DE1159011B - Farbfernsehuebertragungssystem - Google Patents

Farbfernsehuebertragungssystem

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DE1159011B
DE1159011B DET23599A DET0023599A DE1159011B DE 1159011 B DE1159011 B DE 1159011B DE T23599 A DET23599 A DE T23599A DE T0023599 A DET0023599 A DE T0023599A DE 1159011 B DE1159011 B DE 1159011B
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DET23599A
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Inventor
Walter Bruch
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/64Circuits for processing colour signals
    • H04N9/642Multi-standard receivers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/06Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
    • H04N11/20Conversion of the manner in which the individual colour picture signal components are combined, e.g. conversion of colour television standards
    • H04N11/22Conversion of the manner in which the individual colour picture signal components are combined, e.g. conversion of colour television standards in which simultaneous signals are converted into sequential signals or vice versa

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Processing Of Color Television Signals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbfernsehübertragungssystem mit verbesserten Modulationsachsen, durch die insbesondere die Demodulation am Empfänger wesentlich vereinfacht und die Kompatibilität verbessert wird.
Es ist ein Farbfernsehübertragungssystem bekannt (SECAM), bei dem zusätzlich zum Helligkeitssignal zwei Farbdifferenzsignale zeilenweise abwechselnd übertragen werden. Diese Farbdifferenzsignale können in Amplitudenmodulation. Frequenzmodulation oder in Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger einem Farbträger aufmoduliert sein. Am Empfänger wird immer eines der beiden empfangenen Farbdifferenzsignale um eine Zeilendauer verzögert, so daß ständig gleichzeitig beide Farbdifferenzsignale zur Verfügung stehen. Dieses System hat unter anderem den Nachteil, daß ein Umschalter benötigt wird, um die Eingänge der Bildwiedergaberöhre jeweils an den richtigen Farbkanal zu schalten. Ein solcher Schalter ist aufwendig; er benötigt eine große Übersprechdämpfung und erfordert eine gute Mittensymmetrie, um Unregelmäßigkeiten in beiden Kanälen zu vermeiden.
Es ist auch ein Übertragungssystem bekannt (NTSC), bei dem neben dem Helligkeitssignal zwei kombinierte Farbsignale durch Quadraturmodulation eines Farbträgers übertragen werden. Beispielsweise wird das eine Signal, das /'-Signal, in größerer Bandbreite und das andere Signal, Ö'-Signal, mit verminderter Bandbreite übertragen. Die verschieden breitbandigen Signale /' und Q sind eine lineare Kombination der Farbdifferenzsignale R' Y' und B'—Y'. Dieses Modulationsverfahren hat den Nachteil, daß sowohl am Sender als auch am Empfänger eine komplizierte Matrix erforderlich ist. Um am Empfänger aus diesen Signalen die zur Steuerung der Bildröhre benötigten Farbdifferenzsignale B'— Y', R'—Y' und G''—y zurückzugewinnen, ist ein beachtlicher Aufwand erforderlich. Es ist daher bekannt, am Empfänger nicht nach diesen Achsen /' und Q', sondern direkt nach den Achsen B'— Y' und R' — Y' zu demodulieren. Die aufwendige und umständliche Demodulation nach den Achsen /' und Q hat es bisher unmöglich gemacht, einen wirtschaftlichen Empfänger zu bauen, der direkt nach diesen Achsen demoduliert. Es wäre zwar denkbar, bereits am Sender nach den AchsenB' — Y' und R'—Y' zu modulieren. Es ist jedoch zweckmäßiger, nach den Achsen /' und Q' zu modulieren, weil diese beiden Achsen im Farbdiagramm in Bereichen unterschiedlicher Farbempfindlichkeit liegen und eine Übertragung mit unterschiedlicher Bandbreite ermöglichen.
Farbfernsehübertragungssystem
Anmelder:
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Walter Bruch, Hannover,
ist als Erfinder genannt worden
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Modulationsachsen bzw. Demodulationsachsen zu finden, die einerseits eine Übertragung mit unterschiedlicher Bandbreite und andererseits eine besonders einfache Demodulation am Empfänger ermöglichen.
