DE1160035B - Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator - Google Patents

Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator

Info

Publication number
DE1160035B
DE1160035B DET21997A DET0021997A DE1160035B DE 1160035 B DE1160035 B DE 1160035B DE T21997 A DET21997 A DE T21997A DE T0021997 A DET0021997 A DE T0021997A DE 1160035 B DE1160035 B DE 1160035B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
demodulator
diode
current
voltage
amplitude
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET21997A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Rinderle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Patentverwertungs GmbH filed Critical Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority to DET21997A priority Critical patent/DE1160035B/de
Publication of DE1160035B publication Critical patent/DE1160035B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D3/00Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
    • H03D3/02Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
    • H03D3/06Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators
    • H03D3/08Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators by means of diodes, e.g. Foster-Seeley discriminator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Networks Using Active Elements (AREA)

Description

  • Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator Ein Demodulator für den Empfang frequenzmodulierter Signale soll möglichst die folgenden, die Empfangsqualität bestimmenden Eigenschaften aufweisen: 1. Der Demodulations-Klirrfaktor für FM soll möglichst klein sein.
  • 2. Eine Amplituden-Störmodulation soll keine zusätzliche NF-Spannung am Ausgang verursachen. 3. Die NF-Ausgangsspannung soll bei Pegeländerung des Empfängereingangssignals nicht wesentlich schwanken.
  • In der Emfpängertechnik haben sich aus einer großen Zahl von Demodulatortypen folgende Ausführungen durchgesetzt: a) Riegger-Schaltung (auch Foster-Seeley-Schaltung genannt).
  • b) Ratiodetektor.
  • Die Riegger-Schaltung erfüllt nur die unter 1 beschriebene Eigenschaft. Zur Erfüllung der Eigenschaften 2 und 3 ist ein vorgeschalteter Begrenzer erforderlich, welcher das dem Demodulator zugeführte Signal auf einen möglichst konstanten Wert der Amplitude begrenzt. Ein solcher Begrenzer ist bekanntlich aufwendig und erfordert eine hohe ZF-Verstärkung, d. h. eine höhere Anzahl von Verstärkerstufen im HF- oder ZF-Teil.
  • Der Ratiodetektor ist der gebräuchlichste und billigste FM-Demodulator. Im Gegensatz zur Riegger-Schaltung vermag der Ratiodetektor eine Amplituden-Störmodulation selbsttätig zu unterdrücken. Die Eigenschaft 2 kann somit ohne Vorbegrenzung, allerdings nur bis zu einem Störmodulationsgrad von etwa 4 0 01o, erfüllt werden. Die Eigenschaft 3 ist nur mit einer zusätzlichen Regelschaltung bis zu einem gewissen Grad zu erfüllen. Bedingt durch die große Zeitkonstante des Ratiodetektors und der Zeitkonstante der eventuell vorhandenen Regelschaltung treten bei Feldstärkeschwankungen, z. B. Schwund oder Schwankungen der Feldstärke im Fährbetrieb (Autoradio), erhebliche Beeinträchtigungen des Empfanges auf.
  • Die Erfindung zeigt einen FM-Demodulator, welcher die Eigenschaften 1 bis 3 besitzt, also keine Trägheitseigenschaften wie der Ratiodetektor aufweist und keine Signalvorbegrenzung und keine höhere ZF-Verstärkung wie die Riegger-Schaltung erfordert.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen FIM-Demodulator mit zwei Gleichrichterzweigen, deren Richtströme sich in Abhängigkeit vom Frequenzhub gegeneinander verändern. Diese Bedingung ist z. B. von der Riegger-Schaltung oder von einem FM-Demodulator mit zwei gegensinnig verstimmten Kreisen erfüllt, jedoch nicht vom Ratiodetektor, bei dem bekanntlich nur ein einziger Richtstrom auftritt. Erfindungsgemäß ist in Reihe zu den ohmschen Belastungswiderständen der beiden Gleichrichter je eine Halbleiterdiode geschaltet, deren Anoden oder Kathoden miteinander verbunden sind und die so gepolt sind, daß sie von den Richtströmen der beiden Gleichrichterzweige in Durchlaßrichtung durchflossen werden, und an deren Reihenschaltung die Niederfrequenzspannung abgenommen wird.
  • Die Belastungswiderstände der demodulierenden Gleichrichter bestehen also je aus einem ohmschen Widerstand und einem durch eine Halbleiterdiode gebildeten stromabhängigen Widerstand. Der ohmsche Widerstand dient dazu, den an die Halbleiterdioden gelieferten Strom unabhängig von dem stromabhängigen Widerstand der Halbleiterdiode zu machen.
  • Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, daß bei einer Halbleiterdiode der Flußstrom annähernd exponentiell mit der angelegten Spannung ansteigt oder, für den vorliegenden Fall besser ausgedrückt, daß bei gegebenem Flußstrom die an der Halbleiterdiode auftretende Spannung mit zunehmendem Strom logarithmisch ansteigt, weil der Durchlaßwiderstand entsprechend abnimmt. Hieraus ergibt sich, wie unten noch näher erläutert werden soll, daß die der FM entsprechende NF-Spannung vom Verhältnis der beiden Richtströme, jedoch nicht von der absoluten Größe der Richtströme abhängt. Deshalb haben weder langsame Schwankungen der Empfangsspannung (z. B. durch Schwund) noch schnelle Schwankungen (störende Amplitudenmodulation) einen Einfluß auf die NF-Spannung. Der Ratiodetektor unterdrückt dagegen nur schnelle Schwankungen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 1. Der linke Teil der Fig. 1 einschließlich der Gleichrichter G1 und G2 stimmt mit der bekannten Riegger-Schaltung überein, bei der die Wechselspannungen U" und U4 gleich den Vektorsummen von U1 und sind. Im Gegensatz zu den bekannten Schaltungen wird die NF-Spannung an zwei zusätzlichen, von den Richtströmen der Gleichrichter G1 und G2 durchflossenen Halbleiterdioden Dl und D2 abgenommen, die so gepolt sind, daß die Spannungen UD 1 und UD 2 an Dl und D2 sich subtrahieren. Sind die Kennlinien der beiden Dioden D1 und D2 in Flußrichtung einander ähnlich und in ihrem Verlauf logarithmisch (UD-In JD), so ist die zwischen A und M auftretende Spannung in einem weiten Amplitudenbereich des Signals nur noch vom Frequenzhub der FM abhängig.
