DE1169415B - Verfahren zur Herstellung von Koks mit hoher Festigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Koks mit hoher Festigkeit

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DE1169415B
DE1169415B DER21680A DER0021680A DE1169415B DE 1169415 B DE1169415 B DE 1169415B DE R21680 A DER21680 A DE R21680A DE R0021680 A DER0021680 A DE R0021680A DE 1169415 B DE1169415 B DE 1169415B
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Dr-Ing Hans Just
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EON Ruhrgas AG
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Ruhrgas AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Koks mit hoher Festigkeit Es ist bekannt, daß man bei der Verkokung gasreicher Steinkohlenarten einen sehr harten Koks dadurch erhalten kann, daß man die Kokskohle mit staubförmigem Koks vermischt, bevor man sie in die Kammern des Koksofens füllt. Gewöhnlich wird dieser staubförmige Koks so hergestellt, daß ein Teil des feinkörnigen Abfallkokses gemahlen wird, was jedoch hohe Kosten verursacht.
  • Die Erfindung bezweckt, die Herstellung von Koks mit hoher Festigkeit zu verbilligen und unter Verwendung eines hochwertigen aschearmen Koksstaubes einen verbesserten Koks mit niedrigem Aschegehalt zu erzeugen. Dies wird gemäß der Erfindung in erster Linie dadurch erreicht, daß die Herstellung des Kokses hoher Festigkeit durch Verkoken von Kokskohle unter Zusatz von Koksstaub in der Weise erfolgt, daß der Koksstaub durch kontinuierliche Einführung von Staubkohle in eine Wirbelkammer bei einer in dieser herrschenden Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Aschenbestandteile erzeugt, die ausgeschmolzene Asche unten aus der Wirbelkammer abgezogen und der Koksstaub zusammen mit den in der Wirbelkammer erzeugten Gasen ausgetragen und aus den Gasen abgeschieden wird.
  • Es wird also durch Verkoken einer Staubkohle ein Koksstaub erzeugt, der sodann in bekannter Weise der Kokskohle zugesetzt wird, woraufhin diese Mischung in bekannter Weise in Kokskammern von Koksöfen gefüllt und zu einem hochwertigen Koks mit hoher Festigkeit verkokt wird. In der als Verkokungskammer zur Herstellung des Koksstaubes verwendeten Wirbelkammer wird die Staubkohle bei einer oberhalb des Schmelzpunktes ihrer Aschenteile liegenden Temperatur im Schwebezustand verkokt, so daß neben der Entgasung der Kohleteilchen ein Ausschmelzen der Ascheteilchen stattfindet, die ausgeschleudert und als flüssige Schlacke aus der Wirbelkammer abgezogen werden, während der Koksstaub von dem Gasstrom ausgetragen wird. Die erforderliche hohe Temperatur kann durch Verbrennung von entweder einem Teil der eingesetzten Staubkohle oder einem anderen in die Verkokungskammer eingeführten Brennstoff, z. B. öl oder Gas, unter Zuführung einer entsprechenden, vorzugsweise vorerhitzten Menge eines sauerstoffhaltigen Verbrennungsmittels, z. B. Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft, erzeugt werden.
  • Es war bereits bekannt, Kohlenstaub im Schwebe-bzw. Wirbelzustand zu entgasen, indem die erforderliche Entgasungstemperatur durch Verbrennung eines Teils des Kohlenstaubes unter Zuführung einer entsprechenden Menge sauerstoffhaltigen Gases erzeugt wird. Da eine Entgasung von Kohle bereits bei relativ niedrigen Temperaturen erfolgt, eine Kokserzeugung durch Schwelen oder Verkoken von Kohlenstaub also nur relativ geringe Wärmemengen erfordert, konnten bei den bekannten Verfahren die erforderlichen Mengen an heißen Verbrennungsgasen mit der erforderlichen Temperatur deicht erzeugt werden. Es wurden bei den bekanntenVerfahren aber bei weitem nicht Temperaturen erzielt, bei denen die Ascheteilchen hätten schmelzen können, denn. der Schmelzpunkt derAsche liegt weitaus höher. Es konnte daher kein Schmelzen der Asche, geschweige denn eine Abtrennung der flüssigen Schlacketröpfchen stattfinden, so daß infolge der Entgasung des Kohlenstaubes eine Erhöhung des Aschegehalts im Koksstaub gegenüber dem Aschegehalt des eingesetzten Kohlenstaubes eintrat.
