DE114998C - - Google Patents

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DE114998C DENDAT114998D DE114998DA DE114998C DE 114998 C DE114998 C DE 114998C DE NDAT114998 D DENDAT114998 D DE NDAT114998D DE 114998D A DE114998D A DE 114998DA DE 114998 C DE114998 C DE 114998C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/14Multicolour printing
    • B41M1/20Multicolour printing by applying differently-coloured inks simultaneously to different parts of the printing surface

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  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

Trägt man .auf eine zum Einfärben der Druckform eines lithographischen Steines oder dergl. bestimmte Walze zwei Farben, z. B. blau und roth so auf, dafs die eine Hälfte der Walze auf dem ganzen Umfange blaue, die andere Hälfte rothe Farbe erhält, so kann man einen abgetönten Uebergang der beiden Farben in einander nach dem bekannten Irisdruckverfahren dadurch erzielen, dafs man auf der sich drehenden Farbwalze eine Verreiberwalze sich abrollen läfst, welche gleichzeitig eine , axiale Verschiebung erfährt. Diese Verschiebung hat dann zur Folge, dafs nach und nach Theilchen der einen Farbe auf das andere mit anderer Farbe versehene Feld der Walze und umgekehrt übertragen werden. Der Vorgang läfst sich an Hand der schematischen Fig. ι verfolgen, welche die Abwickelung des Mantels 2, 3, 4, 5 der Farbwalze veranschaulicht. Die Linie 1 -1 theilt die Oberfläche in zwei gleich grofse Felder I und II, von denen z. B. das eine Feld I blaue Farbe, das andere Feld II rothe Farbe erhalten haben mag. Ist ferner χ das Mafs . der axialen Verschiebung der Verreiberwalze, so wird zu Beginn der Abtönung die blaue Farbe einesIf one carries .auf a roller intended for coloring the printing form of a lithographic stone or the like, two colors, e.g. B. blue and red so that one half of the cylinder is blue over its entire circumference and the other half is red, a tinted transition of the two colors into one another can be achieved using the well-known iris printing process by resting on it rotating inking roller allows a distribution roller to roll, which at the same time experiences an axial displacement. This shift then has the consequence that little by little particles of one color are transferred to the other field of the roller, which is provided with a different color, and vice versa. The process can be followed on the basis of the schematic Fig. Ι, which illustrates the development of the jacket 2, 3, 4, 5 of the inking roller. The line 1-1 divides the surface into two equally large fields I and II. B. one field I may have been given a blue color and the other field II may have been given a red color. Is also χ the measure. the axial displacement of the distributor roller, the blue color becomes one at the beginning of the tinting

χ
genau um die Entfernung — von der Linie
χ
exactly by the distance - from the line

ι-1 nach links gelegenen Punktes 6 des Feldes I auf die Verreiberwalze übertragen und bei dem Abrollen der Verreiberwalze infolge der Verschiebung derselben nach rechts in das rothe Feld II zum Punkte 7 gelangen und sich auf der Hälfte des Weges mit der rothen Farbe des Feldes II vermischen.^ Verschiebt sich dann die Verreiberwalze wieder nach links, so gelangt die mit einer Mischung von rother und blauer Farbe versehene Stelle der Verreib er walze nach Punkt · 8 in das blaue Feld I, dann nach Punkt 9 des rothen Feldes II u. s. f.ι-1 to the left located point 6 of the field I transferred to the distributor roller and as a result of the rolling of the distributor roller the shift of the same to the right in the red field II to get to point 7 and yourself Mix halfway with the red color of field II. ^ Shifts then the distributor roller turns to the left again, so that comes with a mixture of The red and blue colored area of the distributor roller according to point 8 into the blue Field I, then after point 9 of the red field II and s. F.

Verfolgt man den Weg eines zweiten Punktes 6', der weiter von der Linie 1-1 nach links liegt, so würde die auf die Verreiberwalze übertragene blaue Farbe dieses Punktes, für sich betrachtet, keine Veränderung in der Abtönung hervorbringen, wenn die Entfernung des Punktes 6' von der Linie 1-1 gröfser ist als die axiale Verschiebung χ der Verreiberwalze, wie sich ohne Weiteres aus dem Verfolg des Linienzuges 6'-7'-8'-g' ergiebt. Kommt indessen die mit blauer Farbe von Punkt 6' der Fläche I versehene Stelle der Verreiberwalze nach 7', so findet sie thatsächlich hier nicht mehr reine blaue Farbe, sondern, wie vorhin erörtert, bereits eine Mischfarbe aus blau und roth, so dafs also durch die folgende Verschiebung der Verreiberwalze nach links der Punkt 8' etwas rothe Farbe erhält. In gleicher Weise wird die durch den Linienzug 6 "-7 "-8 "-9 " dargestellte Uebertragung der blaurothen Mischfarbe vom Punkt 6" nach dem lediglich rothe Farbe enthaltenden Punkt 7" des Feldes II vor sich gehen. Das Mafs .dieser Uebertragung ist offenbar abhängig einerseits von der Entfernung der betrachteten Punkte von der Linie 1-1, welche die Farben vor Beginn der Abtönung trennt, und andererseits von der Anzahl der Uebertragungen. Je öfter die Uebertragungen, d. h. die axialen Ver-If one follows the path of a second point 6 ', which lies further from the line 1-1 to the left, then the blue color of this point transferred to the distributor roller would, considered in isolation, produce no change in the tint if the removal of the point 6 'from the line 1-1 is greater than the axial displacement χ of the distributor roller, as is readily apparent from following the line 6'-7'-8'-g'. If, however, the point of the distributor roller provided with blue color from point 6 'of surface I comes to 7', it actually no longer finds a pure blue color here, but, as discussed above, already a mixed color of blue and red, so that through the following shift of the distributor roller to the left, point 8 'is given a somewhat red color. The transfer of the blue-red mixed color from point 6 "to point 7" of field II, which contains only red color, will proceed in the same way, as shown by the line 6 "-7" -8 "-9". The extent of this transfer is obviously dependent on the one hand on the distance of the points under consideration from the line 1-1, which separates the colors before the beginning of the shading, and on the other hand on the number of transfers. The more often the transmissions, ie the axial

