DE1159873B - Beleuchtungsvorrichtung fuer mit Leuchtstoffen praeparierte Flaechen - Google Patents

Beleuchtungsvorrichtung fuer mit Leuchtstoffen praeparierte Flaechen

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DE1159873B
DE1159873B DEW32651A DEW0032651A DE1159873B DE 1159873 B DE1159873 B DE 1159873B DE W32651 A DEW32651 A DE W32651A DE W0032651 A DEW0032651 A DE W0032651A DE 1159873 B DE1159873 B DE 1159873B
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DE
Germany
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lighting device
phosphors
radioactive
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transparent
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DEW32651A
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Dr Juergen Witte
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JUERGEN WITTE DR
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JUERGEN WITTE DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/04Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing natural or artificial radioactive elements or unspecified radioactive elements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Beleuchtungsvorrichtung für mit Leuchtstoffen präparierte Flächen Es ist - insbesondere für militärische Zwecke -bekannt, im Dunkeln zu benutzende Gegenstände mit Leuchtstoffen zu präparieren und mit ultraviolettem Licht anzustrahlen. Diese Beleuchtungsart hat den Vorteil, daß dabei kein Lichtschein entsteht und nur der Gegenstand selbst, nicht aber seine Umgebung erhellt wird.
  • Es ist z. B. bekannt, Landkarten und die Skalenflächen von Rechenschiebern (Stab- oder Kreisrechenschieber) in der beschriebenen Weise zu präparieren. Derartige Landkarten werden z. B. dadurch hergestellt, daß das normale Kartenblatt mit einer transparenten Kunststoffschicht überzogen wird, in der Leuchtstoffe gelöst sind.
  • Um das für die Beleuchtung der beschriebenen Karten erforderliche Mitführen einer UV-Lichtquelle zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, den Leuchtstoff der Landkarte durch eine gleichfalls in die Karte eingebaute radioaktive Substanz anzuregen. Die Karte wird auf diese Weise mit einer selbstleuchtenden Schicht versehen, die eine von äußerer Energiezufuhr unabhängige, gleichmäßige Beleuchtung des Kartenbildes gewährleistet. Die Entwicklung derartiger Leuchtstoffe wurde in den letzten Jahren durch die Isotopentechnik wesentlich gefördert. Durch Tritium angeregte Leuchtstoffe sind in verschiedenen Helligkeitsstufen und Leuchtfarben im Handel.
  • Da bei der Benutzung der genannten Gegenstände jeweils nur Teilflächen betrachtet werden, ist nach der Erfindung vorgesehen, zur Beleuchtung dieser Teilflächen auf der mit einem nicht selbstleuchtenden Leuchtstoff versehenen Fläche einen an seiner Unterseite mit einer radioaktiven Schicht versehenen durchsichtigen Körper zur örtlich begrenzten Anregung der auf der Fläche befindlichen Leuchtstoffschicht verschiebbar anzuordnen. Dieser durchsichtige Körper ist also als ein auf der Unterseite der mit Leuchtstoff präparierten Oberfläche angepaßtes (d. h. in den meisten Fällen planes) Betrachtungselement zu verwenden. Durch Auflage einer solchen Vorrichtung auf eine Landkarte kann der jeweils interessierende Kartenausschnitt beleuchtet werden. Der durchsichtige Teil kann zur Erhöhung der Strahlenabschirmung Schwermetallverbindungen enthalten und zugleich als Aufsatzlupe ausgebildet sein.
  • Da die zur Beleuchtung der Karte dienende Strahlung nur während der Kartenbenutzung und auch dann nur jeweils auf einen Teil der Leuchtstoffschicht einwirkt, ist eine allmählich zerstörende Strahleneinwirkung auf den Leuchtstoff sehr gering. Das Beleuchtungselement kann während der Nichtbenutzung in einer strahlenabschirmenden Hülle aufbewahrt werden, entsprechende Maßnahmen für die Landkarte sind nicht erforderlich. Der Aufwand an radioaktiver Substanz ist relativ gering, da der Landkartenbenutzer für mehrere mit Leuchtstoff präparierte Karten nur jeweils ein Beleuchtungselement benötigt.
