DE1168366B - Antrieb fuer an einem Foerderer gefuehrte schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb - Google Patents

Antrieb fuer an einem Foerderer gefuehrte schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb

Info

Publication number
DE1168366B
DE1168366B DEM38587A DEM0038587A DE1168366B DE 1168366 B DE1168366 B DE 1168366B DE M38587 A DEM38587 A DE M38587A DE M0038587 A DEM0038587 A DE M0038587A DE 1168366 B DE1168366 B DE 1168366B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydraulic
drive
conveyor
motor
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM38587A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Original Assignee
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien filed Critical Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Priority to DEM38587A priority Critical patent/DE1168366B/de
Priority to GB2678859A priority patent/GB923636A/en
Publication of DE1168366B publication Critical patent/DE1168366B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C29/00Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C29/00Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
    • E21C29/04Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
    • E21C29/14Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains by haulage cable or chain pulling the machine along the working face
    • E21C29/16Winches or other means for pulling cable or chain

Description

  • Antrieb für an einem Förderer geführte schälende Gewinnungsgeräte im untertägigen Grubenbetrieb Für den Antrieb von durch ein Zugmittel angetriebenen, an einem Förderer geführten schälenden Gewinnungsgeräten im untertägigen Grubenbetrieb hat man bisher ausschließlich elektrische oder Druckluftantriebe verwendet. Diese Antriebe besitzen insbesondere wegen der erforderlichen leistungsfähigen mechanischen Untersetzungsgetriebe sehr große Abmessungen und ein entsprechend hohes Gewicht. Während man in den Anfängen der schälenden Kohlengewinnung die Antriebe wegen ihrer besonders großen, sperrigen Bauweise vom Förderer getrennt in den Abbaustrecken aufgestellt hat, ist man bereits vor längerer Zeit dazu übergegangen, die Hobelantriebe trotz ihrer großen Abmessungen im Streb anzuordnen und mit dem Förderer zu einer gemeinsam umrückbaren baulichen Einheit zu verbinden. Bei den bislang verwendeten elektrischen oder Druckluftantrieben läßt sich nur durch eine solche feste Verbindung zwischen Fördererende und Hobelantrieb gewährleisten, daß der Förderer und die Antriebselemente für das schälende Gewinnungsgerät dem Abbaufortschritt folgend laufend vorgerückt werden können, ohne daß nach jedem Umrücken der Antrieb des Gewinnungsgerätes erst der neuen Lage des Förderers angepaßt werden muß. Außerdem ist bei den bisher verwendeten Druckluft-und Elektroantrieben eine feste Verbindung der gesamten Antriebselemente mit dem Förderer notwendig, um das Auftreten von Störungen im Bereich der Anschlüsse der Motoren, der Getriebe und Kupplungen infolge des Umrückens zu vermeiden.
  • Nur bei einer solchen festen Verbindung der bekannten Antriebe mit dem Förderer ist es möglich, Gewinnungsgerät und Förderer ohne Störungen und größere Unterbrechungen der Gewinnungs- und Förderarbeit dem Abbaufortschritt folgend umzurücken. Außerdem glaubte man, durch eine feste Verbindung der Hobelantriebe mit den Fördererenden die bei der Bewegung des Gewinnungsgerätes auftretenden Zugkräfte besser aufnehmen zu können.
  • Die großen Abmessungen der bislang für den Antrieb schälender Gewinnungsgeräte verwendeten Druckluft- und Elektroantriebe, insbesondere der dabei benötigten außerordentlich großen und sperrigen mechanischen Untersetzungsgetriebe, führen dazu, daß der ohnehin enge Strebzugang zu einem wesentlichen Teil versperrt wird. Dies gilt um so mehr, als durchweg unmittelbar neben dem Antrieb für das schälende Gewinnungsgerät der gleichfalls erhebliche Abmessungen besitzende Fördererantrieb angeordnet wird, so daß der Zugang zum Streb sowie insbesondere der Materialtransport in den Streb außerordentlich behindert wird. Bei einer überkragenden, d. h. in die Abbaustrecke hineinragenden Anordnung des Hobelantriebes sind sehr große und stark dimensionierte Stützkonstruktionen erforderlich, während bereits bei mäßigem Einfallen des Flözes eine ausreichend betriebssichere Verankerung der bislang verwendeten, außerordentlich schweren und sperrigen Elektro- und Druckluftantriebe erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Des weiteren erfordert auch das Umrücken derart schwerer und sperriger Antriebe vor allem bei geneigter Lagerung sowie das nach jedem Umrücken erforderliche Abspannen derselben zur Aufnahme der bei der Gewinnungsarbeit auftretenden Zugkräfte einen relativ großen Zeit- und Arbeitsaufwand. Infolge des großen, für die Unterbringung der Hobel und Förderantriebe benötigten Platzbedarfes ist es vielfach erforderlich, eine wesentlich größere Feldesbreite ständig offenzuhalten, als es mit Rücksicht auf die sonstigen Strebeinrichtungen und Arbeitsvorgänge erforderlich wäre. Außerdem müssen in aller Regel an beiden Strebenden erhebliche Abmessungen besitzende Hobelställe jeweils von Hand hergestellt werden, da wenigstens ein Teil der an den Strebenden vorgesehenen Antriebe für das Gewinnungsgerät und den Förderer auf der dem Abbaustoß zugekehrten Seite des Förderers angeordnet werden müssen.