Schiebungen der Verreiberwalze erfolgen, desto mehr Farbe wird aus dem einen Felde in das andere und umgekehrt übertragen. Es ergiebt sich hieraus ohne Weiteres, dafs im Verlaufe der Uebertragung der Farben die Abtönung im Verhältnifs zur Zeit von der Trennungslinie i-i nach beiden Enden der Walze fortschreitet und dafs sehr bald an den beiden Rändern 2-3 und 4-5 der Walze nicht mehr reine Farben, also hier blau und roth, vorhanden sein werden. Die Abtönung ist also abhängig von der Dauer der Verreibung, und man wird offenbar eine ganz gleichmäfsige Mischung beider Farben auf dem ganzen Umfange der Walze erhalten, wenn man die Verreibung unendlich lange fortsetzen würde. Andererseits ist die Abtönung in der Längsrichtung der Farbwalze nicht genau begrenzt, denn sie schreitet eben, wie bereits hervorgehoben, allmählich nach beiden Seiten der Trennungslinie i-i fort.If the distribution roller is pushed, the more color is transferred from one field to the other transferred to others and vice versa. From this it follows without further ado that in the course of the process the transfer of the colors the tinting progresses in proportion to the time from the dividing line i-i to both ends of the cylinder and that very soon there were no longer any pure colors on the two edges 2-3 and 4-5 of the cylinder, that is, blue and red here will be. The shade depends on the duration of the trituration, and one is evidently a very even one Mixture of both colors on the whole circumference of the roller obtained by trituration would continue indefinitely. On the other hand, the tint is in the longitudinal direction the inking roller is not precisely limited, because it just strides, as already emphasized, gradually to both sides of the dividing line i-i.

Eine solche genaue Begrenzung der Abtönung läfst sich nur erzielen, wenn man die Uebertragung der Farben nach folgendem Verfahren vornimmt.Such a precise limitation of the shading can only be achieved if the Transferring the colors using the following procedure.

Die bei demselben sich abspielenden Vorgänge lassen sich am besten verfolgen, wenn von dem einfachsten in Fig. 2 dargestellten Beispiel ausgegangen wird. Es möge wieder 2-3-4-5 der abgewickelte Mantel der Farbwalze sein, der wieder zwei Felder I und II verschiedener Färbung, z. B. blau und roth, enthält. Indessen steht die Trennunglinie i-i jetzt nicht senkrecht zur Seite 2-4 bezw. 3-5, sondern geneigt, so dafs sie also auf der Farbwalze selbst eine Schraubenlinie bilden würde. Läfst man nun auf der so mit Farbe versehenen Farbwalze eine Verreiberwalze ohne axiale Verschiebung sich abrollen, so wird bei geeignetem Durchmesser der Verreiberwalze aus den beiden Feldern I und II eine gegenseitige Uebertragung der Farben stattfinden, die gleichfalls eine Abtönung zur Folge hat. Diese Abtönung unterscheidet sich aber ganz erheblich von der mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen, denn sie folgt ganz anderen Gesetzen. Damit zunächst lediglich durch Abrollen der Verreiberwalze eine Uebertragung der Farben eintreten kann, mufs der Durchmesser dieser Walze etwas gröfser oder kleiner sein wie derjenige der Farbwalze, derart, dafs z. B. die von den Punkten 6, 6', 6" der Farbfläche auf die Verreiberwalze abgegebenen Farben nach einer Umdrehung dieser Walze etwa den Punkten 7, 7', 7" der Farbfläche übertragen werden. Die Umfange oder Durchmesser der Walze dürfen also nicht gleich grofs oder Vielfache von einander sein.The processes taking place during the same can best be followed when the simplest example shown in FIG. 2 is assumed. May it again 2-3-4-5 be the unwound coat of the inking roller, which again has two fields I and II different color, e.g. B. blue and red contains. Meanwhile the dividing line is i-i now not perpendicular to page 2-4 respectively. 3-5, but inclined so that it is on the Inking roller itself would form a helix. If you now run on the so with color provided inking roller a distributor roller roll without axial displacement, so is at suitable diameter of the distributor roller from the two fields I and II a mutual Transfer of the colors take place, which also results in a tinting. However, this tinting differs quite considerably from the one described with reference to FIG. 1, because it follows completely different laws. Thus, initially only a transmission by rolling the distribution roller the colors can occur, the diameter of this roller must be somewhat larger or smaller be like that of the inking roller, such that z. B. those of the points 6, 6 ', 6 "of the colored area on the distributor roller after one revolution of this roller about the points 7, 7 ', 7 "of the color area be transmitted. The circumference or diameter of the roller must therefore not be the same be large or multiple of each other.

