DE1165537B - Waschverfahren und automatische Waschmaschine zu seiner Durchfuehrung - Google Patents

Waschverfahren und automatische Waschmaschine zu seiner Durchfuehrung

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DE1165537B DEM47780A DEM0047780A DE1165537B DE 1165537 B DE1165537 B DE 1165537B DE M47780 A DEM47780 A DE M47780A DE M0047780 A DEM0047780 A DE M0047780A DE 1165537 B DE1165537 B DE 1165537B
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Josef-L Gillessen
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F35/00Washing machines, apparatus, or methods not otherwise provided for
    • D06F35/005Methods for washing, rinsing or spin-drying
    • D06F35/006Methods for washing, rinsing or spin-drying for washing or rinsing only

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  • Control Of Washing Machine And Dryer (AREA)
  • Detail Structures Of Washing Machines And Dryers (AREA)

Description

  • Waschverfahren und automatische Waschmaschine zu seiner Durchführung Die Erfindung bezieht sich auf ein Waschverfahren, das für nach dem Strömungsprinzip arbeitende automatische Waschmaschinen bestimmt ist, bei denen die das Waschgut enthaltende Waschtrommel intermittierend, vorzugsweise reversierend angetrieben wird.
  • Für das Strömungsverfahren ist allgemein kennzeichnend, daß dem Trommelbehälter der Waschmaschine nicht nur während der Netz- und Spülphasen sondern auch während der eigentlichen Waschphase, bei dem also das Waschgut sowohl mechanisch durch die Trommelbewegung als auch chemisch und thermisch durch die Waschflotte bearbeitet wird, Frischwasser zugeführt wird, während gleichzeitig eine entsprechende Menge verbrauchter Waschflotte über den Überlauf der Maschine abläuft. Mit diesem Strömungswaschen, das gegenüber dem herkömmlichen Waschen mit stationärer Waschflotte ein Waschen mit gleichzeitig überlagertem Spülen darstellt, wird der Zweck verfolgt, die sich vom Waschgut lösenden und in die Flotte übertretenden Verunreinigungen so früh wie möglich aus dem Waschbad abzuführen, um auf diese Weise bei verhältnismäßig rein bleibender Waschflotte einen entsprechend verbesserten Wascheffekt zu erzielen.
  • Es versteht sich nun aber, daß das Strömungswaschen gegenüber dem herkömmlichen Waschen mit stationärer Flotte nicht nur einen vermehrten Wasserverbrauch erfordert, sondern durch das fortwährende oder aber zumindest zeitweise Ablaufen der verbrauchten Waschflotte über den Überlauf auch einen erhöhten Waschmittel- und Wärmeverbrauch bedingt. Daher kommt es beim Strömungswaschen wesentlich darauf an, das Frischwasser sowohl mengenmäßig als auch zeitlich so zuzuführen, daß sich sowohl ein sparsamer Wasser-, Waschmittel-und Wärmeaufwand als auch ein guter Wascheffekt einstellt. Es sind daher hierfür bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden. So ist es bekannt, das Frischwasser während der Netz- und Spülphase dem Waschtrommelbehälter kontinuierlich und während der Waschphase entweder kontinuierlich, wenn auch in verringerter Menge pro Zeiteinheit, oder aber in einzelnen Schüben zuzuführen. Weiter ist vorgeschlagen worden, während der Netzphase mit kontinuierlicher Frischwasserzufuhr, hingegen während der Spülphase mit einzelnen Frischwasserschüben zu arbeiten, um auf diese Weise eine verbesserte Schmutzaustragung während des Spülens zu erreichen. Auch ist es nicht mehr neu, während der Waschphase das Strömungswasser dem Trommelbehälter in einzelnen Schüben zuzuführen, weil man sich davon gleichfalls eine verbesserte Abführung der in der Waschflotte befindlichen Verunreinigungen versprach. Schließlich ist es auch bekannt, während des Netzens und Spülens mit kontinuierlich erfolgender Frischwasserzufuhr zu arbeiten und das Zuführen von Strömungswasser während der Waschphase auf deren ersten Waschabschnitt zu beschränken. Hier wird also das Strömungswasser nur im ersten Teil der Waschphase der Waschflotte zugeführt, während danach der Waschgang mit stehender Flotte zu Ende geführt wird. Dieses sogenannte Zweiphasen-Waschverfahren hat gegenüber anderen bekannten Strömungswaschverfahren vor allem den Vorteil, daß mit ihm beträchtliche Ersparnisse sowohl an Waschmitteln als auch an Wärme erzielt werden und der größte Teil der sich während des Waschganges vom Waschgut lösenden Verunreinigungen so früh wie möglich aus der Waschflotte entfernt wird.
