der 200-Stunden-Korrosionsversuch
durchgeführt. Es wurde eine Mischung aus 33 Volumteilen Äthylenglykol und 67 Volumteilen
Wasser mit dem Korrosionsschutzmittel versehen. Die Ergebnisse der Tabelle XII zeigen,
daß innerhalb eines weiten Korrosionsschutzmittelkonzentrationsbereiches ein guter
Korrosionsschutz erzielt wird.
Tabelle XII |
Menge des Korrosions- |
mg Gewichtsverluste/58 cm S. S.*** |
schutzmittels PH* RA** |
(Inhibitors)* 1 I F I F Fe A1 : Messing I Cu |
A. @-Aminobutyltriäthoxysilan |
0,1 9,4 ! 7,5 1 1 0 315 1 135 58 61 5 |
7,8 0 213 123 64 63 4,5 |
0,5 10,2 9,1 6 1 109 33 3 1 4 5,5 |
9,1 j 1 103 29 3 3 5,5 |
1,0 10,3 9,8 13 7 41 15 3 6 6 |
9,7 8 40 8 3 5 6 |
1,5 10,7 10,5 18 10 27 12 1 3 6 |
10,4 8 26 9 3 11 6 |
2,0 10,6 j 9,8 30 20 14 11 7 8 5,5 |
9,8 20 15 12 5 i 6 5,5 |
3,0 10,6 1 9,6 44 3 20 175 8 11 5 |
9,7 8 26 I 95 7 i 12 5 |
B. Cyclisches tetrameres d-Aminobutylmethylsiloxan |
0,1 10,3 6,7 2 0 395 30 63 49 5 |
6,5 0 391 40 60 47 5 |
0,5 10,6 10,3 13 11 76 16 5 6 5,5 |
10,3 11 54 1 18 3 4 5,5 |
1,0 10,8 I 10,4 28 19 12 I 47 5 10 5 |
1 0,5 22 14 55 6 5 5,5 |
2,0 10,6 10,3 60 60 6 80 7 6 5,5 |
10,3 57 6 132 8 7 5,5 |
3,0 10,6 10,5 80 77 8 188 10 9 5,5 |
10,5 66 7 195 ! 15 11 5,5 |
* Gewichtsteile Korrosionsschutzmittel je 100 Gewichtsteile
Glykol. |
** I ist der Anfangswert des PH-Wertes bzw. der Alkalireserve
(RA) und F der Endwert. |
*** Lötfleckbestimmung. |
Beispiel
13
Es wurde ein Gemisch mit einem Gehalt an 1,0
g (CH3)2N(CH2)3Si(OC2H5)3 10 cm3 Äthylenglykol und 20 cm3 Wasser, das je 0,010/,
Chlorid-, Sulfat- und Bicarbonationen enthielt, hergestellt. Es wurde ein frisch
gesäuberter Kohlenstoffstahlstreifen (Streifen A) in die Mischung eingetaucht, und
diese wurde 24 Stunden lang rasch belüftet. Es wurde ein ähnlicher Stahl (Streifen
B) in eine ähnliche, jedoch kein Korrosionsschutzmittel enthaltende Mischung eingetaucht,
und auch diese wurde 24 Stunden lang rasch belüftet. Am Ende des Versuches war der
größte Teil der Oberfläche des Versuchsstreifens A glänzend, während die Oberfläche
des Streifens B stark verrostet war. Beide Streifen wurden dann vorsichtig gesäubert,
um den Rost zu entfernen, und wurden anschließend gewogen. Beim Streifen A trat
ein Gewichtsverlust von 0,05°/o auf, während dieser beim Streifen B 0,13°/o betrug.
