DE1164006B - Verfahren zur Herstellung kieselsaeurehaltiger Pigmente - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kieselsaeurehaltiger Pigmente

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DE1164006B
DE1164006B DEF19241A DEF0019241A DE1164006B DE 1164006 B DE1164006 B DE 1164006B DE F19241 A DEF19241 A DE F19241A DE F0019241 A DEF0019241 A DE F0019241A DE 1164006 B DE1164006 B DE 1164006B
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Germany
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precipitation
reaction
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DEF19241A
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Inventor
Dr Ernst Podschus
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/22Magnesium silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/24Alkaline-earth metal silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/28Compounds of silicon

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kieselsäurehaltiger Pigmente Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung kieselsäurehaltiger Pigmente mit hohem Aufhellungsvermögen, insbesondere für die Papierindustrie, durch Umsetzung von Erdalkalichloridlösungen mit Alkalisilicatlösungen unter Einhaltung einer Konzentration der Lösungen von 0,4 bis 0,8 Mol je Liter, das darin besteht, daß die Umsetzung unter Rühren mit schnell laufenden Intensivrührern durchgeführt wird, derart, daß der Fällbehälter im Verhältnis zum Rührer gerade so groß gewählt wird, daß das Umsetzungsgut in den Randzonen nur noch in langsamer Bewegung ist, und daß die umzusetzenden Lösungen in der Randzone, in der die Scherwirkung möglichst gering ist, eingeleitet werden.
  • Während im deutschen Patent 975294 die Herstellung von feinteiligem Erdalkalisilicat in einer Zone hoher Scherwirkung, z. B. in der Kotthoffmühle, beschrieben wird, kann man auch bei Verwendung von Intensivrührern zu kieselsäurehaltigen Pigmenten mit hohem Aufhellungsvermögen gelangen.
  • Dementsprechend gelangt man auch bei Verwendung von Intensivrührern zu kieselsäurehaltigen Pigmenten mit hohem Aufhellungsvermögen, wenn man die umzusetzenden Lösungen, vorzugsweise CaCl2 und Natriumsilicatlösung der ungefähren Zusammensetzung Na.,0 - 3,3 Si0" genügend weit von dem Intensivrührer, in einer Zone geringer Scherwirkung, in das Reaktionsgefäß einführt. Im Gegensatz zu der sonst üblichen Verwendung eines Intensivrührers zur intensiven Durchmischung des Reaktionsraumes wird hier also anders verfahren. Der Reaktionsbehälter wird im Verhältnis. zum Rührer gerade so groß gewählt, daß in der Randzone und/oder am Boden nur noch eine langsame Bewegung des Umsetzungsgutes stattfindet, während in der nächsten Umgebung des Rührers das hohe Geschwindigkeitsgefälle herrscht. Bei diskontinuierlicher Fällung wird nur die eine Lösung, vorzugsweise die Silicatlösung, unter Vorlegen der CaC12 Lösung, in der Randzone oder in einer anderen Zone geringen Geschwindigkeitsgefälles zugeführt. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise werden beide Lösungen, vorzugsweise weit voneinander entfernt, in Zonen möglichst geringer Rührintensität zugeführt.
  • Die Größe des Reaktionsbehälters richtet sich nach der Rührwirkung des Intensivrührers und nach dem Fließverhalten des Reaktionsgutes. Man stimmt Rührer und Behälter derart aufeinander ab, daß auch in den Randzonen des Behälters gerade noch eine langsame Bewegung des Umsetzungsgutes stattfindet. Wählt man den Behälter im Verhältnis zu der Leistung des Rührers zu groß, dann findet in den Randzonen keine Bewegung mehr statt, da Erdalkalisilicatfällungen hohen Feststoffgehaltes eine Fließgrenze und Thixotropie aufweisen. Wählt man den Behälter zu klein im Vergleich zum Rührer, so daß auch in den Randzonen noch eine zu heftige Bewegung des Reaktionsgutes herrscht, dann erhält man keine optimalen Pigmente.
