-
Lösbare Magnetfolienhalterung Für viele Anwendungszwecke des Magnetfolienspeichers
ist es erwünscht, Magnetfolien laufend austauschen zu können. Da bei einer Drehzahl
der Magnetfolie von 1500 bis 4000 U/min. eine erhebliche Reibleistung auftritt,
ist eine sichere und leicht lösbare Magnetfolienhalterung sehr erwünscht.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Magnetfolienhalterung
in einem Magnetfolienspeicher für eine im Betrieb über einer Stabilisierungsplatte
umlaufende und dabei schwebende Magnetfolie mit zentraler Einlegeaussparung. Aufgabe
der Erfindung ist es, eine sichere, aber leicht lösbare Magnetfolienhalterung zu
schaffen, die außerdem Gewähr dafür bietet, daß der eingespannte Teil der Magnetfolie
in einer bestimmten Höhenlage zur Stabilisierungsplatte liegt und daß beim Auf-
und Absetzen der Folienhalterung nur axiale Kräfte auf die Folienfläche wirken,
so daß die Folie keine Falten schlagen kann, Gemäß der Erfindung wird dies dadurch
erreicht, daß ein (loser) Folienanpreßknopf vorgesehen ist, der auf einen den Folienteller
antreibenden Wellenstumpf oder ein entsprechendes Teil des Folientellers geschoben
werden kann, dabei niit seinem bzw. seinen zangenförnügen Bügeln in eine Ringnut
des Wellenstumpfes oder eines entsprechenden Teiles einrastet und mittels bei der
Aufschiebebewegung gespannten Federn und eines Andruckringes die eingelegte Magnetfolie
gegen den Folienauflageteller preßt. Diese lösbare Magnetfolienhalterung besteht,
abgesehen von der besonderen Ausbildung des Folientellers oder des Wellenstumpfes,
aus einem einzigen losen Folienanpreßknopf. Die Bedienung dieses lösbaren Magnetfolienhalters
ist besonders einfach: es braucht der Folienpreßknopf lediglich auf den Wellenstumpf
aufgesetzt zu werden; durch Weiterschieben des Knopfes werden dann die Federn des
Anpreßringes für die Magnetfolie gespannt, der Knopf rastet schließlich in die Ringnut
des Wellenstumpfes ein und hält sich selbst.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Fohenanpreßknopf
eine axial verschiebbare Lösetaste auf, die, falls gedrückt, die zangenförmigen
Bügel aus der Ringnut heraushebt. Beim Betätigen der Lösetaste springen die zangenförmigen
Bügel aus der Ringnut, und der Folienanpreßknopf wird durch die Anpreßfeder weiter
aus dem Bereich der Ringnut en& fernt. Der Folienanpreßknopf kann bequem abgezogen
und die eingelegte Magnetfohe ausgetauscht werden.
-
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Lösetaste ein konisch
zulaufendes Teil, das bei Druck auf die Lösetaste im Zusammenhang mit Spreiznasen
die zangenförmigen Bügel aus der Ringnut hebt. Dies ergibt eine besonders einfache
und sinnvolle Konstruktion.
-
Nach einer zweiten Weiterbildung der Erfindung trägt der Andruckring
eine Gummiauflage. Dadurch ist die Reibung zwischen Magnetfolie und Andruckring
erhöht. Man kann daher für die Magnetfolien selbst ohne solche oder andere reibungserhöhende
Mittel an ihrer Einspannstelle auskommen. Des weiteren setzt dieser Gummiring die
notwendige Herstellgenauigkeit herab, da er kleine Wegunterschiede, die sich in
starken Pressungsunterschieden der Folie bemerkbar machen würden, ausgleicht.
-
Nach einer dritten Weiterbildung der Erfindung ist der Folienanpreßknopf
auf dem Wellenstumpf bzw. einem diesem entsprechenden Teil des Folientellers unverdrehbar
geführt. Bei dieser Anordnung kann der Reibwert zwischen Magnetfolie und
Folienauflagefläche besonders gering sein - was für den Reibwert zwischen
einer glatten und geschmeidigen Magnetfolie und einer Metallfläche zutrifft -, weil
das zu übertragende Drehmoment im Zusammenhang mit dem Reibwert zwischen Magnetfolie
und dem bezüglich des Folienauflagetellers unverdrehbaren Andruckring beigebracht
wird.
-
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben.
-
Dabei zeigt F i g. 1 die hauptsächlichen Teile der Magnetfolienhalterung
perspektivisch und zum Teil ini Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt durch den
Folienanpreßknopf, Fig. 3 eine Draufsicht auf den gelösten Folienanpreßknopf.