  • Im Falle eines Rechenschiebers wird die Unterseite des Läuferfensters in der angegebenen Weise präpariert. Die Schicht mit den radioaktiven Isotopen und der ihr in geringem Abstand gegenüberliegende Teil der Leuchtstoffschicht bilden dann eine selbstleuchtende Lichtquelle. Auf diese Weise werden jeweils nur die für das Einstellen oder Ablesen des Rechenschiebers wesentlichen Skalenbereiche beleuchtet, was die Gefahr einer Lichterkennbarkeit aus der Ferne weiter vermindert. Ferner wird gegenüber einem etwa mit selbstleuchtenden Leuchtstoffen präparierten Rechenschieber die Strahlengefährdung wesentlich herabgesetzt, da weniger radioaktive Substanz als bei Präparierung der gesamten Skalenfläche erforderlich ist und deren Strahlung zudem zum Benutzer des Rechenschiebers hin durch das Fenstermaterial abgeschirmt wird. Die strahlenabschirmende Wirkung des Fensters kann erforderlichenfalls noch durch in das Fenstermaterial eingebaute Schwermetallverbindungen erhöht werden. So kann das Fenster aus dem in der Röntgentechnik verwendeten Bleiglas gefertigt werden.
  • Da die radioaktive Strahlung jeweils nur auf einen wechselnden Teil der Leuchtstoffschicht einwirkt und der Läufer, zumindest bei Rechenstäben, während der Nichtbenutzung des Rechenschiebers leicht gesondert aufbewahrt werden kann, ist eine allmählich zerstörende Strahleneinwirkung auf den Leuchtstoff sehr gering.
  • An Hand der Figuren sollen nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert werden.
  • In der Fig. 1 ist im Schnitt ein übliches Landkartenblatt 1 dargestellt, dessen Oberseite mit einer transparenten Kunststoffolie 2 mit eingelagerten Leuchtstoffpartikeln kaschiert ist. Auf die Karte ist eine durchsichtige Beleuchtungsplatte 3 nach der Erfindung aufgelegt, in deren Kunststoffmaterial auf der Unterseite eine radioaktive Substanz, z. B. Promethium 147, eingebettet ist. In ihrem mittleren Teil ist die Betrachtungsvorrichtung als Aufsatzlupe 4 ausgebildet.
  • Das Beleuchtungselement kann gemäß Fig. 2 auch aus einer Bleiglasplatte 5 bestehen, deren Unterseite mit einer transparenten, mit radioaktiven Isotopen versetzten Kunstoffolie oder Silikatschicht 6 versehen ist.
  • Die Fig. 3 veranschaulicht einen Querschnitt durch einen Stabrechenschieber mit dem Grundkörper 7, der Zunge 8 und dem Läufer 9 mit dem Fenster 10. Die mit Skalen versehene Oberseite des Grundkörpers 7 sowie Ober- und Unterseite der Zunge 8 sind mit transparenten Kunststoffschichten 11 überzogen, in denen Leuchtstoffe, z. B. aktiviertes Zinksulfid, gelöst sind. Auf die Unterseite des aus Bleiglas bestehenden Fensters 10 ist ein dünner Film 12 aus einer radioaktiven Salzlösung, z. B. Promethiumchlorid (Pm 147) oder Caesiumchlorid (Cs 137), und einer Alkalisilikatlösung aufgetragen. Das Fenster 10 könnte unterseitig auch mit einer transparenten Kunststoffolie kaschiert werden, in die radioaktive Isotopen, z. B. Tritium oder C14, chemisch eingebaut oder physikalisch eingebettet (einpolymerisiert) sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Beleuchtungsvorrichtung für mit Leuchtstoffen präparierte Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit einem nicht selbstleuchtenden Leuchtstoff versehenen Fläche ein an seiner Unterseite mit einer radioaktiven Schicht versehener durchsichtiger Körper zur örtlich begrenzten Anregung der auf der Fläche befindlichen Leuchtstoffschicht verschiebbar angeordnet ist. z. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Körper als Aufsatzlupe ausgebildet ist. 3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des durchsichtigen Körpers eine transparente Schicht mit radioaktiven Isotopen aufweist.
DEW32651A 1962-07-23 1962-07-23 Beleuchtungsvorrichtung fuer mit Leuchtstoffen praeparierte Flaechen Pending DE1159873B (de)

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DE (1) DE1159873B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016010345A1 (de) 2016-08-26 2018-03-01 Robert Schmidt selbstleuchtende geographische Gebrauchskarte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016010345A1 (de) 2016-08-26 2018-03-01 Robert Schmidt selbstleuchtende geographische Gebrauchskarte

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