DE1170076B - Induktionsarmer elektrischer Kondensator - Google Patents

Induktionsarmer elektrischer Kondensator

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DE1170076B
DE1170076B DEH29808A DEH0029808A DE1170076B DE 1170076 B DE1170076 B DE 1170076B DE H29808 A DEH29808 A DE H29808A DE H0029808 A DEH0029808 A DE H0029808A DE 1170076 B DE1170076 B DE 1170076B
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Pending
Application number
DEH29808A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Truemper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hydrawerk AG
Original Assignee
Hydrawerk AG
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Publication date
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Publication of DE1170076B publication Critical patent/DE1170076B/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/38Multiple capacitors, i.e. structural combinations of fixed capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Induktionsarmer elektrischer Kondensator Um sehr kurzzeitige Entladungen elektrischer Kondensatoren von z. B. einer Dauer von Bruchteilen von Mikrosekunden zu ermöglichen, müssen diese eine sehr kleine Eigeninduktivität besitzen.
  • Es ist bekannt, daß sowohl die Belegungen, insbesondere die spiralig miteinander aufgewickelten Belegungen, eines elektrischen Wickelkondensators als auch die Zuleitungen zu diesen Belegungen infolge ihrer Induktivität einen im allgemeinen als nachteilig empfundenen induktiven Widerstand darstellen. Das Bestreben geht erklärlicherweise dahin, diesen induktiven Widerstand (ebenso wie den gleichzeitig vorhandenen öhmsch-en Widerstand) soweit wie möglich zu verringern. So sind verschiedene Maßnahmen und Mittel bekanntgeworden, um die durch das um einen stromdurchflossenen Leiter entstandene Kraftfeld in dem Leiter induzierte, dem ursprünglichen Leiterstrom entgegenwirkende sogenannte »Gegen«-Spannung durch eine möglichst gleich große, dieser ersten Gegenspannung entgegenwirkende zweite Gegenspannung wieder, aufzuheben. Diese Gegenspannung läßt sich durch ein zweites, möglichst gleich großes, dem ersten überlagertes Kraftfeld mit entgegengesetztem Richtungssinn erzeugen. Voraussetzung dafür sind zwei in entgegengesetzten Richtungen, theoretisch im gleichen Leiter, praktisch in zwei voneinander isolierten, jedoch zueinander parallel im geringstmöglichen Achsabstand (koaxial oder achsparallel) voneinander entfernten Leitern fließende, möglichst gleich große Ströme.
  • Diese Voraussetzung läßt sich hinsichtlich der eigentlichen Kondensatorbelegungen sehr leicht dadurch schaffen, daß die Anschlußpunkte der beiden Belegungen einander unmittelbar gegenüberliegend, also nur um die Dicke des Dielektrikums voneinander entfernt (isoliert) angeordnet werden. Bei einem Wickelkondensator wählt man im allgemeinen dazu die beiden Wicklungsanfänge.. Ebenso kann natürlich auch an die beiden Wicklungsenden oder an die beiden Wicklungsmitten oder auch an zwei andere, sich gegenüberliegende Punkte der beiden aufgewickelten Belegungen angeschlossen werden. In der Praxis werden die beiden_ Anschlußpunkte aus Gründen der Spannungsfestigeit und der äußeren Leitungsführung häufig um einen gewissen Abstand (etwa bis zur halben, Windung) gegeneinander versetzt, wobei der dadurch bedingte induktive Wider-$tand dieser halben ,Windung in Kauf genommen wird.
  • Bei einer anderen bekannten Art ton. Kondensatoren wird die Eigeninduktivität der Windungen des Kondensatorwickels dadurch ausgeschaltet, daß die Kondensatorbelegungen mit ihren Rändern je an einer Wickelstirnseite überstehen und diese Belegungsränder durch Aufbringen, z. B. Aufspritzen, einer Metallschicht stirnseitig 'kurzgeschlossen bzw. die einzelnen Windungen oder Lagen parallel geschaltet werden. So bleibt nur noch die der axialen Wickellänge entsprechende Induktivität übrig, die durch Ineinanderstecken von Hohlkondensatoren weiter verringert werden kann.
  • Es ist bekannt, Teilkondensatoren einer Kondensatorbatterie derart nebeneinander zu stapeln, daß die Belegungen und die Zuleitungen zu den Belägen abwechselnd verschieden gerichtete, vorzugsweise im wesentlichen entgegengerichtete Stromwege bilden. Auch hat man bei Hochspannungskondensatoren die Induktivität grundsätzlich dadurch zu verringern gesucht, daß man den Ladestrom zwingt, innerhalb benachbarter Teile zusammenwirkender Belegungen in entgegengesetzter Richtung, jedoch mit gleicher Stärke zu fließen.
