DE1156511B - Strahlerzeugungssystem fuer eine kathodenmodulierte Kathodenstrahlroehre - Google Patents

Strahlerzeugungssystem fuer eine kathodenmodulierte Kathodenstrahlroehre

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DE1156511B
DE1156511B DER24131A DER0024131A DE1156511B DE 1156511 B DE1156511 B DE 1156511B DE R24131 A DER24131 A DE R24131A DE R0024131 A DER0024131 A DE R0024131A DE 1156511 B DE1156511 B DE 1156511B
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control electrode
cathode
opening
anode
beam generating
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Wilfrid F Niklas
Constantin S Szegho
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Rauland Borg Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/48Electron guns
    • H01J29/488Schematic arrangements of the electrodes for beam forming; Place and form of the elecrodes

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  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

  • Strahlerzeugungssystem für eine kathodenmodulierte Kathodenstrahlröhre Die Erfindung betrifft ein Strahlerzeugungssystem für eine kathodenmodulierte Kathodenstrahlröhre mit einer Kathode, mit zwei Steuerelektroden und mit einer Anode, wobei die Öffnung in der zweiten Steuerelektrode kleiner als die Öffnung in der ersten Steuerelektrode ist.
  • Es ist bekannt, die Steilheit einer kathodenmodulierten Kathodenstrahlröhre dadurch zu erhöhen, daß die Abstände der Elektroden und die Öffnungen in den Steuerelektroden inbestimmter Weise bemessen werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Steilheit einer kathodenmodulierten Kathodenstrahlröhre dadurch weiter erhöht werden kann, daß der Durchgriffsfaktor der ersten Steuerelektrode in bezug auf die Kathode vergrößert wird. Da der Durchgriffsfaktor umgekehrt proportional dem Abstand zwischen Kathode und erster Steuerelektrode ist, kann durch Verringerung des Abstandes zwischen Kathode und erster Steuerelektrode der Durchgriffsfaktor der ersten Steuerelektrode erhöht und damit die Steilheit der Röhre vergrößert werden. Unter Abstand ist hierbei die Strecke zwischen der Oberfläche der Kathode und der der Kathode abgewandten Begrenzung der Öffnung der ersten Steuerelektrode zu verstehen.
  • Der Verringerung des Abstandes zwischen der Kathode und der ersten Steuerelektrode sind jedoch Grenzen gesetzt, da sich die Kathode und die Steuerelektrode auf verschiedenem Potential befinden und kein Überschlag zwischen diesen stattfinden darf. Der Abstand zwischen Kathode und erster Steuerelektrode könnte auch dadurch verringert werden, daß die Steuerelektrode möglichst dünn ausgebildet wird. Dadurch würden jedoch die mechanischen Eigenschaften der Steuerelektrode beeinträchtigt.
  • Ein möglichst großer Durchgrifisfaktor zwischen der ersten Steuerelektrode und der Kathode des Strahlerzeugungssystems einer kathodenmodulierten Kathodenstrahlröhre wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung die Öffnung in der ersten Steuerelektrode im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei der Öffnungswinkel des Kegelstumpfes der Kathode abgewandt ist. Hierdurch wird erreicht, daß trotz Aufrechterhaltung des notwendigen Abstandes zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Kathode und der ersten Steuerelektrode der Abstand zwischen der Kathode und der Kathode abgewandten Begrenzung der Öffnung in der ersten Steuerelektrode möglichst klein gehalten wird, wobei die Steuerelektrode mit der notwendigen Wandstärke ausgeführt werden kann und lediglich im Bereich der Of nung geschwächt ist, was jedoch die mechanischen Eigenschaften der Steuerelektrode nicht beeinträchtigt. Beispielhafte Ausführungsformen der beschriebenen Einrichtung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • In dieser bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise weggebrochen und als Schnitt dargestellte Ansicht einer Kathodenstrahlröhre mit einem Strahlerzeugungssystem, das gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig.3 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Einzelansicht eines Teiles des Strahlerzeugungssystems gemäß der strichpunktierten Umrißlinie in Fig. 1, Fig.4 eine graphische Darstellung bestimmter Arbeitskennlinien des Strahlerzeugungssystems der Fig. 1, Fig. 5 eine teilweise als Schnitt dargestellte Ansicht des Halsteiles einer Kathodenstrahlröhre zur Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig.6 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Ansicht eines Teiles des Strahlerzeugungssystems nach Fig. 5 gemäß der darin enthaltenen strichpunktierten Umrißlinie, Fig.7 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Einzelansicht einer Elektrodenkonstruktion gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung, Fig. 8 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete, der Fig. 7 ähnliche Ansicht einer Elektrodenkonstruktion gemäß einem zusätzlichen Erfindungsmerkmal und Fig.9 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Einzelansicht einer Elektrodenkonstruktion, die gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal ausgebildet ist.
  • Die Kathodenstrahlbildröhre 10 gemäß Fig. 1 besitzt einen Kolben 11 mit einem Halsteil 12 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser, an den sich ein erweiterter konischer Abschnitt 13 anschließt. Ein wesentlicher Teil des konischen Abschnitts 13 ist weggeschnitten worden, um eine vergrößerte Darstellung des Strahlerzeugungssystems 14 zu ermöglichen, das in dem Halsabschnitt 12 des Kolbens gelagert ist. Der konische Abschnitt 13 des Kolbens wird von einer Vorderplatte 15 abgeschlossen, von der nur ein Teil dargestellt ist. Die Innenfläche der Vorderplatte 15 ist mit einem üblichen Leuchtstoffüberzug 16 versehen, auf dem vorzugsweise ein dünner Film 17 aus Aluminium oder einem anderen Metall aufgebracht ist. Der Aluminiumüberzug 17 erstreckt sich entlang der Innenwand des konischen Kolbenabschnitts und teilweise in den Halsabschnitt 12 hinein. Falls dies bevorzugt wird, kann der Film aus Aluminium oder einem anderen Metall auf der Innenfläche des Schirmes 16 weggelassen und ein Überzug aus kolloidalem Graphit oder einem anderen leitenden Material auf den Innenwänden des konischen Abschnitts 13 aufgebracht werden.