  • Fig. 2 zeigt die logarithmische Abhängigkeit der Diodenspannungen UD 1, UD 2 von den Diodenströmen JD P JD 2.
  • In Fig. 3 ist die Durchlaßkennlinie einer Golddrahtdiode für einen interessierenden JD-Bereich von 10 bis 100 gA gezeigt (JD ist in logarithmischer Teilung aufgetragen). Die Abweichung von der Geraden im oberen Kennlinienteil ist durch den Bahnwiderstand zwischen den Diodenanschlüssen und der Sperrschicht bedingt (Widerstand der Zuleitungen und Elektroden bis zur Sperrschicht). Führt man gegebene Ströme über die Ohmschen Widerstände Rund R2 zu zwei entgegengeschalteten Dioden gleicher Durchlaßkennlinien, z. B. zu D1 mit JD i = 30 #tA und zu D2 mit JD 2 = 20 MA, so ist die Differenz der beiden Diodenspannungen UD 1 - UD 2 nach Fig. 3 etwa 113 - 110 = 13 mV. Erhöht man beide Ströme um den gleichen Faktor, z. B. 10; so ergibt sich die gleiche Differenzspannung, nämlich 190 - 177 = 13 mV. Demnach ist diese Spannung nur vom Verhältnis der Diodenflußströme und nicht von deren Absolutwerten abhängig.
  • Durch die Frequenzmodulation ändern sich die Spannungen U3 und U4 und damit auch die Ströme JD l und JD 2 proportional zum Frequenzhub, vorausgesetzt, daß die Phasenkurve der Riegger-Schaltung linear ist. Wenn die eine Größe ansteigt, sinkt die andere Größe gleich viel ab, so daß auch die Differenz proportional zum Frequenzhub ist. Da jedoch die Spannungen UD i und UD 2 von stromabhängigen Widerständen entnommen werden, sind diese Spannungen für sich nicht proportional zum Frequenzhub, sondern hängen logarithmisch von ihm ab. Die Differenz der Spannungen steht jedoch nahezu in einer linearen Beziehung zum Frequenzhub, weil eine Exponentialkurve und damit auch eine logarithmische Kurve in erster Annäherung eine Parabel ist und sich bei parabelförmigen Kurven die Verzerrungen wie in einer Gegentaktverstä.rkerstufe gegeneinander aufheben. Eine solche Kompensation tritt außerdem wie bei der bekannten Riegger-Schaltung und beim bekannten Diskriminator mit gegensinnig verstimmten Kreisen auf, wenn die Phasenkurve von einer Geraden abweicht bzw. der Arbeitspunkt auf dem unteren gekrümmten Teil der Resonanzkurven liegt.
  • Eine zusätzliche Entzerrung kann durch den in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Widerstand R erreicht werden, der in der von der Differenz der Richtströme durchflossenen Leitung liegt. Er ist bei Diskriminatoren, z. B. für die Frequenzmessung, zur Erhöhung der Empfindlichkeit bekannt (deutsche Patente 718 478 und 757 402).
  • Als Halbleiterdioden Dl und D2 sind Golddrahtdioden und Flächendioden am besten geeignet, weil sie sich wegen ihres geringen Bahnwiderstandes annähernd wie eine ideale Diode verhalten (Kennlinie nach Fig. 3), während Spitzendioden wegen ihres großen Bahnwiderstandes eine starke Abweichung hiervon haben. Die Gleichrichter G1 und G2 können dagegen Röhren oder Halbleiterdioden sein, z. B. Spitzendioden, die hier wegen ihrer geringen Kapazität vorteilhaft sind.
  • Zum Schluß soll noch nachgewiesen werden, daß der Diodenstrom einen annähernd exponentiellen Verlauf hat und damit die Diodenspannung annähernd logarithmisch vom Diodenstrom abhängt.
  • Unter Vernachlässigung des Bannwiderstandes besteht für eine Halbleiterdiode folgender Zusammenhang zwischen Strom JD und angelegter Spannung UD, wobei UT eine der Diode eigentümliche Größe hat: Dieser Strom JD setzt sich zusammen aus einem von der angelegten Spannung UD unabhängigen Sättigungsstrom -JS und dem exponentiell mit der angelegten Spannung ansteigenden Flußstrom JF: Dieser Flußstrom JF ist bei Spannungen UD>UT um ein vielfaches größer als der Sättigungsstrom JS, so daß mit guter Näherung für die Durchlaßrichtung der Flußstrom JF gleich dem Diodenstrom JD gesetzt werden kann: Diesem Gesetz entspricht auch weitgehend der Verlauf von gemessenen Diodenkennlinien UD = f (JD), z. B. nach Abb. 3.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. FM-Demodulator mit Gleichrichterzweigen, deren Richtströme sich in Abhängigkeit vom Frequenzhub gegeneinander ändern, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu den ohmschen Belastungswiderständen (R1, R2) der beiden Gleichrichter (G1, G2) je eine Halbleiterdiode (D1, D2) geschaltet ist, deren Anoden oder Kathoden miteinander verbunden sind und die so gepolt sind, daß sie von den Richtströmen der beiden Gleichrichterzweige in Durchlaßrichtung durchflossen werden, und an deren Reihenschaltung die Niederfrequenzspannung (NF) abgenommen wird.
  2. 2. FM-Demodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der den beiden Gleichrichterzweigen gemeinsamen Leitung ein Widerstand (R) liegt.
DET21997A 1962-04-19 1962-04-19 Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator Pending DE1160035B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET21997A DE1160035B (de) 1962-04-19 1962-04-19 Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET21997A DE1160035B (de) 1962-04-19 1962-04-19 Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1160035B true DE1160035B (de) 1963-12-27

