DE1150909B - Vorrichtung an einem Magazin-Raketenwerfer - Google Patents
Vorrichtung an einem Magazin-RaketenwerferInfo
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- F41A19/58—Electric firing mechanisms
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- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
- F41F3/052—Means for securing the rocket in the launching apparatus
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
V13466Ic/72c
ANMELDETAG: 30. NOVEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT; 27. JUNI 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT; 27. JUNI 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an einem Magazin-Raketenwerfer mit in Bereitschaftsstellung
in die Ladekammer hineinragenden Kontaktklauen, die sich unter der Wirkung einer
senkrecht zur Ladekammerachse gerichteten Federkraft mit Schrägflächen gegen einen Flansch an
einem Raketengeschoß anlegen, und die ferner am einen Ende eines länglichen Kontaktträgers angeordnet
sind, der in Schußrichtung gegen den Druck einer Rückholfeder axial verschiebbar und beim Auslaufen
des Raketengeschosses von dessen Flansch aus dessen Bahn herausschwenkbar ist.
Für Raketenabschußrohre, bei denen die Geschosse einzeln in Richtung der Rohrachse eingeschoben
werden, ist eine Vorrichtung dieser Art bekanntgeworden. Die Kontaktklauen werden dort durch
eine an der Ladekammer axial verschiebbar gelagerte Blattfeder gegen einen Flansch an der Rakete gepreßt
und zugleich durch eine parallel zur Raketenachse entgegen der Schußrichtung wirkende Schraubenfeder
in eine hintere Ruhelage gedrückt. In dieser hinteren Lage verhindert eine Sperre ein Verschieben der
Klauen senkrecht zur Raketenachse, wodurch die Rakete festgehalten wird. Erst wenn die gezündete
Rakete beim Auslaufen die Klauen um einen bestimmten Weg in Schußrichtung verschoben hat, wird
diese Sperre aufgehoben, und die Klauen können dem vom Flansch auf die Schrägfläche der vorderen Klaue
ausgeübten Druck nachgeben, senkrecht zur Raketenachse ausweichen und die Rakete freigeben, wobei
die Blattfeder zusätzlich gespannt wird.
Die Erfindung bezweckt, diese bekannte Vorrichtung zu verbessern und für Magazin-Raketenwerfer
verwendbar zu machen, bei denen die Raketen quer zur Schußrichtung durch eine Fördervorrichtung in
die Ladekammer gefördert werden. Da bei solchen Geräten eine hohe Schußfolge angestrebt wird, ist es
notwendig, die einzelnen Raketen mit hoher Geschwindigkeit in die Ladekammer eintreten zu lassen.
Kurz bevor die Raketen die Abschußanlage erreichen, tritt der an ihnen angebrachte Flansch in Berührung
mit den in die Ladekammer hineinragenden Kontaktklauen der Zünd- und Haltevorrichtung, die gegen
die Kraft der senkrecht zur Raketenachse auf sie wirkenden Feder elastisch ausweichen können. Damit
die Kontaktklauen infolge des stoßartigen Aufpralls der Rakete in die Ladekammer nicht sogleich wieder
von den Kontaktstellen abprallen, was den Zündvorgang unterbrechen und verzögern würde, ist es notwendig,
die senkrecht zur Raketenachse auf die Klauen wirkende Feder sehr stark zu bemessen. Dies
hat anderseits wieder den Nachteil, daß von der Ra-Vorrichtung
an einem Magazin-Raketenwerfer
an einem Magazin-Raketenwerfer
Anmelder:
Verwaltungsgesellschaft
der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon,
Zürich-Oerlikon (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Buchner, Patentanwalt,
Nürnberg, Königstr. 85
Nürnberg, Königstr. 85
Samuel Manz, Eschen (Liechtenstein),
und Dipl.-Ing. Johannes Linke, Zürich (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
kete eine sehr große Kraft auf die Kontaktklauen ausgeübt werden muß, um diese beim Auslaufen aus
ihrer Bahn herauszudrängen, da dies eine zusätzliche Spannung der erwähnten, senkrecht zur Raketenachse
wirkenden Feder verursacht.
