DE1153456B - Verfahren zur Isolierung elektrischer Wicklungen mittels Niederdruckharz - Google Patents

Verfahren zur Isolierung elektrischer Wicklungen mittels Niederdruckharz

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DE1153456B
DE1153456B DEL32829A DEL0032829A DE1153456B DE 1153456 B DE1153456 B DE 1153456B DE L32829 A DEL32829 A DE L32829A DE L0032829 A DEL0032829 A DE L0032829A DE 1153456 B DE1153456 B DE 1153456B
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DE
Germany
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low
resin
winding
pressure resin
foils
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DEL32829A
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English (en)
Inventor
Franz Zoller
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/12Insulating of windings
    • H01F41/127Encapsulating or impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Isolierung elektrischer Wicklungen mittels Niederdruckharz Es sind bereits die verschiedensten Verfahren zur Isolierung elektrischer Wicklungen unter Verwendung von Niederdruckharzen bekanntgeworden. So ist es beispielsweise durch die USA.-Patentschrift 2 414 525 bekannt, zur Imprägnierung der Zwischenräume im Innern der Wicklung ein dünnflüssiges, lösungsmittelfreies Gießharz zu verwenden. Da ein Auslaufen des dünnflüssigen Gießharzes aus dem Inneren der Wicklung nach Beendigung des Imprägniervorganges vermieden werden muß, wird bei dem bekannten Verfahren auf der Oberfläche der Wicklung unter Freilassung eines Teiles derselben eine dickflüssige Harzverbindung von einer das Eindringen in die Oberfläche der Wicklungen ausschließenden Konsistenz aufgebracht, und diese Harzverbindung wird in geeigneter Weise ausgehärtet, so daß sich eine Hülle ergibt. In diese Hülle wird dann das dünnflüssige Harz eingegossen, das die Zwischenräume ausfüllt. Dieses Harz wird erhärtet. Darauf wird an den frei gelassenen Teilen der Oberfläche der Wicklung nochmals dickflüssiges Harz aufgebracht und anschließend auch dieses Harz in geeigneter Weise ausgehärtet.
  • Bei einem durch die Zeitschrift »Die Elektropost«, 1953, Nr. 9, S. 153, bekannten Verfahren wird die Wicklung mit einer Isolierflüssigkeit (Öl) imprägniert, wobei als Form gleich der für die Wicklung vorgesehene Isolierkörper verwendet wird. Nach der Imprägnierung mit der Isolierflüssigkeit wird ein Gießharz in den Körper eingegossen, das die Isolierflüssigkeit verdrängt.
  • Bei dem Verfahren nach der deutschen Patentanmeldung S27176 VIII c/ 21g wird die Isolierflüssigkeit zur Imprägnierung der Wicklung vermieden und dafür ein Reinharz verwendet, das durch ein mit Füllmittel versetztes Gießharz verdrängt wird, wobei dieses versetzte Gießharz nach der Aushärtung die Ummantelung der Wicklung darstellt.
  • Bei dem bekannten Verfahren zur Imprägnierung und zum Umgießen von elektrischen Wicklungen nach der österreichischen Patentschrift 201172 wird die Wicklung in einer ersten Stufe mit einem Beinharz im steigenden Guß imprägniert, wobei dieses vor der Aushärtung abgekühlt wird, so daß der die Wicklung enthaltende Körper ohne Auslaufen des Harzes der Form entnehmbar ist, worauf die Wicklung mit einem mit Füllmitteln versetzten Gießharz umgossen wird. Durch die vom Imprägnierharz dabei aufgenommene Wärme wird dieses wieder flüssig, so daß das flüssige Beinharz und das flüssige mit Füllmitteln versetzte Gießharz in der Umgußform gemeinsam ausgehärtet wird.