  • Umfangreiche Untersuchungen haben nun ergeben, daß es für die Wirtschaftlichkeit des Strömungswaschens und die Erzielung eines bestmöglichen Wascheffektes von wesentlicher Bedeutung ist, wenn die Frischwasserzufuhr in bestimmter Weise mit den Umlaufbewegungen der Waschtrommel gekoppelt wird, weil zwischen den mechanischen Wirkungen der Trommel und des zufließenden Frischwassers ein enger Zusammenhang besteht. So wurde gefunden, daß sich die besten Ergebnisse hinsichtlich der Erzielung eines günstigen Wascheffektes bei gleichzeitiger größtmöglicher Einsparung von Waschmitteln, Wärme und Wasser dann ergeben, wenn das Frischwasser in an sich bekannter Weise schubweise, jedoch erfindungsgemäß so zugeführt wird, daß diese schubweise Zufuhr in der Netz- und Spülphase während der Umlaufbewegungen der Waschtrommel erfolgt. Die vorteilhaften Wirkungen einer derartigen Frischwasserzufuhr beim Strömungswaschen ergeben sich aus folgendem: In der Netzphase soll das zugeführte Frischwasser bekanntlich nicht allein nur zum Auffüllen des Waschtrommelbehälters, sondern vor allem auch dazu dienen, das Waschgut hinreichend zu benetzen. Diese Netzwirkung wird durch die Trommelbewegungen entsprechend intensiviert, weil auf diese Weise das Waschgut besonders innig mit dem zugeführten Frischwasser vermischt wird. Dieser Effekt würde natürlich auch bei kontinuierlich erfolgender Frischwasserzufuhr auftreten. Allerdings wäre hiermit der Nachteil verbunden, daß während der Stillstandszeiten der Waschtrommel das dann zugeführte Frischwasser die Waschtrommel auf dem kürzesten Wege verhältnismäßig schnell passiert, so daß es im Hinblick auf den in dieser Phase angestrebten Benetzungseffekt die Waschtrommel praktisch ungenutzt verlassen würde. Die gleichen Verhältnisse gelten auch bezüglich der Spülphase, da es auch hier darauf ankommt, das durch die Trommel hindurchgeführte Frisch- bzw. Spülwasser möglichst innig mit dem Waschgut zu durchmischen, um die auf letzterem haftenden Verunreinigungen fortzuspülen, während durch den bei stillstehender Trommel unterbundenen Spülwasserstrom wiederum an Wasser gespart wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Strömungswaschverfahrens soll, wenn das Waschwasser in der Strömungswaschphase bei stillstehender Trommel zugeführt wird, die zeitliche Dauer der Frischwasserschübe während der Netz-und Spülphase dem zeitlichen Abstand der Frischwasserschübe während der Strömungswaschphase und deren Dauer wiederum dem zeitlichen Abstand der Frischwasserschübe in der Netz- und Spülphase entsprechen. Das Verhältnis zwischen der Dauer der während der Netz- und Spülphase erfolgenden einzelnen Frischwasserschübe und den dazwischenliegenden Pausen beträgt vorteilhaft etwa 4:1. Wie die Praxis gezeigt hat, lassen sich dann besonders günstige Waschergebnisse erzielen, sofern die Menge der einzelnen Frischwasserschübe pro Zeiteinheit in allen Waschabschnitten, also der Netz-, Strömungswasch- und Spülphase, konstant gehalten wird.