Auf der Mittellinie 10-10 der Farbwalze sind nun offenbar gleich viel Stellen beider Farben vorhanden, und es mufs daher nach einer genügenden Anzahl von Uebertragungen auf dieser Mittellinie 10-10 eine gleichmäfsige Mischung beider Farben zu gleichen Theilen eingetreten sein. Der zur Linken der Linie 11 -11 liegende Punkt 6' der Verreiberwalze wird indessen beim Abrollen derselben stets die gleiche Farbe, nämlich diejenige des Feldes I wiederfinden. Somit wird hier gar keine Vermischung der Farben mit einander eintreten. Dasselbe gilt für alle Punkte, welche rechts von der Linie 12-12 liegen. Diese Punkte werden .die Farbe des Feldes II beibehalten. ■ Andererseits wird für Punkte, die zwischen Linie 10-10 und ii-ii liegen, eine Vermischung der beiden Farben in wechselndem Verhältnifs derart erfolgen, dafs die Farbe des Feldes I um so mehr überwiegt, je näher der Punkt der Linie 11 -11 liegt. Ebenso wird für Punkte, die zwischen Linie 10-10 und 12-12 liegen, die Farbe des Feldes II um so mehr überwiegen, je näher der Punkt der Linie 12-12 liegt. Somit wird eine Abtönung der beiden . Farben lediglich innerhalb der Linien ii-ii und 12-12 eintreten, und zwar wird diese Abtönung von 11 -11 nach 12-12 bei der gewählten Form der Begrenzungslinie ebenso gleichmäfsig fortschreiten, wie von 12-12 nach ii-ii. Die Farbe des Feldes I bleibt auf dem Felde 2 - 3, 11 -11 unverändert und geht allmählich nach rechts hin in die Farbe des Feldes II über; die Farbe dieses Feldes hingegen bleibt auf dem Felde 12-12, 4-5 unverändert und geht nach links hin in die Farbe des Feldes I über.On the center line 10-10 of the paint roller there are evidently the same number of places in both colors, and it must therefore be followed a sufficient number of transmissions on this center line 10-10 a uniform one Mixture of the two colors must have occurred in equal parts. The one on the left of the line 11 -11 point 6 'of the distributor roller however, when it is unrolled, it always becomes the same color, namely that of the field I find again. Thus, there will be no mixing of the colors with each other. The same applies to all points that are to the right of the line 12-12. These Points will retain the color of field II. ■ On the other hand, for points that lie between lines 10-10 and ii-ii, a Mixing of the two colors in changing proportions takes place in such a way that the color of the field I predominates the closer the point to the line 11 -11 is. Likewise will for points between lines 10-10 and 12-12, the color of field II is the same predominate the closer the point is to line 12-12. Thus becomes a tint of both . Colors only occur within lines ii-ii and 12-12, namely this tint will be from 11-11 to 12-12 with the chosen form of the boundary line proceed as evenly as from 12-12 after ii-ii. The color of field I. remains unchanged on fields 2 - 3, 11 -11 and gradually changes to the color of field II to the right; the color of this Field, however, remains on field 12-12, 4-5 remains unchanged and changes to the color of field I to the left.

Alle Punkte der Linien 12-12, 11 -11, 10-10, sowie der ihnen parallelen Linien zeigen unter sich gleiche Färbung, so dafs Abtönungen von bestimmter Begrenzung entstehen. Während also bei der mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Uebertragung die Abtönung immer weiter zu beiden Seiten der Trennungslinie der Farbfelder fortschreitet und schliefslich in eine gleichmäfsige Mischung der Farben auf der ganzen Fläche übergeht, die Abtönung also verschwindet, wird bei der Uebertragung nach Fig. 2 die Mischung der Farben in Richtung der Uebertragung stets gleichmäfsiger, die Abtönung und ihre Begrenzung bleibt aber vollkommen bestehen. Zwar kann man nach dem durch Fig. 1 dargestellten Verfahren die gleichmäfsige Vermischung der Farben über die ganze Walzenlänge durch wiederholte Zufuhr frischer Grundfarben vermeiden, aber auch bei dieser in der Praxis üblichen Ausführungsart des Verfahrens läfst sich nie ein Nebeneinanderliegen bestimmt abgegrenzter Farbenstreifen von reiner oder ungemischter Farbe erzielen. Das neue Verfahren ist also im. Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dafs die Uebertragung der einzelnen Farben lediglich in Richtung der Irisstreifen aus Färb-All points of lines 12-12, 11 -11, 10-10, as well as the lines parallel to them show the same color among themselves, so that shades of certain limitation arise. So while in the one described with reference to FIG Transferring the tint progresses further and further on both sides of the dividing line of the color fields and finally in an even mixture of colors over the entire surface blends in with the tinting thus disappears, in the transmission according to FIG. 2, the mixing of the colors in the direction the transfer always more evenly, but the gradation and its limitation remain exist perfectly. Although you can according to the method illustrated by FIG Uniform mixing of the colors over the entire length of the roller through repeated feeding Avoid fresh basic colors, but also with this type of design that is common in practice In the process, clearly delimited color strips of pure or unmixed color can never lie next to one another Achieve color. So the new procedure is in. Essentially characterized in that the transfer of the individual colors only in the direction of the iris stripes of color

feldern stattfindet, deren Begrenzung mit dieser Richtung Winkel bilden, die gröfser wie Null sind.fields whose boundaries form angles with this direction that are greater than zero are.