Die Erfindung besteht bei einem Farbfernsehübertragungssystem, bei dem neben dem Helligkeitssignal zwei kombinierte Farbsignale übertragen werden, aus denen am Empfänger durch lineare Kombinationen die zur Steuerung der Wiedergaberöhre notwendigen Steuersignale zurückgewonnen werden, darin, daß die beiden kombinierten Farbsignale so aus den Farbsignalen der übertragenen Grundfarben und dem Helligkeitssigna] zusammengesetzt sind, daß durch eine Addition bzw. Multiplikation der beiden empfangenen kombinierten Farbsignale ein erstes Steuersignal und durch eine Subtraktion bzw. Division der gleichen beiden kombinierten Farbsignale ein zweites Steuersignal entsteht.
Bei den bekannten kombinierten Farbsignalen / und Q des NTSC-Systems ist eine derart einfache Gewinnung der Steuersignale nicht möglich, weil dort zur Erzielung der beiden Steuersignale (R-Y bzw. B — Y) die übertragenen kombinierten Farbsignale / und Q jeweils mit verschiedenen Amplituden zusammengesetzt werden müssen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das eine kombinierte Farbsignal gleich der Summe der beiden Farbdifferenzsignale, die zur Steuerung der Bildröhre benötigt werden, und das andere kombinierte Farbsignal gleich der Differenz dieser beiden Farbdifferenzsignale. Am Empfänger ist es dann nur erforderlich, die beiden empfangenen
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kombinierten Farbsignale einmal zu addieren und einmal zu subtrahieren, um die beiden Farbdifferenzsignale zur Steuerung der Bildröhre zu gewinnen.
Die Erfindung ist unabhängig vom Übertragungssystem und sowohl für das SECAM-System als auch für das NTSC-System sowie dessen Abwandlungen anwendbar. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß, wie im folgenden noch näher erläutert wird, bei einem Empfänger für das SECAM-
synchronimpuls zur Synchronisierung des Bezugsträgeroszillators 10 wird wie üblich mit Zeilenimpulsen 19 aus dem farbträgerfrequenten Signal herausgetastet. Der Bezugsträger gelangt über eine Leitung 12 auf die Addierstufe 6 und über eine Leitung 13 und ein 180°-Phasendrehglied 14 auf die Addierstufe 5. Das Phasendrehglied 4 ist so eingestellt, daß in der Addierstufe 6 das farbträgerfrequente Signal von dem Phasendrehglied 4 und der
System der kritische »doppelpolige« Umschalter ent- io Bezugsträger von dem Bezugsträgeroszillator 10 fallen kann. Dadurch wird die Betriebssicherheit des gleiche Phase haben. Der mit einem halbzeilen-Empfängers wesentlich erhöht. Die Kosten des Emp- frequenten Schaltmäander 34 umgeschaltete 180°- fängers werden ebenfalls wesentlich herabgesetzt. Die Phasendreher 14 dient dazu, die in aufeinanderfolgen-Erfindung gestattet außerdem, einen Empfänger zu den Zeilen unterschiedlichen Vorzeichen des in der bauen, der sowohl Signale nach einem abgewandelten 15 Addierstufe S gebildeten Differenzsignals B' Y' bzw. NTSC-System als auch Signale nach dem SECAM- -(B'-Y') auszugleichen. An den Ausgängen der System empfangen kann, wenn diese Signale in der Addierstufen 5, 6 stehen somit Farbträger, die jeder erfindungsgemäßen Weise dem Träger aufmoduliert mit einem Farbdifferenzsignal moduliert sind, und sind. Dadurch, daß sich aus der Summen- und Diffe- zwar in einfacher Amplitudenmodulation. Diese renzbildung der empfangenen kombinierten Färb- 20 Farbträger werden in einfachen Amplitudengleichsignale direkt die Farbdifferenzsignale ergeben, ent- richtern 15, 16 demoduliert, so daß an den Ausgänfallen die bisher benötigten, komplizierten Matrix- gen 17, 18 die beiden zur Steuerung der Bildröhre schaltungen am Empfänger. benötigten Farbdifferenzsignale B'— Y' und R' — Y'
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ständig zur Verfügung stehen. Die Fig. 2 läßt erken-Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen näher 25 nen, daß der bisher benötigte Umschalter zur kreuzerläutert, weisen Vertauschung der Farbkanäle vor den Ein-In Fig. 1 ist die Erfindung an Hand des SECAM- gangen der Bildwiedergaberöhre weggefallen ist. BeSystems dargestellt. In zeitlich aufeinanderfolgenden nötigt wird nur noch ein sehr einfacher Umschalter Zeilen werden z. B. Signale U', V, U', V . . . ab- zur Umschaltung der Phase des der Addierstufe 5 zuwechselnd gesendet. Das kombinierte Farbsignal U' 3<> geführten Bezugsträgers.
