DE1157047B - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses sehr heisser, chemisch aggressiver Fluessigkeiten durch Roehren, Duesen oder Ventile - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses sehr heisser, chemisch aggressiver Fluessigkeiten durch Roehren, Duesen oder Ventile

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses sehr heißer, chemisch aggressiver Flüssigkeiten durch Röhren, Düsen oder Ventile Bei der Regelung des Durchflusses sehr heißer, chemisch aggressiver Flüssigkeiten durch Röhren, Düsen oder Ventile werden an die Regelventile selbst extreme Anforderungen bezüglich der chemischen Beständigkeit, Temperaturbeständigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit, mechanischen Belastbarkeit und Wechselbelastbarkeit gestellt, denen die bekannten festen Werkstoffe nicht immer gewachsen sind. So konnte beispielsweise bisher noch keine befriedigende Lösung für den Aufbau eines Ventils zur Regelung des Durchflusses von Stahl gefunden werden.
  • Es ist schon eine Einrichtung zum Sperren des Durchflusses flüssiger Metalle durch ein Rohr bekannt, bei welcher das Rohr von einer zylindrischen Magnetspule umgeben ist, die mit Wechselstrom von solcher Stärke gespeist wird, daß das flüssige Metall aus dem Innern der Spule ganz oder teilweise verdrängt wird. Die Wirkung einer solchen Absperreinrichtung beruht darauf, daß in dem im Rohr befindlichen flüssigen Metall Wirbelströme hervorgerufen werden, welche wiederum abstoßende Kräfte erzeugen, die das flüssige Metall aus dem Innern der Spule verdrängen. Eine solche Einrichtung hat den Nachteil, daß sie lediglich für elektrisch leitende Flüssigkeiten verwendbar ist und daß ein Wechselstrom sehr hoher Stärke notwendig ist. Weiterhin kann diese Einrichtung mit vernünftigem Aufwand lediglich zur Sperrung des Durchflusses flüssiger Metalle durch verhältnismäßig dünne Rohre verwendet werden.
  • Weiter ist eine Vorrichtung zum Regeln des Durchflusses von magnetischer Flüssigkeit durch Rohre bekanntgeworden, bei der das Durchflußrohr an einer Stelle sehr flach ausgebildet ist, und zwar in der Art, daß sein Querschnitt rechteckige Form aufweist. An der engsten Stelle des Rohrquerschnittes liegt an den Außenwänden des diamagnetischem Material bestehenden Rohres je ein Magnetpol an. Man verwendet vorzugsweise Elektromagnete, deren Stärke in einfacher Weise geregelt werden kann. Wird der Magnet erregt, so wird die Viskosität der durch das Rohr fließenden Flüssigkeit zwischen den Magnetpolen erhöht, und die Durchflußgeschwindigkeit sinkt infolgedessen. Als Flüssigkeit läßt sich beispielsweise ein thixotropes Öl verwenden, in das Eisenpulver eingebracht ist. Dieses Eisenpulver bildet im Magnetfeld Ketten, welche die Viskosität der Flüssigkeit erhöhen. Bei dieser Vorrichtung muß die Flüssigkeit magnetisch sein, damit sich der Durchfluß regeln läßt. Nur in diesem Fall wird durch die Wirkung des Magnetfeldes die Viskosität der Flüssigkeit erhöht und demzufolge die Durchflußgeschwindigkeit herabgesetzt. Es ist also stets eine spezielle Flüssigkeit erforderlich, auch im Falle des thixotropen Öles, in welches das Eisenpulver eingebracht ist. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sich die Durchflußgeschwindigkeit nur dann genau regeln läßt, wenn die Abhängigkeit der Viskosität der durchfließenden Flüssigkeit von der Magnetfeldstärke genau bekannt ist. Dies wird jedoch nur in seltenen Fällen der Fall sein. Ein #weiterer entscheidender Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie nicht für sehr heiße Flüssigkeiten geeignet ist. Bei hohen Temperaturen wird nämlich der Curie-Punkt überschritten, so daß also das Magnetfeld ohne jeden Einfluß auf die heiße Flüssigkeit bleibt.
