DE1171069B - Induktionsmotor mit axial verschiebbarem Magnetanker - Google Patents

Induktionsmotor mit axial verschiebbarem Magnetanker

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DE1171069B
DE1171069B DEA27476A DEA0027476A DE1171069B DE 1171069 B DE1171069 B DE 1171069B DE A27476 A DEA27476 A DE A27476A DE A0027476 A DEA0027476 A DE A0027476A DE 1171069 B DE1171069 B DE 1171069B
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DE
Germany
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rotor
face
armature
ring
pole
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DEA27476A
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English (en)
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Kjeld Christian Larsen
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ABB Norden Holding AB
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ASEA AB
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/102Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
    • H02K7/1021Magnetically influenced friction brakes
    • H02K7/1026Magnetically influenced friction brakes using stray fields
    • H02K7/1028Magnetically influenced friction brakes using stray fields axially attracting the brake armature in the frontal area of the magnetic core

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Induktionsmotor mit axial verschiebbarem Magnetanker Die Erfindung betrifft einen Induktionsmotor mit einem mit dem Rotor des Motors rotierenden und axial verschiebbaren Magnetanker, der durch den vom Stator des Motors erzeugten magnetischen Fluß gegen eine Stirnseite des Rotors angezogen wird und z. B. zur Betätigung einer Bremse dient.
  • Es ist bei Induktionsmotoren der oben angegebenen Art bekannt, das Rotorpaket etwas kürzer als das Statorpaket auszubilden und das eine Ende des Rotorpaketes mit einem Polkörper zu versehen, der sowohl von dem Rotorpaket als auch von der Rotorachse magnetisch getrennt und weiter in magnetisch getrennte Segmente geteilt ist, so daß er den radial gerichteten Statorfluß in axialer Richtung zu einem Magnetanker ablenkt, der auf der Rotorachse axial beweglich angeordnet und mit einer ringförmigen, der Stirnseite des Polkörpers zugewandten Polfläche versehen ist.
  • Motoren dieser Art haben den Nachteil, daß sie ein beträchtlich geringeres Anlaufmoment und eine geringere Maximalleistung als normale Induktionsmotoren entsprechender Größe haben. Der Wirkungsgrad ist auch schlechter als bei einem normalen Motor, besonders bei Nennbelastung und darüber. Dies hängt davon ab, daß der Magnetanker so ausgeführt ist, daß die bei Belastung zunehmende magnetomotorische Kraft des Stators einen immer größeren Fluß durch den Magnetanker treibt, einen Fluß, der also keinen Zuschuß zu der abgegebenen Leistung des Motors, sondern nur einen unnötigen Zusehuß zur Anziehungskraft des Ankers gibt. In derselben Weise treibt die sehr große magnetomotorische Kraft des Stators, die beim Anlauf des Motors entsteht, einen kräftig erhöhten Fluß durch den Magnetanker, sobald der Magnetanker gegen den Polkörper angezogen und damit der Luftspalt zwischen der Polfläche des Ankers und der Stirnseite des Polkörpers vermindert wird. Das hat eine entsprechende Abnahme des nützlichen Flusses durch das Rotorpaket und folglich eine Verminderung des Anlaufmomentes zur Folge.