  • Aus den genannten Literaturstellen ist es bekannt, daß Reinharz relativ spröde ist und im ausgehärteten Zustand leicht zu Rissen neigt. Sämtliche durch die obigen Literaturstellen bekannten Verfahren bis auf eines verwenden nun trotzdem für die Ausfüllung der Zwischenräume der Wicklungen Reinharz. Dadurch ist jedoch eine mögliche Rißbildung im Inneren der Wicklung gegeben. Es ist weiter bekannt, daß bei mit Füllmitteln (beispielsweise Quarzmehl) versetzten Gießharzen die Rißbildung vermeidbar ist bzw. sehr stark reduziert werden kann. Auf die Verwendung eines Reinharzes mit seinen Nachteilen glaubte man jedoch bisher nicht verzichten zu können, da die an sich berechtigte Auffassung bestand, daß ein flüssiges, mit Füllmitteln versetztes Gießharz so dickflüssig ist, daß es nicht in das Innere der Wicklung eindringen kann und somit auch nicht die Zwischenräume der Wicklung ausfüllen kann.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, durch den das Reinharz im Inneren der Wicklung vermieden wird und an Stelle dieses nachteiligen Reinharzes ein mit Füllmitteln versetztes Gießharz tritt. Durch die Erfindung wird also eine Isolation für elektrische Wicklungen erreicht, bei der das Innere der Wicklung mit einem mit Füllmitteln versetzten Niederdruckgießharz ausgefüllt ist und auch die Ummantelung der Wicklung aus einem mit Füllmitteln versetzten Niederdruckgießharz besteht. Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf ein Verfahren zur Isolierung elektrischer Wicklungen mittels vorgehärteter Niederdruckharzfolien als Lagenisolation. Die Erfindung besteht darin, daß die Niederdruckharzfolien Füllmittel enthalten, daß die Wicklung in einem ersten Arbeitsgang Lage für Lage unter Verwendung der nicht ausgehärteten Niederdruckharzfolien fertiggewickelt wird, daß darauf in einem einzigen Arbeitsgang sämtliche Niederdruckharzfolien einer Wärmebehandlung zum Zweck der Endaushärtung unterworfen werden, bei der die Folien fließfähig bzw. aufgelöst werden unter anschließender Bildung eines einheitlichen, ausgehärteten Körpers.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf der Verwendung von nur angehärteten Niederdruckharzfolien, denen Füllstoffe und der notwendige Härter zugesetzt sind, wobei die Aushärtung aber sozusagen »eingefroren« ist. Die Folien können beispielsweise aus flüssigem, wärmehärtbarem Niederdruckharz hergestellt werden, dem das Füllmittel und der Härter zugegeben sind. Die Folie kann dabei beispielsweise in. Formen gegossen werden, wobei durch geeignete Ausbildung derartiger Formen eine beliebige Stärke der Folie erreichbar ist. Ist das Harz in den Formen in den festen, jedoch noch nicht ausgehärteten Zustand übergegangen, so wird die weitere Aushärtung durch Wärmeentzug und Abkühlung unterbrochen.