Dieser Nachteil wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der Kontaktträger
an dem die Kontaktklauen tragenden Ende mittels Bolzen an um Zapfen drehbare Laschen angelenkt
ist, die sich in Bereitschaftsstellung in der Kraftrichtung der Anpreßfedern erstrecken und die Zapfen im
wesentlichen in der Kraftrichtung der Anpreßfedern verschiebbar geführt sind, wobei die Anpreßfedern
an den Laschen zwischen den Zapfen und den Bolzen sehr nahe bei den Zapfen angreifen und die Kontaktklaue
mit einer Schrägfläche als Sperrkörper nicht über den die Vorrichtung von der startenden Rakete
mit geringstem Widerstand beiseite gedrückt wird.
Bei den bekannten Magazin-Raketenwerfern besteht bei Serienfeuer mit erhöhter Abschußfolge ein
weiterer Nachteil darin, daß bei einem zu spät oder gar nicht startenden Raketengeschoß die Geschoßnachschubvorrichtung
nicht rasch genug angehalten werden kann, um zu vermeiden, daß ein folgendes Geschoß auf das steckengebliebene Geschoß aufprallt.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die zwei an dem aus der Bahn des auslaufenden
Raketengeschosses ausschwenkbaren Kontaktträger angeordneten Kontaktklauen gegen Masse
der Ladekammer isoliert sind und in den Bereich des
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eintretenden Geschosses eingreifen, wobei sie über Kontaktträger 8 eingesetzt, und die Kontaktklaue 13
die Geschoßmasse einen Steuerstromkreis zur Beein- und der Kontaktbolzen 14 sind in nicht dargestellter
flussung der Geschoßnachschubvorrichtung schließen, Weise mit den beiden Polen einer Zündstromquelle
wenn das Geschoß in der richtigen Abschußlage liegt verbunden. Wie Fig. 1 und 3 zeigen, ragen diese
und die Kontaktklauen so ausgebildet und angeordnet 5 Kontakte in der Ruhestellung der Zündeinrichtung
sind, daß eine dieser Kontaktklauen jeweils vor dem durch die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Öffnung Ic
vollendeten Ausschwenken des Kontaktträgers aus der Ladeschale in die Ladekammer hinein. Die
der Bahn des Geschosses außer Berührung mit einem Längsachse dieser Öffnung liegt in der Mittelebene
gegebenenfalls in Abschußrichtung nur ganz wenig des Schachtes 2, welche gleichzeitig auch die Symverschobenen
Geschoß kommt. io metrieebene der gesamten Vorrichtung ist.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele Die Kontaktklauen 13, 16 sichern eine inAbschuß-
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt position befindliche Rakete 20 gegen eine Verschie-
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs- bung in Richtung der Achse der Ladekammer. Die
form der Vorrichtung in Ruhestellung, als Sperrkörper wirkende Kontaktklaue 16 ist bei der
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung 15 ersten Ausführungsform der Vorrichtung fest im
des Pfeiles F in Fig. 1 gesehen, Kontaktträger 8 eingebaut.
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1, Aus diesem Aufbau ergibt sich folgende Wirkungs-
Fig. 4 und 5 Seitenansichten der Vorrichtung nach weise der Vorrichtung:
Fig. 1 in weiteren Funktionsstellungen, Die in die Ladekammer bewegte Rakete 20 ist in
Fig. 1 in weiteren Funktionsstellungen, Die in die Ladekammer bewegte Rakete 20 ist in
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine zweite Aus- 20 der in Fig. 1 gezeichneten Lage noch nicht ganz in
führungsform der Vorrichtung, die Abschußposition gelangt, hat aber die Stellung
Fig. 7 ein elektrisches Schaltschema der Zünd- erreicht, in welcher der Flansch am Heck der Rakete
stromzufuhr zu den Kontaktklauen der Ausführungs- mit seinen Kanten 20 α und 20 b in Berührung mit
form nach Fig. 6 im Moment des Auslaufens der den beiden Kontaktklauen 13, 16 tritt und der Kongezündeten
Rakete und as taktbolzen 14 den Kontaktring 20 c berührt, wodurch
Fig. 8 das Schaltschema nach Fig. 7 im Falle einer die Zündung eingeleitet wird, wenn der Zündstrom
Zündverzögerung. eingeschaltet ist. Die Rakete wird zwischen den bei-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an die Lade- den schrägen und zur Erzielung eines guten Kontakschale
1 eines Magazin-Raketenwerfers angebaut tes schneidenartig ausgebildeten Kanten 13 α und 16 b
(Fig. 1). Diese Ladeschale bildet den Abschluß des 30 der beiden Kontaktklauen 13,16 bis zum Start fest-Schachtes
2 (Fig. 3), durch welchen die Raketen aus gehalten. In dieser Stellung der Vorrichtung werden
dem Magazin durch eine nicht dargestellte Förder- die Arme 4 α des Gabelstückes durch die Federn 7
einrichtung, beispielsweise eine Förderwalze, in die gegen einen Anschlag an der Ladeschale 1 gepreßt.