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, einen Teil des Rotorpaketes selbst als Polkörper zu verwenden, indem das Rotorpaket ebenso lang wie der Stator ausgeführt, aber ein Teil des einen Endes des Rotorpaketes sowohl von dem übrigen Rotorpaket als auch von der Rotorachse magnetisch getrennt und außerdem in magnetisch getrennte Segmente unterteilt wird, so daß der Statorfluß in axialer Richtung zum Magnetanker abgelenkt wird, der vor der Stirnseite des Rotors angeordnet ist. Der Anker hat dabei zwei der Stirnseite des Rotors zugewandte Polflächen, die eine außerhalb der Rotorstäbe und die andere innerhalb der Rotorstäbe. Beim Anlauf des Motors, dient dabei der äußere Teil des Magnetankers als magnetischer Kurzschluß für die magnetomotorisehe Kraft des Stators, so daß ein Fluß durch die äußere Polfläche des Ankers getrieben und eine genügende Anziehungskraft erhalten wird. Beim Betrieb ist die Absicht die, daß die magnetomotorische Kraft des Stators einen Fluß durch den als Polkörper dienenden Teil des Rotorpaketes treiben soll, da der Rotorstrom und damit die entgegengerichtete magnetomotorische Kraft des Rotors klein sind, und daß dieser Fluß sich durch die innere Polfläche des Ankers schließen, dabei eine genügende Haltekraft geben und gleichzeitig auch ein nützliches Drehmoment erzeugen soll. Bei den bisher vorgeschlagenen Konstruktionen dieser Art ist aber der Magnetanker so ausgeführt, daß bei zunehmender Belastung des. Motors und damit zunehmender magnetomotorischer Kraft des Stators und zunehmender gegengerichteter magnetomotorischer Kraft des Rotors die magnetomotorische Kraft des Stators nach wie vor einen zunehmenden Fluß durch die äußere Polfläche des Ankers treibt. Das hat die nicht gewünschte Verminderung des nützlichen Flusses zur Folge, und es wird keine nennenswerte Verbesserung der Maximalleistung und des Wirkungsgrades des Motors erreicht. Auch beim Anlauf des Motors wird die große magnetomotorische Kraft des Stators wie bei den zuvor erwähnten Konstruktionen einen kräftig erhöhten Fluß durch die äußere Polfläche treiben, sobald der Magnetanker gegen die Stirnfläche des Rotors gezogen wird, was eine entsprechende Verminderung des Anlaufmomentes des Motors bewirkt.
  • Die genannten Nachteile der vorbeschriebenen Konstruktion bestehen auch dann, wenn nach einer bekannten Ausführung das beim Einschalten des Motors in den Kurzschlußringen entstehende Kurzschlußfeld zum Anziehen des Magnetankers benutzt wird. Auch bei dieser Konstruktion kann nicht vermieden werden, daß sich vom Stator her ein Streufeld ausbildet, das zunächst in axialer Richtung den außerhalb der Nutenstäbe liegenden Teil des Rotors, den Luftspalt zwischen den Stirnkanten des Polkörpers und des Magnetankers durchsetzt und sich dann in der Umfangsrichtung des Magnetankers in einem anderen Pol des Motors auf einem gleichen Wege wie dem zuvor genannten, aber in umgekehrter Richtung über den Stator schließt. Es entsteht so ein Streufeld, das mit wachsender Belastung des Motors zunimmt und zu einer Minderung der Motorleistung führt.
  • Die Erfindung betrifft einen Induktionsmotor mit einem mit dem Rotor des Motors rotierenden, axial verschiebbaren und - vorzugsweise zur Betätigung einer Bremse dienenden Magnetanker, der durch den von dem Stator des Motors erzeugten magnetischen Fluß gegen eine Stirnseite des Rotorblechpaketes angezogen wird, und mit einem am Ende des Rotorblechpaketes angebrachten Polkörper oder einem als Polkörper ausgebildeten Teil des Rotorblechpaketes, der sowohl von dem Rotorpaket oder dem übrigen Teil dieses Paketes als auch von der Rotorachse magnetisch getrennt und außerdem in magnetisch getrennte Segmente unterteilt ist, wobei der Magnetanker eine ringförmige, der Stirnseite des Polkörpers zugewandte Polfläche aufweist, die radial außerhalb der Rotorwicklung angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist der beschriebene