  • Ein weiterer Nachteil der bislang ausschließlich verwendeten Druckluft- und Elektroantriebe für die Zugmittel von schälenden Gewinnungsgeräten besteht darin, daß sie entweder nur eine verhältnismäßig grobe Regelung der Antriebsgeschwindigkeit des Gewinnungsgerätes gestatten oder aber, daß verhältnismäßig komplizierte und kostspielige Getriebeelemente vorgesehen werden müssen, um größere Änderungen der Antriebsgeschwindigkeit zu ermöglichen. Diese bei den bekannten Antrieben verwendeten Einrichtungen zur Regelung der Antriebsgeschwindigkeit haben jedoch eine erhebliche Verschlechterung des Wirkungsgrades bzw. erhebliche Leistungsverluste zur Folge. Dies gilt nicht nur für Druckluftantriebe, die wegen ihres besonders schlechten Gesamtwirkungsgrades mehr und mehr an Bedeutung verloren haben, sondern auch für elektrische Antriebe, bei denen das nach jeder Arbeitsfahrt erforderliche Anhalten und erneute Anfahren des Gewinnungsgerätes in entgegengesetzter Richtung zu erheblichen Leistungsverlusten führt. Die für das nach Beendigung jeder Arbeitsfahrt erforderliche Anhalten, Umsteuern und erneute Anfahren der Gewinnungsgeräte in entgegengesetzter Bewegungsrichtung benötigten Steuer- und Regeleinrichtungen besitzen insbesondere bei den wegen ihres besseren Wirkungsgrades mehr und mehr bevorzugten Elektroantrieben eine verhältnismäßig komplizierte Ausbildung und sind entsprechend störanfällig und kostspielig, letzteres nicht zuletzt deswegen, weil sie ebenso wie der Elektromotor selbst eine schlagwettergeschützte Ausbildung erhalten müssen. Außerdem müssen bei diesen bekannten Hobelantrieben bei jeder Änderung der Bewegungsrichtung des Gewinnungsgerätes erhebliche Schwungmassen abgebremst und anschließend wieder beschleunigt werden, so daß relativ lange Auslauf- und Anfahrwege an beiden Enden der Abbaufront benötigt werden.
  • Ein weiterer Nachteil der bislang für den Antrieb schälender Gewinnungsgeräte verwendeten Druckluft- und Elektroantriebe besteht darin, daß sie nur eine begrenzte Überlastbarkeit besitzen. Infolgedessen müssen mit Rücksicht auf die bei der Schälarbeit auftretenden starken Schwankungen des Schneidwiderstandes bzw. der vom Zugmittel aufzubringenden Zugkraft besonders stark dimensionierte Antriebe vorgesehen werden, deren Nennleistung wesentlich oberhalb der durchschnittlich aufzubringenden Leistung liegt.
  • Für andere Anwendungszwecke sowie auf anderen Gebieten der Technik sind demgegenüber seit vielen Jahrzehnten neben Elektro- und Druckluftantrieben auch hydraulische bzw. hydrostatische Antriebe bekannt, bei denen ein als Elektro- oder Brennkraftmotor ausgebildeter Pumpenmotor eine meist als Zahnrad- oder Kolbenpumpe ausgebildete hydrostatische Pumpe antreibt, die ihrerseits über Druckmittelleitungen einen hydraulischen Arbeitszylinder oder auch einen hydrostatischen Motor, z. B. einen Kolbenmotor, mit Druckflüssigkeit speist. Derartige hydrostatische Antriebe werden beispielsweise seit langem für hydraulische Pressen und hydraulisch angetriebene Hebevorrichtungen verwendet, bei denen ein oder mehrere hydraulische Arbeitszylinder von einer motorisch angetriebenen Druckflüssigkeitspumpe mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden, während die Druckflüssigkeit nach ihrer Arbeitsleistung über eine Rückströmleitung in einen Sammelbehälter zurückfließt, aus dem sie von der hydraulischen Pumpe wieder angesaugt wird. Bei derartigen hydraulischen Antrieben ist es ferner seit vielen Jahrzehnten bekannt, die hydrostatische Pumpe, den diese Pumpe antreibenden Motor sowie den der Pumpe zugeordneten Sammelbehälter von dem hydraulischen Arbeitszylinder bzw. dem hydrostatischen Motor räumlich und baulich zu trennen und diese beiden Teile der hydraulischen Gesamtanlage lediglich durch Druckmittelleitungen miteinander zu verbinden.
  • Hydraulische Antriebe mit räumlicher und baulicher Trennung zwischen dem hydrostatischen Motor bzw. dem hydraulischen Arbeitszylinder einerseits und dem aus hydrostatischer Pumpe, Pumpenmotor und Sammelbehälter bestehenden Pumpenaggregat andererseits werden ferner seit Jahrzehnten für Aufschiebevorrichtungen an Förderschächten sowie bei Wagenvorziehern für den untertägigen Grubenbetrieb verwendet. Bei diesen Aufschiebe- und Vorziehvorrichtungen sind lediglich ein oder mehrere hydraulische Arbeitszylinder unterhalb oder zwischen den Förderwagenschienen angeordnet, während das mit diesen lediglich durch die Zu- und Abführung der Druckflüssigkeit dienenden Rohrleitungen verbundene, durch einen Elektromotor angetriebene Pumpenaggregat in einem mehr oder weniger großen Abstand seitlich neben den Schienen angeordnet ist.
  • Des weiteren gehört ein mit einem hydraulischen Antrieb ausgerüstetes Gerät für das Nachreißen der Firste in untertägigen Abbaustrecken zum Stande der Technik. Das Abkeilwerkzeug dieses Nachreißgerätes wird nach Art einer hydraulischen Presse durch einen mit Druckflüssigkeit beaufschlagten Arbeitszylinder in das anstehende Gestein hineingetrieben, wobei der Arbeitszylinder sich entweder gegen die Sohle abstützt oder aber zwischen Sohle und Firste mittels anderer hydraulischer Spannzylinder verankert ist. Um eine Gefährdung des Bedienungspersonals sowie eine Beschädigung des aus Pumpe, Pumpenmotor und Sammelbehälter bestehenden Antriebsaggregates durch das beim Nachreißen der Firste hereinbrechende Gestein zu vermeiden, ist letzteres in einem gewissen räumlichen Abstand von dem die Streckenfirste bearbeitenden Nachreißgerät angeordnet und mit diesem lediglich durch flexible Druckmittelleitungen verbunden. Die räumliche Trennung zwischen dem als hydraulische Presse ausgebildeten Nachreißgerät und dem Druckerzeuger ergibt sich somit zwangläufig aus der Zweckbestimmung und Arbeitsweise dieses Gerätes.