Abschußposition bewegt werden. Während des Startes Die Bewegungsenergie der Rakete wird nun auf
bilden Mantelflächen der parallel zur Ladeschale an- 35 ihrem restlichen Wege bis zur Abschußposition vom
geordneten Förderwalze zusammen mit der Schließ- Kontaktträger 8 über die mit ihrer Längsachse in der
fläche einer Schwinge und der Ladeschale kurzzeitig Richtung der Zuführung der Raketen orientierten
eine geschlossene Ladekammer, welche koaxial nach Laschen 6 auf die in der gleichen Richtung wirkenhinten
an das eigentliche Startrohr anschließt. den Federn 7 übertragen und diese noch weiter ge-
In den an der Ladeschale 1 befestigten Stegen 3 ist 40 spannt. Dabei schwenken die Arme 4 a und damit
ein Gabelstück 4 um eine zur Achse der Ladekammer auch das hintere Ende des Kontaktträgers entspresenkrecht
stehende Achse 5 schwenkbar gelagert, chend der Dehnung der Federn etwas nach unten,
dessen Arme 4 a nach außen gerichtete, zur Schwenk- Zu Beginn der Startbewegung drückt die Rakete
achse parallele Zapfen Ab aufweisen, auf welchen mit der Vorderkante 20& ihres Hecks gegen die
zwei Laschen 6 drehbar gelagert sind. An diese La- 45 Schrägkante 166 des Sperrkörpers 16. Dadurch wird
sehen sind in kleinem Abstand zur Drehachse zu die- der Kontaktträger gegen den Druck der schwachen
ser parallele Zapfen 6 a angesetzt, auf welchen die Rückstellfeder 11 nach vorn verschoben und gleichan
der Ladeschale befestigten Federn 7 angelenkt zeitig sein hinteres Ende mit den Laschen 6 und den
sind. Diese Federn 7 wirken in Zuführrichtung der Zündkontakten und dem Sperrkörper nach unten
Raketen. 50 verschwenkt, bis das Heck der Rakete frei wird und
Der Kontaktträger 8 ist länglich und rahmenförmig über die als Sperrkörper wirkende Kontaktklaue 16
ausgebildet. An seinem hinteren Ende sind die vom hinweggleiten kann (Fig. 4). Die Rückstellfeder 11
Rahmen 8 a abstehenden Flossen 8 c angesetzt, drückt anschließend die Vorrichtung wieder in die
welche die Wände Sb tragen, die durch die Bolzen 9 Ruhestellung zurück.
gelenkig mit den Laschen 6 verbunden sind. Ein wei- 55 Zwecks Entfernung einer Rakete aus der Ladeterer
Gelenkpunkt des Kontaktträgers wird durch den kammer, beispielsweise im Falle eines Zündversagers,
in seinem vorderen Ende befestigten Bolzen 10 gebil- kann die Vorrichtung durch ein Spezialwerkzeug in die
det, der im Längsschlitz Ib des Ansatzes la der in Fig. 5 dargestellte Stellung geschwenkt werden, in
Ladeschale geführt wird. Auf das vordere Ende des welcher der Weg nach hinten frei ist. In dieser Stel-Kontaktträgers
wirkt in der zur Startrichtung der 60 lung kann von dem unter dem Druck der Rückstell-Rakete
entgegengesetzten Richtung die Rückstell- feder 11 stehenden Kontaktträger 8 kein Moment auf
feder 11, die sich an der mit der Ladeschale verbun- die Laschen 6 ausgeübt und somit die Vorrichtung
denen Federhülse 12 abstützt. nicht in die Ruhestellung zurückgeschoben werden.