  • Das Strahlerzeugungssystem 14 umfaßt eine Reihe Elektroden, die zueinander ausgerichtet in üblicher Weise mittels eines Paares Isoliertragstäbe 18 und 19 gehalten werden, die sich in Längsrichtung des Halsabschnitts 12 erstrecken. Gemäß üblicher Praxis sind diese Elektroden vorzugsweise mit der Längsachse A der Röhre 10 ausgerichtet. Wenn man von dem Ende 20 der Bildröhre ausgeht, besitzen die Elektroden des Strahlerzeugungssystems eine Kathode 21, eine erste Steuerelektrode 22 in planarer Bauart, eine zweite Steuerelektrode oder erste Anode 23 in planarer Bauart und eine zweite Anode 24. Die zweite Anode 24 ist mit der Endanode 25 des Strahlerzeugungssystems elektrisch verbunden, und eine Bündelungselektrode 26 befindet sich in umschließender Lagebeziehung zu den benachbarten Enden der Anoden 24 und 25. Die Anode 25 endigt in einer Reihe elastischer Federkontaktfinger 27, die sich in den mit der leitenden Schicht 17 überzogenen Teil des Halsabschnittes 12 erstrecken und an der leitenden Schicht anliegen, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Überzug 17 und der Anode 25 herzustellen. Außerdem kann die Anode 25 eine weitere Reihe elastischer Zentrierfedern 28 aufweisen, die an der Innenwand des Halsabschnittes 12 anliegen, um das Strahlerzeugungssystem in ausgerichteter Lage innerhalb des Röhrenhalses zu halten, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Die Elektroden 22, 23, 24, 25 und 26 sind an Tragstäben 19 und 18 in üblicher Weise mit einer Anzahl einzelner Montage- oder Tragelemente 29 befestigt. Der Kathodenzylinder 21 wird innerhalb der Steuerelektrode 22 mittels einer Isolierhülse 30 gehalten, und ein Heizdraht 31 ist innerhalb der Kathode angeordnet. Einzelne elektrische Zuleitungen 31, 32, 33 und 36 sind für die Elektroden 21, 22, 23 bzw. 26 vorgesehen und an entsprechende, aus dem Fuß 20 austretende Stifte (nicht dargestellt) angeschlossen. Die Kathodenstrahlröhre 10 ist auch mit einem geeigneten Hochspannungsanschluß (nicht gezeigt) zur Anlegung einer Hochspannung an die Endanode der Röhre versehen, die Elektroden 24 und 25 und den leitenden Überzug 17 umfaßt. Außerdem kann das Strahlerzeugungssystem einen Getterring 37 bekannter Konstruktion aufweisen, der an der Anode 25 in elektrischer Verbindung mit dieser angebracht sein kann.
  • Die soweit beschriebene Bildröhre hat üblichen Aufbau und entspricht im allgemeinen einer großen Vielzahl Kathodenstrahlröhren, die in Fernsehempfängern und in anderen gleichartigen Anwendungsfällen verwendet werden. Jedoch gibt es eine Anzahl unterschiedlicher Merkmale in dem Strahlerzeugungssystem 14, die es viel leistungsfähiger als bisher bekannte Vorrichtungen machen, wenn die Bildröhre 10 in Kathodenmodulationsschaltung verwendet wird. Diese Merkmale sind am besten in Zusammenhang mit der Fig. 3 und der Betrachtung der darin veranschaulichten konstruktiven Beziehungen verständlich.
  • Fig. 3 ist eine sehr stark vergrößerte Darstellung eines kleinen Teiles des Strahlerzeugungssysterns 14 und zeigt den Vorder- oder Stirnteil 21 A der Kathode 21 mit ihrem Emissionsüberzug 40 zusammen mit den Mittelteilen der Querteile der Steuerelektrode 22 und der ersten Anode 23. Wie dort dargestellt ist, ist in der Steuerelektrode 22 eine Mittelöffnung 41 ausgebildet, die vorzugsweise um die Achse A der Röhre zentriert ist. Die Steuerelektrodenöffnung 41 hat im wesentlichen eine von der Kathodenoberfläche 21A weggewandte, im wesentlichen konkave Gestalt und einen vorbestimmten Minimaldurchmesser dl. Die erste Anode 23 ist andererseits mit einer Mittelöffnung 42 versehen, die vorzugsweise kreisförmige Gestalt und einen vorbestimmten Durchmesser d2 hat. Zwei andere Parameter der in Fig. 3 veranschaulichten Konstruktion sind von Bedeutung, und zwar der effektive Gitter-Kathoden-Abstand s1 und der Elektrodenabstand s.. Es muß bemerkt werden, daß der kritische Abstand s1 von der Oberfläche des Kathodenüberzugs 40 zu der Anodenseite 43 des Minimaldurchmesserteiles der Öffnung 41 und der Abstand s2 zwischen dem Punkt 43 und der am nächsten an der Kathode liegenden Oberfläche der Elektrode 23 genommen sind.