  • Das Strömungswaschverfahren nach der Erfindung ist besonders für solche Strömungswaschmaschinen geeignet, deren Waschgang in zwei Arbeitsphasen unterteilt ist und bei denen die Waschflotte durch eine in die Maschine eingebaute Heizung erwärmt wird, wobei in der ersten Waschphase dem bis zur Höhe des offenen überlaufs gefüllten Waschtrommelbehälter eine vorbestimmte Frisch- bzw. Strömungswassermenge zugeführt wird und eine gleich große Menge an mit Verunreinigungen angereicherter Flotte aus dem Trommelbehälter abströmt, während in der zweiten Waschphase der Waschgang bei unterbundener Frisch- bzw. Strömungswasserzufuhr, aber weiterer Aufheizung der Waschflotte bis auf die Endtemperatur zu Ende geführt wird. Bei einem solchen Strömungswaschverfahren erfolgt also die Frischwasserzufuhr während der ersten Phase des Waschganges in einzelnen Schüben, deren regelmäßige Folge zwecks Anpassung der Strömungswassermenge an das Fassungsvermögen sowie an die jeweilige Beladung der Waschtrommel für eine entsprechende Dauer unterbrochen werden kann. Bei Erreichen einer vorgegebenen Zeit oder Temperatur der Waschflotte setzt dann die zweite Waschphase ein, bei der die Wasserzufuhr vollkommen unterbunden, also mit stationärer Flotte weitergearbeitet wird. Bei dem sich daran anschließenden Spülen werden dann wiederum Frischwasserschübe dem Waschtrommelbehälter zugeführt, nun aber mit umgekehrter Taktfolge wie in der ersten Phase des Waschganges.
  • Das neue Strömungswaschverfahren kann mit einer automatischen Waschmaschine durchgeführt werden, die in herkömmlicher Weise mit einer reversierend angetriebenen Waschtrommel, einem durch einen Programmregler gesteuerten Ventil für die Frischwasserzufuhr und einem am Trommelbehälter vorgesehenen Wasserüberlauf ausgestattet ist. Erfindungsgemäß sind dabei in der Stromzuleitung zum Frischwasserventil zwei parallel geschaltete, durch den Programmregler zeitabhängig gesteuerte Schalter, nämlich ein während der Netz- und Spülphase geschlossener Spülkontakt und ein während der Strö= mungswaschphase geschlossener Strömungskontakt, vorgesehen, die durch einen gemeinsamen, in Reihe zu ihnen liegenden, periodisch arbeitenden Umschalter abwechselnd in die Stromzuleitung zum Magnetventil geschaltet werden, wobei der periodisch arbeitende Umschalter durch eine Nockenscheibe gesteuert wird, die mit der den Reversierkontaktsatz des Trommelantriebsmotors steuernden Nockenscheibe synchron umläuft oder mit letzterer sogar identisch ist. Auf diese Weise kann die Frischwasserzufuhr mit äußerst einfachen Mitteln auf die Umlaufbewegungen der Waschtrommel synchron abgestimmt werden, wobei es von großem Vorteil ist, hierfür mit nur einem einzigen Frischwasserzufuhrventil auszukommen, das durch den Umschalter im Rhythmus des intermittierenden Trommelantriebes periodisch für unterschiedlich lange Zeitdauer geschlossen oder geöffnet wird.
  • Weitere Merkmale nach der Erfindung seien an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigt F i g. 1 das Strömungsdiagramm einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden vollautomatischen Waschmaschine, F i g. 2 eine Teilansicht der Waschmaschine im Schnitt, F i g. 3 eine zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende Schaltung für das Frischwasserzufuhrventil und F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht auf den oberen Teil einer mit einer Handhabe zur Einstellung der Strömungswassermenge versehenen Waschmaschine.