  • Weiter ist ein Ventil zum Regeln des Durchflusses von Flüssigkeiten bekannt, bei dem die Flüssigkeit von einem Einlaß aus in einen hohlen Zylinder gelangt, dessen eine Endfläche porös und konisch ausgebildet ist. Diese poröse, konische Fläche steht einer weiteren konischen Fläche gegenüber, welche in einen Auslaß mündet. Der Hohlzylinder enthält Magnetteilchen. Es ist ein Elektromagnet vorgesehen, welcher beim Einschalten die Magnetteilchen durch die poröse konische Fläche hindurch zur konischen Fläche hin bewegt. Dabei treten die Magnetteilchen durch die poröse Fläche aus und legen sich an die gegenüberliegende konische Fläche an. Dadurch wird der Durchfluß der Flüssigkeit verhindert. Weiterhin ist ein zweiter Elektromagnet vorgesehen, welcher beim Einschalten die Wirkunz des ersten Manets aufhebt, so daß die Magnetteilchen in den Hohlzylinder zurückgelangen und den Flüssigkeitsdurchfluß freigeben. Dieses Ventil hat den Nachteil, daß die Magnetteilchen lediglich durch die Kraftwirkung des Magnets bewegt werden, so daß sie also nur dann, wenn sie an einer bestimmten Fläche anliegen, eine definierte Wirkung auf den Flüssigkeitsstrom ausüben können. Dies bedeutet, daß dieses Ventil nur zum Ein- und Ausschalten des Flüssigkeitsstromes dienen kann. Sämtliche Zwischenstufen lassen sich, wenn überhaupt, nur sehr ungenau einstellen. Es werden nur mehr oder weniger Magnetteilchen in die Durchflußöffnung eingebracht, wobei diese Teilchen jedoch den gesamten Querschnitt der Flüssigkeitsleitung ausfüllen. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit stets einen großer Prozentsatz der Magnetteilchen mit sich fortschwemmen, und eine definierte Regelung des Flüssigkeitsdurchflusses läßt sich nicht erreichen. Ein weiterer Nachteil auch dieses Ventils besteht darin, daß es nicht zur Regelung des Durchflusses sehr heißer Flüssigkeiten geeignet ist.
  • Ziel der Erfindung ist es nunmehr, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses heißer, chemisch aggressiver Flüssigkeiten durch Röhren, Düsen oder Ventile unter Verwendung kleiner Teilchen, die unter dem Einfluß eines Magnetfeldes den Durchfluß drosseln, aufzuzeigen, welches die Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Teilchen im Bereich des Magnetfeldes in das zu regelnde Medium eingebracht werden, so daß die Teilchen zu einem festen Gebilde erstarren, und daß das Magnetfeld und/oder der Einbringungsdruck so geregelt werden, daß das erstarrte Material einen gewünschten Bereich der Durchflußöffnung ausfüllt.
  • Mit diesem Verfahren, bei dem Teilchen unter Druck in ein eine im wesentlichen normal zur Durchflußrichtung wirkende Kraft erzeugendes Magnetfeld unmittelbar in den Flüssigkeitsstrom entgegengesetzt dieser Kraft eingebracht werden, erstarren diese Teilchen zu einem festen Gebilde und es wird so ein zur Regelung des Durchflußquerschnittes verwendbarer Wulst erzeugt, ohne daß größere Mengen von Teilchen von der Flüssigkeit mitgenommen werden. Man kann hierbei durch die Veränderung der Parameter eine stufenlose Regelung des Durchlaufes auch bei Flüssigkeiten erzielen, bei denen die Gefahr der Verunreinigung besteht. Außerdem können sich durch die Unterteilung des zur Regelung des Durchflusses der Flüssigkeit dienenden Organs in eine Vielzahl von einzelnen Teilchen, die mechanisch nicht miteinander verwachsen sind, in Bereichen, die größer sind als die Partikeln selbst, keine größeren mechanischen Spannungen einstellen als die das Gebilde zusammenhaltenden magnetischen Kräfte. Dadurch können Zerstörungen durch starke Temperaturunterschiede und schnelle Temperaturwechsel sowie durch hohe mechanische Belastung vermieden werden. Die entstehenden Spannungen können sich durch gegenseitige Bewegung der Partikeln ausgleichen, bevor sie zu Werten ansteigen können, die zu Zerstörungen führen. Da die restlichen mechanischen Spannungen in den Partikeln selbst klein bleiben, können außergewöhnlich scharfe Temperaturwechselbeanspruchungen ohne Zerstörungen überstanden werden. Des weiteren kann man unabhängig von der jeweiligen Bearbeitbarkeit dasjenige Material wählen, welches dem Zweck am besten angepaßt ist. Weitere Merkmale des Verfahrens und der dazu erforderlichen Vorrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung, bei welcher ferromagnetisches Material in ein durch Gleichstrom erzeugtes Magnetfeld eingebracht wird, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, bei welcher Teilchen aus elektrisch leitendem Material in ein irrhomogenes durch Wechselstrom erregtes Magnetfeld eingebracht werden, und Fig. 3 einen Schnitt durch ein Teilchen aus elektrisch leitendem Material, welches von einer Hohlkugel aus keramischem Material umschlossen ist.