  • Besondere Schwierigkeiten bereitet jedoch die Herabminderung des induktiven Widerstandes der Leitungsführungen außerhalb der Belegungen, insbesondere der Verbindungsleitungen zwischen den aus Einzelkondensatoren bestehenden Teilkondensatoren einer Kondensatorbatterie. Zwar hat man auch hier versucht, durch Parallelführung bzw. Verdrillung solcher Leitungen mit entgegengesetzt gerichteten Strömen die Leitungsinduktivität herabzudrücken, aber alle diese Mittel und Maßnahmen versagen, wenn Kondensatoren aus Einzelkondensatoren, z. B. fabrikationsüblichen Flachwickeln, zusammengebaut, d. h. zu sogenannten Flachwickel-Paketen oder -Säulen gestapelt werden sollen. Für diese Kondensatorsäulen, die eine Höhe von einem Meter und mehr erreichen können und über deren Kondensatorbelegungen und damit auch über die verhältnismäßig fangen Verbindungsleitungen der Einzelkondensatoren (Einzelwickel) zum Teil hohe Ströme fließen können, ist bisher keine Schaltungsart bekanntgewordep, bei der die entsprechend starken Magnetfelder der Verbindungsleitungen, die (wegen der Strombelastung) als sogenannte Anschlußbrücken ausgebildet sind, in befriedigender und wirtschaftlich tragbarer Weise ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß diese Kompensierung an einer einzigen Kondensatorsäule aus technischen und wirtschaftlichen Gründen gar nicht möglich, sondern daß stets ein Säulenpaar notwendig ist. Dazu ist auch schon bekanntgeworden, die Verbindungsleitungen zwischen zwei benachbarten Säulen derart zusammenzufassen, daß durch Parallelführung der teilweise sehr langen Zuleitungen eine mehr oder weniger gute Kopplung bzw. Gegenkopplung der Magnetfelder erreicht werden kann. Abgesehen davon, daß diese bekannte technische Lehre kaum auf die aus Strombelastungsgründen notwendigen Anschlußbrücken (z. B. Bandleiter) anwendbar ist, müssen die verschiedenen langen Leitungen, noch dazu auf verschiedenen Seiten der einzelnen Wickel und Teilkondensatoren, als Nachteil betrachtet werden.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Gegenstand der Erfindung ist ein induktionsarmer elektrischer Kondensator, der aus Einzelkondensatoren besteht, die zu aus gleichen Teilsäulen bestehenden Säulenpaaren zusammengefaßt sind und bei dem die Teilsäulen jedes Paares durch stirnseitig herausgeführte Anschlußfahnen gleicher Schaltung elektrisch miteinander verbunden sind, mit dem Kennzeichen, daß die Anschlußfahnen der Einzelkondensatoren auf ein und derselben Stirnseite herausgeführt sind, daß die Verbindungen der Einzelkondensatoren auf ein und derselben Stirnseite mit auf jeder Teilsäule in gleicher Verteilung angeordneten, gleichen Anschlußbrücken hergestellt sind, die für die Teilsäulen jedes Säulenpaares symmetrisch zu einer die Teilsäulen in ihrer Höhe halbierenden Achse liegen, daß die Teilsäulen jedes Säulenpaares mit ihren die Anschlußbrücken tragenden Stirnflächen bezüglich der Anschlußbrücken deckend aufeinandergepreßt sind und daß die aufeinandergeklappten, auf verschiedenen (Teil-)Spannungspotentialen liegenden Anschlußbrücken nur durch die unbedingt notwendige Dicke der elektrischen Isolierung voneinander entfernt sind.
  • Die Erfindung wird durch die Prinzipschaltung in F i g. 1 und die Darstellung in F i g. 2 erläutert. Eine Anzahl von Kondensator-Flachwickeln 1 ist beispielsweise mittels Druckplatten 2 und Spannbänder 3 zu einer Säule vereinigt, bei der die Stromzuführungen der Wickel stirnseitig aus diesen heraustreten. Die z. B. aus dünnen Blechen bestehenden Stromzuführungen zu den Wickeln sind innerhalb einer parallel geschalteten Gruppe von Wickeln 1 übereinandergelötet und vereinigen sich dadurch zu den dargestellten Bandleitern 4 bis B. Die Pfeile, welche in die aus den Stromzuführungen bestehenden Bandleiter eingezeichnet sind, geben die jeweilige Richtung des elektrischen Stromes in den Bandleitern an. Die zweite Wickelsäule ist in gleicher Weise wie die aus den Teilen 1 bis 8 zusammengebaute Wickelsäule aufgebaut. Auch bei ihr zeigen die Pfeile die Stromrichtung in den aus den Wickelstromzuführungen bestehenden Bandleitern 9 bis 13 an.
