DE1160716B - Futtermittel zur Erhoehung des Fleischertrages von Masttieren - Google Patents

Futtermittel zur Erhoehung des Fleischertrages von Masttieren

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DE1160716B
DE1160716B DER29101A DER0029101A DE1160716B DE 1160716 B DE1160716 B DE 1160716B DE R29101 A DER29101 A DE R29101A DE R0029101 A DER0029101 A DE R0029101A DE 1160716 B DE1160716 B DE 1160716B
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DE
Germany
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staphylomycin
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increase
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animals
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DER29101A
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Inventor
Paul Van Dijck
Dr Med Hendrik Eyssen
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RIT RECH IND THERAPEUT
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RIT RECH IND THERAPEUT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/195Antibiotics

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Fodder In General (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 23 k
Deutsche Kl.: 53 g - 4/04
Nummer: 1 160 716
Aktenzeichen: R 29101IV a/53 g
Anmeldetag: 17. November 1960
Auslegetag: 2. Januar 1964
Es ist bekannt, daß zahlreiche Zusätze zu Futtermitteln den Fleischertrag von Masttieren erhöhen bzw. deren Wachstum beschleunigen und damit eine Preisersparung ergeben.
Beispiele solcher Zusätze sind antibiotische Erzeugnisse wie etwa Chlortetracyclin, Penicillin oder Bacitracin oder Mischungen aus Antibiotika und Östrogenen. Die Antibiotika wirken auf die Mikroorganismen im Gastrointestinaltrakt der Tiere. Die östrogene, beispielsweise das Diäthylstilböstrol, wirkt durch einen pharmakodynamischen Mechanismus und kann schädigende Restbestandteile in den Tieren hinterlassen. Daher sind diese Stoffe nicht sonderlich brauchbar.
Es ist ferner bekannt, zur Förderung des Tier-Wachstums Rückstände von Fermentationsflüssigkeiten aus der Antibiotikaherstellung zu verwenden, insbesondere konzentrierte Abfall-Gärlösung, die bei einem Ionenaustauschprozeß zur Gewinnung von Streptomycin anfällt. Solche Rückstände sind meist weniger wirksam als die angegebenen Antibiotika, insbesondere Chlortetracyclin. Überdies beeinflussen sie nicht den Futter-Wirkungsgrad, sondern nur die Futter-Aufnahmefähigkeit von Tieren.
Gemäß der Erfindung dient als aktiver Zusatz Staphylomycin oder Antibiotikum 899. Angaben über die physikalischen Eigenschaften, die Reinheit und die Gewinnung von Staphylomycin sind in »Antibiotics and Chemotherapy«, 5, S. 632 (1955), und 7, S. 606 (1957), und in den deutschen Auslegeschriften 1061482 und 1066 706 im einzelnen beschrieben. Das Staphylomycin wird in der in den genannten Druckschriften beschriebenen Form verwendet oder in Form von Konzentraten, Adsorbaten oder Mycelien aus einer Streptomyces-Virginiae-Bouillon, besonders Streptomyces Virginiae 899 (ATCC Nr. 13 161), welche gewichtsäquivalent auf Staphylomycinwirksamkeit titriert sind.
Die erfindungsgemäßen Futtermittel sind für die Steigerung der Wachstumsgeschwindigkeit sowie der Futterwirksamkeit von Schlachttieren, wie Hühnchen, Wiederkäuern und vor allem Schweinen, von Vorteil. Es ist bekannt, daß die Beigabe von Chlortetracyclin zu Futtermitteln den früher zur Verbesserung des Fleischertrages verwendeten Zutaten mindestens gleichwertig, wenn nicht überlegen ist. Die erfindungsgemäßen Futtermittel, welche Staphylomycin enthalten, übertreffen selbst die auf Chlortetracyclinbasis hergestellten Futtermittel. Mit anderen Worten, der Gewichtszuwachs der Tiere pro Einheit Futter—Gewicht wird erhöht, was besonders für die Schweinezucht von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung ist.