  • Bei Schrämmaschinen ist es ferner seit Jahrzehnten bekannt, für den Antrieb des Schrämmaschinenwindwerkes und der Einrichtungen zum Verstellen und Schwenken der Schrämarme und Schrämwalzen hydraulische Antriebsmittel zu verwenden. Die Schrämwerkzeuge selbst, d. h. die Gewinnungswerkzeuge der Schrämmaschine, werden jedoch in der Praxis stets unmittelbar durch einen Elektro- oder Druckluftmotor angetrieben. Dieser Hauptmotor treibt bei den sogenannten hydraulischen Schrämmaschinen außerdem eine oder gegebenenfalls auch mehrere kleine Zahnradpumpen an, die ihrerseits entsprechend klein dimensionierte Zahnradmotoren oder Arbeitszylinder mit Druckflüssigkeit beaufschlagen, die zur Betätigung des SchrämmaschinenwindWerkes bzw. der Verstell- und Schwenkeinrichtungen für den Schrämarm oder die Schrämwalzen dienen. Da es sich hierbei um Hilfs- und Nebeneinrichtungen der Schrämmaschine handelt, die nur zeitweilig in Betrieb sind, mit geringer Geschwindigkeit arbeiten und überdies nur eine geringe Antriebskraft benötigen, besitzen diese hydraulischen Hilfs-und Nebenantriebe jeweils nur eine sehr geringe Antriebsleistung, so daß sie entsprechend klein dimensioniert und innerhalb des Schrämmaschinengehäuses untergebracht werden können. Eine Regelbarkeit dieser hydraulischen Hilfs- und Nebenantriebe sowie eine nennenswerte überlastbarkeit derselben ist ebenfalls nicht erforderlich, so daß für diesen Zweck meist Zahnradpumpen und Zahnradmotoren verwendet werden, die besonders geringe Abmessungen haben, aber praktisch nur durch Drosselung des von der Pumpe erzeugten Druckölstromes zu regeln sind und überdies wegen ihrer Quetschölverluste nur für geringere Förderdrücke und Antriebsleistungen in Frage kommen.
  • Da für den Antrieb der Schrämwerkzeuge um ein Vielfaches größere Antriebsleistungen benötigt werden als für die Betätigung der Hilfs- und Nebeneinrichtungen, könnten Zahnradgetriebe wegen ihres bei größeren Förderdrücken außerordentlich schlechten Wirkungsgrades und ihrer außerordentlich starken Lagerbelastungen und Lagererwärmungen nicht verwendet werden. Man müßte vielmehr hydraulische Antriebe anderer Art einsetzen, die gegenüber Zahnradgetrieben wesentlich größere Abmessungen besitzen und deren Unterbringung innerhalb des Schrämmaschinengehäuses, das aus betrieblichen Gründen gewisse Abmessungen nicht überschreiten darf, völlig ausgeschlossen ist. Schon allein aus diesem Grund ist es in der Praxis nicht möglich, die Schrämwerkzeuge einer Schrämmaschine hydraulisch anzutreiben. Außerdem läßt sich für den Antrieb der Schrämwerkzeuge auch kein unterteiltes hydraulisches Antriebsaggregat - wie es für andere Zwecke bekannt ist - verwenden, beispielsweise in der Form, daß nur der hydraulische Motor im Schrämmaschinengehäuse angeordnet und die übrigen Teile des Gesamtaggregates davon räumlich und baulich getrennt angeordnet werden, weil sich das in diesem Fall notwendige ständige Nachziehen der Druckmittelzuleitungen und des Antriebsaggregates im Streb unter den üblicherweise vorhandenen Arbeitsbedingungen des Untertagebetriebes nicht verwirklichen läßt.
  • Es ist weiter ein mit Eigenantrieb ausgerüstetes, sich diskontinuierlich am Abbaustoß entlang bewegendes Gewinnungsgerät bekannt, das durch einen hydraulischen Spannzylinder zwischen Hangendern und Liegendem verspannt wird und beidseitig mit Schneidköpfen ausgerüstet ist, die durch hydraulische Arbeitszylinder in das anstehende Mineral hineingepreßt werden können. Die zwischen dem mittleren, als Spannzylinder ausgebildeten Teil dieses Abkeil- oder Rammgerätes und den beidseitig vorgesehenen Schneidköpfen angeordneten hydraulischen Zylinder sind ferner so ausgebildet, daß sie ein absatzweises Vorschieben bzw. Nachholen des vorderen bzw. hinteren Teiles des Gerätes ermöglichen. ; Die Druckmittelbeaufschlagung der verschiedenen hydraulischen Arbeits- und Spannzylinder dieses Gewinnungsgerätes erfolgt durch eine innerhalb des Maschinenrahmens angeordnete hydrostatische Pumpe, die in aller Regel durch einen Elektromotor angetrieben wird. Da die verschiedenen Arbeitszylinder dieses Gerätes verhältnismäßig große Querschnitte besitzen, nur verhältnismäßig geringe Arbeitsgeschwindigkeiten benötigt werden und eine Regelung der den Zylindern zugeführten Druckflüssigkeitsmenge nicht erforderlich ist, kann auch bei diesem bekannten Gewinnungsgerät mit relativ geringen Förderdrücken gearbeitet und als Pumpe eine Zahnradpumpe verhältnismäßig geringer Leistung verwendet werden, die sich zusammen mit dem entsprechend leicht dimensionierten Pumpenmotor noch innerhalb des Maschinengehäuses unterbringen läßt. Trotzdem besitzt dieses bekannte Abkeil- und Rammgerät derart große Abmessungen, daß es nur bei größeren Flözmächtigkeiten eingesetzt werden kann. Eine räumliche und bauliche Trennung zwischen den verschiedenen Arbeits- und Spannzylindern dieses bekannten Gewinnungsgerätes einerseits und dem zu ihrer Druckmittelversorgung dienenden Pumpenaggregat andererseits läßt sich praktisch ebensowenig wie bei einer Schrämmaschine verwirklichen, weil in diesem Fall die Drucl"mittelleitungen und das Pumpenaggregat von dem eigentlichen Gewinnungsgerät im Streb ständig nachgeschleppt werden müßten.