  • Der Erfindungsgedanke beruht in wesentlichem Maße auf der Erkenntnis, daß die Abmessungen s1, s2, dl und d2 ausschlaggebende Bedeutung beim Bestimmen des Durchgriffsfaktors der ersten Anode des Strahlsystems haben und daß dieser Faktor in einer kathodenmodulierten Röhre wesentlich vergrößert werden kann, um die Perveanz oder Raumladungskonstante des Strahlerzeugungssystems zu erhöhen. Der Durchgriffsfaktor D der ersten Anode des Systems kann in erster Annäherung durch die folgende Beziehung ausgedrückt werden: wobei K eine Konstante und angenähert gleich 1,1 für Strahlerzeugungssystemkonstruktionen der in Fernsehbildröhren oder ähnlichen Kathodenstrahlröhren am meisten benutzten Art ist.
  • Der Durchgriffsfaktor D kann auch durch die folgende Beziehung ausgedrückt werden in der VZ die Potentialdifferenz zwischen der Kathode und der ersten Anode des Strahlerzeugungssystems und V, die negative Spannung an der Steuerelektrode und an dem Gitter ist, die zur optischen Löschung eines gebündelten Rasters erforderlich ist, das auf die Spannung Null extrapoliert ist. Auf diese Weise kann der Durchgriffsfaktor D experimentell durch Messung von V, und V2 bestimmt werden.
  • Die Wirkung von Änderungen des Durchgriffsfaktors D auf die effektive Raumladungskonstante P, des Strahlerzeugungssystems 14 bei Kathodenmodulation ist in Fig. 4 veranschaulicht. Der Parameter P, wird in diesem Beispiel durch die folgende Beziehung bestimmt: Ih = PC (Ve')"s, (3) in der Ih der maximale Strahlstrom bei Nullantrieb und Nullpotential und W die Einsatzspannung bei dem speziellen Endanodenpotential ist, das beim Betrieb der Röhre verwendet wird.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt ist, nimmt die Raumladungskonstante mit wachsendem Durchgriffsfaktor der ersten Anode zu. Indessen ist die Beziehung zwischen diesen beiden Parametern fast linear für Werte des Durchgriffsfaktors D kleiner als drei. Die Wichtigkeit der in Fig. 4 dargestellten Arbeitskennlinie wird aus der Betrachtung der Tatsache offenbar, daß in Übereinstimmung mit den üblichen Gittermodulationskriterien aufgebaute Kathodenstrahlbildröhren einen Durchgriffsfaktor der ersten Anode in der Größenordnung von 0,16 oder noch kleiner haben. Dies ist unverständlich, weil in einer gittermodulierten Bildröhre die Raumladungskonstante des Strahlerzeugungssystems durch den Ausdruck bestimmt wird: P9 (1 + K9 D) 1,5 (4) in der P9 die Raumladungskonstante und K9 eine Konstante ist. Außerdem ist der Maximalstrom, der von dem Strahlerzeugungssystem in einer gittermodulierten Röhre entwickelt werden kann, direkt proportional der Raumladungskonstante P9, so daß es gewöhnlich erwünscht ist, in einer Bildröhre der gittermodulierten Art den Durchgriffsfaktor D der ersten Anode auf einem Minimum zu halten.
  • Das volle Gegenteil trifft für eine kathodenmodulierte Kathodenstrahlröhre zu. In diesem Falle kann die Raumladungskonstante des Strahlerzeugungssystems angenähert nach der folgenden Beziehung bestimmt werden Pc = Kc (1 -f- D), (5) in der Pc die Raumladungskonstante der Röhre und K, eine Konstante ist. Im Gegensatz zu dem Fall der Gittermodulation vergrößert sich in der kathodenmodulierten Röhre die Raumladungskonstante mit zunehmenden Werten des Durchgriffsfaktors der ersten Anode, und infolgedessen kann der maximale Strahlstrom durch wesentliche Erhöhung des Durchgriffsfaktors D vergrößert werden.
  • Im Zusammenhang mit diesen Erwägungen erkennt man aus der in Gleichung (1) offenbarten Beziehung, daß diese eine Steuerwirkung auf die Leistung von Strahlerzeugungssystemen inKathodenstrahlbildröhren hat, die für Kathodenmodulationsbetrieb bestimmt sind. Es muß bemerkt werden, daß der Ausdruck für den in Gleichung (1) offenbarten Durchgriffsfaktor in angenäherter Weise nur zutreffend ist, wenn auch die folgende Beziehung erhalten wird s1 < 0,1 dl + 0,2032 mm. (6) Wie noch vollständiger erläutert wird, ist es jedoch gewöhnlich erwünscht, das Strahlerzeugungssystem gemäß der Gleichung (6) zu konstruieren. Außerdem wird der Ausdruck für den Durchgriffsfaktor der ersten Anode nur geringfügig geändert, wenn der Abstand s, den in Gleichung (6) offenbarten Wert überschreitet. Der Durchgriffsfaktor D der ersten Anode kann dadurch vergrößert werden, daß die in Gleichung (1) offenbarte Abmessungsbeziehung in mehreren verschiedenen Weisen geändert wird. Jedoch sind die verschiedenartigen Änderungen in konstruktiver Beziehung keineswegs einander hinsichtlich praktischer Gesichtspunkte gleichwertig. Beispielsweise kann der effektive Abstand s1 zwischen der Kathode 21 und der Steuerelektrode 22 auf einem Minimum gehalten werden. Dies ist eine höchst erwünschte Maßnahme, um die gewünschte Erhöhung des Durchgriffsfaktors der ersten Anode zu bewirken, ist aber praktischen Begrenzungen unterworfen. In diesem Zusammenhang muß bemerkt werden, daß sich der Abstand s, zwischen Kathode und Steuerelektrode auf den effektiven Abstand zwischen diesen Elektroden bezieht, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wenn sich das Strahlerzeugungssystem auf seiner normalen Betriebstemperatur befindet. Dieser Abstand ist gewöhnlich wesentlich kleiner als der entsprechende Elektrodenabstand, wenn das Strahlerzeugungssystem Raumtemperatur hat. Indessen kann in vielen Systemen der Abstand um angenähert 0,05 mm größer als der Abstand im geheizten Zustand sein. Infolgedessen muß die Verminderung des effektiven Abstandes s, auf ein gewisses Maß begrenzt sein, um Überschläge zwischen zwei Elektroden zu vermeiden, und sollte praktisch 0,02 mm plus der Dicke des Gitters oder mehr betragen, wobei der Abstand im kalten Zustand 0,07 mm plus der Dicke des Gitters oder größer gemacht wird.