Da die Uebertragung der Farben nach Fig. 2 dadurch entsteht, dafs die der Verreiberwalze von der eingefärbten Fläche abgegebenen Farben in Richtung der Streifen auf eine andere Stelle der eingefärbten Fläche übertragen werden, so kann diese Uebertragung nicht nur durch Abrollen, sondern auch durch Abdrücken erfolgen, wenn zwischen je zwei auf einander folgenden Abdrücken die Farbfläche in Richtung der zu erzeugenden Irisstreifen etwas gegen die Uebertragungsfläche nach und nach verschoben wird. Erfolgte also der erste Abdruck beider ebenen Flächen 2-1-4-5-1-3 (Fig. 3) auf die gleich grofse Uebertragüngsfläche in-der Weise, dafs beide Flächen sich genau decken," so wird nach diesem ersten Abdruck die Farbfläche oder auch die Uebertragüngsfläche in Richtung der zu bildenden Irisstreifen etwa um die Gröfsej^ .verschoben, so dafs bei dem folgenden Abdruck die eine Fläche die punktirte Lage einnimmt und die Trennungslinie 1-1 nach i'-i' zu liegen kommt. In gleicher Weise kann bei dem dritten Abdruck die Trennungslinie nach i"-i" zu liegen kommen.Since the transfer of the colors according to FIG. 2 occurs because that of the distributor roller from the colored surface emitted in the direction of the stripes on a be transferred to another point of the colored area, this transfer can not only be done by unrolling, but also by pressing, if between each two on successive impressions of the colored area in the direction of the iris stripes to be produced something is gradually shifted towards the transfer surface. So the first happened Imprint of both flat surfaces 2-1-4-5-1-3 (Fig. 3) on the equally large transfer surface in such a way that both surfaces meet cover exactly, "so after this first impression the colored area or also the transfer area shifted about the size in the direction of the iris stripes to be formed, so that in the following impression one surface occupies the dotted position and the Dividing line 1-1 comes to lie after i'-i '. In the same way, the dividing line after i can be "-i" for the third imprint come.

Wird dieses Verfahren genügend oft wiederholt, so wird in gleicher Weise wie vorhin eine Uebertragung der Farben derart erfolgen, dafs Abtönungen mit bestimmter Begrenzung entstehen, wenn man die Versetzung auf die ganze Länge der Linie 2-3 erstreckt und diesen Vorgang genügend oft wiederholt.If this procedure is repeated enough often, it will be in the same way as before a transfer of the colors takes place in such a way that shades with a certain limitation arise when the dislocation is extended over the entire length of the line 2-3 and this Repeat the process enough times.

Aus dieser Abart des Verfahrens ergiebt sich ohne Weiteres, dafs man die Felder I und II keineswegs unmittelbar neben einander auf einer Farbfläche anzuordnen braucht. Vielmehr kann man die Farbfläche nach einander mit den Farben versehen und dabei gleichfalls zwischen jedem Abdruck eine Verschiebung in Richtung der zu bildenden Streifen erfolgen lassen. Fig. 4 soll diese Ausführung des Verfahrens veranschaulichen. Die Farbfläche hat die Form des durch punktirte Linien ergänzten Rechtecks. Beim Aufdruck der ersten Farbe wird also lediglich das Feld I mit Farbe versehen und der punktirte Theil der Uebergangsfläche bleibt frei. Der Aufdruck der zweiten Farbe von Feld.II hat nun so zu erfolgen, dafs die Linie 1-1 in gleicher Weise versetzt wird, wie es für Fig. 3 angegeben ist. Beide Farben überdecken und vermischen sich dann in dem Streifen 1-1, i'-i'. Dem zweiten Aufdruck der ersten Farbe von Feld I hat dann eine weitere Verschiebung in der Richtung der zu erzeugenden Streifen vorherzugehen.From this variation of the procedure it follows without further ado that fields I and II in no way need to be arranged directly next to each other on a colored surface. Much more one can apply the colors to the colored area one after the other and at the same time between each print there is a shift in the direction of the strips to be formed permit. 4 is intended to illustrate this embodiment of the method. The colored area has the shape of the rectangle supplemented by dotted lines. When printing the first color so only the field I is provided with color and the dotted part of the transition surface stay free. The second color of field II must now be printed in such a way that the line 1-1 is offset in the same way as indicated for FIG. Both colors overlap and then blend in strip 1-1, i'-i '. The second imprint of the The first color of field I then has a further shift in the direction of the one to be generated Strip to precede.

Bei diesem Verfahren kann man daher die beiden Felder I und II vor jedem Aufdruck besonders einfärben. Die später als Farbfläche dienende Uebertragüngsfläche kann ebenso gut eine ebene wie eine cylindrische sein. Auch bei dem Uebertragen durch Abrollen einer besonderen Verreiberwalze kann die Farbe zweckmäfsig durch Aufdruck aufgetragen werden. Endlich kann man beide Verfahren der Uebertragung auch mit einander verbinden.With this method you can therefore put the two fields I and II in front of each imprint color especially. The transfer surface, which later serves as a colored surface, can just as well be a plane like a cylindrical one. Even with the transfer by unrolling a special one The color can conveniently be applied by printing on the distributor roller. Finally, both methods of transfer can be used also connect with each other.