-
Beispiel 14 Es wurde ein Gemisch mit einem Gehalt an 10 cm3 Äthylenglykol,
0,1 g eines Siloxancopolymers und 20 cm3 Wasser, das je 0,010/, Sulfat-, Chlorid-
und Bicarbonationen enthielt, hergestellt. Das Siloxancopolymer war ein Öl und hatte
35 Gewichtsteile N,N-Di-(ß-hydroxyäthyl)-8-aminobutylmethylsiloxygruppe [d. h. HOCH,CH2)ZN(CH2)3SiCH30-Gruppen]
und 65 Gewichtsteile Dimethylsiloxygruppen je 100 Gewichtsteile Siloxangruppen im
Copolymer. Es wurde ein frisch gesäuberter Kohlenstoffstahlstreifen (Streifen A)
in die Mischung eingetaucht, und diese wurde 24 Stunden lang belüftet. Es wurde
ein ähnlicher Stahlstreifen (Streifen B) in eine ähnliche Mischung, die jedoch kein
Korrosionsschutzmittel enthielt, eingetaucht, und auch diese wurde 24 Stunden lang
belüftet. Beide Streifen wurden dann vorsichtig gesäubert, um den Rost zu entfernen,
und wurden anschließend gewogen. Beim Streifen A trat ein Gewichtsverlust von 0,11
°/o auf, während dieser beim Streifen B 0,19 °/o betrug.
-
Beispiel 15
Es wurde eine Mischung mit einem Gehalt an 25 cm3
eines je 0,010/, Chlorid-, Sulfat- und Bicarbonationen enthaltenden Wassers
und 0,1 g eines hydroxyendgruppenblockierten d-Aminobutylmethylpolysiloxans [d.
h. HO(NH2(CH2)4SiCH30)xH], welches eine Viskosität von 537 cP hatte und 4 Gewichtsteile
Hydroxygruppen je 100 Gewichtsteile Siloxan enthielt, hergestellt. Es wurde ein
frisch gesäuberter Kohlenstof% stahlstreifen (Streifen A) in die Mischung eingetaucht,
und diese wurde 24 Stunden lang belüftet. Es wurde ein ähnlicher Stahlstreifen (Streifen
B) in Wasser, welches dieselben Ionen, jedoch kein Korrosionsschutzmittel enthielt,
eingetaucht, und das Wasser wurde 24 Stunden lang belüftet. Beide Streifen wurden
dann vorsichtig gesäubert, um den Rost zu entfernen, und gewogen. Beim Streifen
A trat ein Gewichtsverlust von 0,15 °/o auf, während dieser beim Streifen B 0,77
°/o betrug.
-
Beispiel
16
Es wurden Gemische mit einem Gehalt an den angegebenen
siliciumorganischen Korrosionsschutzmitteln in 100 Gewichtsteilen Äthylenglykol
und 180 Gewichtsteilen Wasser der 200-Stunden-Korrosionsprüfung unterworfen. Die
in der Tabelle XIII zusammengestellten Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der siliciumorganischen
Korrosionsschutzmittel in bezug auf das Hemmen der Korrosion, insbesondere der des
Aluminiums.
Tabelle XIII |
Siliciumorganische Verbindungen Menge* PH RA** mg Gewichtsverluste/58
emß S.S.*** |
I |
I I F I I F |
Fe I Al I Messing' G , |
m - NH2CHZC,H,Si(OC2H5)3 1,0 9,7 9,6 13 5 37 1 3 1 5 |
9,7 6 39 2 4 0 5 |
NH2C,H,CH(CH3)CH,Si(OC,H5)2 1,0 11 10,6 25 17 14 1 2 3 5,5 |
10,6 I 20 9 1 2 2 5,5 |
NH2(CH2)s |
p - NH,CH,C,H,Si(OC.H5)3 1,0 9,4 9,8 14 8 81 0 2 3 5 |
9,7 8 63 0 1 1 5 |
* Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des wäßrigen Glykols. |
** I ist der Anfangswert des pH-Wertes bzw. der Alkalireserve
(RA) und F der Endwert. |
*** Lötfleckbestimmung. |