  • Eine andere wirksame Maßnahme zum Vergrößern des Durchgriffsfaktors der ersten Anode besteht darin, die Gesamtdicke der Steuerelektrode wenigstens in dem an die Öffnung 41 angrenzenden Bereich zu vermindern. Dies kann in gewissem Maße durch die in Fig. 3 dargestellte konkave Gestalt erreicht werden, bei der die Lippe der Öffnung wesentlich dünner als die Gesamtdicke der Elektrode ist. Auch diese Hilfsmaßnahme ist jedoch praktischen Begrenzungen unterworfen und bietet nur eine begrenzte Möglichkeit zur Verbesserung der Raumladungskonstante des Strahlerzeugungssystems, da die Steuerelektrode üblicherweise aus verhältnismäßig dünnem Blech hergestellt wird. Außerdem kann diese Maßnahme zur Erhöhung der effektiven Raumladungskonstante des Strahlerzeugungssystems sowie die Verkleinerung des effektiven Elektrodenabstands s1 wesentliche Schwierigkeiten bei der Massenfertigung der Systeme mit sich bringen.
  • Eine Vergrößerung des Durchmessers d, der Steuerelektrodenöffnung vergrößert auch die Raumladungskonstante des Systems bei Verwendung in einer Kathodenmodulationsschaltung, führt jedoch zu einer entsprechenden Vergrößerung der Fleckgröße des Elektrodenstrahls, wenn dieser auf den Leuchtschirm 16 der Bildröhre auftritt (Fig.1). Infolgedessen kann durch diese Änderung sehr wenig erreicht werden.
  • Bei weitem die wirksamste und praktischste Maßnahme zur Vergrößerung der des Kathodenmodulationssystems ohne Einführung übermäßiger Fertigungsschwierigkeiten und ohne wesentliche nachteilige Wirkung auf die Fleckgröße oder auf die Bündelung des Elektronenstrahls beruht auf einer Überprüfung des effektiven Elektrodenabstandes s2 und des Durchmessers d2 der Öffnung der ersten Anode im Vergleich mit zuvor bekannten Strahlerzeugungssystemkonstruktionen. Aus diesem Grunde wird in dem in Fig. 1 veranschaulichten und teilweise in Einzelheiten in Fig. 3 dargestellten Strahlerzeugungssystem der Abstand s2 auf einem Minimum gehalten, das mit der Vermeidung von Lichtbogenbildung zwischen den Elektroden 22 und 23 vereinbar ist. Gleichzeitig wird die Größe der Anodenöffnung 42 wesentlich reduziert. Auf diese Weise ist es möglich, Werte für den Durchgriffsfaktor D der ersten Anode größer als 0,8 zu erhalten, wodurch sehr bemerkenswerte Betriebsvorteile im Vergleich zu bekannten Konstruktionen von Strahlerzeugungssystemen erzielt werden. In der Tat kann der Durchgriffsfaktor der ersten Anode gemäß der obigen Definition leicht auf Werte vergrößert werden, die beträchtlich über Eins liegen, ohne übermäßige Schwierigkeiten bei der Fertigung des Systems einzuführen und ohne die Fleckgröße merklich zu beeinflussen. Es muß bemerkt werden, daß in diesen kathodenmodulierten Strahlerzeugungssystemen mit großer Raumladungskonstante die Öffnung 42 in der ersten Anode wesentlich kleiner als die Öffnung 41 in der Steuerelektrode gemacht werden muß.
