DE1151155B

DE1151155B - Ringfoermige Dichtung, insbesondere grossen Durchmessers

Info

Publication number: DE1151155B
Application number: DER17929A
Authority: DE
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1955-06-23
Filing date: 1955-12-10
Publication date: 1963-07-04

Description

Ringförmige Dichtung, insbesondere großen Durchmessers Die Erfindung betrifft eine ringförmige Dichtung, insbesondere eine solche großen Durchmessers aus elastischem Material für zylindrische, konzentrisch ineinanderliegende, gegeneinander bewegliche Organe, z. B. Zylinder und Kolben, bestehend aus einem statischen, in einer ringförmigen Aufnahmenut des inneren Organs (Kolbens) eingesetzten Teil rechteckigen Querschnitts und einer abstehenden, allmählich sich verjüngenden, an den statischen Teil über eine gelenkbildende Einschnürung anschließenden Dichtlippe. Zu einer der beiden Hauptgruppen bekannter Dichtungsanordnungen gehören alle jene, deren Dichtungskörper aus elastischem Material, meist vulkanisiertem Gummi, mit einem Stützelement aus Metall verbunden ist. Dieses Stützelement kann beispielsweise die Form eines den statischen Teil aufnehmenden Käfigs oder die Form eines die Dichtlippe gegen das zu dichtende Organ pressenden elastischen Gliedes, z. B. einer Spiralfeder, einnehmen. Zur anderen Hauptgruppe gehören jene Dichtungsanordnungen, deren elastischer Dichtkörper frei von Stützelementen ist.
Die Erfindung betrifft eine Dichtung der letztgenannten Art und zeichnet sich durch die einfache Formgebung des Dichtungskörpers und der zur Aufnahme desselben in einem der Organe bestimmten Aufnahmenut sowie durch die überaus einfache Montage und die Möglichkeit der Verwendung auch für weniger genau bearbeitete abzudichtende Organe aus.
Dabei geht die Erfindung von Dichtungen und deren Anordnungen aus, deren ringförmiger Dichtungskörper großen Durchmessers aus elastischem Material aus einem statischen, in einer ringförmigen Aufnahmenut des inneren Organs (Kolbens) eingesetzten Teil rechteckigen Querschnitts und einer abstehenden, allmählich sich verjüngenden, an den statischen Teil über eine gelenkbildende Einschnürung anschließenden Dichtlippe besteht.
Aufgabe der Erfindung ist eine Dichtung nebst Lagerung zu schaffen, bei der einerseits die Reibung zwischen dem Dichtkörper und der abzudichtenden Fläche auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird und die andererseits auch für nicht nachbearbeitete Organe, d. h. für z. B. nicht geschliffene Rohre, verwendet werden kann, ohne eine harte Reibung bzw. ein Festklemmen des Innenorgans (Kolbens) zu verursachen, selbst dann nicht, wenn das Außenorgan (Rohr) leicht oval ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die den statischen Teil aufnehmende Nut im Nutengrund und an der der Dichtlippe gegenüberliegenden Nutenseitenfläche Ringrippen aufweist. Falls sich eine formschlüssige Verbindung des statischen Teiles mit der Nut als notwendig erweisen sollte, wird am statischen Teil in Höhe des seitlichen Ringwulstes der Nut eine Ringnut vorgesehen.
Die Zeichnungen geben drei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dichtung und deren Lagerungen wieder.
Die Dichtung nach Fig. 1 besteht aus einem allgemein mit 1 bezeichneten Dichtkörper aus elastischem Material, dessen statischer Teil 2 einen quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweist. Der statische Teil setzt sich in eine sich allmählich verjüngende Dichtlippe 3 fort. Zwischen statischem Teil und Dichtlippe ist eine ein Gelenk bildende Einschnürung 4 vorgesehen, die dafür sorgt, daß die Dichtlippe im Betrieb schmiegsam ist.
Der statische Teil 2 ist auf Ringrippen 8 des Bodens der Ringnut 5 im inneren Organ 6 (Kolben) aufgespannt. Die Ringrippen 8 im Nutengrund und eine Ringrippe an einer Seitenflanke der Nut gewährleisten einerseits eine gute Abdichtung des statischen Teiles und verhindern andererseits ein Kippen des Ringes.
Der statische Teil 9 nach Fig. 2 weist rechteckigen Querschnitt auf und ruht dementsprechend auf mehreren Ringrippen 10 im Nutengrund des inneren Organs 11 (Kolbens). Die in der Flanke der Aufnahmenut liegende Ringrippe 12 wird in diesem Fall zu einer Stützrippe, die, in einen V-förmigen Ausschnitt 13 des statischen Teils eingreifend, ein Herausschlüpfen desselben verhindert. Eine der Einschnürung nach Fig. 1 entsprechende ringförmige Kerbe 14. liegt in diesem Falle an der Unterfläche der Dichtlippe 15.
Fig.2 veranschaulicht auch, daß von der Oberfläche 16 der Dichtlippe 15 im eingebauten Zustand nur das äußerste Ende der Dichtlippe im Normalfall dichtend wirkt, während der Außendurchmesser des statischen Teiles groß genug ist, um auch bei eventuellem Verkanten die Führung des Innenorgans (Kolbens) zu gewährleisten.
Die Ausführungsform nach Fig.3 unterscheidet sich von den vorgenannten lediglich dadurch, daß die Halterippe 19 hier in einem. ringförmigen Ausschnitt 20 rechteckigen Querschnitts eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ringförmige Dichtung, insbesondere solche großen Durchmessers aus elastischem Material für zylindrische, konzentrisch ineinanderliegende, gegeneinander bewegliche Organe, z. B. Zylinder und Kolben, bestehend aus einem statischen, in einer ringförmigen Aufnahmenut des inneren Organs (Kolbens) eingesetzten Teil rechteckigen Querschnitts und einer abstehenden, allmählich sich verjüngenden, an den statischen Teil über eine gelenkbildende Einschnürung anschließenden Dichtlippe, dadurch gekennzeichnet, daß die den statischen Teil (2 bzw. 9) aufnehmende Nut (5) im Nutengrund und an der der Dichtlippe gegenüberliegenden Nutenseitenfläche Ringrippen aufweist.
2. Ringförmige Dichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Dichtlippe gegenüberliegende Fläche des statischen Teiles (9) eine Ringnut (13 bzw. 20) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 879 495, 922 317, 693 678, 530 016, 525 979, 847 236; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1683 900; französische Patentschriften Nr.1070 016, 974 072; britische Patentschrift Nr. 709 065; USA.-Patentschriften Nr. 1844 236, 2196 337, 2 306 800, 2 340 466, 2 349 346, 2 556 613.