  • Es werden so lediglich angehärtete Niederdruckharzfolien erhalten, die als Zwischenlagen für die herzustellende Wicklung dienen. Auf jede Harzzwischenlage wird also eine Drahtwicklungslage aufgebracht. Auf die Wicklungslage kommt dann wieder eine Niederdruckharzzwischenlage, usf. Das für die Herstellung eines derartigen aus mehreren Drahtlagen und mehreren Niederdruckharzzwischenlagen bestehenden Wickels verwendete Drahtmaterial kann gegebenenfalls einer Vortrocknung unterzogen werden. Die für die Herstellung dieses Wickels verwendeten nicht ausgehärteten Niederdruckharzfolien weisen in diesem Zustand plastische Eigenschaften auf, so daß jede einzelne Drahtwicklung bereits in die Zwischenlage eingedrückt wird. Der Wickel kann gegebenenfalls einer Vakuumbehandlung unterworfen werden. Der Wickel wird dann einer Wärmebehandlung ausgesetzt. Hierfür kann beispielsweise eine Heizung durch die Drahtwicklung selbst erfolgen, indem durch diese Strom geschickt wird. Der Gesamtwickel kann jedoch auch in einer Form angeordnet werden, die aufgeheizt wird. Die Wärmebehandlung bewirkt ein Wiedereinsetzen der unterbrochenen Aushärtung der Folien, wobei vorerst ein Flüssigwerden der im Innern der Wicklung befindlichen Niederdruckharzfolien erfolgt, so daß jede einzelne Drahtwindung in das flüssige, mit Füllstoffen versetzte Niederdruckharz eingebettet wird. Durch die Ausbildung der Folie (Wahl der Stärke, der Menge und Art der Füllmittel, des Härters) in Verbindung mit einer angepaßten Wärmebehandlung kann eine Steuerung des Flüssigwerdens der Folien erreicht werden. Durch Abstimmung dieser Komponenten aufeinander kann erreicht werden, daß entweder nur eine Anlösung der Folien in den Schichten der Oberfläche auftritt - unter Einbettung jeder Drahtwindung in diese Oberfläche, bei gleichzeitigem Ineinandergehen des angelösten Harzes der Übereinanderliegenden Folien - oder die Folien vollständig aufgelöst werden. Durch die besondere Ausbildung der Folien und die Steuerung der Zeitdauer des vorübergehenden Flüssigseins kann ein Auslaufen des Harzes aus dem Wickel verhindert werden. Durch die fortschreitende Wärmebehandlung ergibt sich dann ein ausgehärteter durch Wärmeeinwirkung nicht wieder erweichbarer Körper.
  • Zweckmäßig kann der noch nicht wärmebehandelte Wickel in einer Form angeordnet werden und etwa im Zeitpunkt des Flüss bwverdens der Niederdruckharzfolien mit einem flüssigen und gleichfalls mit Füllmitteln versetzten Niederdruckharz umgossen werden, wobei dann eine gemeinsame Aushärtung des im Inneren der Wicklung befindlichen, mit Füllstoffen versetzten, und des äußeren, gleichfalls Füllstoffe enthaltenden Niederdruckharzes erfolgt. Gegebenenfalls kann bei diesen Operationen überdruck angewendet werden.
  • Im ausgehärteten Zustand ergibt sich so eine elektrische Wicklung, die kein Reinharz mehr aufweist, sondern deren Isolation nur noch aus einem Füllmittel enthaltenden Niederdruckharz besteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Isolierung elektrischer Wicklungen mittels vorgehärteter Niederdruckharzfolien als Lagenisolation, dadurch gekennzeichnet, daß die NiederdruckharzfolienFüllmittel enthalten, daß die Wicklung in einem ersten Arbeitsgang Lage für Lage unter Verwendung der nicht ausgehärteten Niederdruckharzfolien fertiggewikkelt wird, daß darauf in einem einzigen Arbeitsgang sämtliche Niederdruckharzfolien einer Wärmebehandlung zum Zweck der Endaushärtung unterworfen werden, bei der die Folien fließfähig bzw. aufgelöst werden unter anschließender Bildung eines einheitlichen, ausgehärteten Körpers.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa im Zeitpunkt des Flüssigwerdens der Niederdruckharzfolien der Wickel mit einem mit Füllmitteln versetzten Niederdruckharz umgossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung S 21206 VIII c/ 21 g (bekanntgemacht am 17. 7.1952); schweizerische Patentschrift Nr. 320 552.
DEL32829A 1959-03-25 1959-03-25 Verfahren zur Isolierung elektrischer Wicklungen mittels Niederdruckharz Pending DE1153456B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0021134A1 (de) * 1979-06-15 1981-01-07 Transformatoren Union Aktiengesellschaft Wicklung, insbesondere Oberspannungswicklung für Trockentransformatoren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH320552A (de) * 1952-08-16 1957-03-31 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von in Giessharz eingebetteten Spulen, insbesondere für Messwandler

Patent Citations (1)

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