  • Die Verkleinerung der Öffnung 42 in der ersten Anode mit Bezug auf die Steuerelektrodenöffnung 41 bringt einen weiteren wesentlichen Betriebsvorteil des Strahlerzeugungssystems 10 mit sich. Der Durchgriffsfaktor für die zweite Anode 24 des Systems nimmt im Verhältnis der dritten Potenz des Öffnungsdurchmessers d2 ab, während der Durchgriffsfaktor für die erste Anode in angenähert umgekehrtem Verhältnis mit Bezug auf d2 zunimmt. Infolgedessen vergrößert eine wesentliche Verminderung der Größe der Öffnung 42 nicht nur den Durchgriffsfaktor D der Spannung der ersten Anode, wie oben beschrieben wurde, sondern setzt auch den Durchgriff der Spannung mit Bezug auf die Kathode herab. Dies ist besonders wichtig, da der Durchgriffsfaktor für die zweite Anode 24 in wesentlichem Maße die Einsatzspannung des Strahlerzeugungssystems bestimmt. Verkleinerung dieses Faktors unterstützt wesentlich die Schaffung einer Konstruktion des Strahlerzeugungssystems mit verhältnismäßig großer Raumladungskonstante. Versuche zum Bau von Strahlerzeugungssystemen für einen Betrieb mit Endanodenspannungen von 12 kV und mehr und mit einem verhältnismäßig großen Durchgriffsfaktor für die erste Anode sind nicht erfolgreich gewesen und haben nicht eine so große Raumladungskonstante geliefert, wie sie mit Strahlerzeugungssystemen gemäß der Erfindung erhalten wird. Ganz allgemein kann festgestellt werden, daß diese zuvor bekannten Vorrichtungen keinen Erfolg erzielt haben, weil die Öffnungen des Gitters und der ersten Anode gleiche Größe hatten oder die Öffnung der ersten Anode größer als die Gitteröffnung war, wobei unzulässig hohe Werte für den Durchgriffsfaktor der Hochspannung auftraten. Eine andere wesentliche Erwägung ist die Wirkung der Verkleinerung der Öffnung 42 auf die Fleckgröße des Elektronenstrahls des Systems, wenn dieser auf den Leuchtschirm 16 auftrifft. Die Verkleinerung des Öffnungsdurchmessers d2 durch Verminderung des Durchgriffs der Hochspannung sollte erwartungsgemäß eine Überstrahlung der voll ausgeleuchteten Stellen des wiedergegebenen Bildes erzeugen, d. h., die Fleckgröße könnte sich erwartungsgemäß bei verhältnismäßig großen Strahlströmen unerwünscht vergrößern. Praktisch tritt dies jedoch nicht auf. Tatsächlich liefern erfindungsgemäß ausgebildete Strahlerzeugungssysteme eine Fleckgröße, die mit der Fleckgröße üblicher Konstruktionen vergleichbar ist, die viel kleinere Werte der Raumladungskonstante haben.
  • Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, die in vielen Beziehungen mit den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 ziemlich gleichartig ist. Das in Fig. 5 dargestellte Strahlerzeugungssystem 54 ist in vielen Beziehungen dem System 14 nach Fig. 1 ähnlich und in dem Halsabschnitt 12 eines Bildröhrenkolbens 11 angeordnet. Wie vorher besitzt das Strahlerzeugungssystem eine Kathode 21, eine Steuerelektrode 22 und ein Paar Anoden 24 und 25, die in der genannten Reihenfolge längs der Röhrenachse angeordnet sind, wobei die Bündelungselektrode 26 in umschließender Beziehung zu den angrenzenden Enden der Anoden 24 und 25 angebracht ist. Die Elektroden sind mit einem Paar Isolierhalteelementen mechanisch verbunden, die aus den Stäben 18 und 19 bestehen und mit geeigneten Zuleitungen versehen sind, wie oben beschrieben wurde. Die Zuleitungen bilden elektrische Verbindungen zu den Stiften 60 des Röhrenfußes 20.
  • Die Änderung der in dem Strahlerzeugungssystem 54 enthaltenen Erfindung liegt in dem Aufbau und der Gestaltung der ersten Anode 63 des Strahlerzeugungs-.systems und ist vielleicht am besten in der vergrößerten Einzelteilansicht der Fig.6 dargestellt. Wie dort gezeigt ist, ist der Kathodenabschnitt 21A mit einem Emissionsüberzug 40 versehen und in Abstand zu der Steuerelektrode 22 angeordnet, wobei diese Elektroden im wesentlichen den oben beschriebenen und in Fig. 3 gezeigten Konstruktionen gleichen. Die erste Anode 63 ist jedoch wesentlich unterschiedlich gestaltet, im besonderen der Teil, der unmittelbar an die Röhrenachse A angrenzt. Der Mittelteil der Elektrode 63 ist verformt oder nach unten gedrückt, um eine Konkavität 64 auf der von der Emissionsfläche 40 der Kathode entfernten Seite der Elektrode zu bilden. An der Mitte der Konkavität 64 ist die Öffnung 65 vorgesehen, die der Anodenöffnung 42 -der Fig. 3 entspricht. Wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist der Durchmesser d2 der Öffnung 65 vorzugsweise wesentlich kleiner gemacht als der effektive Durchmesser dl der Öffnung 41 in der Steuerelektrode 22. Außerdem sind, wie auch in der zuvor beschriebenen Anordnung, die kritischen effektiven Elektrodenabstände s1 und s2 auf einem Minimum gehalten. In der Ausführungsf orm nach Fig. 5 und 6 ist jedoch der Außenabstand s3 zwischen den Elektroden 22 und 63 wesentlich größer als der effektive Abstand s2 zwischen diesen Elektroden in dem axialen Teil des Systems. Praktisch erstreckt sich bei der geänderten Konstruktion der ersten Anode 63 diese in die in der Steuerelektrodenöffnung gebildeten Konkavität, wodurch der effektive Abstand s2 ohne eine entsprechende Verkleinerung des Umfangsabstandes s3 zwischen den beilen Elektroden verringert wird. Da der Umfangsabstand s3 verhältnismäßig groß ist, ist es viel leichter, den Abstand der beiden Elektroden zueinander bei der Festigung des Strahlerzeugungssystems zu kontrollieren und somit die Arbeitskennlinien zu überwachen, die in wesentlichem Maße durch diesen Parameter bestimmt sind. Ein weiterer Vorteil der in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Konstruktion besteht darin, daß der gewünschte außerordentlich kleine Abstand s, nur in einem äußerst begrenzten Bereich an der Mitte der beiden Elektroden aufrechterhalten wird, wodurch die Möglichkeit elektrischer Kurzschlüsse zwischen den beiden Elektroden we3entlich reduziert wird, die durch Staubteilchen oder thermische Ausdehnung verursacht werden könnten, wenn das Strahlerzeugungssystem in Betrieb gesetzt wird. Die konische Gestalt der zweiten Anode kann die Fleckgröße am Bildröhrenschirm in begrenztem Umfang zu erhöhen suchen, abhängig von der Krümmung des konischen Teiles der Öff- nung 41 und dem Winkel, unter dem der Teil 64 der Anode 63 in Richtung der Steuerelektrode verläuft. Dieser Effekt kann jedoch durch geeignete Gestaltung dieser beiden Elektroden oder durch Einstellung der Stärke der Vorbündelungslinsen zwischen den Elektroden 24 und 63 be3eitigt werden.