Futtermittel zur Erhöhung des Fleischertrages
von Masttieren
Anmelder:
Recherche et Industrie Therapeutiques,
(R.LT.) S.A., Genval (Belgien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann, Dr.-Ing. A. Weickmann und Dipl.-Ing. H. Weickmann, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Paul van Dijck, Löwen,
Dr. med. Hendrik Eyssen, Kessel-Lo (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. November 1959
Die erfindungsgemäßen Futtermittel enthalten etwa bis 200 g Staphylomycin oder dessen Äquivalent pro Tonne des normalen Grundfutters, z. B. irgendeiner Kornmischung. Vorteilhafte Futtermittel für Schweine sind z. B. solche, welche etwa 2 bis 200 g, vorzugsweise etwa 5 bis 50 g, Staphylomycin pro Tonne Basisfutter in gleichmäßiger Verteilung enthalten. Ein Beispiel für verbessertes Geflügelfutter ist eine Zusammenstellung, die etwa 1 bis 100 g Staphylomycin, vorzugsweise etwa 2 bis 50 g, pro Tonne Standardfutter enthält.
Diese Futtergemische sind den für die Fleischproduktion bestimmten Tieren per os zu verabreichen. Staphylomycin kann entweder im Tränkwasser der Tiere oder als Spzialfutterration verabreicht werden; jedoch sind diese Arten weniger zu empfehlen.
Vom kaufmännischen Standpunkt aus gesehen, wird Staphylomycin am besten an Futterfabrikanten verkauft, und zwar in Form eines Vorgemisches, welches etwa 1 bis 20 g, vorzugsweise 2 bis 10 g, Staphylomycin oder dessen Äquivalent pro Pfund Trägerstoff
309 777/118
enthält. Der Träger kann irgendein inerter Fiitterbestandteil, z. B. ein Getreideprodukt sein, etwa ein getrockneter Fermentationsrückstand, Getreidemehl, Mais oder Hülsen, wie Sojabohnenmehl, Maismehl oder Reishülsen, welche den Tieren im allgemeinen verabreicht werden.
Andere Bestandteile, wie Vitamine (B12), andere Antibiotika oder sonstige übliche Zutaten können beigefügt werden. Fermentationsrücksiände sind besonders geeignet wegen ihres Rückstandes an Vitamin B12. Das Vorgemisch wird gleichmäßig mit dem Standardfutter gemischt (z. B. wie in der USA.-Patentschrift 2 871 122, Beispiel I, beschrieben), und zwar im obenerwähnten Verhältnis. Die resultierenden Futtermischungen werden den Zuchttieren in üblicher Weise zum Verbrauch ad libitum verabreicht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Anwendung der Futtermittel gemäß dieser Erfindung und zeigen den außergewöhnlichen Vorteil gegenüber bekannten Futtermittelzusätzen.
Beispiel I
Eine Standardisation aus 16% Protein, Mais, ίο Sojabohnenmehl, verstärkt durch Vitamine und Mineralstoffe, wurde ohne und mit erfindungsgemäßem Zusatz zwei Gruppen von Hampshire-Schweinen als Futter verabreicht. Alle Gewichte sind in Pfund angegeben.
Ration ohne Zusatz
Schwein
Nr.
Geschlecht Anfangs
gewicht
End
gewicht
Zunahme Zahl der
Behandlungs
tage
Durchschnittliche
tägliche
Zunahme
87 69 1,26
Gruppe I 68 69 0,98
262 W 38 133 95 69 1,38 66 69 0,96
350 W 31 121 90 69 1,30 101 69 1,46
1320 W 29 116 87 69 1,26
430 M 30 96 66 69 0,95
1303 M 31 100 69 69 1,00
Gruppe II
390 W 34 Nach einer Woche Prüfzeit wurde das Schwein infolge
eines prolapsus recti zurückgezogen
342 W 34 121
344 M 24 92
381 M 26 92
292 M 36 137
Gesamtzunahme 729 Pfund
Gesamter Durchschnitt der täglichen Zunahme 1,16 Pfund
Gesamter Futterverbrauch 2,325 Pfund
Futterwirksamkeit für die zwei Gruppen 3,18 Pfund pro Pfund Zunahme
Ration mit 40 g Chlortetracyclin pro Tonne
Schwein
Nr.