hat die Form U' = (R' — Y') — (B'-Y'), und das korn- In den Fig. 3 und 4 ist dargestellt, daß ein ein-
binierte Farbsignal V hat die Form V = (R' — Y') fächer Umschalter für den Träger in Fig. 2 (Phasen- + (B'-Y'). Die empfangenen Signale werden um drehglied 15) wesentlich einfacher im Aufbau ist als eine Zeilendauer verzögert. Die unverzögerte und die der bisher benötigte Umschalter für die Vertauschung verzögerte Signalreihe werden einmal auf eine Addier- 35 der Farbkanäle. Fig. 3 zeigt einen solchen Umschalstufe und zum anderen auf eine Subtrahierstufe ge- ter, wie er für das bekannte SECAM-System benutzt geben, in denen die Signale U' + V = 2 (R' — Y') werden muß. Dieser Umschalter, der dazu dient, daß und U—Y' = —2 (B'-Y') bzw. V — U' = 2 an einem Ausgang immer dasselbe Farbdifferenz- (B' — Y') gebildet werden. Es ist ersichtlich, daß durch signal entsteht, benötigt mindestens vier Dioden und diese einfache Addition bzw. Subtraktion der emp- 40 insgesamt vier Transformatoren. Fig. 4 zeigt einen fangenen kombinierten Farbsignale bereits direkt die Umschalter von der Art, wie er bei der erfindungs-
zur Steuerung der Bildröhre benötigten Farbdifferenzsignale gewonnen werden.
In Fig. 2 ist eine Empfängerschaltung für ein erfindungsgemäß moduliertes SECAM-System mit unterdrücktem Träger dargestellt. Von einer Leitung 1 gelangt das vom Helligkeitssignal Y' befreite farbträgerfrequente Signal über eine Verzögerungsleitung 2, einen die Dämpfung der Verzögerungsgemäßen Schaltung nur noch benötigt wird und der nur dazu dient, das Phasendrehglied 14 zeilenfrequent umzuschalten. Dieser Umschalter benötigt nur noch zwei Dioden und zwei Transformatoren. Außerdem sind die Anforderungen, die an diese einfache 180°-Phasenumschaltung gestellt werden, im Vergleich zum Umschalter gemäß Fig. 3 wesentlich geringer. Die 180°-Phasendrehung wird in sehr ein
leitung aufhebenden Verstärker 3 und ein einstell- 5° fächer Weise mit einer Transformatorwicklung erzielt, bares Phasendrehglied 4 gleichzeitig auf zwei Addier- deren Mittelanzapfung geerdet ist. Die Schaltphase stufen 5 und 6. Das farbträgerfrequente Signal ge- des umgeschalteten Phasendrehgliedes 14 wird beilangt außerdem über eine Leitung 7 direkt auf die spielsweise durch einen in jeder zweiten Zeile beson-Addierstufe 6 und über einen 180°-Phasendreher 8 ders ausgebildeten Farbsynchronimpuls festgelegt und eine Leitung 9 auf die Addierstufe 5. Die Addier- 55 oder mit Zusatzimpulsen, die während der Vertikalrücklaufzeit übertragen werden. Ein ganz einfacher Schalter benötigt nur eine Diode zum zeilenweisen Kurzschluß eines 180°-Verzögerungsgliedes bzw. Phasendrehers.