  • Verbindet man die dargestellten beiden Wickelsäulen elektrisch z. B. durch die Leitung 14 miteinander und klappt die beiden Wickelsäulen gegeneinander, dann ist zu erkennen, daß Bandleiter mit gegenläufigen Strömen unmittelbar nebeneinander bzw. aufeinander zu liegen kommen und sich dadurch ihre Magnetielder aufheben. Die Verbindungsleitung 14 ist dann sehr kurz oder kann bei unmittelbarer Verbindung der beiden gegenüberstehenden Bandleiter 8 und 9 wegfallen. Auch die beiden Stromzuführungen 15 und 16 zur Doppelwickelsäule liegen dann räumlich unmittelbar nebeneinander. Zur elektrischen Isolierung der Stromzuführungen (Anschlußbrücken) zu den Wickeln der einen Wickelsäule von denjenigen zu den Wickeln der anderen Wickelsäule genügt es, eine (nicht gezeichnete) dünne Isolierplatte zwischen die beiden Teilwickelsäulen zu stellen. Die aufeinandergeklappten, auf verschiedenen (Teii-)Spannungspotentialen liegenden Anschlußbrücken können durch eine oder mehrere gemeinsame Isolierstoffschichten, -bänder oder -platten voneinander getrennt sein. Die Verbindung der aufeinandergeklappten auf gleichem Spannungspotential liegenden Anschlußbrücken erfolgt zweckmäßig durch unmittelbares Aufeinanderpressen oder andere Maßnahmen wie Löten, Schweißen, Verschrauben od. dgl. Die beiden Kondensatorsäulen können auch parallel geschaltet werden, wozu in F i g. 2 die Anschlußbrücke 8 mit der Anschlußbrücke 13 und die Anschlußbrücke 4 mit der Anschlußbrücke 9 zu verbinden ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Induktionsarmer elektrischer Kondensator, der aus Einzelkondensatoren besteht, die zu aus gleichen Teilsäulen bestehenden Säulenpaaren zusammengefaßt sind, und bei dem die Teilsäulen jedes Paares durch stirnseitig herausgeführte Anschlußfahnen gleicher Schaltung elektrisch miteinander verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anschlußfahnen der Einzelkondensatoren auf ein und derselben Stirnseite herausgeführt sind, daß die Verbindungen der Einzelkondensatoren auf ein und derselben Stirnseite mit auf jeder Teilsäule in gleicher Verteilung angeordneten gleichen Anschlußbrücken hergestellt sind, die für die Teilsäulen jedes Säulenpaares symmetrisch zu einer die Teilsäulen in ihrer Höhe halbierenden Achse liegen, daß die Teilsäulen jedes Säulenpaares mit ihren die Anschlußbrücken tragenden Stirnflächen bezüglich der Anschlußbrücken deckend aufeinandergepreßt sind und daß die aufeinandergeklappten, auf verschiedenen (Teil-)Spannungspotentialen liegenden Anschlußbrücken nur durch die unbedingt notwendige Dicke der elektrischen Isolierung voneinander entfernt sind.
  2. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergeklappten, auf verschiedenen (Teil-)Spannungspotentialen liegenden Anschlußbrücken durch eine oder mehrere gemeinsame Isolierstoffschichten, -bänder oder -platten voneinander getrennt sind.
  3. 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergeklappten, auf gleichem elektrischen Spannungspotential liegenden Anschlußbrücken (vgl. 8 und 9 in F i g. 2) unmittelbar aufeinandergepreßt oder durch Löten, Schweißen, Schrauben od. dgl. miteinander verbunden sind.
  4. 4. Elektrischer Kondensator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten, aufeinandergeklappten Anschlußbrücken als Bandleiter ausgebildet sind. In Betracht gzogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 587 898, 911 154; deutsche Patentanmeldung S 35289 VIII e/21 g (bekanntgemacht am 12. 5. 1955).
DEH29808A 1957-04-04 1957-04-04 Induktionsarmer elektrischer Kondensator Pending DE1170076B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4307434A (en) * 1979-11-08 1981-12-22 Westinghouse Electric Corp. Multi-section capacitor having continuous foil strip interconnections between sections and method of making the same

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE587898C (de) * 1933-11-10 Elek Zitaets Akt Ges Hydrawerk Induktivitaetsarmer elektrischer Kondensator, insbesondere Wickelkondensator, mit mehreren nebeneinander angeordneten, parallel geschalteten Einzelkondensatoren
DE911154C (de) * 1935-01-10 1954-05-10 Siemens Ag Hochspannungskondensator aus in Reihe geschalteten, mit gleicher Achse uebereinandergeschichteten Wickeln

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DE911154C (de) * 1935-01-10 1954-05-10 Siemens Ag Hochspannungskondensator aus in Reihe geschalteten, mit gleicher Achse uebereinandergeschichteten Wickeln

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