  • Fig. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung Einzelheiten einer anderen Form einer ersten Anodenelektrode, die mit wesentlichem Vorteil in einem beschriebenen Strahlerzeugungssystem verwendet werden kann. Die gezeigte erste Anodenkonstruktion 73 besitzt ein becherförmiges Element 74, das im wesentlichen der zuvor beschriebenen ersten Anode 23 der Fig. 1 entspricht. Wie vorher ist das Elektrodenelement 74 mit einer Mittelöffnung 75 versehen, die wesentlich kleiner als die entsprechende Öffnung 41 in der benachbarten Steuerelektrode 22 ist. In diesem Falle ist jedoch die Anode 73 mit einem zweiten Element 76 versehen, das aus einer in dem Element 74 angebrachten Platte besteht, wobei die beiden Elektrodenelemente 74 und 76 elektrisch und mechanisch miteinander verbunden sind. Das Hilfselektrodenelement 76 ist mit einer Mittelöffnung 77 versehen, die wesentlich größer als die Öffnung 75 ist und angenähert dieselbe Größe wie die Steuerelektrodenöffnung 41 haben oder größer als diese sein kann.
  • Bei der in Fig.7 dargestellten Konstruktion der ersten Anode mit zwei Öffnungen ist gefunden worden, daß der Hochspannungsdurchgriff von der zweiten Anode 24 (Fig. 5) abnimmt und gleichzeitig der Durchgriffsfaktor D für die erste Anode in wesentlichem Maße zunimmt. Infolgedessen kann ein Strahlerzeugungssystem, das eine erste Anode dieser Bauart aufweist, gebaut werden, um eine extrem hohe Raumladungskonstante bei kathodenmoduliertem Betrieb zu liefern. Die Wirkung der Platte 76 mit der zweiten Öffnung auf den Hochspannungsdurchgriff' hängt in gewissem Maße von der Größe der Öffnung 77 und von der effektiven Dicke der Elektrode ab. Das heißt, eine dichtere Anbringung des Hilfselektrodenelementes 76 an dem Schirm der Kathodenstrahlröhre ergibt eine Verkleinerung des Hochspannungsdurchgriffs. Die Anordnung des zweiten Elektrodenelementes 76 in zu großer Entfernung von der Öffnung 75 kann jedoch zu einer wesentlichen Erhöhung der Stärke der Vorbündelungslinsen des Systems und somit zu einer unerwünschten Vergrößerung der Fleckgröße des Elektronenstrahles am Bildröhrenschirm führen. Daher mu3 das Hilfselektrodenelement 76 verhältnismäßig dicht an dem Querteil des Elektrodenelementes 74 angeordnet werden, wie in Fig. 7 dargestellt ist.
  • Fig.8 zeigt eine andere Ausführungsform einer Konstruktion der ersten Anode, die in vielen Beziehungen im wesentlichen der Konstruktion der ersten Anode 73 der Fig. 7 gleichwertig ist. Die in Fig. 8 dargestellte Elektrode 80 hat im wesentlichen becherförmigz Gestalt, ist jedoch mit einer Vorder-oder Kathodenseitenwand 81 versehen, die wesentlich dicker als die üblichen in den meisten Strahlerzeugungssystemen verwendeten Blechelemente ist. Die Querwand 81 hat eine Mittelöffnung 82, die mit der Öffnung 41 in der Steuerelektrode 22 ausgerichtet ist und einen wesentlich kleineren Minimaldurchmesser als der Durchmesser der Steuerelektrodenöffnung besitzt. Die Wände der Öffnung 82 erstrecken sich nicht parallel zu der Achse A des Strahlerzeugungssystems, in denen sich die Elektrode befindet, sondern die Öffnung 82 ist im wesentlichen kegelstumpfförmig konisch gestaltet, wobei der schirmseitige Durchmesser der Öffnung wesentlich größer als die kathodenseitige Öffnung ist. Somit ist erkennbar, daß die Elektrode 80 der zuvor beschriebenen Elektrode 73 im wesentlichen gleichartig ist, mit der Ausnahme, daß die beiden Elektrodenelemente 74 und 76 in einer einheitlichen Konstruktion mit nur einer Wand kombiniert sind, die quer zu der Elektrodenachse verläuft. Betriebsmäßig sind die beiden Elektrodenkonstruktionen in vielen Beziehungen einander im wesentlichen äquivalent. Lediglich zur Veranschaulichung werden die folgenden Abmessungsdaten angegeben, die sich auf eine Elektrode der in Fig. 8 dargestellten Art beziehen. Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, das in einigen Beziehungen der Anordnung nach Fig.3 ähnlich ist, jedoch einige weitere Vorteile mit Bezug darauf liefert. In dieser Aufführungsform ist die Kathode 21 des Strahlerzeugungssystems wiederum mit der Öffnung 41 in der Steuerelektrode 22 angeordnet. Die Systemkonstruktion in diesem Beispiel enthält weiterhin die zweite Steuerelektrode oder erste Anode 23 mit einer Mittelöffnung 42, die mit der Öffnung 41 in der ersten Steuerelektrode ausgerichtet ist. Infolgedessen erkennt man, daß die Elektroden selbst im wesentlichen dieselbe Gestalt haben wie die in Fig. 3 dargestellten Elektroden.