  • Obwohl man somit seit mehreren Jahrzehnten für zahlreiche Anwendungszwecke nicht nur des übertage-, sondern auch des Untertagebetriebes hydraulische Antriebe benutzt hat, ist man dennoch bislang nicht davon abgegangen, für den Antrieb von durch Zugmittel angetriebenen schälenden Gewinnungsgeräten ausschließlich Elektro- und Druckluftantriebe zu verwenden, obwohl die eingangs geschilderten Nachteile dieser Antriebsarten seit langem bekannt waren und als abänderungsbedürftig empfunden wurden. Die Ursache hierfür ist möglicherweise darin zu suchen, daß man befürchtete, daß sich die eingangs geschilderten, durch die großen Abmessungen und das hohe Gewicht der bislang verwendeten Elektro- und Druckluftantriebe verursachten Nachteile noch vergrößern würden, wenn man an deren Stelle hydraulische Antriebe verwenden würde, deren Gzsamtabmessungen bzw. Gesamtgewicht noch erheblich großer ist als das der bislang verwendeten Elektro- und Druckluftantrebe. Angesichts der allgemeinen Tendenz zu einer möglichst kompakten Bauweise der Hobelantriebe und ihrer Anordnung unmittelbar neben dem Förderer war man anscheinend in der Vorstellung befangen, daß auch ein hydraulischer Antrieb in dieser geschlossenen Bauweise ausgebildet und unmittelbar neben dem Förderer angeordnet werden müsse, wo er naturgemäß den Strebzugang und die Materialförderung zum Streb in noch stärkerem Maße behindert hätte, als dies bei den bislang verwendeten Elektro-und Druckluftantrieben der Fall ist. Zu dieser Annahme besteht auch deshalb Veranlassung, weil in den Fällen, in denen man bislang überhaupt hydraulische Antriebe bei Gewinnungsgeräten verwendet hatte, nämlich bei den vorstehend behandelten Schrämmaschinen und Abkeil- oder Rammgeräten, man jeweils das gesamte, aus hydraulischem Motor bzw. hydraulischen Arbeitszylindern, hydraulischer Pumpe, Pumpenmotor und Sammelbehälter bestehende Antriebsaggregat räumlich und baulich zusammengefaßt und außerdem jeweils in das Gewinnungsgerät selbst eingebaut hatte. Möglicherweise ist die Fachwelt außerdem vor den gegenüber einem Druckluft- oder Elektroantrieb gleicher Leistung höheren Anlagekosten eines hydrostatischen Antriebes zurückgeschreckt. Insbesondere hat man jedoch offenbar die erheblichen, in vielfacher Hinsicht bestehenden Vorteile nicht erkannt, die ein hydrostatischer Antrieb gerade für schälende Gewinnungsgeräte bietet, bei denen infolge der ständigen starken Schwankungen des Schälwiderstandes außerordentlich große Belastungsschwankungen der Antriebe auftreten.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich die an sich seit langem bekannten vorteilhaften Eigenschaften hydraulischer Antriebe mit einer von einem Elektromotor angetriebenen hydraulischen Pumpe und einem von dieser über Druckmittelleitungen angetriebenen hydraulischen Motor unter Vermeidung der vorstehend erwähnten, von der Fachwelt offenbar befürchteten Schwierigkeiten und Nachteile in vollem Maße auch für den Antrieb von an einem Förderer geführten schälenden Gewinnungsgeräten im untertätigen Grubenbetrieb nutzbar machen lassen, wenn nur der hydraulische Motor, der durch Zugmittel in an sich bekannter Weise ein schälendes Gewinnungsgerät antreibt, am Förderer befestigt ist, während der Elektromotor, die hydraulische Pumpe und ein Sammelbehälter zu einem gesonderten Antriebsaggregat baulich zusammengefaßt sind, welches vom Förderer getrennt angeordnet und mit dem am Förderer befestigten hydraulischen Motor in einer ein Nachziehen des Antriebsaggregates ermöglichenden Weise verbunden ist. Während man von der ursprünglich für den Antrieb schälender Gewinnungsgeräte verwendeten, vom Förderer getrennten Anordnung des als Ketten- oder Seilwinde ausgebildeten Antriebsaggregates bereits vor vielen Jahren abgegangen und dazu übergegangen ist, den Antriebsaggregaten eine möglichst kompakte und geschlossene Bauweise zu geben und sie mit dem Förderer zu einer gemeinsam unrückbaren Einheit zu verbinden, stellt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Unterteilung des Hobelantriebes in den am Förderer befestigten hydraulischen Motor und das davon baulich und räumlich getrennte, aus Elektromotor, hydraulischer Pumpe und Sammelbehälter bestehende Antriebsaggregat eine völlige Abkehr von der bisherigen Entwicklungslinie derartiger Antriebe dar. Zwar ist eine räumliche und bauliche Trennung zwischen den einzelnen Teilen eines hydraulischen Antriebes für andere Anwendungszwecke seit Jahrzehnten bekannt gewesen, jedoch hat man bislang in den Fällen, in denen man überhaupt hydraulische Antriebe für Gewinnungszwecke, wie z. B. bei Schrämmaschinen oder Abkeil- oder Rammgeräten, verwendet hat, hierfür stets eine geschlossene und ungeteilte Bauweise angewendet und das gesamte Antriebsaggregat außerdem innerhalb des Gewinnungsgerätes selbst untergebracht, obwohl dies auch bei der vergleichsweise geringen Leistung dieser hydraulischen Antriebe bereits zu einer verhältnismäßig großen und sperrigen Ausbildung der Maschinengehäuse führte. Somit haben die für schneidend bzw. abkeilend wirkende Gewinnungsgeräte vereinzelt vorgeschlagenen hydraulischen Antriebe dem Fachmann ebenfalls keine Anregung dazu zu geben vermocht, die besonderen Vorzüge hydrostatischer Antriebe dadurch für den Antrieb von durch Zugmittel am Abbaustoß entlangbewegten schälenden Gewinnungsgeräten nutzbar zu machen, daß der hydraulische Antrieb unterteilt wird in einen relativ kleinen, am Förderer befestigten Teil und einen davon baulich und räumlich getrennten Teil größerer Abmessungen und größeren Gewichtes, der vom Förderer getrennt dort untergebracht wird, wo hierzu ausreichend Platz zur Verfügung steht. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene hydraulische Antrieb unterscheidet sich aber auch grundlegend von den für die schälende Gewinnung anfänglich verwendeten, vom Förderer völlig getrennt in der Abbaustrecke angeordneten, mit Druckluft- oder Elektroantrieb ausgerüsteten Ketten- oder Seilwinden, da der das Zugmittel des Gewinnungsgerätes unmittelbar antreibende hydraulische Motor direkt am Förderer befestigt ist und gemeinsam mit dem Förderer umgerückt wird, während nur die restlichen Teile des Antriebsaggregates, die nicht jeweils mit umgerückt werden müssen, vom Förderer getrennt angeordnet sind. Infolgedessen sind bei dem Antrieb nach der Erfindung auch alle die Nachteile vermieden, die die Ursache dafür waren, daß man von der anfänglich angewendeten, vom Förderer getrennten Anordnung der Hobelantriebe bereits vor längerer Zeit dazu übergegangen ist, die Hobelantriebe mit dem Förderer zu einer geschlossenen umrückbaren Einheit zu verbinden. Andererseits sind jedoch durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene, im Widerspruch zu dem allgemeinen Bestreben zur Schaffung möglichst kompakter, am Förderer fest angebauter Hobelantriebe stehende Unterteilung des gesamten Antriebsaggregates in mehrere, teils unmittelbar am Förderer, teils davon getrennt angeordnete Teile erst die betriebsmäßigen Voraussetzungen für eine Anwendung hydraulischer Antriebe in der schälenden Kohlengewinnung geschaffen worden.
