DE19639152C2 - Band für die Herstellung der Isolation von Formspulen für drehende elektrische Hochspannungsmaschinen und Verfahren zur Herstellung dieser Isolation - Google Patents
Band für die Herstellung der Isolation von Formspulen für drehende elektrische Hochspannungsmaschinen und Verfahren zur Herstellung dieser IsolationInfo
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Description
Das Auftragen von Klebefilmen oder Klebharzpunkten auf Isolierstreifen oder Isolierbändern ist
bereits bekannt. So wird in der DE-OS 34 22 746 ein mit verteilten Klebharzpunkten bedrucktes
Isolierband zum Einsatz im Trafobau beschrieben. Mit der Verteilung der Klebharzpunkte soll
eine gute Isolieröldurchtränkung der Leiterwicklung erreicht werden, da keine vollflächige
Verklebung der einzelnen Lagen erfolgt und somit das Isolieröl den Isolationsaufbau besser
durchtränkt.
Eine anderes Verfahren zur Herstellung der Isolation von Formspulen für elektrische Hochspannungsmaschinen und entsprechende Isolierbänder sind im
Buch von H. Sequenz "Herstellung der Wicklungen elektrischer Maschinen" Seite 150-154
beschrieben. Dabei werden Fein- oder Spaltglimmerbänder verschiedener Breiten und Dicken auf
die Formspulen aufgebracht. Dies erfolgt in trockener Form mit nur einen geringen
Bindemittelanteil. Erst durch die Imprägnierung und das Imprägnierharz wird mit Hilfe der
Vakuumtränkung die erforderliche Qualität der Formspulenisolation erreicht.
Mit der Methode nach der DE-OS 34 22 746 kann zwar der Effekt der besseren Durchtränkung
mit Isolieröl erreicht werden, aber der gewünschte völlig hohlraumfreie Aufbau der Isolation
insbesondere bei Hochspannungswicklungen drehender elektrischer Maschinen ist hiermit nicht
erreichbar, weil bekanntermaßen die Isolierung stark gekrümmter Leiterbündel nur sehr schwierig
hohlraumfrei auszuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine homogene, völlig hohlraumfreie
Hochspannungsisolation für die Wicklungen drehender elektrischer Maschinen zu schaffen, d. h.
im Isolationsaufbau sollen auch an Stellen mit ungünstiger Geometrie, wie z. B. am Übergang
vom geraden Nutteil zum gekrümmten Teil des Wickelkopfes oder am Spulenauge,
Bandablösungen bzw. Bandabtrennungen vom Untergrund und damit entstehende Hohlräume
vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche
eins und drei gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere in der Verbesserung einer
Hochspannungsisolation, indem während der Herstellung der Isolation möglicherweise
entstehende Hohlräume und damit später beim Betrieb der Maschine entstehende Teilentladungen
vermieden werden. Der Vorteil, der auf der Formspule (7) zugewandten Seite des Bandes (1)
aufgetragenen, partiellen, thermo- oder duroplastischen Fließ- und Ausgleichsmasse, auf die
entsprechenden Bänder, ob Isolierband, Endenglimmschutzband oder Deckband, besteht
weiterhin darin, daß durch die partielle Auftragung Material eingespart wird, die Dickenzunahme
des unverpreßten Bandwickels begrenzt bleibt, ein Austritt der Ausgleichsmasse außerhalb der
Isolation vermieden wird, eine gute Durchdringung des Isolationsaufbaues durch Tränklack oder -
harz während des Tränkprozesses gewährleistet ist und eine entsprechende Kontaktgabe des
Endenglimmschutzbandes trotz der partiellen Auftragung der Ausgleichsmasse weiterhin gegeben
ist.
Bei einer fabrikmäßigen Vorfertigung der Bänder mit den aufgetragenen Ausgleichsmassen
werden die Bänder auf Vorratsrollen aufgewickelt. Hierzu ist es, wie im Anspruch 2 beschrieben,
sinnvoll, neben den Ausgleichsmassen ein Niveauausgleichsband anzubringen, welches während
des Isolationsaufbaues vor dem Auftragen des Bandes auf die Wicklung abgezogen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Schnitt durch ein Band,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Unterseite eines Bandes,
Fig. 3 die prinzipielle Lage der Fließ- und Ausgleichsmasse auf dem Band im Isolationssystem
und
Fig. 4 die Darstellung des prinzipiellen Aufbaues für das Auftragen der Fließ- und
Ausgleichsmasse auf das Band und während des Isolationsaufbaues des Spulenkörpers.
Das Band 1, ein Isolierband, Endenglimmschutzband oder Deckband wird während des
Isolationsaufbaues der Spule 7 von einer Vorratsrolle 4 vorbei an einer Auftragsrolle 5 zur Spule
7 geführt. Die Auftragsrolle 5 ist vorzugsweise beheizbar und geschlitzt und überträgt auf das
Band 1 in bestimmten Abständen definierte Mengen einer thermo- oder duroplastischen Fließ-
und Ausgleichsmasse 2. Die Fließ- und Ausgleichsmasse 2 wird dabei auf die Unterseite des
Bandes 1, d. h. auf der der Formspule 7 zugewandten Seite, jeweils in dem Bereich, der durch die
nachfolgende Lage des Bandes überlappt wird, in Abhängigkeit vom Überlappungsgrad,
aufgetragen. Der Auftrag der Fließ- und Ausgleichsmasse 2 erfolgt auf das Band 1 nur in
Bereichen ungünstiger Geometrie der Spule, also in genau abgegrenzten Auftragsbereichen wie z.
