DE1168479B - Fernsehaufnahmeeinrichtung - Google Patents
FernsehaufnahmeeinrichtungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 40?7IW PATENTAMT
Internat. Kl.: H 04 η
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 21 al - 34/53
F 33030 VIII a/21 al
21. Januar 1961
23. April 1964
21. Januar 1961
23. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsehaufnahmeeinrichtung zur Beobachtung von Objekten
höherer Temperatur, beispielsweise zur Beobachtung von Feuerräumen, wobei eine Fernsehkamera mit den
zugehörigen optischen Bauteilen zu einer Baueinheit vereinigt und die gesamte Baueinheit in ein kühlbares
Schutzgehäuse einschiebbar ist.
Bei bekannten Fernsehaufnahmeeinrichtungen zur Beobachtung von Fernsehräumen wird ein Sehrohr
verwendet, das üblicherweise in den Feuerraum hineinragt und mit einem wassergekühlten Schutzmantel
umgeben ist. Die vom aufzunehmenden Gegenstand ausgehenden optischen Strahlen treten an einem Ende
des Sehrohres ein und werden durch dieses — evtl. unter Verwendung von zusätzlichen Spiegeln — der
Fernsehkamera zugeleitet.
Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß ein relativ großer Aufwand an optischen und an mechanischen
Bauteilen für das Schutzgehäuse erforderlich ist, um den Strahlengang über eine relativ große
Strecke durch das Sehrohr der Fernsehkamera zuzuleiten. Ein derartig großer Aufwand bedingt naturgemäß
relativ große Herstellungskosten. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin,
daß die einzelnen Bauteile des Periskops und die dem aufzunehmenden Gegenstand zugewandte Öffnung des
Schutzgehäuses nur sehr schwer und meist nur dann zugänglich sind, wenn die Einrichtung als Ganzes ausgebaut
wird. Wenn sich z. B. im Raum zwischen der vorderen zentralen Öffnung des Sehrohres und der
Frontlinse Schlacketeilchen oder Flugstaub ablagern, dann muß die gesamte Einrichtung ausgebaut werden,
um an diesen Bereich des Sehrohrs heranzukommen.
Bei einer weiteren bekannten Fernsehaufnahmeeinrichtung zur Beobachtung von Feuerräumen ist am
Gehäuse der Fernsehkamera ein rohrförmiger Ansatz befestigt, der ein Objektiv enthält. Sowohl das Gehäuse
der Fernsehkamera als auch dieser rohrförmige Ansatz sind mit getrennten Kühlsystemen versehen.
Dem rohrförmigen Ansatz wird außerdem über einen Stutzen Druckluft zugeführt, die durch eine öffnung
an der Spitze des rohrförmigen Ansatzes austritt. Diese bekannte Fernsehaufnahmeeinrichtung hat den Nachteil,
daß Bauteile (z. B. das Objektiv, Spiegel u. dgl.) im Bedarfsfalle sehr schwer zugänglich sind. Beispielsweise
ist das Objektiv innerhalb des rohrförmigen Ansatzes nur durch Ausbau sowohl der gesamten
Fernsehaufnahmeeinrichtung als auch der Kühleinrichtung zugänglich.
Die Erfindung bezweckt, eine Fernsehaufnahmeeinrichtung anzugeben, bei der die Nachteile der oben
Fernsehaufnahmeeinrichtung
Anmelder:
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Klaus Ringer,
Karl Hornung, Darmstadt
Dipl.-Ing. Klaus Ringer,
Karl Hornung, Darmstadt
beschriebenen bekannten Einrichtungen vermieden werden.
Erfindungsgemäß sind das Schutzgehäuse und die Baueinheit nur im Bereich ihrer vom aufzunehmenden
Objekt abgewandten Enden — vorzugsweise unter Verwendung eines Flansches — miteinander lösbar
verbunden.
Die erfindungsgemäße Fernsehaufnahmeeinrichtung hat den Vorteil, daß die Baueinheit besonders einfach
ausbaubar ist. Beispielsweise kann die Baueinheit durch Verdrehung von Flügelmuttern ohne Verwendung
von Werkzeugen ausgebaut werden. Störungen im Bereich der Fernsehkamera, der optischen Bauteile
und im Bereich der objektseitigen Öffnung des Schutzgehäuses können auf diese Weise sehr einfach
und schnell behoben werden.