Geschlecht Anfangs
gewicht
End
gewicht
Zunahme Zahl der
Behandlungs
tage
Durchschnittliche
tägliche
Zunahme
Gruppe I
360 W 38 129 91 69 1,32
392 W 30 130 100 69 1,44
376 W 29 116 87 69 1,26
274 M 30 125 95 69 1,38
341 M 30 85 55 69 0,79
Gruppe II
212 W 34 97 63 69 0,91
293 W 33 132 99 69 1,43
320 M 25 119 94 69 1,36
262 M 27 120 93 69 1,35
263 M 34 130 96 69 1,39
Gesamtzunahme 873 Pfund
Gesamter Durchschnitt der täglichen Zunahme 1,26 Pfund
Gesamter Futterverbrauch 2724 Pfund
Futterwirksamkeit für die zwei Gruppen 3,12 Pfund pro Pfund Zunahme
Geschlecht Ration mit 20 g Staphylomycin pro Tonne Zunahme Zahl der
Behandlungs
tage
Durchschnittliche
tägliche
Zunahme
Schwein
Nr.
Anfangs
gewicht
End
gewicht
Gruppe I W 102 69 1,47
320 W 35 137 93 69 1,34
1302 W 31 124 74 69 1,07
280 M 27 101 84 69 1,22
383 M 28 112 109 69 1,57
353 32 141
Gruppe II W 106 69 1,54
393 W 34 140 74 69 1,07
401 W 33 107 88 69 1,27
271 M 26 114 89 69 1,28
264 M 28 117 92 69 1,33
352 33 125
Gesamtzunahme 911 Pfund
Gesamter Durchschnitt der täglichen Zunahme 1,316 Pfund
Gesamter Futterverbrauch 2658 Pfund
Futterwirksamkeit für die zwei Gruppen 2,92 Pfund pro Pfund Zunahme
Geschlecht Ration mit 40 g Staphylomycin pro Tonne Zunahme Zahl der
Behandlungs
tage
Durchschnittliche
tägliche
Zunahme
Schwein
Nr.
Anfangs
gewicht
End
gewicht
Gruppe I W 90 69 1,30
374 W 36 126 126 69 1,82
233 W 31 157 89 69 1,28
420 M 27 116 106 69 1,53
272 M 30 136 111 69 1,61
325 31 142
Gruppe II W 101 69 1,46
351 W 35 136 100 69 1,48
210 W 32 132 89 69 1,28
1123 M 27 116 93 69 1,35
260 M 28 121 114 69 1,65
340 32 146
Gesamtzunahme 1019 Pfund
Gesamter Durchschnitt der täglichen Zunahme 1,476 Pfund
Gesamter Futterverbrauch 2927 Pfund
Futterwirksamkeit für die zwei Gruppen 2,87 Pfund pro Pfund Zunahme
Daraus ergibt sich, daß die Wirkung eines Staphylomycin enthaltenden Futters im Vergleich zur Ration ohne Zusatz oder zur Chlortetracyclinration besser ist. Die 20 g pro Tonne Staphylomycin enthaltende Ration erzielt eine Futterwirkung, welche besser ist als die mit einem Futtermittel von 40 g Chlortetracyclin. Die auf Chlortetracyclinbasis durchgeführten Versuche haben keinen besseren Futterwirkungsindex ergeben im Vergleich mit den Kontrolltieren, jedoch eine größere Futterabsorption und ein stärkeres Wachstum.
Beispiel II
Eine Grundration folgender Zusammensetzung wurde für die Aufzucht von Geflügel mit und ohne Zusatz (wie bei jedem Versuch angegeben) vier verschiedenen Gruppen von vierzig männlichen Küken verabreicht. Das Gewicht ist in Gramm angegeben.
