DE1167982B - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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Publication number
DE1167982B
DE1167982B DET20462A DET0020462A DE1167982B DE 1167982 B DE1167982 B DE 1167982B DE T20462 A DET20462 A DE T20462A DE T0020462 A DET0020462 A DE T0020462A DE 1167982 B DE1167982 B DE 1167982B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yoke
relay
interruptions
relay according
contact springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET20462A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Feist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication of DE1167982B publication Critical patent/DE1167982B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/281Mounting of the relay; Encapsulating; Details of connections

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais Gegenstand der Erfindung ist ein elektromagnetisches Relais, das insbesondere für die Verwendung in Fernmeldeanlagen an Stelle der bekannten Flachrelais oder Schneidankerrelais bestimmt ist.
  • Bei bekannten Relais dieser Art müssen die Kontaktfedern, die mit Vorspannung montiert sind, zumeist in eingebautem Zustand nachjustiert werden. Es ist auch nicht ohne weiteres möglich, bei diesen Relais nur die Kontaktfedem zum Schutze gegen Umwelteinflüsse durch ein Schutzgehäuse zu umgeben, da der Anker in dieses Gehäuse beweglich eingreifen muß. Eine Anordnung des gesamten Relais in einem Gehäuse ist nicht vorteilhaft, da die Spule hierdurch an ihrer Wärmeabstrahlung behindert wird und außerdem durch die Isolierung der erwärmten Spule Stoffe ausgeschieden werden, die sich auf die Kontaktgabe der in dem gleichen Gehäuse untergebrachten Kontaktfedem schädlich auswirken.
  • Um diese Mängel abzustellen, sind bereits Relais entwickelt worden, bei denen einer Relaisspule und einem Eisenkreis mehrere Schutzrohrkontakte zugeordnet sind. Die Herstellungskosten derartiger Relais sind jedoch verhältnismäßig hoch, da die Kontakte einzeln in Glasröhrehen eingeschmolzen sind. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung ist, daß die Kontakte im magnetischen Fluß parallel angeordnet liegen. Dies hat zur Folge, daß der magnetische Fluß nach dem Ansprechen der ersten Kontakte für die weiteren Kontakte, insbesondere für das Ansprechen des letzten Kontaktes, jeweils weiter geschwächt ist. Es ist also die Erzeugung eines großen Gesamtflusses notwendig, um auch noch den letzten Kontakt mit genügender Sicherheit betätigen zu können.
  • Die angeführten Nachteile werden durch das vorliegende Relais dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der Eisenkreis des Joches Unterbrechungen aufweist, denen benachbart mit Kontaktfedern verbundene Ankerplättehen angeordnet sind, die bei der Erregung des Relais durch den magnetischen Streufluß an denUnterbrechungen angezogenwerden.
  • Diese Ausbildung eines Relais ermöglicht es, daß einerseits das Joch mit den Kontakten und andererseits der Kern mit der Spule je eine selbständige Baueinheit bilden, die ohne ein nachträgliches Justieren der Kontaktfedern miteinander verbunden werden. In einfacher Weis-e kann die aus dem Joch und den Kontaktfedern bestehende Baueinheit ein Schutzgehäuse tragen, durch das die Kontakte vor Umwelteinflüssen geschützt sind, ohne daß gleichzeitig die Spulen von dem Schutzgehäuse umschlossen werden. Ein derartiges Relais ist deshalb einfach und billig herzustellen. Die Kontakte sind in Reihe, im magnetischen Fluß liegend, angeordnet so daß, hierdurch bedingt, nach dem Ansprechen der äußeren Kontakte der magnetische Fluß für die -weiter in der Mitte des Joches gelegenen Kontakte verstärkt wird. Diese werden also bei einem verhältnismäßig geringen Gesamtfluß noch mit genügender Sicherheit betätigt.