Die Vorrichtung zum Festhalten und Zünden der Dadurch, daß die Federn 7 in den Anlenkpunkten
Rakete besteht aus den Kontaktklauen 13 und 16 65 der Laschen 6 oder in geringem Abstand von diesen
und dem in der Zuführrichtung der Raketen beweg- an die Arme 4 α angreifen, wird die Forderung, daß
liehen und gefederten Kontaktbolzen 14. Dieser ist von diesen die Raketen abbremsenden Federn keine
durch den Isolierkörper 15 (vgl. Fig. 6) getrennt im die Startbewegung der Raketen hindernde Kraft auf
den Kontaktträger und den Sperrkörper 16 ausgeübt werden darf, erfüllt, da die von der Rakete weggerichtete
Schwenkbewegung des Kontaktträgers 8 kein zusätzliches Spannen der Federn 7 zur Folge hat.
Die Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Diese Vorrichtung unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die als Sperrkörper ausgebildete Kontaktklaue 16 isoliert
sowie um einen kleinen Winkel schwenkbar am Kontaktträger 8 befestigt ist. Die Kontaktklaue 16 ist
zwischen den Isolierkörpern 15 und 18 auf der ebenfalls isolierten Achse 17 schwenkbar gelagert. Am
unteren Arm 16« greift eine Feder 19 an, deren anderes Ende in eine Lasche 21 eingreift, die ebenfalls
isoliert am Kontaktträger 8 befestigt ist. Die Feder 19 zieht die Kontaktklaue 16 in die in der
Fig. 6 gezeichnete Lage, in welcher die Kante 16 c an der Kante 18 b des Isolierkörpers 18 anliegt. Der
Isolierkörper 18 ist mittels der Nieten 25 bis 27 am Rahmen 8 a des Kontaktträgers 8 befestigt. Beim
Auslaufen der Rakete drückt die Kante 20 b des Flansches auf die Schrägfläche 16 b der als Sperrkörper
ausgebildeten Kontaktklaue 16 und schwenkt diese um die Achse 17, bis ihre Kante 16 c an der
schrägen Kante 18 a des Isolierkörpers 18 anliegt, worauf der ganze Kontaktträger 8 in Schußrichtung
verschoben wird. Die schematisch dargestellten Stromzuführungen zu den Kontakten 14 und 16 sind
mit 22 und 23 bezeichnet.
Zur Erläuterung des Verwendungszweckes dieser Vorrichtung ist es notwendig, den Fördermechanismus
und die Zündeinrichtung des Raketenwerfers etwas näher zu beschreiben.
Die Fig. 7 und 8 zeigen das elektrische Schaltbild für die Elemente des Förderantriebs und der Zündeinrichtung,
wobei Fig. 7 den Zustand des Förderns und Fig. 8 den Zustand des Nichtförderns im Falle
eines Zündversagers darstellt.
Die Raketen werden durch eine Förderwalze in bekannter Weise nacheinander durch den Schacht 2
(Fig. 3) in die Ladeschale 1 gefördert. Die Förderwalze wird bei Serienfeuer durch einen Elektromotor
gleichförmig angetrieben. Zwischen den Motor und die Fördertrommel sind ferner eine elektromagnetische
Kupplung und eine elektromagnetisch betätigte Bremse geschaltet, die ein sofortiges Anhalten der
Fördereinrichtung ermöglichen, sobald die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen wird, indem die
Kupplung den Motor von der Fördertrommel trennt und die Bremse die Förderwalze augenblicklich stillsetzt.
In den Fig. 7 und 8 sind diese Elemente schematisch dargestellt. Eine Stromquelle 31 liefert die elektrische
Energie für den Antrieb der Fördervorrichtung und die Zündung der Raketen. Ein Relais 33
betätigt die Kontakte 34, 36 und 38, welche die Stromkreise zur elektromagnetisch betätigten Bremse
35, zur Magnetkupplung 37 und zum Motor 39 öffnen oder schließen.
Eine sich in der Abschußposition befindliche Rakete 20 (Fig. 8) überbrückt die beiden Kontaktklauen
16 und 13 und schließt dadurch den Stromkreis über das Relais 33. Der Kontaktring 20 c der Rakete ist
von deren Masse isoliert und nur über den Glühdraht der Zündkapsel 40 (Fig. 8) für den Treibsatz mit der
Masse verbunden, während die Kanten 20 α und 20 b
mit der Raketenmasse leitend verbunden sind. Zur Zündung wird der Stromkreis über den Kontaktbolzen
14, den Kontaktring 20 c, den Glühdraht der Zündkapsel 40 und weiter über den Kontakt 13
geschlossen.
