DE2745301C2 - Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem fluoreszierenden Datenträger, insbesondere einer Datenkarte - Google Patents
Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem fluoreszierenden Datenträger, insbesondere einer DatenkarteInfo
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Description
4. Datenträger nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lumineszenzmaterial durch eine für sichtbare Strahlung im
wesentlichen undurchlässige Schicht abgedeckt ist.
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem fluoreszierenden Datenträger,
insbesondere einer Datenkarte, wie es im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher angegeben ist.
Es gibt beispielsweise Scheckkarten zur Verwendung in einer Bank oder dergleichen, Kreditkarten, Eisenbahnfahrscheine,
Einlaßscheine, Garantiescheine, Wettscheine usw., bei welchen Buchstaben, Ziffern, Symbole,
Diagramme, Muster usw. (in dieser Beschreibung sollen diese allgemein als »Daten« und ein Stück Papier,
Plastikfolie, Tuch oder dergleichen, auf welchem Daten aufgezeichnet sind, als »Datenkarte« bezeichnet wer-
60
65 den) vorher :n einen vorgegebenen Freiraum eingetragen
werden. Im Gebrauch werden die eingetragenen Daten durch magnetische Einrichtungen, optische
Einrichtungen oder dergleichen gelesen und eine bestimmte Entscheidung auf der Basis des Ergebnisses
gefällt
Als Datenkarten wurde bisher eine Vielzahl von Typen vorgeschlagen.
Die typischste Datenkarte ist eine, bei welcher die Daten nach einem magnetischen Verfahren aufgezeichnet
sind. Bei dieser Datenkarte sind die gewünschten Daten in einem Magnetpulverfilm codiert, der auf der
Vorder- oder Rückseite der Karte aufgebracht ist, und
das Lesen geschieht nach einem magnetischen Verfahren. Diese Datenkarte ist als Kreditkarte, Eisenbahnfahrschein
usw. weit verbreitet. Da jedoch die magnetisch aufgezeichnete Information mit dem bloßen
Auge wahrgenommen oder mit Hilfe geeigneter Mittel übertragen werden kann, läßt sich eine Geheimhaltung
und eine Verhinderung von Fälschungen nur schwer erreichen. Da sich die magnetisch registrierte Information
mittels eines Magnetfeldes leicht löschen läßt, kommt hinzu, daß diese Karte für Anwendungen, bei
denen ein hohes Maß an Zuverlässigkeit erforderlich ist, nicht geeignet ist.
£s wurde eine Karte vorgeschlagen, bei welcher die Daten auf der Kartenoberfläche unter Verwendung
eines Fluoreszenzmaterials eingetragen und die Karten dann durch Einstrahlung von ultraviolettem Licht, um
bei dem Fluoreszenzmaterial eine Emission im Sichtbaren zu erreichen, gelesen werden (offengelegte japanische
Gebrauchsmusteranmeldung 1 17 799/1974). Zur Erzeugung der Ultraviolettstrahlung ist jedoch eine
große Lampe notwendig. Ferner ist die Lebensdauer einer hierfür in Frage kommenden Quecksilberdampflampe
problematisch. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß wegen der Abgabe des sichtbaren Lichts, die
Gefahr einer Fälschung oder Änderung groß ist.
Es ist noch eine Datenkarte eines Systems bekannt, bei welchem die Daten gelesen werden, indem die
Obei fläche der Karte mit Licht (sichtbarem Licht oder Infrarotstrahlung) bestrahlt und die Differenz der
Lichtreflexionsfaktoren von mit Daten beschriebenen Teilen und dem verbleibenden Teil ausgenutzt wird.
Eine solche Datenkarte wird in großem Ausmaß zur Sortierung von Post usw. verwendet. Wenn jedoch
Knitterstellen in der Karte oder Flecken auf der Oberfläche vorhanden sind, setzt das den Lichtreflexionsfaktor
herab, mit der Wahrscheinlichkeit von Fehlerkennungen. Die Geheimhaltung ist ebenfalls
fraglich.
Ferner ist eine Datenkarte bekannt, bei welcher Löcher in der Karte vorgesehen sind und die Daten
durch die Anzahl oder Stellung der Löcher dargestellt werden. Sie ist jedoch insofern nachteilig, als ein
Unbefugter die Karte ohne weiteres nachmachen kann, weil sich die Anzahl und Lage der Löcher mit bloßem
Auge leicht feststellen läßt.
Darüber hinaus wurden noch viele andere Datenkarten vorgeschlagen, zu denen auch eine gehört, bei der
eine sehr geringe Menge einer radioaktiven Substanz in eine Farbe zur Verwendung für die Aufzeichnung von
Daten gemischt ist, so daß sie durch einen Geigerzähler nachgewiesen werden kann (japanisches Patent 11 380/
1970), oder eine, bei welcher eine farbige dielektrische Schicht vorgesehen ist und die Daten durch elektrostatische
Aufzeichnung darin eingetragen werden (japanisches Gebrauchsmuster 16 560/1975).