Die Erfindung bietet nun auch die Möglichkeit, einen Empfänger zu bauen, der sowohl Signale nach
stufen 5, 6 bestehen beispielsweise aus Röhren mit gemeinsamem Anodenwiderstand. Gemäß Fig. 1 werden die Signale U', V in der Addierstufe 6 ständig addiert und in der Addierstufe 5 ständig subtrahiert. Es entstehen somit in den Addierstufen 5, 6 färbträgerfrequente Signale U'+ V und V-V bzw. V-U', deren Amplitude direkt den Farbdifferenzsignalen proportional ist. Zur Demodulation wird in den Addierstufen 5, 6 der nicht übertragene Farb-
dem SECAM-System gemäß Fig. 2 als auch Signale nach einem NTSC-System empfangen kann, bei dem eine Modulationsachse zeilenfrequent um 180° um
träger wieder zugefügt. Zu diesem Zweck wird der 65 geschaltet ist (deutsches Patent 928 474). Eine solche Farbträger in einem Bezugsträgeroszillator 10 wieder- Empfängerschaltung ist in Fig. 5 dargestellt. Dabei gewonnen, der über eine Leitung 11 von den Färb- sind gleiche Teile wie in Fig. 2 mit gleichen Bezugssynchronimpulsen synchronisiert ist. Der Färb- ziffern versehen. Zwischen dem BezugsträgerosziUa-
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tor 10 und dem Phasendrehglied 14 ist ein mit einem Schalter 19 überbrücktes Phasendrehglied 20 vorgesehen. Für den Empfang von Signalen nach dem SECAM-System mit unterdrücktem Träger ist der Schalter 19 geschlossen. Die Wirkungsweise der Schaltung ist praktisch die gleiche wie in Fig. 2. Lediglich" die beiden Amplitudengleichrichter 15,16 sind ausführlicher dargestellt. Außerdem wird der Bezugsträger nicht in die Addierstufen 5, 6, sondern in die als Gleichrichter dienenden Clamping-Demodulatoren 15, 16 eingekoppelt. Da die Schaltungsanordnungen nach Fig. 5 und 2 bei geschlossenem Schalter 19 praktisch gleichwertig sind, so stehen beim Eintreffen eines SECAM-Signals mit unterdrücktem Träger an der Leitung 1 an den Ausgängen 17, 18 wieder ununterbrochen die beiden Farbdifferenzsignale B'- Y' und R'—Y'. Beim Eintreffen eines NTSC-Signals mit umgeschalteter Modulationsachse ist der Schalter 19 geöffnet. Jetzt wird in der Addierstufe 6 das farbträgerfrequente Signal einer Zeile zu dem der zeitlich vorhergehenden Zeile addiert. Da in diesen aufeinanderfolgenden Zeilen aber eine Achse, nämlich beispielsweise die /'-Achse, um 180° umgeschaltet ist, erscheint diese Achse an der Addierstufe 6 einmal als +/' zum anderen als —/', so daß dieser Vektoranteil sich vollkommen aufhebt, während die Achse Q' mit doppelter Amplitude zur Verfügung steht. Am Ausgang der Addierstufe 6 bleibt also ein farbträgerfrequentes Signal + 2Q'. Dieses wird in dem Demodulator 16 mit Hilfe des zugeführten Bezugsträgers demoduliert, so daß am Ausgang 18 ständig das Signal 2 Q' mit gleichbleibendem Vorzeichen zur Verfügung steht. In der Addierstufe 5 wird eine Subtraktion bewirkt, so daß die nach der Achse Q' modulierten Signalanteile sich aufheben und die in Richtung der Achse /' modulierten Signalanteile am Ausgang der Addierstufe ständig zur Verfügung stehen, allerdings einmal 90° in der einen Richtung, in der nächsten Zeile um 90° in der anderen Richtung zur Achse Q' verschoben. Deshalb muß auch der zur Demodulation dienende Bezugsträger um ± 90° in aufeinanderfolgenden Zeilen verschoben sein. Dies wird dadurch erreicht, daß das nunmehr eingeschaltete Phasendrehglied 20 eine Grundverschiebung von 90° bewirkt und das Phasendrehglied 14 um 0 bzw. 180° umschaltet. Auf diese Weise ist also der dem Demodulator 15 zugeführte Bezugsträger gegenüber dem dem Demodulator 16 zugeführten Bezugsträger in aufeinanderfolgenden Zeilen um ± 90° verschoben. Auf