Family

ID=7550357

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET21997A Pending DE1160035B (de) 1962-04-19 1962-04-19 Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1160035B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244879B (de) * 1964-05-09 1967-07-20 Telefunken Patent Gleichrichterschaltung zur Demodulation amplitudenmodulierter Schwingungen
US3621409A (en) * 1969-10-27 1971-11-16 Matsushita Electric Ind Co Ltd Frequency discriminator circuit having a narrow detection band

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244879B (de) * 1964-05-09 1967-07-20 Telefunken Patent Gleichrichterschaltung zur Demodulation amplitudenmodulierter Schwingungen
US3621409A (en) * 1969-10-27 1971-11-16 Matsushita Electric Ind Co Ltd Frequency discriminator circuit having a narrow detection band

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2142660B2 (de) Schaltung für die Abstimmanzeige und oder Anzeige der Empfangsfeldstärke eines Empfängers für winkelmodulierte elektrische Hochfrequenzschwingungen
DE1937421A1 (de) Integrierte frequenzselektive Schaltung und Demodulator
DE2801896C2 (de)
DE2640649A1 (de) Demodulator fuer ein frequenzmoduliertes signal
DE2133806C2 (de) Frequenzverdoppler
DE2713107A1 (de) Automatische rauschbegrenzerschaltung
DE2658311B2 (de) Steuerbarer Phasenschieber
DE3048409C2 (de)
DE1160035B (de) Amplitudenbegrenzender FM-Demodulator
DE1012337B (de) Empfangssystem fuer frequenzumgetastete Telegrafiesignale mit Mehrfachempfang
DE2142661C3 (de) Demodatorschaltung für winkelmodulierte elektrische Schwingungen
DE2246340C3 (de) Phasenkomparator
DE3131900A1 (de) "frequenzmodulations-detektor"
DE2558990A1 (de) Am-empfaenger mit automatischer verstaerkungsregelung
DE1906957B2 (de) Demodulatorverstaerker fuer winkelmodulierte elektrische hochfrequenzschwingungen
DE1491986C3 (de) Schaltung zur selbsttätigen Verstärkungsregelung für einen Überlagerungsempfänger
DE975407C (de) Schaltungsanordnung mit einem Verhaeltnis-Detektor, die wahlweise fuer AM-Demodulation umschaltbar ist
DE2021108C3 (de) Differentialverstärker
DE2725667A1 (de) Rauschunterdrueckungsschaltung fuer fm-empfaenger
DE2613819A1 (de) Eingangspegel-anzeigekreis fuer empfaenger
DE2355714C2 (de)
DE1176214B (de) Empfaenger fuer frequenz- oder phasen-modulierte elektrische Schwingungen mit automatischer Bandbreitenregelung
DE2840822C3 (de) Schaltungsanordnung zur Verstärkung von Videosignalen
DE3240854C2 (de) FM-Empfänger mit einem Ratiodetektor mit Siliziumdioden
DE2456854C3 (de) Synchron-Demodulator für einen Fernsehempfänger