  • Es war auch bekannt, bei der Vergasung von Kohlenstaub in der Schwebe so hohe Vergasungstemperaturen anzuwenden, daß die Schlacke in dünnflüssiger Form abgezogen werden konnte, wobei als Vergasungseinrichtung auch die Wirbelkammer verwendet worden ist. Da dieses Verfahren auf die vollständige Umsetzung des Kohlenstaubes in brennbare Gase gerichtet ist, spielte es keine Rolle, ob Brennstoffteilchen durch Aschetröpfchen benetzt werden und mit diesen aneinanderhaften. Gegenüber der bekannten Verbrennung von Kohlenstaub mit flüssiger Ascheabscheidung, z. B. in Schmelzkammerkesseln, wird bei dem vorgenannten Vergasungsverfahren lediglich mit einem solchen Brennstoffüberschuß bzw. Sauerstoffunterschuß gearbeitet, daß keine Verbrennungsgase entstehen sondern Vergasungsgase, d. h. brennbare Gase. Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird hingegen mit einem solchen Brennstoffüberschuß bzw. Sauerstoffunterschuß gearbeitet, daß allenfalls ein Teil des Brennstoffs mit Sauerstoff umgesetzt wird, während die übrige Menge an Kohlenstaub nur entgast wird, wobei gleichzeitig über die für die Verkokung des Kohlenstaubes erforderliche Temperatur hinaus eine oberhalb des Schmelzpunktes der Asche liegende Temperatur erzeugt wird, so daß neben der Erzeugung von Koks ein Ausschmelzen der Asche stattfinden kann.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung trotz des hohen Brennstoffüberschusses überraschenderweise nicht nur eine zur Verkokung, sondern auch eine zum Ausschmelzen der Asche ausreichende Temperatur erzielt werden kann und daß überraschenderweise entgegen dem, was man erwarten mußte, nicht nur eine Anreicherung der Asche im Koksstaub vermieden werden kann, sondern in solchem Maße Asche als flüssige Schlacke abgetrennt werden kann, daß ein hochwertiger aschearrner Koks mit einem Aschegehalt erzeugt werden kann, der unter dem Aschegehalt der eingesetzten Staubkohle liegt. Überraschenderweise tritt kein Aneinanderhaften von Koksteilchen und Schlacketröpfchen ein, sondern können in der Wirbelkammer die Ascheteilchen von den Koksteilchen getrennt und die Aschetröpfchen ausgeschleudert werden.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren selbst bei hohen Brennstoffüberschüssen in der Verkokungskammer, z. B. bei einer Verkokung von zwei Drittel des der Verkokungskammer zugeführten Kohlenstaubes, der Aschegehalt der Kohle in solchem Maße ausgeschmolzen wird, daß der Aschegehalt des Koksstaubes prozentual nicht oder nur geringfügig höher oder aber sogar noch niedriger ist als derjenige des eingesetzten bituminösen Kohlenstaubes. Im Gegensatz dazu ist der prozentuale Aschegehalt des aus im Koksofen gewonenen Abfallkoks erzeugten Koksstaubes beträchtlich höher als derjenige der in den Koksofen eingesetzten Kohle. Da nämlich bei der Verkokung bituminöser Kohle die meist 20 bis 30% betragenden flüchtigen Bestandteile ausgetrieben werden, ist eine Ascheanreicherung im Koks unvermeidlich, weshalb für die Verkokung in der Regel nur hochwertige, aschearme Brennstoffe Verwendung finden. Es wurde ferner gefunden, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei der Koksstaubherstellung in besonderem Maße diejenigen Aschebestandteile ausschmelzen, die nicht engstens mit dem Kohlekorn verwachsen sind, also diejenigen Aschebestandteile bzw. die Berge, die normalerweise bei Aufbereitung der Kokskohle in der Wäsche abgeschieden werden können. Das neue Verfahren gestattet es daher, aus ungewaschenen, aschereichen, festen Brennstoffen einen Koksstaub zu erzeugen, dessen Aschegehalt meist nicht oder nur unwesentlich höher ist als der Aschegehalt, der bei der üblichen Verkokung gewaschener Kohlen im Koksofen erhalten wird. Das neue Verfahren gestattet ferner. die in großer Menge bei der Kohlegewinnung anfallenden aschereichen Feinstäube, die in der normalen Wäsche nicht aufbereitet werden können und daher für die Verkokung nach den bisherigen Verfahren überhaupt ungeeignet waren, zu hochwertigem Koksstaub zu verkoken.