  • Bei dem in F i g. 1 dargestellten Strömungsdiagramm ist auf der Abszisse die Zeit t für die Dauer des gesamten Waschprozesses und auf der Ordinate die Frischwasserzufuhr in Liter pro Sekunde dargestellt. Mit t1 ist die Netz- oder Vorspülphase, mit t, die eigentliche Waschphase, mit ts die Spül- und mit t4 die sich daran jeweils anschließende Schleuderphase bezeichnet. Die eigentliche Waschphase t. ist in zwei Abschnittet 2 und t2 ' unterteilt. In dem ersten Waschabschnitt t2', der sogenannten Strömungswaschphase, wird dem Waschtrommelbehälter Frisch- bzw. Strömungswasser zugeführt, wobei eine entsprechende Menge verbrauchter Flotte über den überlauf der Waschmaschine abfließt. Im zweiten Abschnitt t2' ist die Strömungswasserzufuhr unterbunden, so daß hier im wesentlichen mit stationärer Waschflotte bei gleichzeitigem weiterem Aufheizen der Waschflotte gearbeitet wird. Die Zufuhr des Frischwassers erfolgt jeweils in einzelnen Schüben, die im Diagramm durch die schraffiert dargestelten Rechtecke 29 kenntlich gemacht sind. Wie weiter unten noch näher beschrieben wird, ist die zur Durchführung dieses Strömungsverfahrens dienende Waschmaschine mit einem einzigen Frischwasserzufuhrventil versehen und mit einer Waschtrommel ausgerüstet, die während der Netz-, Wasch- und Spülphasen mit vergleichsweise geringer Umlaufgeschwindigkeit reversierend anzutreiben ist, hingegen während des Schleuderganges eine einsinnige Umlaufbewegung mit wesentlich größerer Drehzahl ausführt.
  • Wie aus F i g. 1 hervorgeht, wird beim Zulauf des Frischwassers für den Netz- bzw. Vorspülgang t1 das Wasserzulaufventil jeweils wiederholt für etwa 12 Sekunden offen und daran anschließend für etwa 3 Sekunden geschlossen gehalten. Während der C)ffnungszeiten des Ventils werden also der Waschtrommel Frischwasserschübe 29 zugeführt. Während dieser Frischwasserschübe 29 läuft die Waschtrommel um, wohingegen sie in den dazwischenliegenden Wasserzufuhrpausen stillsteht. Durch die Umlaufbewegung der Waschtrommel wird durch das zulaufende Frischwasser die Wäsche innig genetzt, während durch die während des Trommelstillstandes unterbundene Wasserzufuhr an Wasser gespart wird. Darüber hinaus sind die kurzzeitigen Unterbrechungen des Wassereinlaufs während der Netz- bzw. Vorspülphase auch noch insofern von Vorteil, weil dadurch die sich im Bereich des Wassereinlaufs im Trommelbehälter bildenden und sich mit Verunreinigungen anreichernden Wirbelnester aufgelöst werden, mithin die betreffenden Verunreinigungen in die Vorspülflotte übertreten und ausgeschwemmt werden.
  • Nach beendetem Netz- bzw. Vorspülgang wird zu Beginn der eigentlichen Waschphase t2 die öffnungs-und Schließfolge des Wasserzulaufventils umgekehrt, so daß nunmehr das Wasserzulaufventil jeweils in Abständen von 12 Sekunden für 3 Sekunden Dauer geöffnet wird. Die einzelnen Frischwasserschübe 31 fallen hier zeitlich mit den Stillstandszeiten der reversierend umlaufenden Waschtrommel zusammen, wodurch bei sparsamstem Wasserverbrauch die mit Verunreinigungen angereicherten Flottenoberschichten aus dem Trommelbehälter über den Überlauf ausgeschwemmt werden. Um die Frischwasserschübe während der Strömungswaschphase t2 dem jeweiligen Fassungsvermögen der Waschtrommel wie auch deren jeweiliger Beladung mit Waschgut anpassen zu können, kann die regelmäßige Folge der Frischwasserschübe in dieser Phase für eine bestimmte Zeit t" ein- oder mehrfach unterbrochen werden. Zweckmäßig ist es dabei, die einzelnen Folgen dieser Wasserschübe so aufzugliedern, daß sie sich über die Strömungswaschphase t2 gleichmäßig verteilen.
