DE715019C - Verfahren zur Herstellung von Kondensatordurchfuehrungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensatordurchfuehrungen

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DE715019C
DE715019C DEA78299D DEA0078299D DE715019C DE 715019 C DE715019 C DE 715019C DE A78299 D DEA78299 D DE A78299D DE A0078299 D DEA0078299 D DE A0078299D DE 715019 C DE715019 C DE 715019C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/28Capacitor type

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensatordurchführungen Die Erfindung bezieht sich .auf ein Verfahren zur Herstellung von Kondensatordurchführungen, bei denen bekanntermaßen in den äußeren Wickelkörper ein Durchführungswickel eingesetzt und die Ringspaltöffnung zwischen beiden mit einer elektrisch isolierenden Masse gefüllt ist: Es ist bei Kondensatordurchfiihrungen bereits hekannt, den Wickelkörper aus Papier mit einer Isoliermasse zu umgeben, die beim Erhärten schwindet und :daher nach dem Erstarren einen die Wickellagen ,aufeinanderpressenden, radial gerichteten Druck auf dieselben .ausübt. Jedoch ist das Maß des Schwundes und der dabei .auftretende Druck von verhältnismäßig geringer, bei nachgiebigem Wickelkörper unzureichender Größenordnung. Das Verfahren nach der Erfindung bezieht sich gleichfalls auf Kondensatordurchführungen mit einem in den äußeren Wickelkörper eingesetzten Durchführungs«zckel und einer mit Isoliermia.sse gefüllten Ringsp.altöffnung. Erfindungsgemäß wird die in die Rin,gspaltöffnung gepreßte Füllmasse bis zum Erhärten unter einem Druck gehalten, der größer ist ,als die in den Wicklungen durch den Einfluß der Wärmedehnung bei der Wärmebebaudlung und im Betrieb des Wickelkörpers ,auftretenden Kräfte und der unterhalb der Elastizitätsgrenze des äußeren Wickelkörpers liegt; Mit diesem Verfahren erreicht man die Anwendung eines beliebig- hohn, von der Nachgiebigkeit des Wickelkörpers nicht beeinträchtigten Druckes auf denselben, wodurch eine dichte Wicklung gewährleistet und die Bildung von Luftspalten und Haarrissen zwischen den Wickellagen vermieden wird.
  • Von der nach dem neuen Verfahren hergestellten Kondensatordurchführung zeigt die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
  • Der Durchführungswickel 8 sitzt über dem als Stromleiter dienenden Dorn 7; der äußere Wickel i o ist mit einem passend anliegenden Isolierrohr i i ummantelt. Die beim Einsetzen des Durchführungswickels 8 in den äußeren Wickelkörper i o zwischen beiden frei bleibende Ringspaltöffnung 1z ist beim fertigen Durchführungsis.olatoir mit Isolierfüllmasse ,ausgegossen. Beim Ausgießen der Ringspalt.öffnung werden die beiden Wickelkörper 8, i o zwischen zwei an ihren stirnseitigen Endflächen angeordneten Platten i4., 15 festgehalten, wobei zwischen Platte und anliegende Endfläche des Wickelkörpers je eine Dichtungsscheibe 13 gelegt ist.
  • Nach dem-Verfahren gemäß der Erfindung wird, wie üblich, eine imprägnierte oder mit einem Isolationsbelag versebene Papier- :oder Stoffbahn bis zum Erreichen eines Wickelkörpers von :ausreichendem Durchmesser auf den Dorn ; gewickelt. Sie wird dabei über heiße Walzen geführt, so daß das Papier bzw. der Stoff und die Isolierschicht von allenfalls anhaftender Feuchtigkeit befreit werden und die Wickellagen nun infolge des Erweichens der Imprägnier- bzw. Isoliermasse klebrig werden und gut aneinanderhaften. In bestimmten Abständen werden in bekannter Weise zwischen zwei Wickellagen Metallfolien 9 eingelegt. Der äußere Wickelkörper 1 o wird über einer geeigneten Walze hergestellt und in das die Ummantelung bildende Isolierrohr 11 passend eingeschoben. Nun wird die Isolierfüllmasse durch den Rohrstutzen 17 in die konzentrische Ringsp.altöffnung 12 eingegossen, wobei vorerst die im Spaltraum befindliche Luft durch den Stutzen 16 ,ausgetrieben wird. Zweckmäßigerweise