Auf Grund dieser Schaltung arbeitet die Vorrichtung wie folgt:
Zum Feuern wird der Schalter 32 geschlossen. Der Stromkreis zur Bremse 35 ist, wie in Fig. 7 dargestellt,
durch den Kontakt 34 geöffnet und diese gelöst. Der Stromkreis zur Kupplung 37 ist durch den Kontakt
36 geschlossen, und damit ist diese eingerückt. Der ebenfalls in einem geschlossenen Stromkreis liegende
Motor 39 läuft an. Die Förderwalze wird damit angetrieben und fördert die erste Rakete gegen die
Abschußposition in der Ladekammer. Sobald diese Stellung erreicht ist, werden die beiden Kontaktklauen
16 und 13 durch die Masse der Rakete überbrückt und der Stromkreis zum Relais 33 geschlossen
(vgl. Fig. 8). Gleichzeitig tritt der Kontaktbolzen 14 in Berührung mit dem Kontaktring 20 c der Rakete,
wodurch der Zündstromkreis geschlossen und deren Treibsatz gezündet wird. Nach sehr kurzer Zeit setzt
sich die Rakete in Bewegung und ihr hinteres Ende entfernt sich von der Kontaktklaue 13, indem sich
die Kontaktklaue 16 um die Achse 17 verdreht, so daß das Relais 33 sofort wieder stromlos wird. In
Fig. 7 ist die Rakete in dieser Lage gezeichnet. Wenn die Zündung einwandfrei arbeitet, gibt die Rakete die
Kontaktklaue 13 so rasch wieder frei, daß das Relais 33 überhaupt nicht anspricht und die Kontakte 36
und 38 nicht geöffnet werden. Die Förderwalze fördert daher ununterbrochen weitere Raketen in die
Abschußposition, wobei jedesmal vorbereitend der Stromkreis über das Relais geschlossen und der Start
der Raketen überwacht wird.
Bleibt nun aber eine Rakete mindestens eine kurze Zeitspanne langer in der Abschußposition, als dies
bei einem normalen Start der Fall ist, wobei diese Zeitdifferenz in der Größenordnung von einigen
Millisekunden liegt, so spricht das Relais 33 an, indem die Kontakte 34, 36 und 38 in die in Fig. 8
gezeigten Stellungen gebracht werden. Dadurch wird die Bremse 35 angezogen, die Kupplung 37 ausgerückt
und der Stromkreis zum Motor 39 unterbrochen. Die Förderwalze wird damit sofort gestoppt, so
daß die nächstfolgende Rakete nicht mehr auf die in der Abschußposition befindliche aufschlägt und eine
schlagartige Beanspruchung der Förderwalze und des Getriebes vermieden wird. Bei einem Zündversager
bleibt der Antrieb unterbrochen, wogegen im Falle eines nur verzögerten Startes der Rakete der frühere
Förderzustand durch Unterbrechung des Stromkreises zum Relais 33 beim Kontakt 13 selbsttätig wiederhergestellt
wird.
Die schwenkbare Lagerung des bei dieser Ausführungsform als schwenkbare Kontaktklaue 16 dienenden
Sperrkörpers gestattet somit nach der Zündung der Rakete eine sofortige Unterbrechung der Stromzufuhr
zum Relais 33, da die Kante 20 a des Flansches 20 beim Verschieben der Kontaktklaue 16 sich
von der Kante 13 b des Kontaktes löst und damit die Stromzufuhr zum Relais 33 unterbricht.