-
Der Folienanpreßknopf 31 ist zur lösbaren Halterung einer Magnetfolie
28 auf einem Folienauflageteller 29 bestimmt, der mit einer im Betrieb
mit 1500
bis 4000 U/min umlaufenden Welle fest verbunden ist. Der Trägerkörper
30 des Folienanpreßknopfes 31
hat eine zylindrische
Führungsfläche 30a für einen Anpreßring 32, eine weitere zylindrische Führungsfläche
in Forni einer Bohrung30b für den Wellenstumpf 33. Der Anpreßring
32 ist durch mehrere am Umfang verteilte Bolzen36 mittels Sicherungsscheiben
37 und 38 am Trägerkörper 30 gehalten; die Fedem
39 drücken ihn bezüglich des Trägerkörpers 30
in Richtung auf die Magnetfolie
28. Im Trägerkörper 30 sind weiterhin zwei Bügel 40, die den Wellenstumpf
33 zangenartig umfassen, gelagert; dabei greifen diese in eine Ringnut 41
des Wellenstumpfes 33
ein und sind durch die Feder 42 gegeneinander verspannt.
Aus dieser Lage können sie mittels einer im Abschlußdeckel 43 des Trägerkörpers
30 gelagerten Lösetaste 44, insbesondere deren Kegelfläche 44 a und
der Nasen 45 der zangenförmigen Bügel 40 gebracht werden: Die zangenförmigen Bügel
40 werden bei Druck auf die Lösetaste 44 gespreizt, d. h. sie schwenken um
ihre Lagerbolzen 46. Gleichzeitig drücken die Federn 39 den Trägerkörper
30 und die mit diesem verbundenen Teile außer dem Anpreßring 32 nach
außen (in F i g. 2 nach rechts), bis der Trägerkörper 30
durch die
Sicherungsscheiben 37 auf dem Bolzen 36
einen Anschlag findet. Dabei
kommen die zangenförnügen Bügel 40 aus dem Bereich der Ringnut 41, so daß der Folienanpreßknopf
31 nicht mehr beim Loslassen der Lösetaste 44 auf dem Wellenstumpf
33 gehalten wird. Der Anpreßknopf 31 kann bequem abgezogen und die
eingelegte Magnetfolie 28 ausgetauscht werden.
-
Beim Aufschieben des Anpreßknopfes auf den Wellenstumpf
33 kommt zuerst die Gummiauflage 49 des Anpreßringes 32 zum Anliegen
auf der eingelegten Magnetfolie 28, beim Weiterschieben des Anpreßknopfes
31 werden die Federn 39 gespannt, alsdann kommen die zangenförrnigen
Bügel 40 an der Kegelfläche 50 des Wellenstumpfes 33 zur Anlage, gleiten
beim Weiterschieben des Anpreßknopfes 31 an diesen Flächen 50 entlang
und rasten schließlich in die Ringnut41 ein.
-
Es ist auch möglich, den Anpreßknopf unverdrehbar auf dem Wellenstumpf
33 zu führen; dies wird z. B. durch eine in F i g. 1 gestrichelt angedeuteten
Längsnut 35 im Bereich der Führungsfläche 30 b in dem Wellenstumpf
33 erreicht. Auf diese Weise kann der Anpreßknopf 31 das aufgenommene
Drehmoment (Haftreibung zwischen Magnetfolie 28 und Gummiauflage 49) auf
den Wellenstumpf übertragen, d. h. die Magnetfolie 28 ist nicht nur
durch die Haftreibung zum Folienteller 29 gehalten. Bei einer solchen Ausbildung
des Anpreßknopfes wird selbst bei hoher Beschleunigung ein Rutschen der Magnetfolie
und damit deren Verschleiß vermieden.
-
Zur Sicherung der Lage der Lösetaste 44 kann diese durch eine Feder
51 nach außen (in der Zeichnung nach rechts) gedrückt werden, bis die Sieherungsscheibe
52 einen Anschlag an einer Nase am Deckel 43 findet. Dadurch wird vermieden,
daß nach Loslassen die Lösetaste 44 nicht zurückspringt und die Nasen 45 der Bügel
40 auf der Führungsfläche 44 b
der Lösetaste 44 liegenbleiben und die
Bügel 40 gespreizt halten. Es ist auch möglich, die Lösetaste 44 so zu dimensionieren,
daß die Nasen 45 der Bügel 40 die Führungsfläche 40 b nicht erreichen.
-
Der Anpreßknopf ist bezüglich der Teile, die doppelt oder mehrfach
vorhanden sind, symmetrisch aufgebaut. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig,
es genügt gegebenenfalls ein einziger Bügel 40, um den Anpreßknopf 31 am
Wellenstumpf 33 zu halten.