wird das Austreiben der Luft durch ein kräftiges Absaugen dersellien unterstützt, wobei die Saugleitung an duzt Stutzen 16 angeschlossen ist. Mit dem Absaugen der Luft erreicht man die Vermeidung der Lunk er- und Blasenbildung in der den Spalt 12 ausfüllenden plastischen Masse. Nach vollständigem Ausfüllen der Ringspaltöffnung wird der Stutzen 16 dicht verschlossen und die Füllmasse bis zum Erstarren unter hohem Druck gehalten. Die Herstellung dieses Druckes erfolgt mittels einer Druckpumpe von außen, wobei sich der Druck von der Pumpe durch das Leitungsrohr und den Anschlußstutzen 17 in die Ringspaltöffnung 12 fortpflanzt. Als Füllmasse kommt ein Körper zur Verwendung, der beim Abkühlen wenig schwindet und an den Anliegeflächen des inneren und äußeren Wickels fest haftet. Hierfür eignen sich die bereits bekannten isolierenden Kitte. Die unter hohem Druck den Spalt 12 ,ausfüllende Isoliermasse erzeugt in den Wickelkörpern 8 und 1 o einen starken Druck, der nach dem Erstarren der .Lasse dauernd. :anhält und bewirkt, daß die einzelnen Wickellagen dicht anein.anderliegen und mithin ein. Aufblättern oder Reißen derselben sowie die Bildung von Luftspalten oder Haarrissen vermieden wird. Dabei werden die Wickelkörper 8, to auch gegen Außenbeanspruchung weitestgehend geschützt. lach dem Erstarren der Füllmasse werden die Platten 14,15 von den Wickelkörpern entfernt und die Kondensatordurchführung en in die Weiterverarbeitung gegeben. Der Hauptvorteil der Kondensatordurchführung nach der Erfindung besteht in der Erhaltung eines allseitigen gleichmäßigen Druckes auf die Wickellagen, was mit Sicherheit ein Zusammendrücken. allenfalls nicht miteinander verklebter oder beim Wickeln auseinanderklaffender Papierschichten gewährleistet. Nach diesem Verfahren können Durchführungsisolatoren von verhältnismäßig großer Länge hergestellt werden. Die Wahl der geeigneten Füllmasse richtet sich nach der Art des herzustellenden Isolators. Z. B. müssen aus Phenolaldehydharz und Papier bestehende Isolatoren nach dem Wickelprozeß noch einer Wärmebehandlung unterworfen werden. Man verbindet das vorteilhaft mit dem Arbeitsvorgang, derart, daß das Einpressen des Kittes während der Wärmebehandlung erfolgt. Hierbei kommt ein isolierender Kitt in Betracht, der in der Hitze erstarrt. Da das Phen.olaldehydharz des Isolators beim Erhitzen im Ofen anfänglich noch einmal weich wird, so besteht bei diesem Vorgeh-en der weitere Vorteil, daß auseinanderklaffende Papierschlchten nicht nur zusammengedrückt, sondern auch noch gut miteinander verklebt werden. Das gilt auch für die Verwendung von therm@o.plastischen Harzen, wie Schellack, nicht härtenden Kunstharzen us«-. Es ist ohne weiteres klar, daß nach dem beschriebenen Verfahren auch Durchführungsisolatoren mit mehr als nvei ineit),atldergcschobenen Wickelkörpern hergestellt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Kondensatordurc.hführung en mit einem in den äußeren Wickelkörper eingesetzten Durchführungswickel und einer in die Ringspaltöffnung zwischen beide gebrachten erhärtenden Isoliermasse, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ringspaltöffnung gepreßte Füllmasse bis zum Erhärten unter einem Druck gehalten wird, der größer ist als die in den Wicklungen durch den Einfluß der Wärmedelhnung bei der Wärmebehandlung und im Betrieb des Wickelkörpers .auftretenden Kräfte und der unterhalb der Elastizitätsgrenze des äußeren Wickelkörpers liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach dem Hineinpressen in die Ringspaltöffnung erfolgende thermische Behandlung der isolierenden Füllmasse gleichzeitig mit der thermischen Behandlung des Wickelkörpers erfolgt.
DEA78299D 1936-01-24 1936-01-24 Verfahren zur Herstellung von Kondensatordurchfuehrungen Expired DE715019C (de)

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