Claims (7)
1. Vorrichtung an einem Magazin-Raketenwerfer mit in Bereitschaftstellung in die Ladekammer
hineinragenden Kontaktklauen, die sich unter der Wirkung einer senkrecht zur Ladekammerachse
gerichteten Kraft einer Anpreßfeder
mit Schrägflächen gegen einen Flansch an einem Raketengeschoß anlegen und die ferner an einem
Ende eines länglichen Kontaktträgers angeordnet sind, der in Schußrichtung gegen den Druck
einer Rückholfeder verschiebbar und beim Auslaufen des Raketengeschosses von dessen Flansch
aus dessen Bahn herausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß. der Kontaktträger (8) an
dem zwei Kontaktklauen (13,16) tragenden Ende mittels Bolzen (9) an um Zapfen (4 b) drehbare
Laschen (6) angelenkt ist, die sich in Bereitschaftstellung in der Kraftrichtung der Anpreßfedern
(7) erstrecken, und die Zapfen (4 Z)) im wesentlichen in der Kraftrichtung der Anpreßfedern (7)
verschiebbar geführt sind, wobei die Anpreßfedern (7) an den Laschen (6) zwischen den
Zapfen (4 Z?) und den Bolzen (9) sehr nahe bei den Zapfen (4 b) angreifen, und die Kontaktklaue
(16) mit einer Schrägfläche (16 a) als Sperrkörper wirkt, über den die Vorrichtung von der startenden
Rakete mit geringstem Widerstand beiseite gedruckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (6) an ein
schwenkbar angeordnetes Gabelstück (4) angelenkt sind, dessen Arme (4 α) in Bereitschaftstellung
etwa parallel zur Achse der Ladekammer (1) liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in sich starre Kontaktträger
(8) an seinem anderen Ende um einen Bolzen (10) schwenkbar in Langlöchern (1 V) geführt ist.
4. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei an dem
aus der Bahn des auslaufenden Raketengeschosses ausschwenkbaren Kontaktträger (8) angeordneten
Kontaktklauen (13, 16) gegen Masse der Ladekammer isoliert sind und in den Bereich des eintretenden
Geschosses eingreifen, wobei sie über die Geschoßmasse einen Steuerstromkreis zur Beeinflussung
der Geschoßnachschubvorrichtung schließen, wenn das Geschoß in der richtigen Abschußlage liegt und die Kontaktklauen (13,16)
so ausgebildet und angeordnet sind, daß eine dieser Kontaktklauen jeweils vor dem vollendeten
Ausschwenken des Kontaktträgers (9) aus der Bahn des Geschosses außer Berührung mit einem
gegebenenfalls in Abschußrichtung nur ganz wenig verschobenen Geschoß kommt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Raketengeschoß in
Schußrichtung festhaltender Sperrkörper (16 δ) an der Kontaktklaue (16) im Kontaktträger (8)
um eine quer zur Schußrichtung angeordnete Achse (17) und gegen die Kraft einer Rückstellfeder
(19) in Schußrichtung um einen kleinen Winkel verschwenkbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis, von
einer Stromquelle (31) über die hintere Kontaktklaue (13), die Masse der in Abschußposition in
der Ladekammer angeordneten Rakete (20), die vordere Kontaktklaue (16) und ein Relais (33)
zum Steuern der Geschoßnachschubvorrichtung zum anderen Pol der Stromquelle zurückführt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (33) derart angeordnet
und ausgebildet ist, daß es von jedem richtig in die Ladekammer gebrachten Geschoß
betätigt wird und das Anhalten der Geschoßnachschubvorrichtung bewirkt, aber vorzugsweise,
bevor die Geschoßnachschubvorrichtung anhält, von dem richtig startenden Geschoß wieder im
Gegensinn betätigt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 764 066, 2 496 316,
929.
USA.-Patentschriften Nr. 2 764 066, 2 496 316,
929.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 618/21 6.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV13466A DE1150909B (de) | 1957-11-26 | 1957-11-30 | Vorrichtung an einem Magazin-Raketenwerfer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1103861A CH372953A (de) | 1957-11-26 | 1957-11-26 | Automatische Feuerwaffe mit Mitteln zur Steuerung der Munitionszufuhr |
DEV13466A DE1150909B (de) | 1957-11-26 | 1957-11-30 | Vorrichtung an einem Magazin-Raketenwerfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1150909B true DE1150909B (de) | 1963-06-27 |
Family
ID=25707719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV13466A Pending DE1150909B (de) | 1957-11-26 | 1957-11-30 | Vorrichtung an einem Magazin-Raketenwerfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1150909B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2460929A (en) * | 1946-12-02 | 1949-02-08 | Milton R Goff | Rocket holding device |
US2496316A (en) * | 1943-09-22 | 1950-02-07 | Leslie A Skinner | Rocket projector |
US2764066A (en) * | 1953-08-28 | 1956-09-25 | Jr Robert A Doak | Contact-latch type firing mechanism for rocket launchers |
-
1957
- 1957-11-30 DE DEV13466A patent/DE1150909B/de active Pending
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