Aus dem Werk »Photochemistry of Coordination Compounds« von Balzani und Carassiti, Academic Press
1970, Seiten 314—322, ist bekannt, daß bei Chelatverbindungen
mit Lanthaniden die Energie von Strahlung, die im Absorptionsband der Liganden absorbiert wird, auf
die Zentralionen übertragen werden kann, so daß diese zu Strahlung angeregt werden.
Aus den folgenden Literaturstellen:
»Luminescence of Insulating Solid for Optical Masers«, L G. van Vitert, Luminescence of Inorganic
Solids, hg. ν. Paul Goldberg Seiten 465 bis 539, Academic Press 1966;
»Minilasers of Neodymium Compounds«, S. R. Chinn, H. W. P. Hong und J. V/. Pierce, Laser Focus, Mai 1976,
Seiten 64 bis 69;
»Stoichiometric Laster Materials«, H. Danielmeyer, Festkörperproblem XV, Seite 253,1975, Viehweg (BRD)
sind Substanzen beschrieben, die als Einkristalle für Laser verwendet werden.
Die CH-PS 5 16 196 beschreibt ein Verfahren zum
Auslesen von Daten, die auf einem mit Fluoreszenzmaterial versehenen Datenträger aufgezeichnet sind. Als
Fluoreszenzmaterialien werden dabei Chelate der seltenen Erdmetalle genannt von denen einige eine
Lumineszenzstrahlung im nahen Infrarot zeigen. Die Anregung der Lumineszenzstrahlung erfolgt bei diesem
Verfahren mittels ultraviolettem Licht Da solches Licht von den Liganden dieser Chelat-Verbindungen absorbiert
wird, wird bei diesem Verfahren überwiegend eine Fluoreszenz im sichtbaren Bereich und erst in zweiter
Linie eine Fluoreszenz im infraroten Bereich angeregt; die Fluoreszenz im infraroten Bereich hat im Vergleich
zu der eingestrahlten Intensität eine geringe Ausbeute. Aus Sicherheitsgründen wie z. B. der Fälschungssicherheit
und der Geheimhaltung ist es wünschenswert, ein möglichst nicht im sichtbaren optischen Bereich
fluoreszierendes Material zu verwenden. Da die bislang bekannten Verfahren Fluoreszenzmaterialien verwenden,
bei denen bezüglich der Absorption die Absorption im ultravioletten Spektralbereich an den Liganden der
»erlaubte« Übergang, eine Lichtabsorption im sichtbaren oder im infraroten Gebiet aber ein »verbotener«
Übergang ist, kann bei diesen Verfahren eine Lichtabsorption im Infrarotbereich nicht mit nennenswerter
Intensität erzielt werden; daher kann bei diesem Verfahren die Anregung der Lumineszenzstrahlung
nicht mit Licht aus dem infraroten Spektralbereich erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend, ein eingangs angegebenes Verfahren so auszugestalten, daß
keine Fluoreszenz im sichtbaren Bereich auftritt und weiterhin auch bei einer selektiv niedrigen Leistung der
Leselichtquelle — gemittelt über alle Frequenzen —
eine ausgeprägte, gut detektierbare Strahlungbausbeute erhalten wird. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst, das erfindungsgemäß nach der im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Weise ausgestaltet ist.
Ein Datenträger, der in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, und dessen wesentliche
Eigenschaften in dem Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 mit angegeben wurden, ist in den Unteransprüchen
näher ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zum Lesen von auf einer erfindungsgemäßen
Datenkarte aufgezeichneten Daten;
Fig.2 und 3 graphische Darstellungen, die die Empfindlichkeit eines Si- bzw. eines PbS-Detektors
zeigen,
F i g. 4(a) bis 4{d) Charakteristik-Diagramme, welche die bei der Erfindung verwendeten Absorptions- und
Emissionspektren, das Emissionsspektrum einer Infrarot-Leuchtdiode und eine Empfindlichkeitskurve für den
Fall einer Kombination aus einem Festkörper-Photodetektor und einem Filter zeigen, und
ίο F i g. 5 eine Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird als Fluoreszenzmaterial ein Material verwendet, bei dem
im Molekül bzw. im Kristallgitter eine Kombination von wenigstens zwei der Lanthaniden Nd, Yb, Er vorhanden
ist Dies erlaubt eine Anregung eines der Zentrialionen mit Infrarot-Strahlung, wobei die Anregungsenergie auf
das andere Zentralion übertragen und dieses zur Emission von Lumineszenzstrahlung veranlaßt wird.
Da das verwendete Infrarot-Infrarolfluoreszenzmaterial selbst im wesentlichen weiß ist und infrarotstrahlung
sich nicht mit bloßem Auge nachweisen läßt, ist ein Datenträger, auf dem Daten mit einem solchen
Fluoreszenzmaterial eingetragen sind, hinsichtlich einer Geheimhaltung und Fälschungssicherheit sehr wirksam,
wenn beispielsweise die Daten mit dem Fluoreszenzmaterial auf einem weißen Leerraum eingetragen werden.