  • Der allein am Förderer befestigte hydraulische Motor besitzt um ein Vielfaches kleinere Abmessungen und ein wesentlich geringeres Gewicht als die bislang verwendeten unmittelbar mit dem Förderer zusammengebauten Elektro- und Druckluftantriebe einschließlich der bei ihnen benötigten mechanischen Untersetzungsgetriebe und Anlaufkupplungen, so daß die bisher als außerordentlich lästig empfundene räumliche Beengung im Bereich des Strebzuganges vermieden wird. Alle übrigen Teile des hydraulischen Antriebsaggregates können demgegenüber dort angeordnet werden, wo sie den Zugang zum Streb und den Materialtransport in den Streb nicht behindern und wo für ihre Unterbringung ausreichend Platz zur Verfügung steht, beispielsweise in einem gewissen Abstand vom Strebeingang innerhalb der Abbaustrecke. Dadurch, daß unmittelbar am Förderer nur ein relativ geringe Abmessungen und ein entsprechend geringes Gewicht besitzender Teil des gesamten Antriebsaggregates befestigt zu werden braucht, wird der Anschluß der Antriebsmittel an den Förderer vereinfacht und die Verankerung bzw. Abspannung des Förderers auch bei steilerem Flözeinfallen erleichtert. Außerdem können die Hobelställe kleinere Abmessungen erhalten als bei den bekannten Bauarten mit unmittelbar am Förderer befestigten Druckluft- und Elektroantrieben, während man auch auf der Versatzseite des Förderers mit einer geringeren offenen Feldesbreite auskommt als bei den bislang für den Antrieb schälender Gewinnungsgeräte verwendeten Antriebsarten.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß vorgeschlagenen hydraulischen Antriebes besteht darin, daß auch das Umrücken des Förderers und der daran geführten Gewinnungseinrichtung wesentlich erleichtert wird, da zusammen mit dem Förderer jeweils nur der verhältnismäßig leichte und kleine Abmessungen besitzende hydraulische Motor umgerückt zu werden braucht. Andererseits wird trotz der Trennung zwischen hydraulischem Motor und dem aus Elektromotor, hydraulischer Pumpe und Sammelbehälter bestehenden Antriebsaggregat die Gefahr einer Störung der getrieblichen Verbindung zwischen den verschiedenen Antriebselementen durch das Umrücken des Förderers vermieden. Das geringe Gewicht des unmittelbar am Förderer befestigten hydraulischen Motors hat ferner den Vorteil, daß die für seine Befestigung vorgesehenen Anschlußrinnen des Förderers eine verhältnismäßig leichte Ausbildung erhalten können.
  • Es ist ohne weiteres möglich, die hydraulische Pumpe, den sie treibenden Elektromotor mitsamt des Ölsammelbehälters in einem solchen Abstand vom Fördererende in der Abbaustrecke anzuordnen, daß der Zugang zum Streb bzw. das Austragen des Förderers in ein Streckenfördermittel durch das Antriebsaggregat für das schälende Gewinnungsgerät in keiner Weise behindert wird. Die Länge der Verbindungsleitungen zwischen hydraulischer Pumpe und hydraulischem Motor konn so groß gewählt werden, daß der Förderer einschließlich des an diesem geführten schälenden Gewinnungsgerätes mehrfach umgerückt werden kann, bevor das mit dem Förderer nicht unmittelbar verbundene Antriebsaggregat nachgezogen werden muß. Selbstverständlich kann insbesondere in Flözen größerer Mächtigkeit das aus Pumpe, Pumpenmotor und Sammelbehälter bestehende, als einheitliches Bauteil ausgebildete Antriebsaggregat auch im Streb selbst angeordnet werden. Die nachziehbare Verbindung zwischen diesem Antriebsaggregat und dem am Förderer befestigten hydraulischen Motor kann auch so ausgebildet sein, daß bei jedem Umrücken des Förderers das davon getrennt, beispielsweise in der Abbaustrecke, angeordnete Antriebsaggregat um ein entsprechendes Maß nachgerückt wird.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind die den hydraulischen Motor mit dem Antriebsaggregat verbindenden Druckmittelschläuche derart zugfest gestaltet bzw. armiert, daß besondere Zugelemente für das Nachziehen des Antriebsaggregates fortfallen. Es ist jedoch auch möglich, den hydraulischen Motor mit dem Antriebsaggregat zusätzlich zu den sie verbindenden Druckmittelschläuchen durch mindestens ein Zugmittel, z. B. eine Kette, zu kuppeln. Hierbei wird das Zugmittel zweckmäßig kürzer als die Druckmittelschläuche bemessen, so daß diese beim Nachziehen des Antriebsaggregates keinerlei Zugbeanspruchungen aufzunehmen brauchen.
  • Das aus hydraulischer Pumpe, Pumpenmotor und Sammelbehälter bestehende Antriebsaggregat wird vorzugsweise - was an sich bekannt ist - mit Kufen versehen. Diese Kufen werden jedoch im Gegensatz zu der bekannten Anordnung zweckmäßig am Sammelbehälter vorgesehen, während der Elektromotor und die hydraulische Pumpe auf diesem Sammelbehälter befestigt werden. Hierdurch ergibt sich eine besonders tiefe Schwerpunktlage des gesamten Antriebsaggregates und damit eine große Kippstabilität, während andererseits der Elektromotor und die hydraulische Pumpe frei zugänglich sind und infolgedessen leicht und einfach'zu warten sowie im Bedarfsfall auch ohne Schwierigkeiten aus-und einzubauen sind.
