DE1150624B - Flammendurchschlagsicherung - Google Patents

Flammendurchschlagsicherung

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Publication number
DE1150624B
DE1150624B DEJ19794A DEJ0019794A DE1150624B DE 1150624 B DE1150624 B DE 1150624B DE J19794 A DEJ19794 A DE J19794A DE J0019794 A DEJ0019794 A DE J0019794A DE 1150624 B DE1150624 B DE 1150624B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
flame arrester
flame
knitted product
strand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ19794A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Reidy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ialag Ind Armaturen Lyss A G
Original Assignee
Ialag Ind Armaturen Lyss A G
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Filing date
Publication date
Application filed by Ialag Ind Armaturen Lyss A G filed Critical Ialag Ind Armaturen Lyss A G
Publication of DE1150624B publication Critical patent/DE1150624B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

INTERNAT. KL. B 65 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
J19794 XI/81e
ANMELDETAG: 20. A P R I L 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
'JNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 20. JUNI 1963
Die Erfindung betrifft eine Flammendurchschlagsicherung für die Entlüftungsleitung von Behältern zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten, bei der das Filter aus zu einem Wickel aufgerolltem, verflochtenem Metalldrahtmaterial besteht.
Bei einer bisher bekannten Art solcher Flammendurchschlagsicherungen ist der Filterwickel durch ein eingerolltes Gewebeband aus Runddraht gebildet, bei welchem jedoch infolge der geometrischen Regelmäßigkeit des Gewebes Kanäle zwischen dem Drahtmaterial verbleiben, die verhältnismäßig gestreckt in axialer Richtung des Wickels verlaufen und daher den Flammendurchschlag nicht zuverlässig verhindern, weil überdies auch die axial liegenden Drahtteile in ihrer Gesamtheit eine unmittelbare Wärmeleitbrücke von der einen Filterseite zur andern bilden.
Eine andere bekannte Art von Flammendurchschlagsicherungen weist eine aus Metallwolle gebildete Filterfüllung auf, bei der zwar der verschlungene Verlauf der Kanäle vorliegt, aber zuwenig Gewähr für die Gleichmäßigkeit der Material- und Zwischenraumverteilung besteht. Da Filter, insbesondere industrieller Anlagen, je nach Verschmutzung etwa vierteljährlich gereinigt werden müssen, um den Luftdurchlaß zu gewährleisten, ergibt sich bei Filterfüllungen aus Metallwolle, die bei der Reinigung ausgeblasen oder gewaschen werden, meist unbemerkt ein Substanzverlust, der auf die Dauer die Zuverlässigkeit des Filters erheblich beeinträchtigt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist der Filterwickel gemäß der Erfindung durch ein aus einem Stück bestehendes schlauchartiges Strickerzeugnis aus Metalldraht gebildet. Durch die Anwendung eines Strickerzeugnisses in Form eines Strumpfes wird die erwünschte wirre Verflechtung einer fortlaufenden Drahtlitze mit hoher Gleichmäßigkeit der Materialverteilung und Zwischenraumbildung erreicht, und die sich bei Metallwolle oft ergebende Unregelmäßigkeit der Materialdichte vermieden. Bei der Reinigung besteht der große Vorteil, daß die Filterfüllung auf die ursprüngliche Strumpfform auseinandergerollt und ohne Substanzverlust gesäubert werden kann.
Zweckmäßig wird das Strickerzeugnis längsweise zu einem flachen Strang zusammengedrückt, der mehrere Strickgutlagen aufweist, und dessen Breite der axialen Dicke des Filters entspricht.
Vorzugsweise ist das Strickerzeugnis aus einer flachgewalzten Drahtlitze hergestellt, da das flachprofil des Drahtes im Zusammenhang mit der gestrickten Verflechtung die Regelmäßigkeit der Größe der Zwischenräume begünstigt, die durch mehr oder weniger straffe Flammendurchschlagsicherung
Anmelder:
IALAG Industrie-Armaturen Lyss A. G.,
Lyss, Bern (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann
und Dipl.-Ing. H. Weickmann, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 10. Dezember 1960 (Nr. 13 786)
Josef Reidy, Lyss, Bern (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
Wicklung des Stranges entsprechend den Erfordernissen verändert werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Flammendurchschlagsicherung und
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 mit teilweise weggebrochenem Gehäuse.
Das Gehäuse der Sicherung besteht aus einem schalenförmigen, unteren Teil 1 mit einem Anschlußstutzen 2 für die zum Flüssigkeitsbehälter führende Entlüftungsleitung. Der obere, domartig ausgebildete Gehäuseteil 3 ist mit einem oberen und einem seitlichen Anschlußstutzen 4 bzw. 5 für den nach außen führenden Teil der Entlüftungsleitung versehen, wobei der nicht benötigte Anschlußstutzen mittels eines Pfropfens 6 verschlossen ist. Die beiden Gehäuseteile 1 und 3 sind über Flansche 7 und 8 unter Zwischenlage einer Dichtung 9 mittels der Schrauben 10 miteinander gasdicht verbunden und halten ein in eine Ringnut 11 eingesetztes Flammendurchschlagfilter 12 fest, welches das Gehäuse in einen kleineren, unteren Raum 1' und einen wesentlich größeren, oberen Raum 3' unterteilt.