  • Die noch verarbeitbare Konzentration der Lösungen richtet sich nach der angewandten Arbeitsweise. Da die Fällung mit steigendem Salzgehalt dünnflüssiger wird, kann man gemäß der ungefähren Umsetzungsgleichung CaC12 -I- Na20 - (3-4) Si02 = Ca0 - (3-4) Si02 -I- NaCl bei kontinuierlicher Fällung konzentrierter arbeiten, da das Reaktionsgut dabei ständig den maximalen NaCI-Gehalt aufweist. In diesem Sinne ist auch die Verwendung der beim Solvay-Soda-Prozeß anfallenden NaCI-haltigen CaC12 Lösung vorteilhaft. Die noch verarbeitbare Konzentration liegt umso höher, je niedriger die Scherwirkung bei der Umsetzung ist. 0,6- bis 0,8molare Lösungen (Silicatlösung auf Na20 bezogen) lassen sich verarbeiten. Bei Verwendung extrem langsam laufender Gitterrührer kann man sogar noch konzentrierter fällen. Selbst 1,2molare Lösungen sind noch verhältnismäßig dünnflüssig. Bei einer derartigen Steigerung der Fällungskonzentration tritt jedoch ein Nachteil auf. Die Fällung besteht zunehmend aus großen klumpigen Aggregaten. Damit werden die Pigmenteigenschaften wieder schlechter. Bei der Verwendung von Insentivrührem in der beschriebenen Form wird nun der Nachteil der Klumpenbildung vermieden. Die Fällung bleibt homogen. Die noch verarbeitbare Fällungskonzentration liegt allerdings niedriger, als dies bei Verwendung langsam laufender Gitterrührer der Fall ist. Neben der Vermeidung der Klumpenbildung ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Fällung der Vorteil, daß man Filterkuchen mit höherem Trockengehalt erhält. Der Trockengehalt des Filterkuchens steigt mit der Konzentration der Fällung und mit der auf das Fällungsprodukt einwirkenden Scherwirkung an. Während verdünnte Calciumsilicatfällungen mit 0,2-bis 0,4molaren Lösungen bei Fällung in einer Zone hoher Scherkraft Produkte mit sehr feinen Primärteilchen von etwa 30 mg Größe ergeben, die Filterkuchen mit nur etwa 12 bis 15 Klo Trockengehalt bilden (bei 110° C bestimmt), erhält man bei Fällung in einer Konzentration über etwa 0,6molar in einer Zone geringer Scherkraft gröbere pigmentartige Produkte mit Filterkuchentrockengehalten von 20 bis über 30 a/o. Fällt man bei gleicher Konzentration mit dem gleichen Wasserglas-CaClzVerhältnis einmal mit langsam laufendem Gitterrührer und in einem zweiten Versuch mit einem schnell laufenden Intensivrührer unter Zuführung der Lösungen in Zonen geringer Rührintensität, wie beschrieben, dann erhält man im zweiten Falle Pigmente mit höherem Filterkuchentrockengehalt.
  • Als Intensivrührer kommen z. B. Propellerrührer, Turbinenrührer oder auch Turbinenrührer mit Statorkorb in Betracht. Die Drehzahl richtet sich bekanntlich nach der Größe des Rührers. Während man bei Laborrührern Drehzahlen bis zu mehreren 1000 U/min anwendet, wählt man im Betriebsmaßstab niedrigere Drehzahlen, so daß sich gemäß dem größeren Durchmesser etwa dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie beim Laborrührer ergibt.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Erdalkalisilicatpigmente sind besonders geeignet für die Aufhellung von Feinpapier.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung kieselsäurehaltiger Pigmente mit hohem Aufhellungsvermögen, insbesondere für die Papierindustrie, durch Umsetzung von Erdalkalichloridlösungen mit Alkalisilicatlösungen, unter Einhaltung einer Konzentration der Lösungen von 0,4 bis 0,8 Mol je Liter, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung unter Rühren mit schnell laufenden Intensivrührern durchgeführt wird, derart, daß der Fällbehälter im Verhältnis zum Rührer gerade so groß gewählt wird, daß das Umsetzungsgut in den Randzonen nur noch in langsamer Bewegung ist, und daß die umzusetzenden Lösungen in der Randzone, in der die Scherwirkung möglichst gering ist, eingeleitet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2422591A1 (fr) * 1977-12-30 1979-11-09 Tokuyama Soda Kk Preparation de silicate de calcium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2422591A1 (fr) * 1977-12-30 1979-11-09 Tokuyama Soda Kk Preparation de silicate de calcium

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