  • In Fig. 1 ist 1 eine mit Metall gefüllte Pfanne. Eine Schamotteverkleidung 11 bildet eine zylindrische Öffnung. Die Pfanne 1 weist einen Stahlboden 12 auf, welcher eine kreisrunde Aussparung besitzt. Diese Aussparung wird durch eine Ausflußdüse 13 abgedeckt, die eine Bohrung 14 besitzt. Ein rotationssymmetrischer Topfmagnet 15 wird durch eine mit Gleichstrom gespeiste Spule 16 erregt. Der Topfmagnet 15 wird durch einen Flansch 17, der am Pfannenboden 12 befestigt ist, gegen die Ausflußdüse 13 gedrückt, wobei Asbestringe 18 und 19 für die Abdichtung und Wärmeisolierung sorgen. Der Topfmagnet 15 weist ringförmige Polschuhe 21 und 22 auf, zwischen denen ein aus unmagnetischem, beispielsweise keramischem Material bestehender Ring 20 angeordnet ist. Gegebenenfalls kann aber auch der Topfmagnet 15 mit seinen Polschuhen 21, 22 so gebildet sein, daß der Abstand der Polschuhe 21, 22 zueinander verstellbar ist. Auf diese Weise ist eine Veränderung der Form der Kraftlinien des Magnetfeldes möglich. Die Polschuhe 21, 22 weisen röhren- oder spaltenförmige Kanäle 23 und 24 auf, durch die ferromagnetisches Pulver, beispielsweise Eisenfeilspäne, oder körniges Material in das Magnetfeld gebracht werden kann. Das Material wird über Anschlüsse 25, 26 zugeführt, welche mit entsprechenden Behältern in Verbindung stehen.
  • Tritt nun das ferromagnetische Material unter ausreichendem Druck aus den Öffnungen der Polschuhe 21, 22 aus, so bildet sich bei ausreichender Erregung der Spule 16 in dem zwischen den Polschuhen 21 und 22 verlaufenden Magnetfeld ein Ringwulst 27. Die Ausdehnung und Form des Ringwulstes 27 ist von der Menge des ferromagnetischen Materials, dem Druck, mit dem dieses in das Magnetfeld gepreßt wird, und der Stärke und Form des Magnetfeldes sowie der magnetischen Eigenschaft der Teilchen und ihrer Größe abhängig. Bei geeigneter Wahl der vorgenannten Parameter bildet der Wulst 27 einen festen Körper mit einer gewissen Porosität. Auf diese Weise kann der Ausfluß eines Metalls 2, welches einen Metallstrahl 28 bildet, stufenlos geregelt werden.
  • Um das ferromagnetische Material auf ausreichend niederer Temperatur halten zu können, ist es notwendig, für eine gute Wärmeisolation zwischen dem Metall und dem Wulst 27 sowie für eine ausreichende Kühlung dieses Wulstes zu sorgen. Dies kann unter Ausnutzung der Porosität des Wulstmaterials und seiner Unempfindlichkeit gegen starke Temperaturunterschiede und Temperaturschwankungen einfach dadurch erfolgen, daß man beim Wulst 27 von innen heraus eine Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser, zuführt. Hierzu kann man die Leitungen 23 und 24 oder eine besonders angebrachte Leitung 29 verwenden. Bei ausreichendem Druck durchsetzt die Flüssigkeit den gesamten Wulst 27 und bildet an seiner Oberfläche eine Flüssigkeitshaut. Wie bekannt, tritt nun bei der Berührung mit dem heißen Metall das sogenannte Leidenfrostsche Phänomen auf, d. h., es bildet sich eine stabile Dampfschicht zwischen dem Metall und der Flüssigkeit, die für eine gute Wärmeisolation sorgt. Durch die Ausflußbewegung des Metalls wird der Dampf mitgerissen, wodurch immer neuer Dampf entstehen kann und durch die bei der Verdampfung verbrauchte Wärme für Kühlung sorgt. Auf diese Weise wird das gesamte Material des Wulstes 27 auf niedriger Temperatur gehalten und behält seine ferromagnetischen Eigenschaften.