  • Gegenüber den bisher für den Antrieb von schälenden Gewinnungsgeräten verwendeten elektrischen und Druckluftantrieben besitzt der erfindungsgemäß vorgeschlagene hydraulische Antrieb ferner den Vorteil, daß er unter Anwendung sehr einfacher Steuer-und Regelvorrichtungen eine Änderung der Antriebsrichtung und eine stufenlose Regelung der Antriebsgeschwindigkeit des Zugmittels und damit des Gewinnungsgerätes zwischen Null und einem maximalen Wert ermöglicht. Für alle Steuer- und Regelorgane entfällt außerdem der bei vergleichbaren elektrischen Steuer- und Regeleinrichtungen erforderliche Schlagwetterschutz. Derartige Regel- und Steuervorrichtungen können entweder an der hydraulischen Pumpe oder am hydraulischen Motor vorgesehen werden. Die Regelvorrichtungen werden zweckmäßig ferner so ausgebildet, daß bei einer Verringerung der Antriebsgeschwindigkeit des Gewinnungsgerätes gleichzeitig die auf das Zugmittel übertragene Antriebskraft zunimmt. Hierzu kann beispielsweise die hydraulische Pumpe oder aber auch der hydraulische Motor .mit einer Regelvorrichtung für die vorzugs= weise stufenlose Regelung der Druckmittelförderung ausgerüstet werden, was eine entsprechende Verringerung der Drehzahl des hydraulischen Motors und damit der Antriebsgeschwindigkeit des Zugmittels zur Folge hat. Ferner kann hierbei eine solche Anordnung getroffen werden, daß mit abnehmender Fördermenge der Pumpe. der von ihr erzeugte Druckmitteldruck und damit die auf das Antriebsrad für das Zugmittel des Gewinnungsgerätes übertragene Kraft zunimmt.
  • Ein besonderer Vorteil gegenüber den bisher für den Antrieb von schälenden Gewinnungsgeräten verwendeten Elektro- und Druckluftantrieben besteht darin, daß eine solche Regelung mit verhältnismäßig einfach ausgebildeten Regelorganen selbsttätig sowie nahezu verlustlos, d. h. bei einem praktisch gleichbleibenden Wirkungsgrad, durchgeführt werden kann. In der Praxis bedeutet dies, daß bei einem großen Schälwiderstand des Gewinnungsgerätes mit einer kleineren Hobelgeschwindigkeit und bei einem geringeren Schälwiderstand mit großer Hobelgeschwindigkeit gearbeitet werden kann, so daß sich eine volle Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Antriebsleistung erreichen läßt. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene hydraulische Antrieb ermöglicht somit eine selbsttätige Leistungsanpassung, wozu beispielsweise die hydraulische Pumpe mit einem Leistungsregler ausgerüstet werden kann, welcher die Fördermenge der hydraulischen Pumpe umgekehrt proportional zu dem jeweiligen Druck in ihrer Druckleitung in solcher Weise regelt, daß die dem Pumpenmotor abverlangte Antriebsleistung unabhängig von den auftretenden Belastungsschwankungen ständig im wesentlichen konstant gehalten wird. Hiedurch läßt sich eine jeweils bestmögliche Ausnutzung der installierten Antriebsleistung erreichen, während andererseits unzulässig hohe Beanspruchungen sowohl des hydraulischen Getriebes als auch des dieses antreibenden Elektromotors ver-. mieden werden. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Antrieb können somit infolge der mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligenden selbsttätigen Leistungsregelung der als Pumpenantrieb dienende Elektromotor sowie auch alle anderen Teile des hydraulischen Aggregates nach der durchschnittlich aufzubringenden Leistung dimensioniert werden, so daß man mit wesentlich kleineren Antriebsleistungen auskommt als bei den bislang verwendeten Druckluft- und Elektroantrieben, die mit Rücksicht auf die gerade bei der schälenden Gewinnung unvermeidlichen starken und ständigen Belastungsschwankungen auf eine wesentlich höhere Leistung ausgelegt werden mußten.
  • Infolge der Möglichkeit, mit verhältnismäßig einfachen Regelvorrichtungen die Fördermenge der hydraulischen Pumpe gegebenenfalls bis auf Null zu verringern, ist es ferner bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Antrieb ohne weiteres möglich, den das Zugmittel des Gewinnungsgerätes unmittelbar antreibenden hydraulischen Motor - wie es im praktischen Betrieb häufig erforderlich ist - für eine kurze Zeitspanne stillzusetzen, ohne daß jeweils der Elektromotor abgeschaltet zu werden braucht und ohne daß hierbei größere Leistungsverluste auftreten. Ferner erreicht man bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen hydraulischen Antrieb eine wesentlich gleichmäßigere Netzbelastung als bei den bekannten elektrischen Hobelantrieben, wobei es durch Verwendung selbsttätig arbeitender Leistungsregler ohne weiteres möglich ist, die vom Elektromotor aufzubringende Antriebsleistung ständig unabhängig von allen Schwankungen des Arbeitswiderstandes des Gewinnungsgerätes im wesentlichen konstant zu halten.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die sich bewegenden Teile des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Antriebes wesentlich kleinere Schwungmassen besitzen, als dies bei den bekannten Elektro- und Druckluftantrieben der Fall ist, so daß sich ihre Bewegungen gegenüber diesen wesentlich schneller abbremsen und umkehren lassen. Hierdurch ergeben sich wesentlich kürzere Auslaufwege für das Gewinnungsgerät, als sie sich beispielsweise bei den bekannten Elektroantrieben auch durch Anwendung einer Gegenstrombremsung mit allen damit verbundenen Nachteilen erreichen lassen. Die Umkehr der Bewegungsrichtung des Gewinnungsgerätes wird hierbei zweckmäßig dadurch bewirkt, daß die Umlaufrichtung des am Förderer befestigten hydraulischen Motors umgekehrt wird, und zwar mittels einer entweder diesem Motor oder der hydraulischen Pumpe zugeordneten Steuervorrichtung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem in der Draufsicht dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • An dem Strebförderer 1, welcher vorzugsweise als Doppelkettenkratzerförderer ausgebildet ist, ist ein schälendes Gewinnungsgerät 2, z. B. ein Kohlenhobel bekannter Bauart, in Längsrichtung des Abbaustoßes bewegbar geführt. Der Strebförderer 1 ist dem Abbaufortschritt folgend umrückbar. Hierzu können in der Zeichnung nicht dargestellte Vorschubvorrichtungen, z. B. Druckluftzylinder, vorgesehen werden. Durch diese Vorschubvorrichtungen wird der Strebförderer 1 ständig gegen den Abbaustoß angedrückt.