Hinsichtlich eines Lesers zum Lesen der auf der erfindungsgemäßen Datenkarte eingetragenen Daten
können eine kleine und langlebige Infrarot-Leuchtdiode als Erregerquelle und eine Festkörpervorrichtung aus,
beispielsweise, PbS oder Si mit zufriedenstellender Empfindlichkeit bei Raumtemperatur als; Rezeptor oder
Lichtempfängervorrichtung verwendet werden. Damit ergibt sich ein kleiner Leser hoher Zuverlässigkeit.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Tatsache, daß die Daten mit dem Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterial
eingetragen werden. Das verwendete Infrarot-Ir.frarotfluoreszenzmaterial hat folgende
Eigenschaften:
1. Es zeigt eine scharfe Absorption und Emission bei spezifischen Wellenlängen im IR.
2. Die Absorptionsintensität ist hoch.
3. Die Lichtausbeute ist hoch.
3. Die Lichtausbeute ist hoch.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine relativ schmalbandige,
aber in dem Absorptionsbereich relative intensive Leselichtquelle verwendet werden k;ann, was sich
technisch durch die Verwendung eines Halbleiter-IR-Lasers
besonders einfach realisieren läßt. Wenn weiterhin zusätzlich nur Fluoreszenzmaterialien verwendet
werden, die auf jeden Fall Neodym enthalten, so kann trotz der prinzipiellen Möglichkeit je nach
verwendeter Lanthaniden-Kombination zu erhalten, immer mit ein und derselben Leselichtquelle (trotz
deren Schmalbandigkeit) gearbeitet werden.
Da Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterialien kein weites Anwendungsfeld haben, wurden sie bisher kaum
erforscht und die Anzahl der bekannten Substanzen ist wesentlich geringer als bei anderen Arten von
Fluoreszenzmaterialien.
Die Infrarot-Infrarotfluoseszenzmaterialien, die die
drei vorgenannten Bedingungen am besten erfüllen und in der praktischen Anwendung sehr günstige Ergebnisse
liefern, lassen sich nach den folgenden vier Sorten klassifizieren:
1. Fluoreszenzmaterial, welches Neodym (Nd) enthält.
2. Fluoreszenzmaterial, welches Nd und Ytterbium (Yb) enthält.
3. Fluoreszenzmaterial, welches Yb und Erbium (Er) enthält.
4. Fluoreszenzmaterial, welches Nd, Yb und Er enthält.
Das Fluoreszenzmaterial, welches Nd enthält, absorbiert stark bei Licht einer Wellenlänge nahe 800 ηm
wegen des Übergangs Nd3+, der durch 4Ig/2 —► 4F5Z2
dargestellt wird, und emittiert Licht mit einem Maximum nahe 1050 nm wegen des Übergangs, der
durch 4F3/2-* 4111/2dargestellt wird. is
Dementsprechend lassen sich mit diesem Fluoreszenzmaterial eingetragene Daten leicht und genau
durch eine Nachweiseinheit lesen, bei welcher eine Erregerquelle aus einer GaAIAs-Infrarotleuchtdiode
mit einer Emissionsmittenwellenlänge bei 800 nm und ein Infrarot-Detektor, welcher Si verwendet (und
dessen Meß-Wellenlängenbereich im wesentlichen von 1100 bis 400 nm reicht) mit einem geeigneten Filter
kombiniert sind.
Im Falle des Fluoreszenzmaterials, welches Nd und Yb enthält, absorbieren die Nd-lonen das erregende
Licht, die absorbierte Energie wird auf die Yb-Ionen übertragen und diese führen eine Lichtemission durch,
die auf dem Übergang 2F5^ — 2F?/2 basiert, wobei die
Maximumwellenlänge der Lichtemission ungefähr 980 nm beträgt. Dementsprechend läßt isch als Erregerquelle
die GaAIAs-Infrarotleuchtdiode wie die im vorhergehenden Fall verwenden. Die Ansprechempfindlichkeit
des Si verwendenden Infrarot-Detektors hat, wie in Fig. 2 gezeigt, ein Maximum nahe 800 bis
900 nm. Deshalb paßt dieses Fluoreszenzmaterial, besser mit dem Si-Rezeptor zusammen als das
Fluoreszenzmaterial, welches die auf Nd basierende Lichtemission ausnützt, so daß beim Lesen von
aufgezeichneten Daten ein größeres Ausgangssignal erzeugt werden kann.
In dem Yb und Er enthaltenden Fluoreszenzmaterial wird das Licht durch eine starke Absorptionsbande nahe
970 nm absorbiert, die dem Übergang von Yb, der durch 2F7/2-* 2F5Z2 dargestellt wird, entspricht, und die
absorbierte Energie wird in diesem Fall auf das Er übertragen und es ergibt sich eine Lichtemission
entsprechend dem Übergang 4Ii3/2 —► 4Ii5/2 (dessen
Emissionsmaximum bei ungefähr 1540 nm liegt).
Dementsprechend kann zum Auslesen einer dieses Fluoreszenzmaterial verwendenden Datenkarte eine
GaAs(Si)-Leuchtdiode mit einer Emissionsmittenwellenlänge nahe 940 nm als Erregerquelle verwendet
werden, während als Detektionseinheit ein PbS-Rezeptor, welcher, wie in F i g. 3 dargestellt, eine ausreichend
hohe Ansprechempfindlichkeit auf eine auf Er basierende Lichtemission hat, in Verbindung mit einem
geeigneten Filter verwendet werden kann.