  • Gegen Ende der Strömungswaschphase t2 wird die Frischwasser- bzw. Strömungswasserzufuhr unterbunden, wodurch nunmehr mit praktisch stehender Waschflotte weitergearbeitet wird, obwohl noch eine gewisse Menge an verbrauchter Flotte durch die wiederholten Trommelbewegungen über den am Trommelbehälter vorgesehenen Überlauf ausgetragen wird bzw. hier überschwappt. Somit wird im zweiten Abschnitt t." der Waschphase t2 die Flottenabfuhr über den Überlauf im wesentlichen unterbunden, wodurch beträchtliche Ersparnisse an Waschmittel und insbesondere an Heizenergie erzielt werden. Bei eingeschaltet bleibender Heizung steigt die Flottentemperatur relativ schnell an, so daß nunmehr, nachdem der größte Teil der Verunreinigungen während der ersten Waschphase t2 entfernt wurde, der Waschgang mit bestmöglichem Wirkungsgrad zu Ende geführt wird.
  • Im Anschluß an die Waschphase t2 erfolgt sodann das erste Spülen t3, bei dem das Frischwasserventil nunmehr wiederum wie in der Netz- bzw. Vorspülphase t1 für jeweils verhältnismäßig längere Dauer offen und für kurze Zeit geschlossen wird. Auch hier erfolgen die Frischwasserschübe 29 in zeitlicher Hinsieht so, daß sie mit den Umlaufbewegungen der Waschtrommel zusammenfallen, während die zwischen den Frischwasserschüben liegenden Pausen mit den Stillstandszeiten der Waschtrommel während ihrer einzelnen Reversierbewegungen übereinstimmen. Im Anschluß an die erste Spülphase t3 erfolgt dann das erste Zwischenschleudern t4, bei dem ein im Boden des Waschtrommelbehälters befindliches Ablaufventil geöffnet bzw. eine Ablaufpumpe in Tätigkeit gesetzt und die Waschtrommel mit höherer Drehzahl, nämlich der Schleuderdrehzahl bewegt wird. Hieran können sich dann weitere Spülphasen mit jeweils nachfolgendem Schleudergang anschließen, wobei auch während dieser Spülphasen die Frischwasserschübe in der vorerwähnten Weise zeitlich mit den Reversierbewegungen der Waschtrommel zusammenfallen.
  • In F i g. 2 sind ' einige für die Durchführung des neuen Strömungsverfahrens wesentliche Teile einer Waschmaschine dargestellt. Die sich um eine nahezu waagerechte Achse drehende Waschtrommel 33 ist in dem Trommelbehälter 34 gelagert, der in dem nicht dargestellten Waschmaschinengehäuse ortsfest oder auch schwingungsdämpfend untergebracht ist. An dem Trommelbehälter sind in einer Mulde oder Vertiefung 36 die Heizkörper 37 angeordnet, die bei Beginn des Waschganges t2 oder vor einem Warmspülgang eingeschaltet werden. Weiter befindet sich in der Nähe der Mulde 36 der einzige Frischwasserzulauf 38, in den das Frischwasserventil 35 eingebaut ist. Im Boden der Mulde 36 ist weiter der Hauptablauf 39 vorgesehen, der jedoch nur bei einsetzendem Schleudergang in Tätigkeit tritt, dadurch nämlich, daß die Restflotte dann mittels der in die Ableitung 40 eingebauten Pumpe 40' aus dem Trommelraum 41 abgesaugt wird. Weiter ist vorzugsweise in der Rückwand des Trommelbehälters 34 ein überlauf 42 vorgesehen, über den während des Waschens eine dem zugeführten Frisch- bzw. Strömungswasser entsprechende Flottenmenge ablaufen kann. Das Schluckvermögen des Überlaufs 42 ist aber begrenzt, so daß es beim Netzen und Spülen wegen der dabei erfolgenden starken Frischwasserzufuhr zu einem Ansteigen des Flottenspiegels beispielsweise bis zur gestrichelt dargestellten Linie 43 kommt. Hier befindet sich ein im Querschnitt großer Ablauf 44, durch den die Spülflotte abgeführt wird.