Grundzusammensetzung
Bestandteile
Gelbes Maisschrot 46,45 %
Hafermehl 1,00%
Weizen von mittlerer Korngröße 1,000%
Stabilisiertes Tierfett 6,94 %
17 % getrocknetes Alphaalpha-Mehl .. 2,00 %
51 % Mehl von geschälten Sojabohnen 31,32%
50% Fleischabfall 2,50%
Mais-Weichwasser (Corn-Steep-liquor, s. V ο g e 1, »Die Antibiotica«, 1951,
S. 296, 297) 2,00%
Getrocknete Molke (50% Lactose) ... 2,00%
Fischmehl »Vitaproil« 2,00 %
Plus Vitamine, Mineralstoffe und Proteine.
Nach
2 Wochen
Gewicht
Nach
5 Wochen
Gewicht
Gewicht
Nach 8 Wochen
°/0 Zunahme im
Vergleich mit den
Kontrolltieren
Zahl der Küken
Grundration ohne Zusatz 215 I 738 I 1349 — ] 38
Penicillin (4 g pro Tonne) 221 I 744 I 1354 | 0,37 j 39
Bacitracin (4 g pro Tonne) 229 [ 740 I 1365 | 1,19 ] 36
Chlortetracyclin (10 g pro Tonne) 219 I 726 I 1364 ; 1,12 | 39
Staphylomycin (2 g pro Tonne) 218 I 245 I 1382 | 2,45 j 36
Staphylomycin (4 g pro Tonne) 231 I 465 j 1412 j 4,67 , 37
Staphylomycin (10 g pro Tonne) 233 I 762 I 1378 | 2,15 j 37
B e i s ρ i e 1 III
Mit einer handelsüblichen Rasse von Küken an Stelle der auserlesenen (wie im Beispiel II angegeben) Rasse wurden folgende vergleichende Experimente angestellt, und zwar mit dem nachstehend beschriebenen Futtergemisch als Grundration. Jede Gruppe umfaßte fünfzig Tiere. Alle Gewichte sind in Gramm angegeben.
Grundfutter
Bestandteile
Weizenmehl 5%
Trockenmilch 2%
Lebermehl 1%
Fischmehl 6%
Fleischmehl 5°/0
Sojabohnenmehl 6 %
Sonnenblumenmehl 6 %
Hirse 30°/0
Maismehl 29%
Hafermehl 5%
Plus Vitamine und Mineralstoffe 5 %
35
40
45
Beispiel IV
Eine synthetische Grundration (wie nachstehend beschrieben) wurde an vier Gruppen von dreißig 1 Tag alten Küken verfüttert. Es wurde dazu eine handelsübliche Rasse verwendet. Alle Gewichte sind in Gramm angegeben.
Zusammensetzung der Grundration
Bestandteile
Saccharose 500 g
Maisstärke 100 g
Kasein 200 g
Gelatine 80 g
Calciumgluconat 50 g
Cystin 4 g
Cholinchlorid 2 g
Öllösung von Vitaminen A, D, E (*) 10 g
in Glucose verteilte Vitamine (2) 10 g
wäßrige Lösung von Vitaminen (3) 4 g
Mineralstoffe:
Natriumchlorid 6 g
Mono-Kaliumphosphat 6 g
Di-Kaliumphosphat 4,5 g
Magnesiumphosphat 2,5 g
Manganphosphat 400 mg
Eisencitrat 500 mg
Kupfersulfat 20 mg
Jod-Kalium 6 mg
Kaliumbromid 8 mg
Zinkacetat 14 mg
Aluminiumsulfat 16 mg
Kobaltsulfat 4 mg
Nickelcarbonat 2 mg
Natriummolybdat 0,5 mg
(1J 50 mg Ä-Tocopherolacetat, 15000 I. E. Vitamin A, 2000 I. E.
Vitamin Dü bis zu 10 g mit Maisöl.