Um die Zeitdauer der Uebertragung abzukürzen, empfiehlt es sich, die Trennungslinie 1-1 der beiden Felder abzustufen entweder nach Fig. 5 oder besser nach Fig. 6. Die Spitzen der so entstandenen Zickzacklinie 1-1-1 geben dann, ebenso wie früher die beiden Endpunkte der geraden Trennungslinie 1-1 Fig. 2, die Begrenzung der Abtönung; die Vermischung der Farben braucht dann nur innerhalb der Grenze \ (Fig. 5) einer Stufe zu erfolgen.In order to shorten the duration of the transmission, it is advisable to graduate the dividing line 1-1 of the two fields either according to FIG. 5 or better according to FIG both end points of the straight dividing line 1-1 FIG. 2, the limitation of the tinting; the mixing of the colors then need only within the limit \ (Fig. 5) to be made a step.

Ist der Verlauf der Trennungslinie 1-1 (Fig. 2) oder ihrer Theile in Fig. 5 und 6 nicht gerade, sondern gekrümmt, so entstehen zwar auch Abtönungen mit bestimmter Begrenzung, aber die Uebergänge der Farben sind nicht gleichförmig, sondern richten sich nach der Form der Trennungslinie. Einige einfache Beispiele werden diese Art der Abtönungen und ihre grofse Mannigfaltigkeit erkennen lassen. Bei der in Fig. 7 dargestellten parabelförmigen Trennunglinie 1-1 wird die Linie gleicher Mischung beider Farben 10-10 nahe bei der Linie 12-12 liegen, welche die Abtönung nach dem FeId-II hin begrenzt. Von ir-ii nach 10-10 hin erfolgt die Abtönung langsam und von 10-10 nach 12-12 hin erheblich schneller, so dafs bei 12-12 ein schrofferer Uebergang beider Farben entsteht. Besitzt die Trennungslinie den in Fig. 8 dargestellten Verlauf, so entsteht ein Streifenmuster mit gleichen Mischfarben ohne Abtönung.Is the course of the dividing line 1-1 (Fig. 2) or their parts in Figs. 5 and 6 are not straight, but curved, so, of course, also arise Shades with a certain limitation, but the transitions of the colors are not uniform, but are based on the shape of the dividing line. Some simple examples will reveal this kind of shades and their great variety. at the parabolic dividing line 1-1 shown in Fig. 7, the line becomes the same Mixing both colors 10-10 are close to the line 12-12, which is the tint after limited to the field II. From ir-ii to 10-10 the tinting is slow and from 10-10 to 12-12 much faster, so there is a steeper transition at 12-12 of both colors. If the dividing line has the course shown in FIG. 8, then the result is a striped pattern with the same mixed colors without shading.

Auch bei gekrümmten u. s. w. Trennungslinien kann man durch Abstufung der Trennungslinie gemäfs Fig. 5 und 6 die Zeitdauer der Uebertragung abkürzen, wie ohne Weiteres aus den Fig. 9 und. 10 hervorgeht.Even with curved dividing lines and so on, you can graduate the dividing line 5 and 6 shorten the duration of the transmission, as without further ado from FIGS. 9 and. 10 emerges.

Weitere Abarten der Abtönung erhält man durch Uebertragung der Farben von drei Feldern. Fig. 11 stellt wieder den einfachsten, aus Fig. 2 abgeleiteten Fall dar. Das mittlere Feld II ist von der Trennungslinie 1-1 und i'-i' begrenzt, die sich in Richtung der Uebertragung zum Theil überdecken. Durch die Uebertragung erhält . man Irisstreifen, deren Abtönung auf dem von der Linie 11-11 und 13-13 begrenzten Felde durch die zwei Farben der Felder I und II, auf dem von den Linien 13-13 und 14-14 begrenzten Felde durch die drei Farben der Felder I, II und III und auf dem von den Linien 14-14 und 12-12 begrenzten Felde durch die beiden Farben der Felder II und III gebildet wird.Further varieties of shading are obtained by transferring the colors of three Fields. FIG. 11 again shows the simplest case derived from FIG. 2. The middle one Field II is bounded by the dividing line 1-1 and i'-i ', which extend in the direction of transmission cover in part. Received by the transfer. one iris stripes, whose Tinting on that of the line 11-11 and 13-13 bounded by the two colors of the fields I and II, on which of the Lines 13-13 and 14-14 delimited fields by the three colors of fields I, II and III and on that of lines 14-14 and 12-12 bounded field is formed by the two colors of fields II and III.