  • In diesem Baispiel befindet sich jedoch ein Isolierabstandselement 90 zwischen der Steuerelektrode 22 und der ersten Anode 23. Das Abstandselement 90 ist sehr einfach gestaltet und besteht vorzugsweise aus einer extrem dünnen Glimmerunterlagscheibe mit einer Mittelöffnung 91, die mit den Elektrodenöffnungen 41 und 42 ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist die Öffnung 91 in der Glimmerunterlagscheibe so groß oder wenig größer als die Steuerelektrodenöffnung 41 gemacht.
  • Das Isolierabstandselement 90 bietet mehrere Vorteile bei der Fertigung von Strahlerzeugungssystemen mit großer der oben beschriebenen Art. Bei Verwendung einer Glimmerunterlagscheibe mit einer sehr kleinen Dicke t' ist es möglich, den effektivere Abstand s2 der beiden Elektroden ausreichend weit -unter die Werte zu vermindern, die sonst mit Sicherheit aufrechterhalten werden könnten. Da diese Konstruktion die Beibehaltung von extrem kleinen Werten des Abstandes s2 in einem kommerziellen, praktischen Strahlerzeugungssystem zuläßt, wird es möglich, den Gitter-Kathoden-Abstand s1 in gewissem Maße zu vergrößern und trotzdem die hohen Durchgriffsfaktoren zu erhalten, die zur Erzielung der Vorteile der Erfindung notwendig sind. In der Tat ermöglicht die Konstruktion nach Fig. 9, den Abstand s1 um einen so hohen Prozentsatz wie 50 °/o zu vergrößern und trotzdem Durchgriffsfaktoren beträchtlich über 0,8 zu erhalten.
  • In diesem Zusammenhang ist der Hinweis wesentlich, daß sich das Isolierabstandselement über die gekrümmten Kanten oder Ecken 92 und 93 der Elektroden 22 bzw. 23 hinaus erstrecken muß. Falls dies nicht der Fall ist, wird .der gesamte, die beiden Elektroden trennende Streu- oder Ableitungsweg auf die Dicke t' des Isolierabstandselementes begrenzt, und dieser gesamte Streuweg wird der Absetzung von leitendem Material ausgesetzt, wenn das Getter 37 (Fig. 1) während der Herstellung der Röhre verdampft wird. Dies könnte leicht zur Bildung eines verhältnismäßig stark leitenden Ableitungsweges zwischen den beiden Elektroden führen und daher die Arbeitsweise des Strahlerzeugungssystems nachteilig beeinflussen. Bei der veranschaulichten -Anordnung ist der Streuweg sehr wesentlich länger -und wird nicht so leicht durch von dem Getter verdampftes Material verunreinigt.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Konstruktion nach Fig.9 betrifft die Anordnung des Isolierabstandselementes 90 zwischen den Elektroden 22 und 23. Da das Abstandselement in verhältnismäßig genauer Ausrichtung mit den beiden Elektroden gehalten werden muß; könnte erwartet werden, daß es notwendig ist, das Abstandselement an einer der Elektroden festzukleben oder in anderer Weise daran in der gewünschten Lage zwischen den beiden Elektroden zu befestigen. Dies ist aber nicht der Fall. Das Isolierabstandselement 90 kann in der veranschaulichten Lage angeordnet und in dieser sicher und lediglich durch Reibungskontakt mit den beiden Elektroden gehalten werden. Solange Sorgfalt darauf verwendet wird, das Isolierabstandselement in seiner Lage zu halten, bis das Strahlerzeugungssystem sicher in der Röhre angeordnet und die Röhre evakuiert ist, bleibt es in seiner Lage unter jeder Handhabungsbedingung, der die Bildröhre unterworfen werden kann. Während der Wärmebehandlung des Strahlerzeugungssystems bei der Herstellung der Röhre dehnt sich die Steuerelektrode 22 aus und drückt die Isolierunterlagscheibe 90 noch dichter gegen die Elektrode 23, wobei aber keine Beschädigung durch die Scheibe entsteht. Noch wichtiger ist, daß die .Evakuierung des Röhrenkolbens die Reibungskräfte wesentlich erhöht, welche die Unterlagscheibe in Berührung mit den Elektroden zu halten suchen, so daß es fast unmöglich ist, das Isolierabstandselement 90 aus seiner Lage zu entfernen, wenn die Röhre evakuiert worden ist. Infolgedessen liefert die in Fig.9 dargestellte Konstruktion ein Mittel, um extrem schmale Toleranzen zwischen den Elektroden 22 und 23 aufrechtzuerhalten, ohne: die Kompliziertheit der Konstruktion des Elektronenstrahlsystems wesentlich zu erhöhen. Typische Bemessungsdaten für die in Fig. 9 gezeigte Elektrodenkonstruktion sind im folgenden beispielsweise offenbart.
    Dicke t' des Abstandselementes 90 0,05 mm
    s2 ............................. 0,20 mm
    8l ............................. 0,25 mm
    dl ............................ 0,91 mm
    d2............................. 0,78 mm
    Aus den gleichen Gründen und ebenfalls nur zur Veranschaulichung können die folgenden Daten als ein Beispiel zur geeigneten Bemessung eines be-,chriebenen Strahlerzeugungssystems mit besonderem Bezug auf die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 betrachtet werden.