Im folgenden werden die Erfindung und Ausführungsbeispiele derselben an Hand der Fig. 1 bis 3
näher beschrieben, wobei in mehreren Figuren dargestellte gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sind. Zwecks einfacherer Darstellung sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen
Bauteile eingezeichnet. Es zeigt
F i g. 1 einen Schutzmantel,
F i g. 2 eine Fernsehaufnahmeeinrichtung zur Feuerraumbeobachtung in zerlegtem Zustand,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Fernsehaufnahmeeinrichtung zur Feuerraumbeobachtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Schutzmantel 1 mit den
Wasserleitungsrohren 2 und 3, durch die gegebenenfalls Kühlwasser zu- bzw. ableitbar ist. Am vorderen
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Ende dieses Schutzmantels 1 ist eine zentrale Öffnung 4 vorgesehen, durch welche die vom aufzunehmenden
Gegenstand (nicht dargestellt) herrührenden Strahlen eintreten.
Die F i g. 2 zeigt Teile einer Fernsehaufnahmeeinrichtung
zur Feuerraumbeobachtung. Die Fernsehkamera 5 ist während des Betriebes von einem Rohr 6
umgeben und ist mit den optischen Mitteln innerhalb des Rohres 7 zu einer Baueinheit vereinigt. Im zusammengebauten
Zustand ist der Flansch 9 mit den Flügelmuttern 11 bis 13 an das rückwärtige Ende des
Schutzmantels 1 anschraubbar. Die Wasserleitungsrohre 2 und 3 sind dabei derart an der Mantelfläche
des zylindrischen Schutzmantels 1 befestigt, daß die Wasserkühlung auch bei ausgebauter Baueinheit 8 betrieben
werden kann.
Die Fernsehkamera 5 ist über das Kabel 14 in an sich bekannter Weise mit einem Betriebsgerät (nicht
dargestellt) derart verbunden, daß ein Bild des von der Fernsehkamera 5 aufgenommenen Gegenstandes
auf einem Bildschirm eines angeschlossenen Fernsehempfängers sichtbar ist. Das Kabel 14 ist von einem
Mantel 15 mit wesentlich größerem Durchmesser umgeben, so daß ein Kanal gebildet wird, durch den gegebenenfalls
Preßluft zugeführt werden kann.
Die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Fernsehaufnahmeeinrichtung zur Feuerraumbeobachtung.
Der Schutzmantel 1 ist durch eine öffnung der Kesselmauer 16 hindurchgeführt, so daß die zentrale
Öffnung 4 auf den Feuerraum gerichtet ist. Das durch die Wasserleitungsrohre 2 bzw. 3 zugeleitete bzw. abgeleitete
Kühlwasser erfüllt die Hohlräume 17,18, so daß die gesamte Mantelfläche des Schutzmantels 1
und damit auch die innerhalb dieses Schutzmantels angeordneten optischen Bauteile 21 bis 26 und die
Fernsehkamera 5 wirksam gekühlt werden. Dieser Schutzmantel 1 schützt die Fernsehkamera gleichzeitig
vor mechanischen Beschädigungen.
In dem Raum zwischen dem Kabel 14 und dem Mantel 15 wird Preßluft zugeführt, die entlang der
gestrichelt eingezeichneten Linie durch die Löcher 28 zuströmt, an den Rohren 6 und 7 vorbeistreicht und
am vorderen Ende des Schutzmantels 1 durch die zentrale Öffnung 4 entweicht. Auf diese Weise wird die
zentrale Öffnung 4 und die konische Mantelfläche 31 zusätzlich gekühlt und vor Verschlackung geschützt.
Um das Frontglas 21 besonders zu kühlen, wird die Preßluft außerdem durch Löcher 33 direkt auf das
Frontglas 21 gerichtet, von der sie durch die zentrale Öffnung 4 in Richtung gegen den Feuerraum geblasen
wird. Die Löcher 28 sind derart groß bemessen, daß keine Wirbelbildung auftritt und Störungen durch
Preßluftvibrationen vermieden werden. Durch Verdrehen der Schraube 35 am rückwärtigen Ende des
Schutzmantels 1 kann die Fernsehkamera axial verschoben werden, ohne daß sie als Ganzes herausgenommen
werden müßte. In manchen Fällen könnte es zweckmäßig sein, die optischen Bauteile, insbesondere
die Linsen 22 bis 25, derart axial verschiebbar anzuordnen, daß die das Abbildungsverhältnis bestimmende
Brennweite wahlweise einstellbar ist. Es wäre auch möglich, eine Varioptik einzubauen, so
daß eine kontinuierliche Veränderung der Brennweite erzielbar ist.
Die Fernsehkamera 5 innerhalb des Rohres 6 und die optischen Bauteile 21 bis 26 innerhalb des Rohres
7 sind zu einer Baueinheit vereinigt. Wenn die Flügelmuttern 11 bis 13 (die Flügelmutter 13 ist in
F i g. 3 nicht sichtbar) gelöst werden, dann ist die Baueinheit mit dem Flansch 9 aus dem Schutzmantel 1
nach rückwärts herausziehbar. Diese konstruktive Maßnahme ist von großer praktischer Bedeutung.
