DE116114C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der mit seitlichen Aussparungen zur Einführung der Leitungsanschlufsstücke versehenen Glühlampenfassung der Patentschrift 101243 sitzen die in Oeffnungen des Isolirblockes einspringenden Contactstifte lose in dem Blocke und machen dadurch das ganze System unstabil. Dies schadet allerdings bei einer Glühlampenfassung nicht in so starkem Mafse wie bei einer Anschlufsdose, bei welcher die beim Entwurf festgesetzten Entfernungen durchaus innegehalten werden müssen. Wenn nämlich bei der Anschlufsdose die Leitungsanschlufsstücke lose in dem Isolirkörper sitzen, werden die bei diesen Dosen durchgängig nothwendigen massiven, starren Anschlufsdrähte durch das wiederholte Einstecken des Verbindungsstöpseis mit der Zeit in den Anschlufsstücken lose und geben dadurch zu der Bildung eines Lichtbogens Veranlassung, wodurch die Betriebssicherheit in Frage gestellt wird. Ferner ist es beim Zusammenbau einer Anschlufsdose wichtig, dafs mit Sicherheit beobachtet werden kann, ob eine genügende Länge des Anschlufsdrahtes in der Klemme liegt. Diesen an eine betriebstüchtige Anschlufsdose zu stellenden Forderungen soll nach der vorliegenden Erfindung dadurch Genüge geleistet werden, dafs man in die zur Aufnahme des Leitungsanschlufsstückes dienende seitliche Aussparung des Isolationskörpers zwei Oeffnungen münden läfst, durch deren eine die Contactbüchse in das Anschlufsstück geschraubt wird, während die andere Oeffnüng über der Klemmschraube des Anschlufsstückes liegt. Infolge der Anordnung der beiden Oeffnungen kann aufserdem die Dose jederzeit auf Betriebssicherheit geprüft werden. Man hat dabei nur einen Blick auf die obere Fläche der Dose zu werfen, um sich davon zu überzeugen, ob die beiden Schrauben noch in Ordnung sind. Auch wird durch die Oeffnüng über der Klemmschraube ein leichtes und schnelles Anschliefsen der Dose ermöglicht.

Eine Ausführungsform einer derartigen Anschlufsdose ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι im Grundrifs, in Fig. 2 im Schnitt nach Linie x-x und in Fig. 3 im Schnitt nach Linie y -y der Fig. 1 veranschaulicht.

Der Sockel α enthält zwei wagerechte, von der Seite aus einwärts sich erstreckende Aussparungen b, sowie je zwei in letztere mündende senkrechte Oeffnungen c und d. Jede Aussparung dient zur Aufnahme eines Leitungsanschlufsstückes e, dessen vorderer Theil mit einer Bohrung f zum Einführen sowie mit einer Klemmschraube g zum Befestigen des Leitungsdrahtes und dessen hinterer Theil mit einem Schraubengewinde besitzenden Ansatz h versehen ist, wobei der vordere Theil unter der Oeffnüng c und der hintere unter der Oeffnüng d liegt. Durch letztere wird eine an dem unteren Ende mit Schraubenzapfen i ausgerüstete Contactbüchse k gesteckt und die Schraube i in das Muttergewinde des Ansatzes h derartig eingedreht, dafs sich dieser fest gegen die Fläche / der Dose legt. Das Anziehen der Klemmschraube g zum Be-

festigen des Leitungsdrahtes erfolgt bei jedem Anschlufsstück durch die entsprechende Oeffnung c, welche gleichzeitig zur Beobachtung dafür dient, dafs eine genügende Länge des Drahtes im Anschlufsstück liegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Anschlufsdose für elektrische Leitungen mit seitlichen Aussparungen zur Einführung der Zuleitungsanschlufsstücke, dadurch gekennzeichnet , dafs in die Aussparungen zwei Oeffnungen (cd) münden, von welchen die eine für die Aufnahme einer in das Anschlufsstück zu schraubenden Contactbüchse dient, während die andere über der Klemmschraube des Zuleitungsanschlufsstückes liegt und ein Beobachten der Anschlufsdrähte beim Festschrauben gestattet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.