B. am Nutausgang oder am Spulenauge, da hier die Gefahr einer Bandablösung vom Untergrund
im Einzelfall möglich ist. Das Band 1 kann noch mit einer Druckrolle 6 gegen die Formspule 7
gedrückt werden. Nach dem anschließenden üblichen Tränkprozeß erfolgt die Aushärtung.
Während der Aushärtung erweicht die Fließ- und Ausgleichsmasse 2 und wird durch die
Schrumpfung des Deckbandes in eventuell vorhandene Hohlräume fließen und diese aufgrund des
thixotropen Verhaltens bleibend ausfüllen. Ein Austritt der Fließ- und Ausgleichsmasse 2
außerhalb der Spule 7 ist durch den nicht beschichteten Teil des überlappenden Bandes 1 und
damit des nach außen liegenden Bandbereiches ohne Fließ- und Ausgleichsmasse 2 nicht möglich.
Bei vorgefertigten Bändern 1 mit partiell aufgetragenen Fließ- und Ausgleichsmassen 2 ist zum
Niveauausgleich auf dem Band 1 neben den Fließ- und Ausgleichsmassen 2 ein
Niveauausgleichsband 3 angeordnet, welches während des Einbindeprozesses abgezogen wird.
Claims (3)
1. Band für die Herstellung Aufbau einer Isolation einer Formspule für drehende elektrische
Hochspannungsmaschinen, insbesondere Isolierband, Endenglimmschutzband oder Deckband,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Formspule (7) zugewandten Seite des Bandes (1) jeweils in dem Bereich, der durch
die nachfolgende Lage des Bandes (1) überlappt wird, partiell thermo- oder duroplastische Fließ-
und Ausgleichsmassen (2) angeordnet sind, die im Temperaturbereich von ca. 60°C bis 70°C
fließfähig werden.
2. Band nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der freien Unterseite des Bandes (1) neben den partiellen Fließ- und Ausgleichsmassen
(2) ein Niveauausgleichsband (3) als Trennband angeordnet ist.
3. Verfahren zur Herstellung der Isolation von Formspulen für drehende elektrische
Hochspannungsmaschinen mittels Bändern, insbesondere Isolierbändern,
Endenglimmschutzbändern oder Deckbändern und mittels einem nach dem Einbindeprozeß
folgenden herkömmlichen Vakuum-Druck-Verfahren mittels Tränklack oder -harz,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (1) nach dem Ablauf von einer Vorratsrolle (4) durch eine nachgeordnete,
geschlitzte Auftragsrolle (5) oder eine Schlitzdüse mit Dosierpumpe auf der Unterseite partiell in
dem Bereich, der durch die nachfolgende Lage des Bandes (1) überlappt wird und nur an Stellen
für den Einbindeprozeß mit einer ungünstigen Geometrie und damit einer möglich auftretenden
Bandablösung, mit einer thermo- oder duroplastischen Fließ- und Ausgleichsmasse (2) versehen
wird und das Band (1) mittels einer Druckrolle (6) anschließend noch gegen die Formspule (7)
gepreßt wird, so daß es nach dem üblichen Tränkprozeß während der Aushärtung zu
Stoffverlagerungen der Fließ- und Ausgleichsmasse (2) in die im Einzelfall vorhandenen
Hohlräume kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996139152 DE19639152C2 (de) | 1996-09-24 | 1996-09-24 | Band für die Herstellung der Isolation von Formspulen für drehende elektrische Hochspannungsmaschinen und Verfahren zur Herstellung dieser Isolation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996139152 DE19639152C2 (de) | 1996-09-24 | 1996-09-24 | Band für die Herstellung der Isolation von Formspulen für drehende elektrische Hochspannungsmaschinen und Verfahren zur Herstellung dieser Isolation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19639152A1 DE19639152A1 (de) | 1998-04-02 |
DE19639152C2 true DE19639152C2 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7806714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996139152 Expired - Fee Related DE19639152C2 (de) | 1996-09-24 | 1996-09-24 | Band für die Herstellung der Isolation von Formspulen für drehende elektrische Hochspannungsmaschinen und Verfahren zur Herstellung dieser Isolation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19639152C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422746A1 (de) * | 1983-06-28 | 1985-01-03 | Elin-Union Aktiengesellschaft für elektrische Industrie, Wien | Isoliersystem fuer lagenwicklungen |
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1996
- 1996-09-24 DE DE1996139152 patent/DE19639152C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422746A1 (de) * | 1983-06-28 | 1985-01-03 | Elin-Union Aktiengesellschaft für elektrische Industrie, Wien | Isoliersystem fuer lagenwicklungen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
SEQUENZ, Heinrich: Herstellung der Wicklungen elektrischer Maschinen, Wien, Springer-Verlag 1973, S. 150-154 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19639152A1 (de) | 1998-04-02 |
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