(2) 1 g Inosit, 10 g Thiamin, 10 mg Riboflavin, 10 mg Pyridoxinhydrochlorid, 50 mg Niacin, 50 mg Calciumpantothenat und
5 mg Vitamin K in 8,865 g Glucose. (a) 5 mg Folsäure, 0,2 mg Biotin, 0,05 mg Cyanocobalamin in 4 ml Wasser (bei Ph von 6,5 mit Natriumhydroxyd).
Diese Futterzusammensetzung hat einen Proteingehalt von 20 bis 25 % und einen Stärkegehalt von 68%.
Nach Nach Nach Nach 21 Tagen
ITag 7 Tagen 14 Tagen : "'„ Zunahme im
ι Vergleich mit den
Gewicht Gewicht Gewicht Gewicht j Kontrolltieren
Nach Gewicht Nach 31 Tagen Futter
Nach 17 Tagen °/o Zunahme wirksamkeit
3 Tagen im Vergleich in Gramm
mit den pro Gramm
Gewicht Kontroll Zunahme
Gewicht tieren
Grundration ohne Zusatz 45,8 I 152,6 | 332 | — : 2,704
Staphylomycin (10 g pro Tonne) 46,3 [ 163,4 | 376 , 15,3 [ 2,523
Oxytetracycline (10 g pro Tonne) 46,3 I 159,0 I 346 , 4,8 ! 2,629
Penicillin (4 g pro Tonne) 46,3 j 158,8 I 348 i 5,5 2,761
55
60
65 Grundration ohne Zusatz 40,1 I 81,0 I 146,5 [ 203 —
Staphylomycin (50 g pro Tonne) 39,9 I 89,6 I 163,5 | 232,2 , 18
Staphylomycin (10 g pro Tonne) 40,0 I 89,3 j 158,5 | 220,0 , 10,5
Chlortetracycline (10 g pro Tonne) 39,9 I 86,7 I 148,5 I 203,0 ; —
Beispiel V
Eine synthetische Grundration (wie nachstehend beschrieben) wurde als Futter drei Gruppen von je fünfzig 1 Tag alten Küken gegeben. Es wurde dazu
eine handelsübliche Rasse verwendet. Alle Gewichte sind in Gramm angegeben.
Zusammensetzung der Grundration Bestandteile
Sojamehl 30 g
Maismehl 63 g
CaCO3 2 g
Mischung von Salzen (x) 1,7 g
Natrium-Chlorid 0,8 g
in Glucose verteilte Vitamine (2) Ig
Maisöl + Vitamine A, D, E Ig
Methionin 0,3 g
Cholinchlorid 0,2 g
(1) Ca3(PO1I2: 1000g; K2HPO4: 200g; KH2PO4: 225g; MgSO4: 125 g; MnSO4 4aq.: 40 g; Eisencitrat 5aq.: 25 g; CuSO4-5H2O: 1 g; KJ: 0,3 g; Zinkacetat 2aq.: 0,7 g; A12(SO4)3 · 18H2O: 0,8g; Kobaltacetat 4aq.: 0,2g; Nickelcarbonat 4aq.: 0,1 g.
(2) Vitamin Bi2: 5 μ; Thiamin: 1 mg; Riboflavin: lmg; Niacin: 5 mg; Pyridoxin: 1 mg; Calciumpantothenat: 5 mg;Folsäure: 0,2mg; Vitamine K: 0,5 mg; Biotin: 0,02 mg; bis auf 1 g mit Glucose vervollständigt.