diese Weise entsteht also am Ausgang 17 des Demodulators 15 ständig das Signal 2 /'. Lediglich durch die Umschaltung des Umschalters 19 ist die Schaltung nach Fig. 5 also für den Empfang eines NTSC-Signals mit umgeschalteter Modulationsachse geeignet gemacht worden. Aus den gewonnenen Signalen 2 Q und 2V werden die Farbdifferenzsignale in bekannter Weise zurückgewonnen. Amplitudengleichrichter mit zugeführtem Bezugsträger und Synchronmodulatoren sind bei diesen Überlegungen als gleichwertige Schaltungsanordnungen zu betrachten. Die Schaltungen nach den Fig. 2 und 5 können daher wahlweise mit Amplitudengleichrichtern mit zugesetztem Träger oder mit Synchronmodulatoren betrieben werden. Als Synchronmodulatoren werden die besonders einfachen Clamping-Demodulatoren bevorzugt. Ein SECAM-System, bei dem gemäß der Erfindung zeitlich nacheinander die Summe zweier Farbdifferenzsignale und die Differenz zweier Farbdifferenzsignale gesendet wird, kann nun mit solchen Signalen moduliert werden, daß die in Fig. 5 dargestellte Schaltung mit einem sogenannten Laufzeitdemodulator dieses SECAM-Signal unverändert und einwandfrei demoduliert. Zu diesem Zweck werden zwei neue modulierende kombinierte Farbsignale am Sender gewählt.
Diese Signale O' P' haben folgende Form:
und
Dabei ist
und
Q' = 0,41 · (B' - Y') + 0,48 · (R' - Y')
/'=-0,27 -(B'- -Y') + 0,74· (R' Y'). Daraus ergibt sich nun
O'= 1,22-(R'- Y') + 0,145 (B'- Y') und
P' =-0,26 (R'- Y') + 0,68 -(B'-Y').
Am Empfänger werden dann durch die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 folgende Signale gebildet:
In dem einen Weg
Zeile 1
Zeile 2
und in dem anderen Weg
Zeile 1
Zeile 2
Das unterschiedliche Vorzeichen von ±2/' wird durch die Phasenumschaltung des Bezugsträgers ausgeglichen. Diese Modulationsart hat nun folgenden beachtlichen Vorteil: Wenn das SECAM-System gemäß dieser Vorschrift moduliert ist, so erscheinen an den Ausgängen 17, 18 beim Empfang des SECAM-Systems ständig die Signale +2Q' und +21'. Wird nun mit der gleichen Schaltungsanordnung, nur mit umgeschaltetem Umschalter 19 ein NTSC-Signal mit den Achsen /' und Q' und zeilenweise umgeschalteter Modulationsachse empfangen, so entstehen wiederum an den Ausgängen 17, 18, wie oben aufgeführt, die Signale +21' und +2ß'. Unabhängig davon, welches Übertragungssystem empfangen wird, stehen also am Ausgang gleiche Signale, die in bekannter Weise weiterverarbeitet werden können. Der Empfänger ist also für beide Übertragungssysteme geeignet. Das gleichzeitige Bestehen dieser beiden unterschiedlichen Übertragungssysteme kann durchaus sinnvoll sein, beispielsweise für Bandaufzeichnung oder Satellitenübertragung. Eine weitere Möglichkeit der Vereinfachung besteht darin, im Sender während der Zeilen, in denen mit dem O-Signal moduliert wird, eine 90°-Phasenverschiebung im modulierten Träger einzuführen, so daß das P'-Signal und das
O'-Signal, die ja zeilenweise nacheinander übertragen werden, eine 90°-Verschiebung in der Phase des Trägers haben. Dann hat dieses SECAM-Signal genau die gleiche Phasenumschaltung wie das NTSC-Signal mit Umschaltung der Modulationsachse. Diese hat den Vorteil, daß in der Fig. 5 das umschaltbare Phasendrehglied 14 wegfallen kann. Der Empfänger arbeitet dann für beide Systeme, ohne daß irgendeine Umschaltung am Empfänger erforderlich ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, beide Systeme ohne besondere senderseitige Ankündigung auszutauschen. Der Empfänger ist für den Empfang beider Systeme ohne jede Umschaltung bereit. Das bedeutet, daß die beiden Übertragungssysteme vollkommen kornpatibel sind.