  • Neben der Kühlwirkung durch Verdampfen entsteht auch eine Kühlwirkung am Wulst durch das Durchfließen der Kühlflüssigkeit und deren Abfluß nach unten. Damit läßt sich besonders dann, wenn der Wulst 27 den Ausfluß der Pfanne verschließt, eine ausreichende Menge ferromagnetischen Materials auf niedriger Temperatur halten, so daß die Haltbarkeit des den Verschluß bildenden Wulstes gewährleistet ist.
  • Besonders günstige Verhältnisse in bezug auf die Wärmeabfuhr und Isolierung können dann erreicht werden, wenn man das ferromagnetische Material aus einem Gemisch von zwei oder mehr verschiedenen Körnungsgraden herstellt. Das Material großer Körnung sorgt dabei für einen festen Aufbau des Wulstkörpers, während sich das feinkörnigere Material zwischen den größeren Körpern einbaut und insbesondere für eine dichte Oberfläche des Wulstes sorgt. Dabei können in den größeren Körnern Hohlräume ausgespart bleiben, die der Kühlflüssigkeit guten Durchfluß gewähren.
  • Will man die Form des Wulstes verändern, so ist es notwendig, die Bindekräfte zwischen den einzelnen ferromagnetischen Teilchen kurzzeitig zu lockern. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß man dem gleichgerichteten Magnetfeld ein durch Wechselstrom erregtes Magnetfeld überlagert. Dadurch wird das Wulstmaterial in Vibration versetzt und kann nun den Veränderungen der Vorschubkräfte, die von den Mündungen der Leitungen 23 und 24 auswirken, sowie der Feldkräfte folgen. Eine ähnliche Wirkung läßt sich auch durch rein mechanische Vibration erzielen.
  • In Fig.2 ist mit 35 ein Rohr aus nichtferromagnetischem Material, beispielsweise Aluminiumoxyd-Keramik, bezeichnet, durch welches eine leitende Flüssigkeit 36, z. B. Stahl, strömt. Das Rohr 35 weist eine einseitig angebrachte kreisförmige öffnung 37 auf, an die eine Rohrleitung 39 über ein trichterförmiges Zwischenstück 38 angeschlossen ist. Ein Wechselstrommagnet 44 mit seinen Polstellen 40, 41 und 42 wird durch eine Spule 43 erregt. Die Pole sind noch etwa um den Radius des Rohres 35 über die Zwischenebene nach oben hinaus zylindrisch fortgesetzt und enden dann senkrecht zu ihrer Längsausdehnung flach abgeschnitten.
  • Bei der dargestellten Anordnung bildet sich ein Magnetfeld zwischen dem Pol 42 einerseits und den beiden Polen 40 und 41 anderseits. Auf diese Art und Weise ergibt sich ein charakteristisches Magnetfeld, das den Innenraum des Rohres 35 so durchsetzt, daß die Feldstärke im wesentlichen in Richtung auf den Pol 42 hin zunimmt. Bringt man nun Teilchen 45 einer elektrisch leitenden Substanz unter entsprechendem Druck durch die Leitung 39 in den Raum des Trichters 38, so werden in ihnen Ströme induziert, aus denen in der Achse des Trichters 38 eine gegen die Vorschubrichtung gerichtete Kraft resultiert. Seitlich von der Achse neigt sich die Kraftrichtung entsprechend dem Verlauf des Magnetfeldes in Richtung auf die Pole 40 bzw. 41. Infolgedessen baut sich nun wieder ein festes Gebilde auf, dessen Zusammenhalt durch die an den Teilchen 45 wirkenden Kräfte gewährleistet wird.
  • Als Teilchen 45 lassen sich Metalle verwenden, deren Schmelzpunkt höher liegt als die Temperatur, auf der sich die verarbeitete Flüssigkeit befindet. Zum Vermeiden chemischer Angriffe können diese mit einem entsprechenden resistenten Überzug versehen sein.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform solcher Teilchen zeigt Fig. 3. Hier ist ein gut leitendes Metall 50, beispielsweise Kupfer, in einer Hohlkugel 51 eingeschlossen, die aus einem chemisch widerstandsfähigen Material, beispielsweise keramisches Metall, besteht. Die Hohlkugel 51 wird nicht ganz ausgefüllt, so daß die unterschiedliche thermische Ausdehnung der beiden Materialien nicht zu Zerstörungen führen kann. Hier kann das in der Hohlkugel eingeschlossene Kupfer ohne weiteres über den Schmelzpunkt hinaus erhitzt werden, ohne daß die elektromagnetischen Eigenschaften verlorengehen.