Das Nd, Yb und Er enthaltende Fluoreszenzmaterial hat eine starke Lichtabsorption nahe einer Wellenlänge
von 800 nm, zurückgehend auf Nd, und überträgt in diesem Fall die gewonnene Energie nacheinander auf
Yb und Er, und es ergibt sich eine Lichtemission, die ihr Maximum bei 1540 nm hat
Für das Auslesen von Daten in diesem Fall ist daher
eine GaAlAs-Leuchtdiode als Erregerquelle geeignet, während der PbS-Rezeptor mit der in F i g. 3 dargestellten
Charakteristik als Detektor geeignet ist.
Als Fluoreszenzmaterial im Rahmen der Erfindung lassen sich verschiedene Fluoreszenzsubstanzen einzeln
oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehr Substanzen verwenden. Zu ihnen gehören beispielsweise
;
1. Materialien, bei welchen Nd, Yb, Er usw. als Aktivatoren verschiedenen Muttersubstanzen zu- j
gesetzt sind, (:\
2. Verbindungen, welche Nd, Yb, Er usw. als ihre '■'.
konstituierenden Elemente enthalten und j
3. Chelatverbindungen, welche Nd, Yb, Er usw. enthalten. /
Zu den Materialien 1. gehören beispielsweise
CaWO4 : RE,SrWO4 : RE.Ca^PO^ : RE,
Y3AI5O12: Re, SrMoO4 : Re, CaF2: Re usw.,
Y3AI5O12: Re, SrMoO4 : Re, CaF2: Re usw.,
und es können nahezu alle Muttersubstanzen von Fluoreszenzmaterialien, die gegenwärtig verwendet
werden, als Muttersubstanzen des Fluoreszenzmaterials in der Erfindung verwendet werden (»Re« bezeichnet
die oben beschriebene Kombination von Nd, Yb und/oder Er.)
Als Materialien 2. gibt es eine Vielzahl von Verbindungen, beispielsweise Phosphate, Borate, WoIframate
von RE, wie ReP5O14, ReLiP4Oi2, RENaP4O,2,
ReKP4Oi2, ReAI5B4Oi2 und RENa5W4Oi2. Ein Teil von
RE kann durch später noch beschriebene Elemente ersetzt werden.
Die Chelat-Verbirdungen 3. lösen sich leicht in Wasser und bilden wahre Lösungen. Sie bringen daher
den Vorteil mit sich, daß das Aufzeichnen außerordentlich erleichtert und daß eine sehr dünne Auftragung
möglich ist.
Wie oben schon dargelegt, haben diese Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterialien
einen weit geringeren Anwendungsbereich als andere Typen von Fluoreszenzmaterialien,
weshalb nur eine geringe Anzahl von solchen Fluoreszenzsubstanzen entwickelt worden ist.
Insbesondere wurden die Chelatverbindungen von Neodym usw. erst ganz kürzlich entwickelt und sind
noch nicht in den praktischen Gebrauch gelangt.
Andere Substanzen als die Chelatverbindungen sind die oben bereits erwähnten Substanzen, die bisher nur
für Kristalle von Lasern eingesetzt wurden. Diese Substanzen eignen sich auch als Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterialien
in Pulverform.
Die Mengen von Nd usw, die in den Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterialien
zur Verwendung in der Erfindung enthalten sein sollen, unterscheiden sich etwas je
nach Sorte des Fluoreszenzmaterials.
In den Fluoreszenzmaterialien, in weichen Aktivatoren
aus Nd usw. in die Muttersubstanzen eingebaut sind, können solche Kationen-Elemente, die keine Sauerstoffsäure
bilden, durch Nd usw. in einer Menge von 1 bis 50 Atomprozent ersetzt werden. Besonders günstige
Resultate ergeben sich, wenn das Substitutionsausmaß 1 bis 10 Atomprozent beträgt Beispielsweise können in
einem Fall, wo die Muttersubstanz SrMoO4 ist 1 bis
50 Atomprozen't Strontium durch Neodym usw. ersetzt werden.
Im Falle der Fluoreszenzmaterialien, die Nd usw. als
ihre konstutuierenden Elemente enthalten, sind diese in der Erfindung anwendbare, wenn die Mengen von
Neodym usw. im Bereich von 2 bis 100 Atomprozent als
die Kationen-Elemente, die keine Sauerstoffsäure bilden, liegen. Für Mengen von 10 Atomprozent oder
mehr ergeben sich sehr günstige Resultate. Beispielsweise können im Falle des NdPsOu 90 bis 0 Atomprozent
Neodym durch andere, später noch angegebene Kationen-Elemente ersetzt werden.
Auch Fluoreszenzmaterialien, bei welchen als Fluoreszenzmaterialien
zur Verwendung im Rahmen der Erfindung ein Teil des Nd, Yb und/oder Er durch ein
dreiwertiges Kationen-Element ersetzt wird, welches keine Absorption von der Gegend von 800 nm bis in die
Gegend von 1600 nm, wie etwa Yttrium (Y), Scandium (Sc), Lanthan (La), Gadolinium (Gd), Lutetium (Lu), Cer
(Ce) und Wismuth (Bi), zeigt, haben die oben genannten Merkmale. Sie liefern günstige Resultate, wenn sie für
eine Datenkarte verwendet werden.