In Fig. 6 ist eine Empfängerschaltung für den Empfang von frequenzmodulierten SECAM-Signalen dargestellt, die gemäß der Erfindung mit den kombinierten Farbsignalen V und V moduliert sind. Die kombinierten Farbsignale V, V, die die Summe bzw. die Differenz der Farbdifferenzsignale darstellen, gelangen über eine Leitung 21 auf zwei Frequenzdiskriminatoren 22, 23 und über eine Verzögerungsleitung 24 mit der Verzögerung einer Zeilendauer über Leitungen 25 und 26 auf zwei weitere Frequenzdiskriminatoren 27 und 28. In den Demodulatoren 22, 27, 23, 28 erfolgt eine normale Frequenzmodulation. Die Ausgangssignale der Demodulatoren 22, 27, die ja zwei nacheinander übertragenen Signalen, also V und V entsprechen, werden durch die Wirkung des 180°-Phasendrehgliedes 29 subtrahiert, so daß dadurch das Signal 2-(B'-Y') gemäß Fig. 1 entsteht. Die wechselnde Polarität dieses Signals wird durch einen Polaritätsumschalter 30, der durch einen halbzeilenfrequenten Schaltmäander 31 geschaltet ist, aufgehoben. Die Drehung um 180° durch den Phasenschieber 29 wird zweckmäßigerweise durch Umkehrung der Dioden eines der beiden Demodulatoren 22, 27 erreicht. Am Ausgang 32 steht somit ständig das Signal B'—Y' mit gleichbleibender Polarität. Die Ausgangssignale der Demodulatoren 23, 28, die wieder den Signalen V und V entsprechen, werden addiert, so daß am Ausgang 33 gemäß Fig. 1 ständig das Signal R' Y' mit gleichbleibender Polarität entsteht.
Die Erfindung ist auch anwendbar für ein normales NTSC-System, bei dem zwei Farbsignale durch Quadraturmodulation eines Farbträgers übertragen werden. Die Farbsignale haben dann die folgende Form
V=a-R'-Y'-(B'-Y') V'=a-(R'-Y'+B'~Y').
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Der Koeffizient α kennzeichnet die erforderliche Amplitude, mit der das Farbsignal später dem Helligkeitssignal zugefügt wird. Der Faktor α liegt etwa zwischen 0,35 und 0,5. Damit erhalten die Gleichungen die Form
Die Bildung dieser Signale ist am Sender außerordentlich einfach. V wird gewonnen, indem B' von R' abgezogen wird, ohne daß Y' dazu benötigt wird.
V wird gewonnen, indem R' und B' addiert werden und davon der doppelte, aus R', B' und G' gewonnene Y'-Wert abgezogen wird. Die Matrixierung am Empfänger wird besonders einfach. Am Empfänger ist nur die Summe von V und V zu bilden, um R' — Y' zu erhalten, während die Differenz von V und V direkt B' — Y' ergibt. Dieses ergibt sich aus einer rein mathematischen Addition der oben definierten Farbsignale V und V. Das Signal Grün G'—Y' wird in bekannter Weise durch Kombination von R' Y' and B' — Y' zurückgewonnen. In Fig. 7 ist das entsprechende Vektorbild im Farbdiagramm
für dieses Modulationssystem mit V und V dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Verteilung der Farbvektoren auf dem Umfang etwas gleichmäßiger ist. Wenn B'—Y' in bekannter Weise in der O-Achse liegt, so liegt der modulierte Vektor V bei +45° und der modulierte Vektor V bei 90 + 45° = 135°. Wird der Farbsynchronimpuls in bekannter Weise auf die Achse -(B'-Y') gelegt, dann erscheint er in gleicher Größe im demodulierten V- und im demodulierten F'-Signal, bedingt durch die Wahl der neuen Werte V und V, deren Achsen genau in der Mitte zwischen B'-Y' und R'-Y' bzw. R'- Y' und B'-Y'liegen.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Farbfernsehübertragungssystem, bei dem neben dem Helligkeitssignal zwei kombinierte Farbsignale übertragen werden, aus denen am Empfänger durch lineare Kombinationen die zur Steuerung der Wiedergaberöhre notwendigen Steuersignale zurückgewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kombinierten Farbsignale (V, V) so aus den Farbsignalen (R', B') der übertragenen Grundfarben und dem Helligkeitssignal (Y') zusammengesetzt sind, daß durch eine Addition bzw. Multiplikation der beiden empfangenen kombinierten Farbsignale (V, V) ein erstes Steuersignal (B' -Y') und durch eine Subtraktion bzw. Division der gleichen beiden kombinierten Farbsignale ein zweites Steuersignal (R' — Y') entsteht.