  • Es läßt sich leicht zeigen, daß auch auf eine aus elektrisch nichtleitendem Material bestehende Kugel indirekt eine Kraft ausgeübt wird, wenn sie von einem flüssigen elektrischen Leiter umgeben ist. Es ist daher auch möglich, an Stelle der Teilchen aus leitfähigem Material Teilchen aus nichtleitendem Material zu verwenden, wenn diese von einem flüssigen elektrischen Leiter umgeben sind.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Regelung des Durchflusses heißer, chemisch aggressiver Flüssigkeiten durch Röhren, Düsen oder Ventile unter Verwendung kleiner Teilchen, die unter dem Einfluß eines Magnetfeldes den Durchfluß drosseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen im Bereich des Magnetfeldes in das zu regelnde Medium eingebracht werden, so daß die Teilchen zu einem festen Gebilde erstarren, und daß das Magnetfeld und/oder der Einbringungsdruck so geregelt werden, daß das erstarrte Material einen gewünschten Bereich der Durchflußöffnung ausfüllt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferromagnetisches Material in ein durch Gleichstrom erregtes Magnetfeld eingebracht und ein Kühlmittel durch das im Magnetfeld erstarrte Material geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch Gleichstrom erregten Magnetfeld ein durch Wechselstrom erregtes Magnetfeld überlagert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nichtferromagnetisches, elektrisch leitfähiges Material in ein inhomogenes, durch Wechselstrom erregtes Magnetfeld eingebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, in der Anwendung zur Durchflußregelung elektrisch leitender Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch isolierendes, beispielsweise keramisches Material in ein durch Wechselstrom erregtes inhomogenes Magnetfeld eingebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Regelung des Durchflusses flüssiger Metalle durch Leitungen.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen in oder - in Durchflußrichtung gesehen -unmittelbar hinter der Durchflußöffnung angeordneten Elektromagnet, durch Mittel zur Zuführung des ferromagnetischen Materials zu den Pol-Schuhen des Magnets und durch einen zwischen Polschuhen angeordneten Körper aus nichtferromagnetischem Material, welcher mit einer zum Zufluß des Kühlmittels dienenden Öffnung versehen ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe des Magnets durchbohrt sind und zur Zuführung des ferromagnetischen Materials dienen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Polschuhe des Elektromagnets gegeneinander verschiebbar sind.
  10. 10. Verfahren und Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Magnetfeld zugeführten Teilchen mit einem Überzug aus chemisch widerstandsfähigem Material versehen sind.
  11. 11. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen in oder - in Durchflußrichtung gesehen -unmittelbar hinter der Durchflußöffnung angeordneten, mit Wechselstrom erregten, zur Erzeugung eines inhomogenen Feldes dienenden Elektromagnet sowie durch ein Rohr zur Zuführung von Teilchen aus dem leitfähigen bzw. isolierenden Material und eine an dieses Rohr angeschlossene, einen gewünschten Druck auf die Teilchen ausübende Einrichtung.
  12. 12. Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Durchfluß der zu regelnden Flüssigkeit dienende Rohr aus nichtferromagnetischem Material ausgebildet und vom Elektromagnet ringförmig umgeben ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr von einem ein inhomogenes magnetisches Feld liefernden Magnet umgeben ist und daß dieses Rohr am Ort des Magnets eine seitliche öffnung zur Einführung der Materialteilchen aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Magnetfeld eingebrachten Teilchen aus leitfähigem Material mit einem Keramiküberzug gebildet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet aus senkrecht zur Achse des Durchflußrohres angeordneten Stäben besteht und daß die öffnung zur Einführung der Materialteilchen in das Durchflußrohr schlitzförmig ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 7, 11 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Magnetfeld eingebrachte Material aus Teilchen verschiedener Körnung besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 746 648, 842 572; deutsche Auslegeschriften Nr. 1037 789, 1065 238, 1065 239; USA.-Patentschriften Nr. 2 820 471, 2 869 818.
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