Zum Aufzeichnen von Daien miiieis der vorgenannten
Fluoreszenzmaterialien sind eine Vielzahl von Verfahren möglich.
Beispielsweise wird das Fluoreszenzmaterial mit einem Harz, einem Weichmacher und einem Lösungsmittel
zu einer Druckfarbe gemischt, mit welcher die Daten nach einem herkömmlichen Druckverfahren
aufgezeichnet werden können. Dieses Verfahren kann nicht nur Zeichen sondern auch verschiedene Muster
aufzeichnen und ist geeignet, eine große Anzahl von Datenkarten mit identischer Datenaufzeichnung herzustellen.
Es ist auch möglich, Zeichen auf eine bestimmte Karte so zu übertragen, daß ein langes Band mit obiger
Druckfarbe beschichtet wird, daß die mit der Druckfarbe beschichtete Oberfläche des Bandes in Berührung
mit der Karte angeordnet wird, und daß Band mit Drucktypen von der Rückseite her fest angeschlagen
wird. Dies ist das gleiche Verfahren wie der übliche Eintrag mit einer Schreibmaschine und eignet sich zum
Eintragen verschiedener Daten in verschiedene Karten.
Wenn die Teilchen des Fluoreszenzmaterials sehr fein sind oder wenn sich eine wahre Lösung des Fluoreszenzmaterials
herstellen läßt, können die Daten mittels einer Feder oder eines Schreibpinsels eingetragen
werden. Dieses Verfahren ist im praktischen Gebrauch zweckmäßig, weil bei der Ausgabe der Datenkarten
verschiedene Daten eingetragen werden können, ohne daß eine Schreib- oder Druckmaschine notwendig ist.
Bei den nach obigen Verfahren hergestellten Datenkarten sind die Daten in Form eines dünnen Films
des Fluoreszenzmaterials auf Papier oder dergleichen abgesetzt. Dementsprechend steht bei langer Benutzung
der Karte zu befürchten, daß durch Reibung oder Biegung das Fluoreszenzmaterial allmählich abblättert.
In Fällen, wo die Daten unter Verwendung der wahren Lösung des Fiuoreszenzmaieriais eingetragen sind,
treten solche Schwierigkeiten selten auf. Das Abblättern des Fluoreszenzmaterials läßt sich in vollkommener
Weise verhindern, indem die Oberfläche der Datenkarte mit einem Schutzfilm, etwa aus Kunststoff, abgedeckt
wird. Wenn darüber hinaus ein Film als Schutzfilm verwendet wird, der für sichtbare Strahlung im
wesentlichen undurchlässig ist, wird es völlig unmöglich,
die Daten mit bloßem Auge zu lesen, was zur Geheimhaltung und Verhinderung von Änderungen
sehr zweckmäßig ist Die Farben der Fluoreszenzmaterialien
zur Verwendung in der Erfindung sind im wesentlichen weiß. Wenn daher Daten mittels des
Fluoreszenzmaterials auf weißes Papier eingetragen werden, ist das Lesen der Daten mit bloßem Auge sehr
schwierig und die Datenkarte für übliche Zwecke zufriedenstellend. In dieser Hinsicht läßt sich das Lesen
mit bloßem Auge vollkommen unmöglich machen, indem der oben erwähnte Schutzfilm verwendet wird.
Bei den nach den obigen Verfahren hergestellten Datenkarten sind die Daten auf einem Träger (aus
Papier, Kunststoff oder dergleichen) eingetragen, die Daten können jedoch auch eingetragen werden, indem
das Fluoreszenzmaterial innerhalb des Trägers angeordnet wird. Genauer gesagt heißt dies, daß beim
ίο Formen eines Kunststoffilmes das Fluoreszenzmaterial
so zugegeben wird, daß es an einer vorgegebenen Stelle im Kunststoffilm angeordnet werden kann. Damit ergibt
sich eine Datenkarte aus dem Kunststoffilm, bei welcher die Daten im Inneren und nicht auf der Oberfläche
eingetragen sind. Auch in diesem Fall ist es möglich, etwa durch Färbung, den Kunststoffilm für sichtbare
Strahlung undurchlässig und die Daten damit für das bloße Auge unleserlich zu machen.
Als Trägermaterial für die erfindungsgemäße Datenkarte können neben dem Papier und dem Kunststoffilm
natürlich auch noch Blätter einer Vielzahl von Materialien, wie etwa Tuch, Gummi und Metall,
verwendet werden.
Zum Lesen der auf der erfindungsgemäßen Datenkarte aufgezeichneten Daten lassen sich viele Verfahren
heranziehen. Ein typisches Leseverfahren ist in F i g. 1 dargestellt.