  • Der Antrieb des schälenden Gewinnungsgerätes 2 erfolgt durch ein endloses Zugmittel 3, von dem in der Zeichnung nur das Obertrum dargestellt ist. Das Rücktrum des vorzugsweise als Kette ausgebildeten Zugmittels 3 ist in bekannten Weise in einem das Gewinnungsgerät 2 auf ganzer Länge durchsetzenden, rohrartigen Längskanal geführt.
  • Die Zugkette 3 ist über an beiden Enden des Förderers 1 befetigte Kettenräder 4, 4 a geführt, von denen bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich das Kettenrad 4 angetrieben ist. Das Kettenrad 4 ist auf der dem Abbaustoß zugekehrten Seite eines verstärkt ausgebildeten Rinnenschusses 5 angeordnet und mit einem auf der dem Abbaustoß abgekehrten Seite dieses Binnenschusses 5 befestigten hydraulischen Motor 6 getrieblich verbunden. Zwischen dem hydraulischen Motor 6 und dem Antriebskettenrad 4 ist ein aus einem Zahnradvorgelege bestehendes Untersetzungsgetriebe 6 a vorgesehen.
  • Im Abstand vom Strebförderer 1 und räumlich getrennt vom hydraulischen Motor 6 ist in der Abbaustrecke der Elektromotor 8, die hydraulische Pumpe 9 und der Sammelbehälter 10 für das Drucköl des hydraulischen Antriebes angeordnet. Dieses Antriebsaggregat ist als einheitliches Bauteil ausgebildet und mit dem hydraulischen Motor 6 durch Druckmittelschläuche 7 a, 7 b verbunden. Der Sammelbehälter 10 ist zweckmäßig auf Kufen gelagert, so daß er auf der Streckensohle gleitend nachgezogen werden kann.
  • Zwischen dem vorzugsweise als Drehstromasynchronmotor ausgebildeten Elektromotor 8 und der beispielsweise als Axial- oder Radialkolbenpumpe ausgebildeten hydraulischen Pumpe 9 ist eine elastische Kupplung 11, beispielsweise eine Bolzenkupplung, vorgesehen. Die Pumpe 9 ist ferner mit einer Steuerung 12 für den Ölkreislauf ausgerüstet. Bei der Bewegung des Gewinnungsgerätes 2 in Richtung x fördert die hydraulische Pumpe 9 das Drucköl über die Druckmittelleitung 7a in den beispielsweise ebenfalls als Axial- oder Radialkolbenmaschine ausgebildeten hydraulischen Motor 6, der über das mechanische Untersetzungsgetriebe 6a das Antriebskettenrad 4 antreibt. Aus dem hydraulischen Motor 6 fließt bei dieser Umlaufrichtung des Antriebskettenrades 4 das Drucköl über die Druckmittelleitung 7a in den Sammelbehälter 10 zurück. Um das Gewinnungsgerät 2 in entgegengesetzter Richtung x1 anzutreiben, wird mittels der Steuervorrichtung 12 der Ölkreislauf umgekehrt, derart, daß die Leitung 7b als Druckmittelzuleitung und die Leitung 7a als Rücklaufleitung dient.
  • Ferner ist die hydraulische Pumpe 9 mit einem Leistungsregler 13 ausgerüstet, der eine stufenlose Regelung der Fördermenge der Pumpe 9 und damit eine stufenlose Regelung der Antriebsgeschwindigkeit des Gewinnungsgerätes 2 ermöglicht. Dabei kann ferner eine solche Anordnung getroffen werden, daß der von der Pumpe 9 aufgebrachte Flüssigkeitsdruck sich umgekehrt proportional zur Fördermenge verändert, so daß die vom Elektromotor 8 aufzubringende Antriebsleistung im wesentlichen konstant bleibt.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind Elektromotor 8, Pumpe 9, Kupplung 11, Steuerung 12 und Leistungsregler 13 auf dem beispielsweise als Deckel ausgebildeten Oberteil des Sammelbehälters 10 für das Drucköl befestigt. Diese Teile bilden eine bauliche Einheit, die als Ganzes auf der Streckensohle gleitend nachgezogen werden kann.
  • Die Druckmittelleitungen 7a und 7b sind bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus besonders zugfest gestalteten und mit einer Ärmierung versehenen Schläuchen gebildet, so daß die Druckmittelschläuche 7a, 7b als Zugelemente für das Nachziehen des im wesentlichen aus Elektromotor 8, hydraulischer Pumpe 9 und Sammelbehälter 10 bestehenden Antriebsaggregates dienen. Selbstverständlich können die Druckmittelschläuche 7a, 7b auch eine wesentlich größere Länge erhalten als bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, so daß der Förderer 1, um ein größeres Maß dem Abbaufortschritt folgend, nachgerückt werden kann, bevor das Antriebsaggregat 8, 9, 10 nachgezogen werden muß. Die armierten Schläuche 7a, 7 b besitzen bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel untereinander gleiche Länge und sind ferner mit verhältnismäßig großem seitlichem Abstand angeordnet, derart, daß ein gleichmäßiges Nachziehen des Antriebsaggregates 8, 9, 10 ohne Gefahr eines Verkantens oder Querstellens gewährleistet ist.