Induktionsmotor so ausgebildet, daß der Magnetanker"aus einem ringförmigen, aus magnetisierbarem Material bestehenden, die Polfläche bildenden Teil und aus einem ringförmigen nichtmagnetisierbaren Teil starr zusammengesetzt ist, der den magnetisierbaren Teil magnetisch von dem übrigen Teil des Magnetankers trennt, und daß der magnetisierbare Teil eine so geringe Querschnittsfläche hat, daß die durch diese Fläche in Umfangsrichtung verlaufenden magnetischen Flüsse beim An- ; laufen und beim Lastlauf des Motors eine Sättigung des magnetisierbaren Magnetankerteiles bewirken.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat der Anker nur eine ringförmige Polfläche, die radial außerhalb des Kurzschlußringes liegt. Bei einer Ab- ; wandlung ist der Induktionsmotor so ausgebildet, daß der Magnetanker aus zwei konzentrischen Ringen aus magnetisierbarem Material zusammengesetzt ist, die durch einen Zwischenring aus nichtmagnetisierbarem Material getrennt sind, und zwei ringförmige, der Stirnseite des Rotors zugewandte Polflächen bilden, von denen die eine radial außerhalb des Kurzschlußringes der Kurzschlußwicklung des Rotors und die andere radial innerhalb dieses Ringes angeordnet ist. t Mit einem Magnetkern nach der Erfindung wird bei Belastung des Motors der für die Leistungserzeugung des Motors wertlose Fluß durch den Magnetanker wegen der schnellen Sättigung des Flußweges auf einen Betrag beschränkt, der für die Anziehungskraft des Ankers erforderlich ist und bei zunehmender Belastung nur in geringem Ausmaß zunimmt, weshalb der Motor eine höhere Maximalleistung als bisher bekannte Konstruktionen abgeben kann. Gleichzeitig wird auch der Wirkungsgrad verbessert, insbesondere bei Nennbelastung und darüber. In derselben Weise wird beim Anlauf der für die Momenterzeugung des Motors wertlose Fluß durch den Magnetanker auf den Teil beschränkt, der für die Anziehung des Magnetankers gegen die Stirnseite des Polkörpers erforderlich ist, so daß nur eine geringe Erhöhung dieses Flusses erhalten wird, wenn der Luftspalt zwischen der Polfläche des Ankers und der Stirnseite des Polkörpers vermindert wird. Der Motor kann daher ein höheres Anlaufmoment als bisher bekannte Konstruktionen entwickeln.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung und ihre grundsätzliche Wirkungsweise sind im folgenden an Hand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt, näher beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt schematisch im Längsmittelschnitt einen Induktionsmotor nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt durch den Rotor längs der Linie A -A in F i g. 1 und F i g. 3 im Längsmittelschnitt einen Induktionsmotor, der größtenteils identisch mit dem in F i g. 1 dargestellten Motor ist, dessen Anker aber zwei Polflächen hat.
  • Mit Hinweis auf F i g. 1 bezeichnet 1 das Statorgehäuse des Motors, das einen normal ausgeführten Stator 2 mit Statorwicklung 3 trägt. 4 bezeichnet den Rotor des Motors, der auf der Rotorachse 5 befestigt ist. Der Rotor hat eine Kurzschlußwicklung, und die Kurzschlußringe sind mit 6 und 7 bezeichnet. Der Rotor 4 ist in magnetischer Hinsicht in zwei Teile 8 und 9 geteilt, zwischen denen ein Blech 10 aus nichtmagnetisierbarem Material liegt. Der größere Rotorteil 8 ist in normaler Weise ausgeführt, während der kleinere Teil 9 von der Achse 5 dadurch magnetisch getrennt ist, daß er einen größeren lichten Durchmesser hat, so daß ein Luftspalt zwischen den Rotorblechen und der Achse 5 entsteht. Weiter sind in diesem Teil 9 die Nuten 11 für die Rotorstäbe in radialer Richtung verlängert, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, so