DE1156433B

DE1156433B - Deckelverschluss fuer die Eingussoeffnung eines Gefaesses fuer fluessige Metalle

Info

Publication number: DE1156433B
Application number: DEA32591A
Authority: DE
Inventors: Paul Voigt
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1959-08-01
Filing date: 1959-08-01
Publication date: 1963-10-31

Description

Deckelverschluß für die Eingußöffnung eines Gefäßes für flüssige Metalle Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckelverschluß für die Eingußöffnung eines Gefäßes für flüssige Metalle, beispielsweise eines Roheisenmischers.
Bei der Beschickung eines Roheisenmischers entstehen auf dem Mischereinguß sogenannte Bären, die das Schließen des Deckels verhindern. Dadurch entstehen große Wärrneverluste.
Die Erfindung bezweckt, das Festbrennen von flüssigen Metallen und Schlacke, d. h. die Bildung von Bären auf dem Einguß zu verhindern und ein gutes Schließen des Deckels zu erleichtern. Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Eingußöffnun g von einem Kühlkasten umgeben und der Deckel außerhalb des Schwerpunktes hängend so gelagert wird, daß er sich beim Schließen schiebend über die Eingußöffnung und den Kühlkasten bewegt.
Die Kühlung kann durch ein flüssiges oder gasförmiges Kühlmittel, beispielsweise Luft, erfolgen, wobei bei der Verwendung von gasförmigen Mitteln vorteilhafterweise der Eintritt des Gases in den Kühlkasten so gelagert wird, daß die be; der Entspannung des Gases eintretende Abkühlunu zur Kühlunc, besonders gefährdeter Stellen ausgenutzt wird.
Es ist bereits bekannt, Eingußöffnungen von Reheisenmischern od. dgl. mit Deckeln zu verschließen, die auf am Mischer befestigten Schienen in waagerechter Richtung über der Eingußöffnung hin und her gezogen werden. Bei dieser bekannten Ausführungsform sind jedoch die Deckel nicht hinprid und erst recht nicht außerhalb des Schwerpunkts hängend gelagert. Außerdem ist die Eingußöffnung nicht von einem Kühlkasten umgeben. Ein solcher Kühlkaisten fehlt auch bei einem anderen, ebenfalls bekannten Deckelverschluß, bei dem der zwar hängend, aber nicht außerhalb des Schwerpunkts hängend gelagerte Deckel erst am Ende des Schließvorganges gleichmäßig rundherum auf die Eingußöffnung aufgesetzt wird. Bei den beiden bekannten Ausführungsformen muß wegen des Fehlens eines Kühlkastens die Bildung von Bären auf dem Mischereinguß in Kauf genommen werden, so daß bei ihnen mit einem guten und dichten Schließen des Deckels nicht gerechnet werden kann und große Wärmeverhiste in Kauf genommen werden müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der b Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Seiter.riß des Kühlkastens mit Deckel für die Eingußöffnung, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Kühlkastens ohne Deckel. Auf dem Eingußansatz 1 des Gefäßes 2 ist ein Kühlkasten3 angeordnet, dem durch den Stutzen4 das Kühlmittel, z. B. Luft, zugeführt wird, das bei 5 den Kühlkasten verläßt. Der Deckel 6 ist außerhalb seines Schwerpunktes mittels der Lasche 7 und des in Schlitzen 7' beweglichen Bolzens 8 an dem Winkelhebel 9 gelenkig befestigt. Der Winkelhebel 9 ist im Punkt 10 in einem Bock 11 auf dem Gefäß 2 drehbar gelagert.
Der Kühlkasten 3 umgibt die Eingußöffnung 12 und ist mittels der Laschen 13 an dem Eingußansatz 1 befestigt.
Die auf dcn Kühlkasten 3 treffenden Metall- und Schlaclrl-enspritzcr werden so rasch abgekühlt, daß ein Festbrennen und ein Verschweißen mit dem Metall des Kühlkastens nicht eintritt. Die Spritzer lassen sich daher leicht critfernen, wodurch es erleichtert wird, den Deckel 0 gut schließend zu halten.
Dem gleichen Zweck dient die Aufhängung des Deckels außerhalb seines Schwerpunktes, die bewirkt, daß der Deckel sich beim Schließen schiebend über die Eingußöffnung und den Kühlkasten bewegt.
Die Anwendung von Luft oder eines anderen Gases als Kühlmittel hat den Vorteil, daß bei Undichtwerden des Kühlkastens kein Wasser in den Mischer gelangt, was Expiosionsgefahr mit sich bringen würde. Außerdem kann, wie bereits erwähnt, die bei der Entspannung eintretende Abkühlung zur Erzielung einer zusätzlichen Kühlwirkung an bestimmten Stellen ausgenutzt worden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Deckelverschluß für die Eingußöffnung eines Gefäßes für flüssige Metalle, z. B. Roheisenmischer, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingußöffnung (12) von einem Kühlkasten (3) umgeben und der Deckel (6) außerhalb des Schwerpunktes hängend so gelagert ist, daß er sich beim Schließen schiebend über die Eingußöffnung (12) und den Kühlkasten (3) bewegt.
2. Deckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) in Schlitzen (7') drehbar auf und ab bewegbar aufgehängt ist. 3. Deckelverschluß nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen von Gas, z. B.
Luft, durchströmten Kühlkasten (3).
4. Deckelverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des Gases in den Kühlkasten (3) so gelegt ist, daß die bei der Entspannung des Gases eintretende Abkühlung zur Kühlung besonders gefährdeter Stellen ausnutzbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1057 150; USA.-Patentschrift Nr. 721048.