  • Bemerkenswert ist, daß bei einem Brennstoffüberschuß, bei dem neben Generatorgas von etwa 1000 kcal/Nm3 aus 3 t Kohlenstaub etwa 2 t Koksstaub erhalten wurden, keinerlei Teer auftrat, dieser also vollständig vergast bzw. aufgespalten war. Auch wurde der Koks, obwohl Kohlenstaub einer Ruhrfettkohle von hohem Backvermögen verwendet wurde, ohne jede Verbackung völlig staubfein mit dem Reaktionsgas ausgetragen. Bei Erhöhung der Luftvorwärmung oder Verwendung mit Sauerstoff angereicherter Luft ist eine weitere Steigerung des Brennstoffüberschusses möglich. Eine Erhöhung der Koksstaubausbeute je Tonne Einsatzkohle kann dadurch erzielt werden, daß man in den im Verkokungsraum im Schwebezustand befindlichen Kohlenstaub an Stelle der Kohlenstaubflammen Öl-oder Gasflammen hineinbrennen läßt, wobei die Verbrennungsluft, gegebenenfalls auch die Gase oder das Öl, zwecks Erzielung hoher Temperatur vorgewärmt werden. Als Heizgas kann auch das im Prozeß anfallende Gas Verwendung finden. Von Bedeutung ist, daß Öl oder Gas und Luft, gegebenenfalls mit Sauerstoff angereicherte Luft, so zugeführt werden, daß die Verbrennung erst innerhalb des Verkokungsraumes erfolgt. Steigert man den Brennstoffüberschuß über eine Grenze hinaus, die bei reaktionsfähigen Braunkohlen niedriger liegt als bei den weniger reaktionsfähigen Steinkohlen, so erfolgt kein Ausschmelzen der Asche mehr.
  • Auch kann der aus der Verkokungskammer abgezogene Koksstaub teilweise wieder in die Verkokungskammer zurückgeführt und dort verbrannt werden. Es hat sich gezeigt, daß bei stufenweiser Abscheidung des Koksstaubes aus den ihn aus der Verkokungskammer austragenden Gasen der in der ersten Stufe abgeschiedene Koks ascheärmer war als der in der zweiten Stufe abgeschiedene. Bei einem Großversuch ergab sich folgendes:
    Asche im eingesetzten Kohlenstaub .... 15,5%
    Asche im Koksstaub der ersten Stufe der
    Abscheidung ..... . . . . . . . . . . . . . . .. . 11,10/0
    Asche im Koksstaub der zweiten Stufe der
    Abscheidung ....... . . . . . . . . . . . . . . . 27,4%
    Vom gesamten Koksstaub fielen 92% aschearm in der ersten Stufe der Abscheidung an. Eine stufenweise Abscheidung ist daher zur Trennung der aschearmen und der aschereicheren Koksstäube zweckmäßig. Die aschereicheren Koksstäube können dann dazu verwendet werden, in die Verkokungskammer zurückgeführt und dort weiter entascht oder ganz oder teilweise verbrannt zu werden. Die aschearmen Koksstäube können nicht nur zur Zumischung zu Kokskohle zum Zwecke der Herstellung von Koks mit hoher Festigkeit, sondern wegen ihres geringen Aschegehaltes und ihrer guten Reaktionsfähigkeit für viele andere Zwecke mit großem Vorteil verwendet werden.