Eine Abtönung aus vier Farben zeigt Fig. 12, die ohne weitere Erklärung nach dem Vorher-A tinting from four colors is shown in Fig. 12, which without further explanation after the previous

gehenden verständlich sein dürfte. Der von den Linien 15-15 und 16-16 begrenzte Streifen enthält Abtönungen, die aus den Farben aller vier Felder gebildet sind. Indem man gekrümmte und gerade Trennungslinien nach Fig. 2, 7 und 8 mit einander zusammenstellt und dieselben nach Fig. 6, 9 und 10 abstuft, lassen sich abgetönte Irisstreifenmuster von unendlicher Mannigfaltigkeit herstellen, und zwar sowohl durch Abrollen, wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben, als auch durch Aufdrucken nach vorheriger Versetzung gemäfs Fig. 3, als auch endlich unter Benutzung besonderer Farbplatten nach Fig. 4, gebotenenfalls unter Beihülfe sich abrollender Verreiberwalzen.going to be understandable. The strip bounded by lines 15-15 and 16-16 contains shades that are formed from the colors of all four fields. By getting curved and straight dividing lines according to Fig. 2, 7 and 8 put together with each other and graduate the same according to Fig. 6, 9 and 10, tinted iris stripe patterns of infinite diversity can be produced, namely both by unrolling, as described with reference to FIG. 2, and by printing after previous relocation according to FIG. 3, as well as finally using special ones Color plates according to Fig. 4, if necessary with the aid of unrolling distributing rollers.

Nach dem bisher beschriebenen Verfahren können nur gerade parallele abgetönte Streifen erzeugt werden. Es leuchtet indessen ohne Weiteres ein, dafs man auch kreisbogenförmige ■ Streifen herstellen kann, wenn man bei geeigneter Gestaltung der Trennungs- oder Begrenzungslinien der Farbfelder die ebenen Färb- und Uebertragungsflächen gegen einander verdreht oder kegelförmige Flächen auf einander oder auf ebenen Flächen abrollen läfst. Zu diesem Zweck ist z. B. nur nöthig, dafs die zugehörigen Punkte 1 der Spitze Fig. 5, 6, 9 und 10 auf konzentrischen Kreislinien liegen (Fig. 13).According to the method described so far, only straight, parallel tinted strips can be used be generated. It is, however, readily apparent that one can also work in the form of an arc of a circle ■ Strips can be produced if, with a suitable design, the separation or Boundary lines of the color fields the flat color and transfer areas against each other twisted or conical surfaces roll on top of each other or on flat surfaces running. For this purpose z. B. only necessary that the corresponding points 1 of the point Fig. 5, 6, 9 and 10 lie on concentric circular lines (Fig. 13).

Ebenso lassen sich nach dem Verfahren divergirende Irisstreifen herstellen, wenn jene Punkte 1 (Fig. 5 und Fig. 6) auf Geraden liegen, die sich in einem Punkte schneiden (Fig. 14), indessen kann man in letztem Falle nur durch Verschiebung nach und von jenem Schnittpunkt und nicht durch Abrollen eine sachgemäfse Abtönung der Farben erzielen; die abgetönten Irisfarben fallen dann strahlenförmig aus.Likewise, diverging iris strips can be produced according to the process, if those Points 1 (Fig. 5 and Fig. 6) lie on straight lines that intersect at a point (Fig. 14), in the latter case, however, one can only do this by shifting to and from that point of intersection and not achieve a proper tinting of the colors by unrolling; the tinted iris colors then fall like rays the end.

Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung kann hiernach verschiedenartig ausgeführt werden, je nachdem man zur Vermischung der Farben sich der Walzen oder Kegel bedienen oder die Vermischung durch Versetzen der Farbformen u.-.s. w. bewirken will. Die im Folgenden zu beschreibenden Vorrichtungen sollen daher auch nur als Beispiele gelten, die nur zur Veranschaulichung des Verfahrens dienen.The device used to carry out the method can be of various types be carried out, depending on whether you want to mix the colors of the rollers or Serving cones or mixing by shifting the color shapes, etc. w. cause want. The devices to be described below are therefore only intended as examples apply, which are only used to illustrate the procedure.