Eine Datenkarte 1 wird, während sie in Richtung des Pfeils 3 bewegt wird, mit Infrarotstrahlung 6, die von
einer Infrarot-Leuchtdiode 5 abgegeben wird, durch einen Schlitz 4 bestrahlt. Wenn Daten 2 unter den
Schlitz 4 gelangen, emittiert das Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterial wegen der Bestrahlung mit der
erregenden Infrarotstrahlung 6 Infrarotstrahlung 7, die sich von derjenigen der Infrarotstrahlung 6 in der
Wellenlänge unterscheidet. Die emittierte Infrarotstrahlung 7 wird über eine Glasfaser 8 einem Detektor 9
zugeführt. Da vor dem Detektor 9 ein Filter 10 angeordnet ist, wird nur Licht einer Wellenlänge,
welche für die Wellenlängencharakteristik des Detektors günstig ist, in den Detektor 9 geleitet. Ferner wird
ein Signal einer Anzeige- oder Entscheidungsvorrichtung 12 mittels einer Rechenschaltung 11 zugeführt.
Natürlich sind die Infrarot-Leuchtdiode 5, das Filter 10 und der Detektor 9, abhängig von der Art des Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterials, geeignet ausgewählt
Natürlich sind die Infrarot-Leuchtdiode 5, das Filter 10 und der Detektor 9, abhängig von der Art des Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterials, geeignet ausgewählt
Eine Druckfarbe wurde hergestellt, indem 200 g eines Pulvers eines mit Neodym aktivierten Yttrium-Aluminium-Granat-Fluoreszenzmaterials
(Y3AI5O12: Nd) mit Ϊ60 g eines Poiyvinyichloridharzes, 40 g eines Weichmachers
(Dioctylphthalat) und 400 g eines Lösungsmittels (Methylisobutylketon) gut gemischt wurde.
Unter Verwendung dieser Druckfarbe wurde ein Linienmuster von 0,5 mm Breite und 2 mm Länge auf
ein bestimmtes Papier gedruckt. Ferner wurden verschiedene Eintragungen mit einer Schreibmaschine
gemacht Auf diese Weise wurde eine Identifikationskarte hergestellt
Da das Fluoreszenzmaterial weiß ist, ist es mit bloßem
Auge unter gewöhnlicher Beleuchtung extrem schwierig, das Vorhandensein des Strichmusters festzustellen.
Die Identifikationskarte wurde mit Infrarotstrahlung (Emissionsmittenwellenlänge : 800 nm) einer GaAlAs-Infrarot-Leuchtdiode
bestrahlt und das Vorhandensein des Linienmusters mit einer Nachweiseinheit nachge-
! wiesen, welche eine Kombination aus einem durch
Läppen von polykristallinem InP hergestellten Filter und einer Silizium-Photodiode umfaßte. Damit trat eine
} :; Fehlablesung in weniger als einem von 10 000 Fällen auf.
:; Beispiel 2
>| Ein NdLiP4Oi2-Fluoreszenzmaterial wurde mit Hilfe
Sf einer Kugelmühle zu einem durchschnittlichen Körnig durchmesser von 3 μπι fein pulverisiert 20 Gewichtstei-
Kl len des Fluoreszenzmaterials wurden 6 Teile eines
ία Celluloseacetatharzes, 14 Teile eines Weichmachers
jij (Dioctylazelat), und 35 Teile eines Lösungsmittels
'I (Methylethylketon) zugemischt. Auf diese Weise wurde
:■,·';. Farbe hergestellt.
Diese Farbe wurde auf einem Polyesterdünnfilm mit einer Dicke von 20 μΐη aufgetragen und auf diese Weise
; ein Schreibmaschinenband zur Übertragung hergestellt.
:;, Unter Verwendung dieses Bandes wurden mit einer
Schreibmaschine Daten auf Papier gedruckt Auf diese Weise wurde eine Datenkarte hergestellt
Das Lesen der in der Datenkarte eingetragenen Daten wurde mit Hilfe eines Lesers durchgeführt, bei
welchem eine GaAsAl-Infrarot-Leuchtdiode mit einem , Emissionsmaximum bei 800 nm als Strahlungsquelle
r':'i verwendet und die vom Fluoreszenzmaterial abgegebe-
f ne Infrarotstrahlung nachgewiesen wurde, indem sie
r mittels einer optischen Faser zur LJchtempfängerfläche
: einer Silizium-Photodiode geleitet wurde. Der Prozentsatz
richtiger Antworten unter den Leseergebnissen lag oberhalb 99,9%. Da die Emissionsintensität des
Fluoreszenzmaterials hoch war, kam hinzu, daß es ■ unnötig war das Lesen in einem dunklen Raum
vorzunehmen, und die Daten konnten unter der Beleuchtung durch eine Fluoreszenzlampe gelesen
!; werden.
: Beispiel 3
Unter Verwendung von Ndo^YtHusPsOu als Fluoreszenzmaterial
wurde nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 2 ein Farbband hergestellt Ebenso wurde
nach der gleichen Methode wie im Beispiel 2 das Beschreiben und Lesen der Datenkarte durchgeführt
Die Zeitkonstanten für Anstieg und Abfall der Lichtemission der Daten (Balkencodes), die mit Hilfe
der das Fluoreszenzmaterial enthaltenden Farbe eingetragen worden waren, betrugen beide ungefähr 1 msec,
und die Datenkarte, auf der die Daten mit der Farbe eingetragen waren, wurde mit einer Geschwindigkeit
von 100 cm/sec gelesen.