  • Schließlich besteht bei einem derartigen Relais eine eindeutige Zeitfolge im Ansprechen der Kontakte. Die in der Nähe der Polschuhe liegenden Kontakte, welche von den Polschuhen her sofort den größten Betätigungsfluß erhalten, werden eher betätigt als die weiter in der Mitte des Joches liegenden Kontakte. Hierdurch lassen sich diese Relais für viele Schaltungen der Fernmeldetechnik mit besonderem Erfolg verwenden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zu beiden Seiten jeder Unterbrechung je eine mit einem Ankerplättchen versehene Kontaktfeder angeordnet ist und die Kontaktfedem an ihrem freien Ende derart ausgebildet sind, daß diese beim Anzug des Ankerplättchens einen Kontakt schließen und/oder öffnen. Der Ankerhub der beiden sich gegeneinander bewegenden Ankerplättchen und damit der notwendige Abstand zwischen jedem Ankerplättehen und dem Joch ist hierdurch sehr gering. Bei einer Kontaktöffnung von beispielsweise 0,3 mm ergibt sich ein Ankerhub von nur 0,15 mm für jedes Ankerplättchen. Auf Grund des sehr kleinen Ankerhubes und der geringen Masse der Ankerplättehen sind die Anzugszeiten sehr kurz. Da vor dem Ansprechen der Ankerplättchen der magnetische Fluß an den Enden des Joches stärker ist als nach der Mitte des Joches zu, werden die Kontakte in zeitlicher Folge von außen nach innen betätigt, so daß zumindestens zwischen den äußersten und innersten Kontakten eine eindeutige Folge in der Betätigung vorhanden ist. Eine derartige definierte Kontaktfolge ist vielfach erwünscht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Ansprüchen und der Zeichnung zu entnehmen, in der die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 das beschriebene elektromagnetische Relais in der Seitenansicht im Schnitt, F i g. 2 den Schnitt A-B durch das Relais nach F i g. 1, F i g. 3 den Schnitt E-F durch das Relais nach F i g. 1, F i g. 4 die Bildung der Unterbrechungen in dem Joch des Relais durch Lochungen, F i g. 5 die Bildung der Unterbrechungen in dem Joch des Relais durch Einschnitte, F i g. 6 die Bildung von Ruhekontakten bei dem Relais, F i g. 7 die Bildung von Umschaltekontakten bei dem Relais, F i g. 8 eine andere Ausführung des Relais.
  • Das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte elektromagnetische Relais besitzt einen Kein 1, über den eine Erregerspule 2 geschoben ist. Das Joch des Relais wird durch zwei U-förrnige Abstandsstücke 3 und 4 und das gerade Teil 5 gebildet. Das Jochteil 5 besteht teilweise aus Abschnitten 6, die voneinander jeweils durch Unterbrechungen 7 getrennt sind. Die einzelnen Abschnitte 6 werden, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, durch Teile 8 und 9 aus nichtmagnetisierbarem Material zusammengehalten. Das Jochteil 5 trägt ein Schutzgehäuse 14 in dem, wie insbesondere F i g. 2 zeigt, die Kontaktfedern 11 und 10 durch Einpressen befestigt sind. Jeweils zu beiden Seiten jeder Unterbrechung 7 ist je eine Kontaktfeder 10 bzw. 11 angeordnet, und jede Feder ist mit einem Ankerplättehen 12 bzw. 13 versehen.
  • Wird die Spule 2 dieses Relais erregt, so entstehen an den Unterbrechungen 7 Streuflüsse, durch die die Ankerplättchen 12, 13 mit den Kontaktfedem 10, 11 angezogen werden. Die kontaktgebenden Enden der Kontaktfedern berühren sich, bis nach Fortfall der Erregung die Kontaktfedern sich in ihre Ausgangslage zurückbewegen. Auf Grund des sehr kleinen Hubes der Ankerplättehen und ihrer sehr geringen Masse sind die Schaltzeiten sehr kurz.
  • Um eine leitende Verbindung zwischen den angezogenen Ankerplättchen über das Joch zu vermeiden, ist dieses mit einer dünnen Schicht aus isolierendem Material überzogen.
