DE1166844B - Oszillatorschaltung zum Erzeugen von Schwingungen, deren Frequenz von der Polaritaeteines Eingangssignals abhaengt - Google Patents
Oszillatorschaltung zum Erzeugen von Schwingungen, deren Frequenz von der Polaritaeteines Eingangssignals abhaengtInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 03 b;
Deutsche Kl.
H 03 c
21 a4 -13
Nummer: 1 166 844
Aktenzeichen: G 35111IX d / 21 a4
Anmeldetag: 1. Juni 1962
Auslegetag: 2. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf Oszillatorschaltungen
und insbesondere auf einen polaritätsempfindlichen Oszillator mit Halbleitervorrichtungen. In der
Beschreibung und in den Ansprüchen der Anmeldung soll der Ausdruck »polaritätsempfindlich« besagen,
daß die Frequenz der erzeugten Schwingungen durch die Polarität eines zugeführten Eingangssignals festgelegt
ist.
Es ist eine wesentliche Aufgabe der Erfindung, eine einfache und billige Oszillatorschaltung zu schaffen,
die zur Erzeugung von Schwingungen einer bestimmten Frequenz in Abhängigkeit von einem Eingangssignal
einer bestimmten Polarität und bei einer anderen Frequenz in Abhängigkeit von einem Eingangssignal
entgegengesetzter Polarität dient und die mit geringer Leistung auskommt.
Gemäß der Erfindung weist der polaritätsempfindliche Oszillator zwei Tunneldioden auf, die gegeneinandergeschaltet
sind sind und deren jede ein negatives Widerstandsgebiet bei einer Vorspannung einer bestimmten
Polarität und einen geringen positiven Widerstand bei entsprechend entgegengesetzter Polarität
der Vorspannung zeigt. Die Oszillatorschaltung weist eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Spannung
aus einem zugeführten Signal auf, die einen Vorspannzustand einer bestimmten Polarität für die eine Halbleitervorrichtung
bildet, um einen Betrieb im negativen Widerstandsbereich zu gewährleisten, und einen
entsprechenden Vorspannzustand entgegengesetzter Polarität für die andere Halbleitervorrichtung. Die
Oszillatorschaltung enthält ferner eine Frequenzbestimmungsschaltung mit zwei verschiedenen Resonanzkreisen,
deren jeder parallel zu einer Halbleitervorrichtung gelegt ist, um durch die in Durchlaßrichtung
vorgespannte Vorrichtung Schwingungen zu erzeugen. Diese Schwingungen werden durch die Resonanzimpedanz
des Stromkreises festgelegt, der parallel zur in Durchlaßrichtung vorgespannten Halbleitervorrichtung
geschaltet ist.
Die Schaltung gemäß der Erfindung erzeugt somit Schwingungen bei einer ersten Frequenz in Abhängigkeit
vom Eingangssignal einer bestimmten Polarität und Schwingungen bei einer zweiten Frequenz
in Abhängigkeit von einem Eingangssignal entgegengesetzter Polarität.
Im folgenden wird an Hand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schaltdiagramm
eines polaritätsempfindlichen Oszillators gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eins typische Strom-Spannungs-Charakte-
Oszillatorschaltung zum Erzeugen von
Schwingungen, deren Frequenz von der Polarität eines Eingangssignals abhängt
Schwingungen, deren Frequenz von der Polarität eines Eingangssignals abhängt
Anmelder:
General Electric Company, Schenectady, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Jerome Johnson Tiemann, Burnt Hills, N. Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Mai 1961 (113 855) - -
ristik einer Tunneldiode, wie sie insbesondere für den Gegenstand der Erfindung geeignet ist.