  • Bei der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Waschmaschine ist die Flüsigkeitsströmung beim Netzen, Waschen und Spülen immer von der Trommeltiefe nach oben gerichtet, wie das die Stromlinien 45 veranschaulichen. Beim Einströmen von Frischwasser trifft diese Strömung auf die im Trommelbehälter 34 vorhandene Strömung 46 bzw. 49, die in der Flotte durch das Drehen der reversierend angetriebenen Trommel 33 in den eingezeichneten Pfeilrichtungen hervorgerufen wird. Dadurch entstehen neben der Einmündung der Frischwasserströmung in den Trommelbehälter 34 an den Stellen 47 bzw. 48 Wirbelfelder, an denen sich Verunreinigungen ansammeln, die vom Spülwasserstrom nicht erfaßt werden. Durch das periodische Unterbrechen des Spülwasserstromes werden diese Wirbelfelder aber wiederholt aufgelöst und dadurch die in ihnen befindlichen Verunreinigungen durch den anschließenden Spülwasserstrom erfaßt und fortgetragen.
  • In F i g. 3 ist eine vorteilhafte Schaltvorrichtung für das Frischwasserventil 35 dargestellt. Letzteres wird von einer Magnetspule 50 gesteuert. In der Stromzuleitung zur Magnetspule 50 sind zwei parallel geschaltete, durch den Programmregler zeitabhängig gesteuerte Schalter, nämlich ein während der Netz-und Spülphase geschlossener Spülkontakt 55 und ein während der Strömungswaschphase geschlossener Strömungskontakt 58, vorhanden. Der Spülkontakt 55 wird durch die Nockenscheibe 56 und der Strömungskontakt 58 durch die Nockenscheibe 59 gesteuert, die beide auf einer gemeinsamen, vom Programmregler angetriebenen Welle angeordnet sein können. Durch den periodisch arbeitenden Umschalter 52 werden die zu den vorerwähnten Schaltern 55 und 58 gehörenden Stromzufuhrleitungen abwechselnd an die Magnetspule 50 des Frischwasserzulaufventils 35 geschaltet. Der periodisch arbeitende Umschalter 52 wird durch eine Nockenscheibe 51 gesteuert, die mit der den nicht dargestellten Reversierkontaktsatz des Trommelantriebsmotors steuernden Nockenscheibe synchron umläuft oder mit letzterer identisch ist. Die Nockenscheibe 51 ist vorteilhaft so ausgebildet, daß sie den Umschalter 52 in periodischer Folge jeweils für 12 Sekunden mit dem zu dem Spülkontakt 55 führenden Kontakt 53 und für 3 Sekunden mit dem zum Leiterkreis 61 gehörenden Kontakt 54 verbindet. Wie schon erwähnt, ist der Spülkontakt 55 während der Netz- und Spülphasen jeweils geschlossen, so daß er dann also an dem Kontakt 57 der Stromzuleitung anliegt. Während dieser Zeit ist der Strömungskontakt 58 offen. Letzterer wird durch die vom Programmregler gesteuerte Nokkenscheibe 59 während der Waschphase geschlossen, also mit dem Kontakt 60 der Stromzuleitung verbunden. Während der Waschphase ist der Spülkontakt 55 geöffnet. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, wird daher während der Netz- und Spülphasen beim jeweiligen Anliegen des Umschalters 52 an dem Schaltkontakt 53 das Frischwasserventil 35 für die Dauer von 12 Sekunden geöffnet, während es in der anderen Stellung des Umschalters 52, also bei dessen Anliegen am Kontakt 54, geschlossen wird. Gerade umgekehrt liegen die diesbezüglichen Verhältnisse während der Waschphase, da hier der Strömungskontakt 58 geschlossen, hingegen der Spülkontakt 55 offen ist.