Nach
1 Tag
Gewicht
Nach
7 Tagen
Gewicht
Nach
14 Tagen
Gewicht
Nach 21 Tagen
Gewicht
Vergleich mit den Kontrolltieren
41,2
ίο 41,0
40,9
41,5
Grundration ohne Zusatz
83,5 I 138,5 | 218,5 | —
Faktor S (50 g pro Tonne)
86,9 I 155 I 246,4 | 15,8
Faktor Mi (50 g pro Tonne)
86,2 I 148,8 | 241,3 | 13
Antibiotisch inaktives Produkt
83,9 I 140,0 I 220,1 1,2
Nach Nach Nach Nach 49 Tagen Gewichts
1 Tag 21 Tagen 28 Tagen zunahme
Gewicht Gewicht Gewicht Gewicht
Grundration ohne Zusatz
753,6
Zahl
der
Küken
41
46
30,4 I 170 I 293 | 784
Staphylomycin (5 g pro Tonne) 30,4 I 195 I 327 | 796 j 765,6
Staphylomycin (1 % getrockneter Myceliumkuchen,
entsprechend 5 g Staphylomycin pro Tonne) 27,1 I 209 I 343 I 794 766,9 48
Tägliche Täglicher Futter
durch Futter wirk
schnittliche verbrauch samkeit
Gewichts
zunahme 39,6 2 57
Kontrolle 15,4
Staphylomycin 37,4 2,40
(5 g pro Tonne) ... 15,6
Staphylomycin (1 %
getrockneter
Myceliumkuchen,
entsprechend
5 g Staphylomycin 37,6 2,41
pro Tonne) 15,6
Beispiel VI
Dieser Versuch wurde mit der synthetischen Grundration sowie einer Kükenrasse, ähnlich der für Beispiel IV verwendeten, durchgeführt. Jede Gruppe umfaßte fünfundzwanzig Tiere. Die verschiedenen Kornponenten eines rohen Staphylomycins, z. B. Faktor S, Faktor M, und der antibiotische inaktive Rückstand aus der Staphylomycingewinnung wurden für diesen Vergleichsversuch verwendet. Alle Gewichte sind in Gramm angegeben.
Die Ergebnisse der Beispiele III, IV, V und VI können nicht als vom Beispiel II abweichend betrachtet werden, jedoch als Bestätigung dafür; es wird in der Tat durch Diätspezialisten allgemein anerkannt, daß ungünstige Wachstumsbedingungen, sei es dem Tier selbst zuzuschreiben oder infolge der Grundfuttermittel, die Wirkung der antibiotischen Futterzusätze steigern.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Futtermittel zur Erhöhung des Fleischertrages von Masttieren, dadurch gekennzeichnet, daß es zu den üblichen Grundfutterstoffen Staphylomycin in Mengen von 1 bis 200 g pro Tonne enthält.
2. Futtermittel für Schweine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 5 bis 50 g Staphylomycin pro Tonne Grundfutterstoff enthält.
3. Futtermittel für Geflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 2 bis 50 g Staphylomycin pro Tonne Grundfutterstoff enthält.
4. Futtermittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen der antibiotisch aktiven Staphylomycinbestandteile an Stelle von Staphylomycin enthält.
5. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Staphylomycin in Form des Myceliumkuchens eines Staphylomycin hervorbringenden Mikroorganismus enthält.
6. Vorgemisch zur Herstellung eines Futtermittels nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Staphylomycin und einem inerten Futtermittel, insbesondere Getreideprodukten als Trägerstoffen besteht und das Staphylomycin in einer Menge von 1 bis 20 g pro Pfund des Trägers enthält.
7. Vorgemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen der antibiotisch aktiven Staphylomycinbestandteile an Stelle von Staphylomycin enthält.
8. Vorgemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es solche Mengen eines Myceliumkuchens eines Staphylomycin hervorbringenden Mikroorganismus enthält, daß die vorhandene Konzentration an Staphylomycin 1 bis 20 g pro Pfund des Trägers beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 790 016, 812 416.
309 777/118 12. 63 ® Bundesdruckerei Berlin
DER29101A 1959-11-25 1960-11-17 Futtermittel zur Erhoehung des Fleischertrages von Masttieren Pending DE1160716B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB790016A (en) * 1954-10-13 1958-01-29 Pfizer & Co C Improvements in or relating to the production of animal growth stimulants
GB812416A (en) * 1954-12-15 1959-04-22 Pfizer & Co C Animal feeds

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