In F i g. 1 ist eine Induktivität 1 gezeigt, ferner sind zwei in Gegentakt geschaltete Tunneldioden 2 und 3
vorgesehen, die in Reihe in einem Stromkreis mit den Anschlüssen 4 und 5 liegen. Die Oszillatorschaltung
weist eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Vorspannung aus einem zugeführten Eingangssignal auf. Diese
Vorrichtung kann vorzugsweise aus einem Widerstand 6 und einem Kondensator 7 bestehen, der parallel
zu den Eingangsklemmen 4 und 5 liegt. Der Widerstand 6 dient als Belastung für die negativen
Widerstände der Tunneldioden 2 und 3 und soll einen Wert haben, der etwa gleich der absoluten Größe der
negativen Widerstände derselben ist. Die Kapazität 7 dient als Nebenschluß und kann einen beliebigen
Wert haben, dieser Wert muß jedoch so groß sein, daß gewährleistet ist, daß die Reaktanz klein im Vergleich
zum Wert des Widerstandes 6 ist. Da die Tunneldioden gegeneinandergeschaltet sind, ergibt diese
erzeugte Vorspannung eine Durchlaß-Vorspannung für die eine Vorrichtung und eine Gegenspannung für
die andere.
Eine Serienschaltung von Kapazitäten 8 und 9 ist parallel zu den gegeneinandergeschalteten Tunneldioden
1 und 2 gelegt. Die Verbindungsstelle 10 zwischen den Tunneldioden 2 und 3 und die Verbindungsstelle
11 zwischen den in Reihe geschalteten Kapazitäten 8 und 9 sind miteinander beispielsweise über
einen Leiter 12 verbunden. Die Kombination aus Kapazität 8 und Induktivität 1 stellt einen ersten
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Resonanzkreis mit einer Resonanzfrequenz /1 und die Kombination der Kapazität 9 und der Induktivität
1 ergibt den anderen Kreis mit einer Resonanzfrequenz/2. Der Ausgang der Oszillatorschaltung
wird an den Ausgangsklemmen 13 und 14 abgenommen.
Wie in Fig. 2 an Hand einer typischen Strom-Spannungs-Charakteristik
einer Tunneldiode, die zweckmäßigerweise im Falle der Erfindung Verwendung findet, gezeigt, weist die Tunneldiode ein Gebiet
negativen Widerstandes A im unteren Durchlaßspannungsbereich der Stromspannungskurve auf. Die
Charakteristik in F i g. 2 zeigt, daß in Gegenspannungsrichtung die Tunneldiode einen sehr niedrigen
positiven Widerstand zeigt. Zum Beispiel kann eine in Gegenrichtung vorgespannte Tunneldiode einen
Kurzschluß darstellen.
Der Durchlaßspannungsbereich der Stromspannungskurve derartiger Tunneldioden, bei denen der
negative Widerstandsbereich auftritt, ändert sich in Abhängigkeit von dem bei der Herstellung verwendeten
halbleitenden Material. Beispielsweise kann der negative Widerstandsbereich in einer Germaniumanordnung
von etwa 0,04 bis 0,3 Volt betragen, während dieser Bereich für eine Gallium-Arsenid-Vorrichtung
etwa zwischen 0,12 bis 0,5 Volt liegt.
Wenn derartige Tunneldioden in geeigneter Weise im niedrigen Durchlaßspannungsbereich vorgespannt
werden, kann die negative Widerstandskurve zu Schwingungs- und Verstärkungsfunktionen verwendet
werden. Wie im Zusammenhang mit der Kurve nach F i g. 2 beschrieben, ist der Widerstand einer derartigen
Vorrichtung äußerst klein und erscheint als Kurzschluß, wenn diese Vorrichtung in Gegenrichtung vorgespannt
ist.
In der polaritätsempfindlichen Oszillatorschaltung gemäß der Erfindung ergibt das Vorhandensein eines
Eingangsimpulses einer bestimmten Polarität eine Tunneldiode mit einem mit niedriger Durchlaßspannung
arbeitenden Betrieb im negativen Widerstandsbereich und die andere Tunneldiode mit einer Gegenvorspannung
einen Betrieb im Bereich sehr kleinen Widerstandes. Damit wird eine Tunneldiode für den
Betrieb im negativen Widerstandsbereich vorgespannt und erzeugt Schwingungen bei einer Frequenz, die
durch die Resonanzimpedanz der Oszillatorschaltung festgelegt ist. Die andere Tunneldiode stellt im wesentlichen
einen Kurzschluß dar und wirkt deshalb, als wenn sie außerhalb der Schaltung läge.
