DE115782C - - Google Patents
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- DE115782C DE115782C DENDAT115782D DE115782DA DE115782C DE 115782 C DE115782 C DE 115782C DE NDAT115782 D DENDAT115782 D DE NDAT115782D DE 115782D A DE115782D A DE 115782DA DE 115782 C DE115782 C DE 115782C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K15/00—Collapsible or foldable cycles
- B62K15/006—Collapsible or foldable cycles the frame being foldable
- B62K15/008—Collapsible or foldable cycles the frame being foldable foldable about 2 or more axes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 115782 KLASSE 63 h.
WILHELM KLEMENT in BERLIN. Zusammenlegbares Fahrrad.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1900 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad, welches zwecks leichter Transportfähigkeit dadurch
auf einen sehr kleinen Raum gebracht werden kann, dafs die von dem festen unzerlegbaren
Rahmen emporragende Stütze, die sowohl den Sattel, wie auch die Lenkvorrichtung,
die Bremse u. s. w. tragen kann, gelenkartig umlegbar ist. Die Feststellung der Stütze in aufrechter Stellung geschieht mittels
einer oder mehrerer an der Stütze entweder fest oder leicht lösbar angebrachter Streben.
Bei dieser neuen Art der Zusammenlegbarkeit tritt u. a. der bedeutende Vortheil auf,
dafs der Rahmen selbst unzerlegt bleiben kann, da er hinreichend kurz und vor allem niedrig
genug gebaut werden kann. Infolge dessen sind schwere Constructionen und Faconstücke
weit weniger nöthig. Während andere zusammenlegbare Fahrräder ein gröfseres Gewicht
haben, ist das Gewicht des den Gegenstand der Erfindung bildenden Fahrrades, kleiner als
das der bisher· üblichen Räder; dieser Umstand im Verein mit der kleinen handlichen Form
des zusammengelegten Rades machen es besonders geeignet für bergige Gegenden, da es
leicht und bequem in der Hand zu tragen ist. Zur Erreichung einer möglichst geringen
Länge müfsten ungewöhnlich kleine Räder verwendet werden; diese, wie überhaupt die geringe
Gröfse des Fahrzeugs machen indessen des besseren Aussehens wegen, wie auch aus vielen praktischen Gründen eine mehr stehende
Haltung des Fahrers 'zur Nothwendigkeit; da jedoch hierbei der Körper bei weitem nicht so
fest im Sattel ruht, wie bei wirklichem Sitzen, sind, um dem Körper einen seitlichen Halt zu
geben, zu beiden Seiten desselben an der Sattelstange Arme angebracht, an welchen zugleich
die Lenkvorrichtung, die Bremse u. a. angebracht sein können. Diese Arme werden nun ebenfalls mit der Sattelstange zusammengeklappt,
so dafs sie sich dem Rahmen dicht anschliefsen. Das Zusammenlegen, wie auch das Feststellen kann nach dem gleichen Prinzip
■ in verschiedenster Weise geschehen. Einige der möglichen Constructionen sind auf der
Zeichnung dargestellt.
In Fig. ι und 2 besteht die Sattelstütze aus zwei oben verbundenen Stangen 5 S, von
denen jede in der Längsrichtung des Fahrrades gespreizt bezw. versteift ist. Die hinteren
Streben A sind bei χ in einer gemeinschaftlichen Achse mit möglichst langer Büchse gelagert,
während die vorderen Streben B beijr leicht von der Hand lösbar festgehalten werden,
etwa mit nach aufsen federnden Zapfen, Sperrklinken oder anderem, hier der Einfachheit halber mit Knebelschrauben. In Fig. 3
sind dieselben gelöst und die Stütze ist umgelegt dargestellt, wobei die Stützen um χ gedreht
wurde. Beide Theile liegen jetzt umgeklappt zu . beiden Seiten des Rades. In den
freien offenen Enden der beiden Stangen sind mit rechtwinklig stehenden Zapfen drehbar
eingesetzt die eingangs erwähnten seitlichen Arme C und D. Dieselben lassen sich, der
Körperbreite entsprechend, in bestimmter Stellung festhalten, beim Umlegen der Sattelstange
werden. sie zu beiden Seiten des Fahrzeugs zusammengeklappt, wie Fig. 4 darstellt. Fig. 5
und 6 zeigen die gebogenen Arme noch einmal besonders. In dieser Ausführung sind An-
sätze E und F vorgesehen, die auch durch
Anschläge irgend welcher Art ersetzt werden können und von vornherein verhindern sollen,
dafs die Arme weiter aus einander klappen, als es die Breite des Körpers benöthigt. Beim
Umlegen der Stattelstange fallen dann die Arme von selbst zusammen, wie dies Fig. 6 zeigt.