daß sie bis zu oder beinahe bis zu dem inneren Umkreis der Rotorbleche reichen, wodurch der Rotorteil9 in magnetisch getrennte Segmente unterteilt wird. 12 bezeichnet einen ringförmigen Magnetanker, der auf der Achse 5 axial beweglich angeordnet ist. Der Magnetanker 12 besteht aus einem konzentrischen Ring 26 aus weichmagnetischem Material und einem Ring 28 aus nichtmagnetisierbarem Material, die z. B. mittels Schrumpfung zusammengefügt sind. Der Magnetanker 12 hat folglich eine ringförmige, der Stirnseite des kleineren Rotorteils 9 zugewandte Polfläche 13, die radial außerhalb des Kurzschlußringes 6 liegt. Der Magnetanker 12 ist so angeordnet, daß er beim Schließen des Statorstromes gegen die Stirnseite des Rotors angezogen wird. Die axiale Bewegung wird durch einen Stift 15 und einen axial beweglichen Bolzen 16, der in einer Bohrung in der Achse 5 angeordnet ist, auf eine Bremsscheibe 17 übertragen, so daß diese von einem Bremsschild 18 gelüftet wird. Wenn der Statorstrom abgeschaltet wird und die Anziehungskraft auf den Magnetanker 12 aufhört, wird die Bremsscheibe 17 von der Feder 19 wieder gegen den Bremsschild 18 gedrückt, wobei das Bremsmoment auf die Rotorachse 5 durch Stifte 20 übertragen wird, die die Bremsscheibe 17 mit einer Nabe 21 vereinigen, die mit Nut und Feder 22 auf der Achse 5 befestigt ist. Der Abstand zwischen dem Bremsschild 18 und der Bremsscheibe 17 bei gelüfteter Bremse kann mittels einer Mutter 23 geändert werden. 24 bezeichnet ein Lagerschild und 25 ein Kugellager für die Achse 5.
  • Die Anziehungskraft des Magnetankers 12 wird in folgender Weise erzeugt. Unmittelbar nach dem Anschluß der Statorwicklung an die Spannungsquelle des Motors entsteht eine dem Kurzschlußstrom der Statorwicklung entsprechende magnetomotorische Kraft. Da aber der Rotor stillsteht, wird gleichzeitig ein Strom in den Rotorstäben induziert, der eine magnetomotorische Kraft erzeugt, die beinahe ebenso groß wie die magnetomotorische Kraft des Stators, aber gegengerichtet ist. Normalerweise würde deshalb der resultierende Fluß durch den Stator und den Rotor ganz klein sein. Bei der Erfindung dient indessen der Magnetanker 12 als ein magnetischer Kurzschluß, so daß die magnetomotorische Kraft des Stators einen Fluß erzeugt, der sich hauptsächlich durch den äußeren Teil des Rotorteiles 9 und durch die Polfläche 13 und den Ring 26 des Magnetankers 12 schließt. Dadurch, daß der Querschnitt des Ringes 26 so bemessen ist, daß der Ring wenigstens an einem Teil seines Umfanges gesättigt wird, wird der Fluß durch die Polfläche 13 auf gerade den Betrag beschränkt, der für die gewünschte Anzugskraft erforderlich ist, weshalb das Anlaufmoment des Motors beträchtlich höher wird als bei bisher bekannten Konstruktionen, bei denen der Magnetanker ganz und gar aus magnetisierbarem Material besteht und keine Beschränkung des Flusses durch die Polfläche möglich ist.
  • Der Motor nach F i g. 3 ist in jeder Hinsicht identisch mit dem in F i g. 1 dargestellten Motor, mit Ausnahme davon, daß der Magnetanker aus zwei Ringen 26, 27 aus weichmagnetischem Material besteht, die durch einen Zwischenring aus nichtmagnetisierbarem Material getrennt sind. Der Magnetanker 12 hat folglich zwei ringförmige, der äußeren Stirnseite des als Polkörper dienenden Teiles des Rotorkernes zugewandte Polfläche 13, 14, von denen eine außerhalb, die andere innerhalb des Kurzschlußringes 6 angeordnet ist. Der Magnetring 26 ist auch bei dieser Ausführungsform mit einem solchen Querschnitt ausgeführt, daß er wenigstens teilweise gesättigt wird, wenn der Motor anläuft und wenn er belastet wird.