Insbesondere ergibt ein positiver Eingangsimpuls an den Klemmen 4 und 5 eine Durchlaßspannung für
die Tunneldiode 2 und eine Gegenvorspannung für die Tunneldiode 3. Der positive Eingangsimpuls erzeugt
am Widerstand 6 eine Spannung, die so groß ist, daß ein Betriebspunkt für die Tunneldiode 2 geschaffen
wird, der im negativen Widerstandsbereich der Stromspannungskurve liegt. Da die Diode 3 entgegengesetzt
zur Tunneldiode 2 geschaltet ist, ergibt diese Spannung, die durch das zugeführte Signal erzeugt wird,
einen Betriebspunkt in der Gegenspannungsrichtung und die Tunneldiode 3 weist einen sehr geringen Widerstand
auf.
Bei einem positiven Eingangsimpuls weist die Schaltung nach F i g. 1 im wesentlichen nur den einzelnen
Resonanzkreis aus Induktivität 1 und Kapazität 8 parallel zur Tunneldiode 2 auf. Da die Tunneldiode 2
für einen Betrieb im negativen Widerstandsbereich vorgespannt ist, werden Schwingungen z. B. bei einer
Frequenz/1 erzeugt, die durch die Resonazimpedanz der Kombination aus Induktivität 1 und Kapazität 8
bestimmt ist. In ähnlicher Weise ergibt ein negativer Eingangsimpuls auf die Klemmen 4 und 5 eine Durchlaßvorspannung
für die Tunneldiode 3 und eine Gegenvorspannung für die Tunneldiode 2, und es werden
Schwingungen bei der Frequenz/2 erzeugt, die durch die Resonanzimpedanz aus der Kombination von Induktivität
1 und Kapazität 9 bestimmt ist.
Ein Oszillator gemäß der Erfindung zur Erzeugung von Schwingungen bei einer bestimmten Frequenz in
Abhängigkeit von einem Eingangssignal einer bestimmten Polarität und Schwingungen bei einer anderen
Frequenz in Abhängigkeit von einem Eingangssignal entgegengesetzter Polarität hat nach einem
praktischen Ausführungsbeispiel folgende Parameter verwendet, die als Beispiel angeführt werden.
Claims (3)
1. Oszillatorschaltung zum Erzeugen von Schwingungen bei einer ersten Frequenz in Abhängigkeit
von einem Eingangssignal einer bestimmten Polarität und von Schwingungen bei einer zweiten Frequenz in Abhängigkeit von
einem Eingangssignal entgegengesetzter Polarität, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Tunneldioden (2, 3) gegeneinandergeschaltet sind, daß eine Vorspannschaltung mit den Tunneldioden
zur Erzeugung einer Vorspannung aus einem zugeführten Eingangssignal verbunden ist,
wobei die Vorspannung eine Durchlaßvorspannung und einen Betrieb im negativen Widerstandsbereich
für eine der Tunneldioden und eine Gegenvorspannung und einen Betrieb im niedrigen positiven Widerstandsbereich für die
andere Tunneldiode aufbaut, und daß eine Frequenzbestimmungsschaltung zwei Stromkreise mit
verschiedenen Resonanzfrequenzen aufweist, deren jeder wirksam an eine Tunneldiode gelegt ist, um
Schwingungen über die in Durchlaßrichtung vorgespannte Tunneldiode zu erzeugen.
2. Oszillatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannschaltung
einen Widerstand (6) parallel zum Eingang der beiden Tunneldioden (2, 3) aufweist, so daß in
Abhängigkeit von einem zugeführten Eingangssignal einer bestimmten Polarität eine geringe
Durchlaßvorspannung für eine Tunneldiode für den Betrieb im negativen Widerstandsbereich und
eine entsprechende Gegenvorspannung für die andere Tunneldiode erzeugt wird.
3. Oszillatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzbestimmungsschaltung
eine Induktivität (1) und eine erste und eine zweite Kapazität (8, 9) aufweist, daß eine Kapazität (8) parallel zu einer Tunneldiode
(2) und die andere Kapazität (9) parallel zur anderen Tunneldiode (3) gelegt ist, so daß
Schwingungen erzeugt werden, deren Frequenz durch die Resonanzimpedanz des Kreises aus Induktivität
und Kapazität bestimmt ist, der parallel zur entsprechenden in Durchlaßrichtung durch das zugeführte Eingangssignal vorgespannten
Tunneldiode geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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