2. Farbfernsehübertragungssystem nach Anspruch 1, bei dem die beiden kombinierten Farbsignale zeilenweise abwechselnd nacheinander übertragen werden und im Empfänger Mittel vorgesehen sind, die jeweils eines der Farbsignale um eine Zeilendauer verzögern, so daß ständig gleichzeitig beide kombinierten Farbsignale zur Verfügung stehen (SECAM), dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger in einer ersten Addierstufe (6) die empfangene, unverzögerte Signalreihe zu der empfangenen, um eine Zeilendauer verzögerten Signalreihe ständig addiert wird, so daß am Ausgang dieser Addierstufe (6) ständig das erste zur Steuerung der Bildröhre benötigte Farbdifferenzsignal (R'- Y') mit gleichbleibender Polarität zur Verfügung steht, daß in einer zweiten Addierstufe (5) die unverzögerte Signalreihe von der verzögerten Signalreihe subtrahiert wird, so daß am Ausgang dieser Addierstufe (5) ständig das zweite Farbdifferenzsignal (B'-Y') mit zeilenweise abwechselnder Polarität zur Verfügung steht, wobei ein zeilenfrequent um 180° umschaltbarer Phasenschieber (14) vorgesehen ist, der diese abwechselnde Polarität in eine gleichbleibende Polarität umwandelt (Fig. 2, 5).
3. Farbfernsehübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kombinierten Farbsignale (O', P) von der Form
P'= Q'+r
sind, wobei /' und Q' die Farbsignale des NTSC-Systems sind.
4. Farbfernsehübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Addition bzw. Subtraktion in Addierstufen (5, 6) im farbträgerfrequenten Weg des Empfängers erfolgt (Fig. 2, 5).
5. Farbfernsehübertragungssystem nach AnAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Addition bzw. Subtraktion in Addierstufen im videofrequenten Weg des Empfängers erfolgt.
6. Farbfernsehübertragungssystem nach Anspruch 1, bei dem die beiden kombinierten Farbsignale gleichzeitig durch Quadraturmodulation ίο eines Farbträgers übertragen werden und die Phase eines Modulationsvektors zeilenweise um 180° umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger die empfangenen farbträgerfrequenten Signale zweier zeitlich aufeinander-
folgender Zeilen in einer ersten Addierstufe (6) ständig addiert und in einer zweiten Addierstufe (5) ständig subtrahiert werden, so daß am Ausgang jeder Addierstufe (5, 6) ständig nur ein Farbträgervektor zur Verfügung steht, der mit nur einem kombinierten Farbsignal (/' oder Q') moduliert ist (Fig. 5).
7. Empfänger zum wahlweisen Empfang der Signale nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase des zur Demodulation dienenden Bezugsträgers so umschaltbar ist, daß am Ausgang der Demodulatoren (15, 16), unabhängig von dem empfangenen System, in beiden Fällen die gleichen Signale (/', ßO stehen (Fig. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 768/166 12.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282063B (de) * 1965-10-26 1968-11-07 Fernseh Gmbh Demodulationsschaltung fuer PAL-Farbfernseh-signale mit verringertem Farbsaettigungsfehler bei ploetzlich auftretenden Phasenfehlern

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DE1282063B (de) * 1965-10-26 1968-11-07 Fernseh Gmbh Demodulationsschaltung fuer PAL-Farbfernseh-signale mit verringertem Farbsaettigungsfehler bei ploetzlich auftretenden Phasenfehlern

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