Die Balkencodes waren auf der Datenkarte mit einer Breite von 0,5 mm und einc.T. Abstand von 2 mm
eingetragen, so daß beim Lesen der Karte mit einer Geschwindigkeit vor. !OOcni/sec die Balkencodes mit
einer Geschwindigkeit von 500Codes/sec gelesen
wurden. Der Prozentsatz korrekter Antworten bei diesem Lesen betrug 99,9%.
Wie oben erläutert, hängt bei den für die Erfindung zu
verwendenden Fluoreszenzmaterialien die Wellenlänge der Erregerstrahlung und/oder der Emissionsstrahlung
von der Sorte der das erregende Licht absorbierende Ionen (Absorptionsionen) und der Sorte der das Licht
infolge der übertragenen Energie emittierenden Ionen (Lichtemissionsionen) ab.
Dementsprechend ist es durch Verwendung von zwei oder mehr Sorten von Infrarot-Infrarotfluoreszenzmaterialien
verschiedener Charakteristik und durch geeignete Auswahl der Erregerquellen und Lichtrezeptoren
möglich, zwei oder mehr Daten übereinander aufzuzeichnen und die zwei oder mehr aufgezeichneten
Daten getrennt zu lesen. Dies ist mit den bekannten Datenkarten, die von bekannten Aufzeichnungsmethoden,
wie etwa einer magnetischen Aufzeichnung, Gebrauch machen, unmöglich und bildet einen wichtigen
Vorteil der Erfindung.
Unter Verwendung von LiNdosYbojP4Oi2(Jm folgenden
als »Nd-Yb-Fluoreszenzmaterial« geschrieben) als Fluoreszenzmaterial wurde nach dem gleichen Verfahren
wie im Beispiel 2 ein Farbband hergestellt. Codierte Daten A wurden wie im Beispiel 2 aufgezeichnet. In
gleicher Weise wurde ein Farbband unter Verwendung von LiYbo,98Ero,o2P40i2 (im folgenden als »Yb-Er-Fluoreszenzmaterial«
geschrieben) hergestellt, und andere Daten B wurden so auf eir. und dieselbe Karte
geschrieben, daß sie über den Daten A lagen.
Zum Lesen der Daten A wurden eine GaAlAs-Leuchtdiode als Erregerquelle und ein Si-Lichtrezeptor
kombiniert mit einem InP-Polykristallfilter als Lichtempfängereinheit
verwendet
Andererseits wurden zum Lesen der Daten B eine Erregerquelle in Form einer GaAs(Si)-Leuchtdiode und
eine Lichtempfängereinheit aus einem PbS-Photodetektor und einem Interferenzfilter verwendet
In Fig.4(a) stellen die Spektren 21 und 22 das Absorptionsspektrum bzw. Emissionsspektrum des
Nd-Yb-Fluoreszenzmaterials dar. In Fig.4(b) stellen
die Spektren 23 und 24 das Absorptionsspektrum bzw. Emissionsspektrum des Yb-Er-Fluoreszenzmaterials
dar.
In Fig.4(c) sind die Spektren 25 und 26 die Emissionsspektren der GaAlAs- bzw. GaAs(Si)-Leuchtdioden.
In Fig.4(d) stellen die Kurven 27 und 28 die Ansprechempfindlichkeitskurven des Si- bzw. PbS-Lichtrezeptors
dar. Die schraffierten Bereiche 29 und 30 sind die Ansprechbereiche in den Fällen einer gleichzeitigen
Verwendung des InP-Polykristallfilters bzw. Interferenzfilters.
Wie sich aus den F i g. 4(a) bis 4(d) ergibt können die mit Hilfe des Nd-Yb-Fluoreszenzmaterials aufgezeichneten
Daten A nur ausgelesen werden, wenn eine spezifische Erregerquelle und ein spezifischer Lichtrezeptor
in Kombination verwendet werden, und sind in allen anderen Fällen unlesbar. Das gleiche gilt für die
mit dem Yb-Er-Fluoreszenzmaterial aufgezeichneten Daten B.
so Es ist dementsprechend möglich, eine Vielzahl von Sorten von Daten auf einer einzigen Karte übereinander
aufzuzeichnen oder eine Sorte von Daten in Gruppen zu unterteilen, die jeweils mit anderen
Fluoreszenzmaterialien aufgezeichnet sind, und daß der Inhalt der Daten erst begriffen werden kann, wenn alle
vorher aufgezeichneten Daten gelesen sind. Dies ist mit ' anderen Datenkarten als den erfindungsgemäßen ganz
unmöglich und hat natürlich enorme Vorteile für die Geheimhaltung, die Verhinderung von Fälschungen
USW.
Ein Brei, in welchem sieben Teilen eines Ndo,6Ybo37Ero,o3P309-Fluoreszenzmaterial (mit einem
mittleren Korndurchmesser von 5 μπι) drei Teile eines
Copolymers aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Polyvinylalkohol und 20 Teile einer 1 :1 Mischlösung zwischen
Methyüsobutylketon und Essigsäure zugesetzt waren,
wurde auf einen Polyesterfilm in einer Dicke von 20 μίτι
zur Bildung eines Bandes mit einer Breite von 12,7 mm (0,5 inch) aufgetragen.