Die in den Fig. 15 und 16 in Ansicht und Grundrifs dargestellte Vorrichtung dient dazu, kreisbogenförmige Irisstreifen, ' entsprechend der Fig. 13, unter Anwendung dreier Farben herzustellen. Demgemäfs sind drei Färb formen vorgesehen, die auf dem Wagen A befestigt sind und mit demselben hin- und herbewegt werden können. Wie aus Fig. 16 ersichtlich, enthält die erste links gelegene Farbform die Farben der gegenüberstehenden. Eckfelder, in welche die Farben der beiden anderen Farbformen hineinpassen. Die Formen α sind derart auf dem Wagen A angeordnet, dafs die Ecke, von welcher der Mittelpunkt der Bögen die geringste Entfernung hat, möglichst nahe der senkrechten Welle b der Einfärbevorrichtung zu stehen kommt. Die Einfärbevorrichtung selbst besteht aus zwei Kegeln c c, welche einerseits an der Welle b selbst, andererseits in Körnerspitzen von Stiftschrauben e e in von der Welle b ausgehenden Armen d derart um ihre Achse drehbar gelagert sind, dafs ihre Umfange sich auf den Farbformen α bezw. der Druckform a1 abwickeln können. Auf den Mänteln dieser Kegel c rollen die kleineren Verreiberkegel f deren Umfang in demjenigen der Einfärbekegel c nicht aufgebt. Jeder Verreiberkegel f ist vermittelst der Armef1 an einer Welle f2 gelagert, welche in Lagern fs an den Armen d drehbar ist und an einem Ende einen Stift f^ besitzt, an welchen eine Feder f5 greift, die andererseits an mit Arm d fest verbundene, nach oben gerichtete Arme g gehängt ist. Um nun eine zwangläufige Bewegung der Kegel c zu erzielen, werden dieselben gleichzeitig vermittelst eines Zahnradgetriebes in Drehung versetzt. Zu diesem Zwecke besitzen die Kegel c an ihrer Basis Zahnkränze c1, welche mit Zahnrädern h im Eingriff stehen, die auf einer in Lagern der Arme g drehbaren Welle h1 sitzen, an deren anderem Ende ein zweites Rad i befestigt ist, welches in einen Zahnradkranz i1 eingreift, der mit dem Gestell B fest verbunden ist. Die senkrechte WTelle b ist unten in einem Fufslager, oben im Gestell B gelagert und kann durch eine Kurbel k in Umdrehung versetzt werden, so dafs während dieser Umdrehung infolge der Zahnradübertragung auch die Kegel c c sich entsprechend drehen müssen. Die Verreiberkegel ff werden von den grofsen, als Sammelwalze dienenden Kegeln c c durch Reibung mitgenommen. Die Druckform a1 befindet sich auf der Druckpresse, welche während des Einfärbens, um die Druckform in die dazu geeignete Lage zu bringen, wie Fig. 16 dies zeigt, an die Einfärbevorrichtung herangebracht wird. Im Uebrigen kann die Druckpresse ganz beliebig eingerichtet sein; χ ist der Druckcylinder. Die schraffirten Theile der Farbformen α sind erhaben und werden nach einander mit der ihnen zukommenden Farbe satt eingewalzt. Sodann wird eine Form nach der anderen unter die Kegel c gebracht und so das Bild jeder Farbenform an die beiden Kegel c dadurch abgegeben, dafs mit Hülfe der Kurbel k eine Drehung derselben bewerkstelligt wird. Nachdem mit Hülfe der Verreiberkegel f. eine genügende Vermischung der Farben nach dem vorhin beschriebenen Verfahren stattgefunden hat, wird die Druckform a1 eingefärbt, indem diese unter die Kegel c c in die Stellung Fig. 16The device shown in plan and outline in FIGS. 15 and 16 is used to produce circular arc-shaped iris strips, corresponding to FIG. 13, using three colors. Accordingly, three color forms are provided, which are mounted on the carriage A and can be moved back and forth with the same. As can be seen from FIG. 16, the first color form on the left contains the colors of the opposite. Corner fields into which the colors of the other two color shapes fit. The shapes α are arranged on the carriage A in such a way that the corner from which the center of the arches is the smallest distance comes as close as possible to the vertical shaft b of the inking device. The inking device itself consists of two cones c c, which are mounted on the one hand on the shaft b itself, on the other hand in the tips of studs ee in arms d extending from the shaft b so that they can be rotated about their axis in such a way that their circumferences are based on the color forms α and / or. the printing forme a 1 can handle. On the coats of these cones c roll the smaller Verreiberkegel f its scope in that of the Einfärbekegel c does not give up. Each distributor cone f is mounted by means of the arm f 1 on a shaft f 2 , which is rotatable in bearings f s on the arms d and at one end has a pin f ^ on which a spring f 5 engages, which on the other hand with arm d firmly connected, upward arms g is hung. In order to achieve an inevitable movement of the cones c , they are simultaneously set in rotation by means of a gear drive. For this purpose, the cones c have ring gears c 1 at their base, which are in engagement with gears h that sit on a shaft h 1 rotatable in bearings of the arms g , at the other end of which a second wheel i is attached, which is in a Gear rim i 1 engages, which is firmly connected to the frame B. The vertical elle W T b is mounted in a Fufslager, the top of the frame B below and can k by a crank driven in rotation; so that during this rotation, due to the gear transmission and the bevel cc must rotate accordingly. The distribution cones ff are dragged by the large cones cc , which serve as collecting rollers, by friction. The printing forme a 1 is located on the printing press, which is brought up to the inking device during the inking in order to bring the printing forme into the position suitable for this, as FIG. 16 shows. In addition, the printing press can be set up quite arbitrarily; χ is the pressure cylinder. The hatched parts of the color forms α are raised and are rolled in, one after the other, with the color that comes with them. Then one form after the other is brought under the cones c , and the image of each color form is transferred to the two cones c by turning them with the aid of the crank k . After the colors have been sufficiently mixed with the aid of the distribution cone f. According to the method described above, the printing form a 1 is colored by moving it under the cone cc in the position FIG

gebracht wird. Die Druckform selbst kann entweder glatt oder mit beliebigen Schraffurlinien versehen sein. Von dieser wird nun das Farbbild unmittelbar auf den auf den Druckcylinder χ aufgebrachten Bogen abgedruckt. is brought. The printing form itself can either be smooth or provided with any hatching lines. From this, the color image is then printed directly onto the sheet applied to the printing cylinder χ.