Wenn beispielsweise im Bereich der zentralen Öffnung 4 oder im Raum 37 trotz der Wirkung der Preßluft
Schlackenteile liegenbleiben oder Verschmutzungen anderer Art auftreten, dann kann dieser Schaden
in einfacher Weise dadurch behoben werden, daß die Baueinheit mit dem Flansch 9 herausgenommen wird.
Es ist aber nicht notwendig, den gesamten Schutzmantel 1 aus der Kesselmauer 16 auszubauen und die
Wasserleitungszuführungen zu den Rohren 2 und 3 abzumontieren, wie dies bei den bekannten sehrohrartigen
Einrichtungen notwendig wäre. In ähnlich einfacher Weise können auch allenfalls anfallende Reparaturen
oder Umbauten im Bereich der optischen Bauteile 21 bis 26 und im Bereich der Fernsehkamera
5 und des Kameravorverstärkers 29 vorgenommen werden. Derartige Umbauten im Bereich der
optischen Bauteile 21 bis 26 können beispielsweise zwecks Anstellung von Versuchen zweckmäßig sein.
So ist es oftmals günstig, in den Strahlengang zwischen dem aufzunehmenden Gegenstand und der
Fernsehkamera 5 ein Filter 26 anzuordnen, um entweder eine zusätzliche Absorption der Wärmestrahlung
zu erzielen oder um bestimmte Spektralgebiete zu absorbieren und auf diese Weise eine Kontraststeigerung
des Fernsehbildes zu bewirken.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, optische Bauteile 21 bis 26 zu verwenden, die die ultrarote
Strahlung wenig absorbieren, und eine Aufnahmeröhre 36 in die Fernsehkamera 5 einzubauen, die im
ultraroten Strahlungsbereich empfindlich ist.
Das Vorderende des Schutzmantels 1 ist konisch ausgebildet, wobei der Zentriwinkel des Kegels relativ
groß ist, damit die angestrahlte Oberfläche relativ klein bleibt und gut gekühlt werden kann. Innerhalb
des Kühlmantels vom Schutzgehäuse 1 sind derartige Rippen eingelassen, daß das Kühlwasser den Kühlmantel
spiralenförmig umfließt.
Claims (3)
1. Fernsehaufnahmeeinrichtung zur Beobachtung von Objekten höherer Temperatur, beispielsweise
zur Beobachtung von Feuerräumen, wobei eine Fernsehkamera mit den zugehörigen optischen
Bauteilen zu einer Baueinheit vereinigt und die gesamte Baueinheit in ein kühlbares
Schutzgehäuse einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (1)
und die Baueinheit (8) nur im Bereich ihrer vom aufzunehmenden Objekt abgewandten Enden
— vorzugsweise unter Verwendung eines Flansches (9) — miteinander lösbar verbunden sind.
2. Fernsehaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Fernsehkamera (5) kleiner oder gleich dem Durchmesser der optischen Bauteile
(21 bis 26) ist.
3. Fernsehaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlmittelleitungen
(2, 3) zur Kühlung des Schutzgehäuses (1) derart verlegt sind, daß die Kühlung auch bei ausgebauter Baueinheit (8) betreibbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF33030A DE1168479B (de) | 1961-01-21 | 1961-01-21 | Fernsehaufnahmeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE1168479B true DE1168479B (de) | 1964-04-23 |
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Family Applications (1)
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DEF33030A Pending DE1168479B (de) | 1961-01-21 | 1961-01-21 | Fernsehaufnahmeeinrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1168479B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE14504C (de) * | S. E. CARLISLE in London | Neuerung an den unter P. R. 7340 patentirten Sonnen- und Regenschirmkonstruktionen | ||
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DE1692408U (de) * | 1954-11-30 | 1955-02-03 | Max Grundig | Fernsehaufnahine-kamera, insbesondere fuer industrielle zwecke. |
DE1762569U (de) * | 1958-01-17 | 1958-03-06 | Max Grundig | Automatisch gesteuerte filteranordnung fuer fernsehkameras. |
DE1767858U (de) * | 1957-09-11 | 1958-06-04 | Siemens Ag | Fernsehkamera. |
DE1810345U (de) * | 1959-09-28 | 1960-04-28 | Siemens Ag | Schutzgehaeuse fuer fernsehkameras. |
-
1961
- 1961-01-21 DE DEF33030A patent/DE1168479B/de active Pending
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