  • Selbstverständlich ist es möglich, den hydraulischen Motor -6 und das Antriebsaggregat 8, 9, 10 zusätzlich zu den Druckmittelschläuchen 7a, 7 b durch ein oder mehrere Zugelemente, z. B. Drahtseile oder Ketten, zu verbinden, die zweckmäßig etwas kürzer bemessen werden als die Druckmittelschläuche 7 a, 7b. In diesem Fall werden die beim Nachziehen des Antriebsaggregates 8, 9, 10 aufzubringenden Zugkräfte von den Zugelementen aufgenommen, so daß die Druckmittelschläuche 7 a, 7 b eine einfachere und weniger zugfeste Ausbildung erhalten können.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulischer Antrieb für an einem Förderer geführte schälende Gewinnungsgeräte im untertägigen Grubenbetrieb mit einer von einem Elektromotor angetriebenen hydraulischen Pumpe und einem von dieser über Druckmittelleitungen angetriebenen hydraulischen Motor, d a d u r c h gekennzeichnet, daß nur der hydraulische Motor (6), der durch Zugmittel in an sich bekannter Weise ein schälendes Gewinnungsgerät antreibt, am Förderer (1) befestigt ist, während der Elektromotor (8), die hydraulische Pumpe (9) und ein Sammelbehälter (10) zu einem gesonderten Antriebsaggregat baulich zusammengefaßt sind, welches vom Förderer (1) getrennt angeordnet und mit dem am Förderer (1) befestigten hydraulischen Motor (6) in einer ein Nachziehen des Antriebsaggregates ermöglichenden Weise verbunden ist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Motor (6) mit dem Antriebsaggregat (8, 9, 10) zusätzlich zu den sie verbindenden Druckmittelschläuchen (7 a, 7 b) durch mindestens ein Zugmittel, z. B. eine Kette, gekuppelt ist.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den hydraulischen Motor (6) mit dem Antriebsaggregat (8, 9, 10) verbindenden Druckmittelschläuche (7a, 7b) derart zugfest gestaltet bzw. armiert sind, daß besondere Zugelemente für das Nachziehen fortfallen.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden unter Verwendung eines mit Kufen versehenen Antriebsaggregates, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen am Sammelbehälter (10) vorgesehen und daß auf diesem der Elektromotor (8) und die hydraulische Pumpe (9) befestigt sind.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Motor (6) oder die hydraulische Pumpe (9) mit einer Regelvorrichtung für die vorzugsweise stufenlose Regelung der Antriebsgeschwindigkeit des Zugmittels (3) ausgerüstet ist.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Pumpe (9) mit einem Leistungsregler (13) ausgerüstet ist, welcher die Fördermenge der hydraulischen Pumpe (9) umgekehrt proportional zu dem jeweiligen Druck in ihrer Druckleitung in solcher Weise regelt, daß die dem Pumpenmotor (8) abverlangte Antriebsleitung unabhängig von den auftretenden Belastungsschwankungen ständig im wesentlichen konstant gehalten wird.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Motor (6) oder die hydraulische Pumpe (9) mit einer Steuervorrichtung (z. B.12) für die Umkehr der Umlaufrichtung des hydraulischen Motors (6) ausgerüstet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 816 842; britische Patentschrift Nr. 687 264; Zeitschrift »Glückauf«, 1957, S. 822, 823; Zeitschrift »Ölhydraulik und Pneumatik«, 1957, S.14.
DEM38587A 1958-08-11 1958-08-11 Antrieb fuer an einem Foerderer gefuehrte schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb Pending DE1168366B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM38587A DE1168366B (de) 1958-08-11 1958-08-11 Antrieb fuer an einem Foerderer gefuehrte schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb
GB2678859A GB923636A (en) 1958-08-11 1959-08-05 Improvements in or relating to stripping mining devices guided along conveyors in underground mining

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM38587A DE1168366B (de) 1958-08-11 1958-08-11 Antrieb fuer an einem Foerderer gefuehrte schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1168366B true DE1168366B (de) 1964-04-23

Family

ID=7303147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM38587A Pending DE1168366B (de) 1958-08-11 1958-08-11 Antrieb fuer an einem Foerderer gefuehrte schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1168366B (de)
GB (1) GB923636A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105236288A (zh) * 2015-10-26 2016-01-13 黑龙江科技大学 钢丝绳锯采煤电气控制系统

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE816842C (de) * 1950-03-10 1951-10-15 Mavor & Coulson Ltd Kohlenhobel
GB687264A (en) * 1948-04-28 1953-02-11 Mavor & Coulson Ltd Mining machine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB687264A (en) * 1948-04-28 1953-02-11 Mavor & Coulson Ltd Mining machine
DE816842C (de) * 1950-03-10 1951-10-15 Mavor & Coulson Ltd Kohlenhobel

Also Published As

Publication number Publication date
GB923636A (en) 1963-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2553112C2 (de) Bohrgerät
DE69816062T2 (de) Turm
DE2741660A1 (de) Walzenschraemmaschine, die aus einzelnen baueinheiten besteht und mit einer eigenen winde ausgestattet ist
DE1168366B (de) Antrieb fuer an einem Foerderer gefuehrte schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb
DE1634733C3 (de) Hochlöffelbagger
DD293630A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum auswechseln im erdreich verlegter rohrleitungen
DE3011100C2 (de) Hobelanlage
DE2622885C2 (de) Elektro-hydraulische Steuerung einer Sicherheitswinde, insbesondere für Gewinnungsmaschinen, in der steilen Lagerung des untertägigen Grubenbetriebes
EP0305835A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von unterirdischen Durchbohrungen
DE2433015A1 (de) Lasttragender mast
DE2146725B2 (de) Antrieb zum Nachziehen und Umsetzen eines Energiezuges im Untertagebergbau
DE2319125A1 (de) Hobel
DE2541838A1 (de) Walzenschraemmaschine bzw. vortriebsmaschine fuer den untertagebergbau
DE1169394B (de) Antrieb fuer durch Zugmittel bewegte Gewinnungsgeraete bzw. endlose Foerderer, insbesondere im untertaegigen Grubenbetrieb
DE2462359A1 (de) Vorrichtung zum aufbringen einer einstellbaren kraft auf ein objekt
DE2163303A1 (de) Vorrichtung zur Auf- und Abwärtsbewegung eines schweren Körpers
DE3116457C2 (de) Vorschubeinrichtung für Gewinnungsmaschinen des Untertagebergbaues
DE2926285C2 (de)
DE1244091B (de) Hydraulischer Antrieb fuer endlose Foerderer und schaelende Gewinnungsgeraete im untertaegigen Grubenbetrieb
DE2507029B2 (de) Hydraulische Anordnung zur Betätigung einer Winde
DE973856C (de) Wurfschaufel-Lademaschine, insbesondere fuer den Grubenbetrieb
DE2154196B2 (de) Vortriebsmaschine
DE102004032356A1 (de) Kanalbearbeitungsgerät
DE2166279C3 (de) Tunnelvortriebsmaschine
DE3130762A1 (de) Swabwinde zur verwendung bei der erdoel- bzw. erdgasfoerderung