  • Wenn der Motor seine Leerlaufdrehzahl erreicht hat, werden die Verhältnisse verändert, da der Rotorstrom auf einen niedrigen Wert sinkt, so daß die magnetomotorische Kraft des Rotors klein wird. Die magnetomotorische Kraft des Stators kann deshalb auch einen Fluß durch den Rotorteil 9 treiben. Wegen der radial verlängerten Rotornuten in diesein Teil wird dieser Fluß gezwungen, sich durch den Magnetanker 12 über die innere Polfläche 14 und den inneren Ring 27 zu schließen. Die Haltekraft wird deshalb zum großen Teil an dieser inneren Polfläche erzeugt. Der Teil des Statorflusses, der durch den Rotorteil 9 und den inneren Ring 27 fließt, erzeugt dabei auch ein nützliches Drehmoment, weil er die Rotorwicklung durchsetzt. Es ist aber klar, daß fortwährend ein Teil des verfügbaren Statorflusses sich durch die äußere Polfläche 13 und den äußeren Ring 26 schließt.
  • Bei bisher bekannten Konstruktionen mit einem Magnetanker ganz aus magnetisierbarem Material ist dies besonders der Fall, wenn der Motor belastet wird, da dabei genau wie beim Anlauf ein Rotorstrom und eine der magnetomotorischen Kraft des Stators entgegengerichtete magnetomotorische Kraft des Rotors entstehen, so daß, je größer die Belastung wird, ein immer größerer Teil des verfügbaren Statorflusses sich durch die äußere Polfläche 13 schließen wird, was eine erhebliche Verschlechterung der Maximalleistung des Motors und auch des Wirkungsgrades, besonders bei höherer Belastung, bewirkt.
  • Nach der Erfindung wird eine Vergrößerung des Flusses durch die äußere Polfläche 13 bei zunehmender Belastung dadurch vermieden, daß die Querschnittsfläche des äußeren Ringes 26 so bemessen ist, daß das magnetische Material schnell gesättigt wird, wenn der Motor belastet wird. Durch diese Sättigung wird der nutzlose Fluß durch die äußere Polfläche 13 auf einen geringen und von der Belastung verhältnismäßig unabhängigen Betrag wirksam beschränkt, weshalb die Maximalleistung des Motors beträchtlich höher als bei bisher bekannten Konstruktionen wird. Auch der Wirkungsgrad wird :verbessert, besonders bei Nennbelastung und darüber. Natürlich ist es beim Betrieb ein Vorteil, wenn der Querschnitt des äußeren Ringes 26 so klein wie möglich ist, so daß nur ein sehr geringer Fluß für die Sättigung des Ringes erforderlich ist. Die praktische Grenze der Verminderung des Querschnittes. des äußeren Ringes 26 wird indessen davon bestimmt, daß der Ring beim Anlauf des Motors einen für die gewünschte Anzugskraft genügend großen :.Fluß durchlassen muß.
  • Bei der in F i g. 3 dargestellten Konstruktion ist es indessen schwer, eine kurze Abfallzeit für den Magnetanker zu erhalten. Wenn der Statorstrom abgeschaltet wird und die magnetomotorische Kraft des Stators damit verschwindet, entstehen nämlich aus bekannten Gründen in der geschlossenen Rotorwicklung ein Strom und eine magnetomotorische Kraft, die den von der magnetomotorischen Kraft des Stators früher erzeugten Fluß aufrechtzuerhalten bestrebt ist. Diese magnetomotorische Kraft des Rotors wird dabei einen Fluß erzeugen, der sich durch die äußeren und inneren Polflächen schließt und folglich eine nicht gewünschte Anziehungskraft des Magnetankers erzeugt. Diese Schwierigkeiten können dadurch vermieden werden, daß der Magnetanker so ausgeführt wird, daß ein Restluftspalt zwischen der inneren Polfläche und der Stirnseite des Rotors bleibt, wenn der Magnetanker angezogen ist. Hierdurch wird die Reluktanz des Weges des Flusses durch die innere Polfläche erhöht, weshalb es für die magnetomotorische Kraft des Rotors schwerer wird, einen Fluß, der sich durch den Magnetanker schließt, zu erzeugen, d. h., die Abfallzeit des Ankers wird kürzer.