  • Ein Beispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • In dem Bunker 1 befindet sich Kohlenstaub mit hohem Aschegehalt oder solchen Eigenschaften, die seine Verwendung als Kokskohle ausschließen. Dieser Staub gelangt in die in an sich bekannter Weise als Wirbelkammer ausgebildete Verkokungskammer 2, wo er mittels sauerstoffhaltiger Verbrennungsmittel teilweise verbrannt wird, wobei die Temperatur in der Verkokungskammer so hoch ist, daß die Asche verflüssigt wird und in das Wasserbad 3 ausgetragen wird, wo sie zu Schlackensand granuliert wird. Das in der Verkokungskammer 2 erzeugte Gas trägt den unverbrannten, verkokten Brennstoffstaub aus, durchströmt einen Abhitzekessel4, in dem seine Wärme zur Dampferzeugung ausgenutzt wird, und sodann die Staubabscheider 5 und 6, in denen der Koksstaub gesammelt wird. Das Gas wird danach im Waschkühler 7 und im Elektrofilter 8 gereinigt und zum Koksofen 9 geleitet, wo es zur Beheizung der Kammern verwendet wird.
  • Aus den Staubabscheidern 5 und 6 oder aus einem von beiden wird ein regelbarer Anteil des Koksstaubes abgezogen und mittels der Leitung 10 zur Bekohlungsanlage des Koksofens 9 gefördert, wo er zur Kokskohle zugemischt wird. Durch die Leitung 11 wird der Teil des Staubes, der nicht der Kokskohle zugesetzt wird, in die Verkokungskammer 2 zurückgeleitet.
  • Die wirtschaftliche Bedeutung des Verfahrens gemäß der Erfindung erläutert das folgende Zahlenbeispiel: Eine Kokerei, die täglich 1000 t hochwertiger Kokskohle mit 6'% Asche verbraucht, liefert täglich 758 t Koks und 174 000 ms Kokereigas, wenn die Koksöfen mit Kokereigas beheizt werden. Wenn diese Kokerei mit einer Koksstauberzeugungsanlage gemäß der Erfindung ausgestattet wird und Koksstaub aus aschereichem Kohlenstaub, z. B. Gasflammkohlenstaub mit 15,% Asche, erzeugt wird, verbraucht sie täglich 1.000 t Kokskohle mit 6'% Asche und 430 t Gasflammkohle mit 15,% Asche. Aus dieser Koksstauberzeugungsanlage werden dabei täglich 100 t trockenen Koksstaubes abgezogen und der Kokskohle zugemischt. Die Kokerei liefert dann täglich 858 t Koks und 317 000 m3 Kokereigas. Bei gleichem Verbrauch an hochwertiger Kokskohle wird also die Erzeugung von Koks und Kokereigas erheblich gesteigert, wobei außerdem die Festigkeit des Kokses verbessert wird. Zugleich läßt sich in einer Anlage gemäß der Zeichnung noch hochwertiger Heißdampf gewinnen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Koks hoher Festigkeit durch Verkoken von Kokskohle unter Zusatz von Koksstaub, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Koksstaub durch kontinuierliche Einführung von Staubkohle in eine Wirbelkammer bei einer in dieser herrschenden Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Aschenbestandteile erzeugt, die ausgeschmolzene Asche unten aus der Wirbelkammer abgezogen und der Koksstaub zusammen mit den in der Wirbelkammer erzeugten Gasen ausgetragen und aus den Gasen abgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wirbelkammer erzeugten Gase nach Abscheidung des Koksstaubes zur Beheizung von Koksöfen verwendet und/oder wieder in die Wirbelkammer zurückgeführt und dort verbrannt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksstaub teilweise wieder in die Wirbelkammer zurückgeführt und dort weiter entascht oder ganz oder teilweise verbrannt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksstaub in mehreren Stufen aus den Gasen abgeschieden wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 437 458, 765 992; USA.-Patentschrift Nr. 2 549117.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE437458C (de) * 1924-02-17 1926-11-22 Geza Szikla Einrichtung zur Verbrennung, Vergasung oder Entgasung von feinkoernigen Brennstoffenund Verfahren zum Betrieb der Einrichtung
US2549117A (en) * 1946-10-02 1951-04-17 Standard Oil Dev Co Fluidized carbonization
DE765992C (de) * 1941-03-01 1953-01-26 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Erzeugung von heizkraeftigem Brenngas aus staubfoermigen Brennstoffen

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