Eine andere Ausführung der Feststellung und des Umlegens der Sattelstütze zeigen Fig. 7, 8
und 9. Da nämlich die beiden Gestänge der ersten Ausführung dem Fahrer leicht hinderlich
sein können, jedenfalls aber das zusammengelegte Rad unnöthig breit machen, wird in dem
Fall nur eine einfache Stange verwendet, die im Gegensatz zur ersten Ausführung von einer
lösbar mit derselben verbundenen Strebe festgestellt wird, so dafs zusammengeklappt beide
Theile auf dem Rücken des Fahrrades liegen. Die leicht von Hand lösbare Verbindung der
Strebe mit der Stange kann in verschiedenster Weise ausgeführt werden. In Fig. 7 geschieht
dieses dadurch, dafs die um X11 drehbare
Strebe B an ihrem entgegengesetzten Ende zu einer Tülle T ausgearbeitet ist, die sich innig
an die Sattelstange anschliefst und mittels eines UeberfallringeSjR und Knebelschraube fest gegen
die Stange geklemmt wird. Hierdurch wird trotz der Gelenke eine stabile Sattelstange geschaffen,
die genügend gegen Wackeln gesichert ist. Um noch sicherer zu gehen, kann die Sattelslange auch noch in der Querrichtung
gespreizt werden. Umgelegt wird dieselbe in entgegengesetzter Weise. Der Ueberfallring
wird gelöst und von der Tülle abgestreift, infolge dessen wird die Stange S um X1
und mittels dieser die Strebe B um xn sich
drehen und auf den Rücken des Rahmens aufgelegt werden können, wobei die seitlichen
Arme wieder zusammenklappen und das Fahrzeug seitlich umfassen. Die Drehbuchsen G
und H sind hier parallel der Stange an dieser besonders befestigt (Fig. 8 und 10). Um das
Fahrzeug auf einen noch kleineren Raum zu bringen, wurde in Fig. 9 das Lenkrad noch
um i8o° gedreht, ebenso sind die Pedale in irgend welcher Weise umgelegt zu denken.
In dieser vollkommenen Zusammenlegbarkeit kann das ganze Fahrzeug einen Raum von
nur 60 · 40 · 15 cm einnehmen.
Fig. Ί ι und 12 dienen noch einmal zur Veranschaulichung
der umgelegten Sattelstangen, die, wie bereits erwähnt, in den allerverschiedensten
Constructionen ausgeführt werden können.
So kann z. B. das in Fig. 12 dargestellte
System auch so ausgebildet sein, dafs eine oder mehr Streben scharnierartig an dem Ueberwurfring
angebracht sind und mit ihren unteren Enden gleichfalls scharnierartig an dem Rahmen
sitzen. Wird jetzt der Klemmring gelöst, so la'fst sich das ganze System umklappen, indem
sich der Ring auf der Stange verschiebt; oder es kann in umgekehrter Weise der Ring verschiebbar
auf der oberen Verbindungsstange des Gestells, der andere Theil der Streben unverschiebbar
gelenkig an der Stange sitzen. Auch kann dieser letztgenannte Ring wegfallen und der untere Theil lösbar am Rahmen befestigt
werden.
Es liefsen sich aufser diesen noch viele ähnliche Constructionen nennen, denen allen ein
und dasselbe Princip zu Grunde liegt. Da, wie bei jedem Rad, auch bei vorliegendem
der Sattel ohne Weiteres ganz in Wegfall kommen kann, so dafs das Gestänge mit seinen
beiden Armen nur mehr zum Festhalten bestimmt ist, bezw. dem Körper u. a. als rückwärtige
oder seitliche Stütze dient, wurde das umlegbare Gestänge auch allgemein mit Körperstütze
bezeichnet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein zusammenlegbares Fahrrad, gekennzeichnet durch eine, die Lenkvorrichtung und den etwa anzubringenden Sattel tragende Körperstütze (S), welche mit umlegbaren, den Körper des Fahrers umfassenden Stützannen (C D) versehen und mit dem Fahrradgestell so verbunden ist, dafs sie nach Lösung der die aufrechte Stellung sichernden Verstrebung auf das Gestell niedergelegt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115782C true DE115782C (de) |
Family
ID=385184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115782D Active DE115782C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115782C (de) |
-
0
- DE DENDAT115782D patent/DE115782C/de active Active
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