  • Bei der Herstellung des Relais ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Jochteil 5 mit dem Schutzgehäuse und den Kontaktfedern einerseits und die Spule mit dem Kein und den Abstandsstücken 3 und 4 andererseits je als selbständige Baueinheit zu fertigen und, wenn notwendig, zu justieren. Diese Baueinheiten können dann in einfacher Weise ohne nachfolgendes Justieren miteinander verbunden werden.
  • Die Unterbrechungen 7 des Jochteiles'5 brauchen nicht nur in der beschriebenen und in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Weise hergestellt zu werden, sie können auch, wie dieses beispielsweise die F i g. 4 und 5 zeigen, durch Lochungen oder durch seitliche Schlitze, wodurch das Jochteil 5 teilweise eine mäanderförmige Form erhält, aus dem Joch herausgestanzt werden.
  • In F i g. 6 ist dargestellt, wie durch entsprechendes Abwinkeln der kontaktgebenden Enden der Kontaktfedern 10 und 11 nach F i g. 1 bis 3 ein Ruhekontakt erhalten wird, der bei Erregung des Relais geöffnet wird. F i g. 7 zeigt, wie bei einer solchen Anordnung Umschaltekontakte gebildet werden. Zu diesem Zweck sind in dem die Kontaktfedern 11 und 10 aufnehmenden Schutzgehäuse 14 weitere feste Gegenkontakte 15, 16 und 17, 18 derart angebracht, daß jedem beweglichen Kontakt zwei feste Kontakte zugeordnet sind, mit denen er je nach dem Erregungszustand des Relais wechselweise in Berührung tritt.
  • Die in F i g. 8 dargestellte Ausführungsform des Relais weicht von der nach den F i g. 1 bis 3 nur in sofern ab, als das Schutzgehäuse mit den Kontakten und auch die Unterbrechungen des Joches zwischen zwei Spulen angeordnet sind. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, daß noch schnellere Schaltzeiten erreichbar sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetisches Relais, insbesondere für Fernineldeanlagen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Eisenkreis des Joches (5) Unterbrechungen (7) aufweist, denen benachbart mit Kontaktfedem (10, 11) verbundene Ankerplättchen (12, 13) angeordnet sind, die bei Erregung des Relais durch den magnetischen Streufluß an den Unterbrechungen (7) angezogen werden.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten jeder Unterbrechung (7) je eine mit einem Ankerplättehen (12 bzw. 13) versehene Kontaktfeder (10 bzw. 11) angeordnet ist und die Kontaktfedem an ihrem freien Ende derart ausgebildet sind, daß diese beim Anzug des Ankerplättchens (12 bzw. 13) einen Kontakt schließen und/oder öffnen. 3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Joch (5) ein Schutzgehäuse (14) aufgebracht ist, welches die Erregerspule (2) unbedeckt läßt und in dem Schutzgehäuse die die Ankerplättchen (12, 13) tragenden Kontaktfedem (10, 11) vorzugsweise durch Einpressen befestigt sind. 4. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Unterbrechungen (7) das Joch (5) teilweise aus zueinander mit Zwischenraum angeordneten Abschnitten (6) besteht, welche durch Teile (8, 9) aus nichtmagnetisierbarem Material miteinander verbunden sind. 5. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Unterbrechungen (7) des Joches durch Lochungen hergestellt sind. 6. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Unterbrechungen (7) das Joch (5) teilweise mit seitlichen Schlitzen versehen und vorzugsweise mäanderförrnig ausgebildet ist. 7. Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (5) mit den Kontaktfedern (10, 11) und dem Schutzgehäuse (14) einerseits und die Erregerspule (2) mit dem Kein (1) andererseits je eine einzeln justierbare Baueinheit bilden, die lösbar miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1828 468.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1828468U (de) * 1960-04-28 1961-03-23 Merk Ag Telefonbau Friedrich Schutzkontaktrelais.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1828468U (de) * 1960-04-28 1961-03-23 Merk Ag Telefonbau Friedrich Schutzkontaktrelais.

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