  • Der Ring 26 wird vorzugsweise aus einem weichmagnetischen Material mit einer ausgeprägten rechteckigen Magnetisierungskurve hergestellt. Hierdurch wird Sättigung und damit maximaler Fluß durch den Ring 26 schon bei einer sehr geringen magnetomotorischen Kraft des Stators, d. h. schon beim Leerlauf, erhalten, und die Zunahme der magnetomotorischen Kraft des Stators, die bei Belastung des Motors erhalten wird, wird nur eine sehr geringe Zunahme des für die Leistungsabgabe des Motors wertlosen Flusses durch die Polfläche 13 bewirkt. Der Ring 26 kann zu diesem Zweck z. B. aus einem kreisförmigen Bandkern aus magnetisch orientiertem Material bestehen.
  • Die Merkmale der Unteransprüche sind nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Hauptanspruches als Erfindung zu werten.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Induktionsmotor mit einem mit dem Rotor des Motors rotierenden, axial verschiebbaren und vorzugsweise zur Betätigung einer Bremse dienenden Magnetanker, der durch den von dem Stator des Motors erzeugten magnetischen Fluß gegen eine Stirnseite des Rotorblechpaketes angezogen wird, und mit einem am Ende des Rotorblechpaketes angebrachten Polkörper oder einem als Polkörper ausgebildeten Teil des Rotorblechpaketes, der sowohl von dem Rotorpaket oder dem übrigen Teil dieses Paketes als auch von der Rotorachse magnetisch getrennt und außerdem in magnetisch getrennte Segmente unterteilt ist, wobei der Magnetanker eine ringförmige, der Stirnseite des Polkörpers zugewandte Polfläche aafweist, die radial außerhalb der Rotorwicklung angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Magnetanker (12) aus einem ringförmigen, aus magnetisierbarem Material bestehenden, die Polfläche (13) bildenden Teil (26) und aus einem ringförmigen nichtmagnetisierbaren Teil (28) starr zusammengesetzt ist, der den magnetisierbaren Teil (26) magnetisch von dem übrigen Teil des Magnetankers (12) trennt, und daß der magnetisierbare Teil (26) eine so geringe Querschnitts$äche hat, daß die durch diese Fläche in Umfangsrichtung verlaufenden magnetischen Flüsse beim Anlaufen und beim Lastlauf des Motors eine Sättigung des magnetisierbaren Magnetankerteiles (26) bewirken.
  2. 2. Induktionsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (26) aus einem weichmagnetischem Material mit einer ausgeprägt rechteckigen Magnetisierungskurve besteht.
  3. 3. Induktionsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (26) aus einem Bandkern aus magnetisch orientiertem Blech besteht.
  4. 4. Abwandlung des Induktionsmotors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (12) aus zwei konzentrischen Ringen (26, 27) aus magnetisierbarem Material zusammengesetzt ist, die durch einen Zwischenring (28) aus nichtmagnetisierbarem Material getrennt sind, und zwei ringförmige, der Stirnseite des Rotors (4) zugewandte Polflächen (13, 14) bilden, von denen die eine (13) radial außerhalb des Kurzschlußringes (6) der Kurzschlußwicklung des Rotors (4) und die andere (14) radial innerhalb dieses Ringes angeordnet ist.
  5. 5. Induktionsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt zwischen der inneren Polfläche (14) und der Stirnseite des Rotors (4) etwas größer als der Luftspalt zwischen der äußeren Polfläche (13) und der Stirn-Seite des Rotors (4) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 943 071; österreichische Patentschrift Nr. 189 704; Patentschrift Nr. 9512 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
DEA27476A 1956-07-17 1957-07-05 Induktionsmotor mit axial verschiebbarem Magnetanker Pending DE1171069B (de)

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