Das Filter 12 besteht aus einer zweiteiligen zylindrischen Kassette 13, deren Böden eine Vielzahl von Durchlaßöffnungen 14 aufweisen, und einer darin
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untergebrachten Füllung 15 aus ineinander verflochtenen, hitzebeständigen Metallfaden. Die Fäden sind zu einem schlauchförmigen Strickerzeugnis verarbeitet, das zu einem flachen Strang zusammengelegt und zu einem die Kassette ausfüllenden Wickel um einen koaxial angeordneten Schraubenbolzen 16 gewunden ist, wobei jede glatt durchgehende Kanalbildung vermieden wird. Vorzugsweise sind die Metallfaden abgeflacht und belassen unter sich Abstände von beispielweise 0,3 bis höchstens gegen 0,5 mm. Je nach der brennbaren Flüssigkeit, für welche das Flammendurchschlagfilter verwendet wird, bestehen die Metallfaden oder -drähte z. B. aus Kupfer (bei Benzin und Benzol) oder aus der Kupfer-Nickel-Legierung Monel (bei Dieselöl und Heizöl wegen des Schwefelgehaltes) oder in anderen Fällen aus rostfreiem Stahl. Alle diese Werkstoffe weisen eine große Hitzebeständigkeit und vorzügliche Wärmeleitfähigkeit auf. Auch die Kassette 13 besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder dergleichen! hitzebeständigem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit.
Je nach der an das Flammendurchschlagfilter gestellten Anforderung kann dessen Dicke 1 bis 3 cm betragen. Es können aber auch, wie an sich bekannt, mehrere Filter in solchem Abstand hintereinander im Gehäuse angeordnet sein, daß sich deren Verbindungsbolzen 16 nicht berühren. Im Zwischenraum zwischen zwei solchen Filtern kann überdies je ein als einfaches Gitter ausgebildetes Zwischenfilter eingesetzt sein. Diese Filter sind dann durch Zwischenringe an ihren Rändern gegeneinander abgestützt und durch die beiden Gehäuseteile 1 und 3 gemeinsam zusammengehalten.
Um bei hoher Wärmebeanspruchung eine ausreichende Wärmeableitung zu gewährleisten, kann in bekannter Weise insbesondere der Gehäusedom 3 außenseitig mit Kühlrippen versehen sein.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Flammendurchschlagsicherung ist von der Entzündungstemperatur der durch die Entlüftungsleitung entweichenden, feuergefährlichen Dämpfe und der Porengröße der Filterfüllung 15 abhängig. Kommt es an der Außenmündung der Entlüftungsleitung aus irgendeinem Grund zur Entflammung, so wandert die Entflammungszone explosionsartig rasch gegen das Filter 12, wobei die dadurch entstehende Druckwelle einerseits die Verbrennungsgase aus der Entlüftungsleitung treibt und anderseits die Dämpfe am Durchströmen des Filters hindert. Die Flammen vermögen jedoch das Filter nicht zu durchschreiten, da die auf weniger als 0,5 mm eng verflochtenen, wärmeleitenden Metallfaden oder -drähte so viel Wärme entziehen, daß die Entzündungstemperatur der Dämpfe unterschritten
ίο wird, und die Flamme erlischt. Sobald allerdings die Druckwelle verschwindet, strömen jeweils wieder Dämpfe durch das Filter, weshalb intermittierende explosive Entflammungsschläge und im ungünstigsten Fall eine praktisch permanente Verbrennung im Gehäuseraum 3' auftreten können, bis der Einfüllvorgang und somit das Nachströmen von brennbaren Dämpfen durch das Filter unterbrochen wird.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Flammendurchschlagsicherung für die Entlüftungsleitung von Behältern zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten, bei der das Filter aus zu einem Wickel aufgerolltem, verflochtenem Metalldrahtmaterial besteht, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Wickel durch ein aus einem Stück bestehendes, schlauchartiges Strickerzeugnis (15) gebildet ist.
2. Flammendurchschlagsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strickerzeugnis (15) längsweise zu einem flachen Strang zusammengedrückt ist, der mehrere Strickgutlagen aufweist, und dessen Breite der axialen Dicke des Filters entspricht.
3. Flammendurchschlagsicherung nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strickguterzeugnis (15) aus einer flachgewalzten Drahtlitze hergestellt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 231769, 1023 409;
österreichische Patentschrift Nr. 132 793;
französische Patentschrift Nr. 411021;
USA.-Patentschriften Nr. 1266 665, 1681698,
2420599.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 617/152 6.63
DEJ19794A 1960-12-10 1961-04-20 Flammendurchschlagsicherung Pending DE1150624B (de)

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CH1150624X 1960-12-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3771365A (en) * 1971-12-14 1973-11-13 Pennsylvania Engineering Corp Pressure measurement apparatus for pneumatic material transport lines

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DE231769C (de) *
FR411021A (fr) * 1909-01-02 1910-06-06 Hermann Hintermann Fermeture de sureté pour récipients à liquides explosibles
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US1681698A (en) * 1926-09-16 1928-08-21 Brooks Engineering Corp Flame arrester
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