    Durchmesser dl ................. 0,91 mm
    Durchmesser d2 ................. 0,78 mm
    Abstand s1 ..................... 0;15 mm
    Abstand s2 ..................... 0,33 mm
    Diese Daten sind auf ein Strahlerzeugungssystem anwendbar, das zur Verwendung in einer Fernsehbildröhre geeignet ist, die bei 14 000 bis 20 000 V oder einem höheren Potential arbeitet. In einem speziellen Strahlerzeugungssystem beträgt die normale Betriebsspannung für die erste Anode 23 angenähert 50 V, die Steuerelektrode 22 ist gewöhnlich geerdet, und die Einsatzspannung beträgt angenähert 44 V.
  • Kathodenstrahlbildröhren mit dem beschriebenen Strahlerzeugungssystem liefern wesentlich erhöhte Helligkeit und viel größere Steilheit, als in bekannten Vorrichtungen erzielbar ist. Durch einen groben Vergleich zwischen zwei solchen Röhren erhaltene typische Daten sind im folgenden als Funktion des Anodenstromes in der Tabelle I und als Funktion der Steuerspannung mit Bezug auf die Sperrspannung in Tabelle II offenbart.
    Tabelle I
    Helligkeit
    Anodenstrom (Apostilb)
    (Mikroampere) Röhre nach der
    Bekannte Röhre Eindung
    200 592 I 592
    400 1130 j 1130
    600 1722 1722
    800 2185 2315
    1000 2530 t 2800
    1200 2905 3425
    1380 3260 4040
    1600 4520
    (Maximalstrom für die übliche Röhre beträgt 1380 Mikroampere.)
    Tabelle Il
    Steuerspannung Helligkeit
    von (Apostilb)
    Sperrspannung Röhre nach der
    (Volt) Bekannte Röhre , Erfindung
    20 258 f 463
    25 430 807
    30 732 1260
    35 1184 1948
    40 1840 2930
    44 2370 i 4520
    Ein anderer nützlicher Vergleich wird durch die Daten gegeben, welche die Helligkeit als Funktion der prozentualen Steuerspannung ausdrücken und in Tabelle 111 offenbart sind.
    Tabelle III
    Helligkeit
    Prozentuale (Apostilb)
    Steuerspannung ( Röhre nach der
    Bekannte Röhre Erfindung
    20 54 97
    40 237 344
    60 753 861
    80 1830 2045
    90 2638 2960
    100 3260 j 4520
    Aus den vorstehenden Daten, in denen zwei Röhren mit sonst im wesentlichen gleichen Betriebskennwerten grob verglichen wurden, kann erkannt werden, daß kathodenmodulierte Bildröhren, die erfindungsgemäß ausgebildet sind, eine wesentlich höhere Steilheit als übliche Vorrichtungen besitzen und daher geringere Anforderungen an die zum Steuern der Röhren verwendete Signalschaltung stellen. Außerdem werden diese höchst erwünschten Wirkungen in einer Konstruktion des Strahlerzeugungssystems erhalten, die leicht und wirtschaftlich herstellbar ist und in der Tat keine größeren Belastungen dem Röhrenhersteller aufbürdet als ein übliches Strahlerzeugungssystem, das gemäß den Gittermodulationskriterien gebaut ist. Die Fleckgröße in Bildröhren mit dem beschriebenen Strahlerzeugungssystemen wird nicht nachteilig beeinflußt. Ferner weisen die beschriebenen Strahlerzeugungssysteme einen sehr viel größeren Durchgriffsfaktor der ersten Anode, gewöhnlich in der Größenordnung von 1,2 bis 1,6, auf als bekannte Strahlerzeugungssysteme von Bildröhren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Strahlerzeugungssystem für eine kathodenmodulierte Kathodenstrahlröhre mit einer Kathode, mit zwei Steuerelektroden und mit einer Anode, wobei die Öffnung in der zweiten Steuerelektrode kleiner als die Öffnung in der ersten Steuerelektrode ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (41) in der ersten Steuerelektrode (22) im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei der Öffnungswinkel des Kegelstumpfes der Kathode (21) abgewandt ist.
  2. 2. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Kathode (21) und dem Beginn (43) der kegelstumpfförmigen Erweiterung der Öffnung (41) der ersten Steuerelektrode (22) kleiner als 0,1 dl -f-- 0,2 mm ist, wobei dl der Minimaldurchmesser der ersten Steuerelektrode ist.
  3. 3. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (64, 82) in der zweiten Steuerelektrode (63, 80) ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei der Öffnungswinkel des Kegelstumpfes von der ersten Steuerelektrode (22) abgewandt ist.
  4. 4. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerelektrode (63) eine kegelstumpfförmige Ausbuchtung aufweist, die der ersten Steuerelektrode (22) zugewandt ist (Fig. 6).
  5. 5. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerelektrode (73) zwei in axialem Abstand angeordnete und elektrisch miteinander verbundene Platten (74, 76) aufweist, wobei die Öffnung (75) der der ersten Steuerelektrode (22) zugewandten Platte (74) kleiner als die Öffnung (41) in der ersten Steuerelektrode ist (Fig. 7).
  6. 6. Strahlerzeugungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und zweiten Steuerelektrode (22, 23) ein Abstandselement (90) aus Isolierstoff angeordnet ist.
  7. 7. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Abstandselementes (90) größer als der Durchmesser der Steuerelektroden (22, 23) ist. B. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (90) nur durch Reibung zwischen den Steuerelektroden (22, 23) gehalten ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914838A1 (de) * 1978-04-12 1979-10-18 Rca Corp Elektronenstrahlerzeugungssystem
FR2461352A1 (fr) * 1979-07-12 1981-01-30 Philips Nv Dispositif muni d'un tube de camera de television et tube de camera de television destine a un tel dispositif
US4318027A (en) 1978-04-12 1982-03-02 Rca Corporation High potential, low magnification electron gun

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