Wie in F i g. 5 gezeigt, wurde das so gebildete Band 34 mittels einer Heißpresse in einer Hartpolyvinylchloridplatte 31, die weiß und undurchsichtig war, begraben.
Ziffern und das Plus- und Minuszeichen können durch Kombinationen von vier Balken ausgedrückt werden.
Unter Benutzung dieser Technik wurden Daten durch Schlitzen von Teilen entsprechend den notwendigen
Balken aufgezeichnet. Eine so erhaltene Balkencode-Maske 32 wurde auf das Band 34 geklebt und ihre
Oberfläche mit einem blauen Blatt 33 abgedeckt. Damit
war eine Datenkarte hergestellt. Bei der dieser Ausführungsform entsprechenden Datenkarte läßt sich
wegen des blauen Blattes 33 der Balkencode mit bloßem Auge nicht erkennen.
Bei Verwendung einer GaAlAs-Infrarotleuchtdiode als Erregerquelle und der Kombination aus einer
PbS-Photozelle und einem Interferenzfilter mit einem
Maximum des Transmissionsfaktors bei 1540 nm als Detektionseinheit ließen sich die Daten mit einer
Genauigkeit von über 99,99% lesen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren, bei welchem Daten aus einem fluoreszierenden Datenträger — insbesondere einer
Datenkarte — ausgelesen werden, mit einem auf dem Datenträger angebrachten
Fluoreszenzmaterial, welches mehrere Lanthaniden enthält,
mit einer Leselichtquelle, welche das auf dem Datenträger aufgebrachte Fluoreszenzmaterial zur
Emission anregt, und
mit einer Detektorschaltung, welche die angeregte und vom Datenträger emittierte Strahlung registriert,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Fluoreszenzmaterial chemische Verbindungen verwendet werden, welche als Lanthaniden-Kombination mindestens Neodym und Ytterbium oder Ytterbium und Erbium oder Neodym und Ytterbium und Erbium enthalten,
daß die ausgewählten chemischen Verbindungen entweder Materialien sind, bei welchen Kombinationen von Neodym, Ytterbium und Erbium als Aktivatoren verschieden Muttersubstanzen zugesetzt sind oder Verbindungen sind, welche die genannten Lanthaniden-Kombinationen als konstituierende Elemente enthalten oder Misch-Chelatverbindungen sind, welche die genannten Lanthaniden-Kombinationen enthalten,
daß das auf der Datenkarte angebrachte Fluoreszenzmaterial durch eine relativ schmalbandige Infrarot-Leselichtquelle angeregt wird, und
daß über einen Infrarot-Detektor die gegenüber der Wellenlänge der Leselichtquelle langwelligere Infrarot-Strahlung als die vom Datenträger emittierte Strahlung registriert wird.
daß als Fluoreszenzmaterial chemische Verbindungen verwendet werden, welche als Lanthaniden-Kombination mindestens Neodym und Ytterbium oder Ytterbium und Erbium oder Neodym und Ytterbium und Erbium enthalten,
daß die ausgewählten chemischen Verbindungen entweder Materialien sind, bei welchen Kombinationen von Neodym, Ytterbium und Erbium als Aktivatoren verschieden Muttersubstanzen zugesetzt sind oder Verbindungen sind, welche die genannten Lanthaniden-Kombinationen als konstituierende Elemente enthalten oder Misch-Chelatverbindungen sind, welche die genannten Lanthaniden-Kombinationen enthalten,
daß das auf der Datenkarte angebrachte Fluoreszenzmaterial durch eine relativ schmalbandige Infrarot-Leselichtquelle angeregt wird, und
daß über einen Infrarot-Detektor die gegenüber der Wellenlänge der Leselichtquelle langwelligere Infrarot-Strahlung als die vom Datenträger emittierte Strahlung registriert wird.
2. Datenträger zur Verwendung in einem Verfahren nach Anspruch 1 mit einem in einem oder auf
einem Substrat angeordneten Lumineszenzmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Lumineszenzmaterial
eine Kristallstruktur aufweist, wobei im Kristallgitter wenigstens zwei Elemente mit unterschiedlichen
Anregungs- und/oder Lumineszenzwellenlängen vorhanden sind.
3. Datenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lumineszenzmaterial Kristallstruktur
besitzt und im Kristallgitter wenigstens zwei der Elemente Neodym, Ytterbium, Erbium
enthalten sind.
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DE19772745301 DE2745301C2 (de) | 1977-10-07 | 1977-10-07 | Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem fluoreszierenden Datenträger, insbesondere einer Datenkarte |
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DE19772745301 DE2745301C2 (de) | 1977-10-07 | 1977-10-07 | Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem fluoreszierenden Datenträger, insbesondere einer Datenkarte |
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DE2745301A1 DE2745301A1 (de) | 1979-04-19 |
DE2745301C2 true DE2745301C2 (de) | 1983-03-31 |
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ID=6020970
Family Applications (1)
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