  • In der den Strömungskontakt 58 enthaltenden Zweigleitung 61 ist noch ein über eine Nockenscheibe 62 betriebener Unterbrechungsschalter 63 vorgesehen, der dazu dient, die Folge der einzelnen Frischwasserschübe während der Waschphase in gewünschten Zeitabständen zu unterbrechen. Dadurch kann bei gleichbleibendem Verhältnis der öffnungs-und Schließzeiten des Frischwasserventils 35 die Frischwasserzufuhrmenge während der Strömungswaschphase in Abhängigkeit von dem Fassungsvermögen der Waschtrommel oder deren Beladezustand geregelt werden. Auch kann damit eine Anpassung an die Auslegung der Heizung sowie an den Querschnitt der Wasserzuleitung u. dgl. erzielt werden. Soll die Strömungswassermenge während der Waschphase veränderlich gehalten werden, so kann entweder die Nockenlänge der Scheibe 62 verstellbar gehalten oder aber an Stelle der Nockenscheibe 62 ein herkömmlicher Bimetallkontakt verwendet werden, der hinsichtlich seiner öffnungs- und Schließzeiten regulierbar ist. Der Unterbrechungsschalter 63 bzw. dessen Nockenscheibe 62 kann auch durch den Programmregler gesteuert werden. Zweckmäßigerweise wird er aber durch ein vom Programmregler unabhängig arbeitendes, von Hand einstellbares Zeitlaufwerk betätigt.
  • Die in F i g. 4 dargestellte Waschmaschine weist außer den üblichen Handhaben bzw. Betätigungsknöpfen 64, 65 für die Einstellung des Waschprogramms und der Flottentemperatur noch eine zusätzliche Handhabe 66 zur Einstellung der Strömungswassermenge auf. Diese Handhabe 66 arbeitet also mit dem Unterbrechungsschalter 63 zusammen bzw. regelt dessen öffnungs- und Schließdauer. Die Handhabe 66 kann als Drehschalter oder auch als Drucktaste ausgebildet sein.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Waschverfahren für nach dem Strömungsprinzip arbeitende automatische Waschmaschinen, bei dem die das Waschgut enthaltende Waschtrommel intermittierend, vorzugsweise reversierend angetrieben und dem Trommelbehälter während einzelner Arbeitsphasen Frischwasser in Schüben zugeführt und eine entsprechende Menge verbrauchter Flotte über einen überlauf abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischwasserschübe in der Netz- und Spülphase während der Umlaufbewegungen der Waschtrommel erfolgen.
  2. 2. Waschverfahren nach Anspruch 1, wobei das Waschwasser in der Strömungswaschphase bei stillstehender Trommel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Dauer der Frischwasserschübe während der Netz- und Spülphase dem zeitlichen Abstand der Frischwasserschübe während der Strömungswaschphase und deren Dauer wiederum dem zeitlichen Abstand der Frischwasserschübe in der Netz- und Spülphase entspricht.
  3. 3. Waschverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Dauer der während der Netz- und Spülphase erfolgenden einzelnen Frischwasserschübe und den dazwischenliegenden Pausen vorzugsweise 4: 1 beträgt.
  4. 4. Automatische Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer reversierend angetriebenen Waschtrommel, einem durch einen Programmregler gesteuerten Ventil für die Frischwasserzufuhr und einem am Trommelbehälter vorgesehenen Wasserüberlauf, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stromzuleitung zum Frischwasserventil (35) zwei parallel geschaltete, durch den Programmregler zeitabhängig gesteuerte Schalter, nämlich ein während der Netz- und Spülphase geschlossener Spülkontakt (55) und ein während der Strömungswaschphase geschlossener Strömungskontakt (58), vorgesehen sind, die durch einen gemeinsamen, in Reihe zu ihnen liegenden, periodisch arbeitenden Umschalter (52) abwechselnd in die Stromzuleitung zum Magnetventil geschaltet werden, wobei der periodisch arbeitende Umschalter (52) durch eine Nockenscheibe (51) zu steuern ist, die mit der den Reversierkontaktsatz des Trommelantriebsmotors steuernden Nockenscheibe synchron umläuft oder mit letzterer identisch ist.
  5. 5. Automatische Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Strömungskontakt (58) enthaltenden Leiterkreis (61) ein Unterbrechungsschalter (63) vorgesehen ist.
  6. 6. Automatische Waschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrechungsschalter (63) durch eine Nockenscheibe (62) eines vom Programmregler unabhängig arbeitenden, von Hand einstellbaren Zeitlaufwerkes zu betätigen ist.
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