Zur Herstellung, einer irisirenden Sonne mit irisirenden Strahlen wird die in den Fig. 17 bis 20 dargestellte Vorrichtung verwendet. In diesem Falle rnufs man das mit Bezug auf Fig. 3 bezw. 4 beschriebene Verfahren benutzen, denn eine Verreiberwalze oder ein Verreiberkegel ist hier nicht anwendbar. Die Färb formen sind aus einzelnen Theilen hergestellt, welche sich in Richtung der bissstreifen bewegen lassen. Am einfachsten ist die Bewegung bei den kreisförmigen Iristönen, indem hier die betreffenden Theile der Farbformen nur um ihre Achse gedreht zu werden brauchen. Für die strahlenförmigen Theile ist es dagegen nöthig, eine geradlinige Bewegung der betreffenden Formentheile herbeizuführen. Bei der Vorrichtung Fig. 17 bis 20 kommen drei Farbformen für drei Farben zur Anwendung. Der zur Herstellung ' der irisirenden Sonne dienende Theil / jeder Farbform sitzt fest auf einer senkrechten Achse Z1, welche am unteren Ende ein Zahnrad Γ2 trägt, das mit einem Zahnrad /4 in Eingriff steht, welches in geeigneter Weise von einem Schalthebel Is in Drehung versetzt wird. Um nun auch eine Bewegung der die irisirenden Strahlen bildenden Theile m der Farbformen bewirken zu können, werden diese Theile der Farbformen durch Leisten m1 an ihrer" unteren Seite in entsprechenden Nuthen des Körpers der Farbformen geführt und durch Federn m'2 gegen ein auf der Achse Z1 festes Excenter m3 gedrückt, welches die radiale Bewegung der Theile m erzeugt. Bei jedem Hub des Schalthebels /3, der z. B. beim Vor- oder Rückgange des die Farbformen tragenden Wagens durch irgend welchen Anschlag erzeugt werden kann, werden also sowohl die mittleren Theile / der Farbformen gedreht, als auch die die irisirenden Strahlen bildenden Theile m um ein gewisses Stück radial verschoben, so dafs also nach und nach eine innige Vermischung an den zusammenstofsenden Seiten der Grundfarben stattfinden wird.To produce an iridescent sun with iridescent rays, the apparatus shown in FIGS. 17 to 20 is used. In this case you call that with reference to FIG. 4, because a distributor roller or a distributor cone cannot be used here. The staining forms are made from individual parts which can be moved in the direction of the bite marks. The movement is easiest in the case of the circular iris tones, since here the relevant parts of the color forms only need to be rotated about their axis. For the radiating parts, on the other hand, it is necessary to bring about a rectilinear movement of the parts of the shape concerned. In the device of FIGS. 17 to 20, three color forms for three colors are used. The part / each color form used to produce the iridescent sun sits firmly on a vertical axis Z 1 , which at the lower end carries a gearwheel Γ 2 which meshes with a gearwheel / 4 which is suitably controlled by a gear lever I s is set in rotation. To be able to also cause a movement of the iridescent beams forming part m of the color forms, these parts are the color forms by strips m 1 at its "lower side in corresponding Nuthen the body of the color forms guided by springs m '2 against on the Axis Z 1 fixed eccentric m 3 , which produces the radial movement of the parts m . With each stroke of the switching lever / 3 , which can be produced by any stop, for example, when the carriage carrying the ink forms is moving forwards or backwards thus rotated, both the middle part / the color forms, as well as the iridescent beams forming part of m by a certain distance radially displaced, so DAF occur so gradually intimate mixing of the zusammenstofsenden sides of the base colors.

Bei der Anwendung des Verfahrens zur Herstellung geradliniger Irisstreifen kann man die Einfärbevorrichtung ähnlich, wie mit Bezug auf Fig. 16 und 17 beschrieben, einrichten oder auch eine Vorrichtung benutzen, die in Fig. 21 dargestellt ist.When using the method of making straight iris stripes, one can set up the inking device similarly as described with reference to FIGS. 16 and 17 or use a device shown in FIG.

Die Farbformen α sind gleichzeitig mit der Druckform a1 in genau gleichen Abständen und genau hinter einander auf dem Funda- . ment η der Presse befestigt. Das Fundament η ruht auf beiden Seiten mittelst der Zapfen n1 in den Gabeln am oberen Ende der Stützhebel 0, deren untere gabelförmige Enden die an einer Schiene ρ sitzenden Zapfen p1 umfassen. Die zu beiden Seiten des Fundaments angeordneten Schienen ρ selbst sind in ihrer Längsrichtung beweglich auf dem Wagengestell gelagert und so lang, dafs ihre beiden Enden über das Wagengestell hinausreichen. Diese Enden stofsen bei der Bewegung des Wagens in der einen oder anderen Richtung, sobald derselbe seine jeweilige Endstellung erreicht, gegen am Gestell feste Anschläge q an, von denen in der Figur nur der rechts gelegene sichtbar ist,, so dafs die Schienen ρ infolge der Weiterbewegung des Wagens im Sinne des Pfeiles II gezwungen werden, gegen den Wagen eine Bewegung in ihrer Längsrichtung auszuführen., Durch diese Verschiebung der Schienen ρ in ihrer Längsrichtung werden die Stützen 0 in der rechten Endstellung des Wagens sämmtlich in eine schräge Lage gebracht, die sie beibehalten, während sich der Wagen entgegengesetzt der Richtung des eingezeichneten Pfeiles II bewegt. Erreicht der Wagen seine· Endstellung links, so werden die Stützen durch Anstofsen der Schienen ρ an einen nicht gezeichneten Anschlag senkrecht gestellt, in welcher Stellung sie verharren, während der Wagen sich in Richtung des Pfeiles II bewegt. In letzterem Falle ist das Fundament gehoben, in ersterem Falle dagegen gesenkt. Das Anheben des Fundamentes geschieht, um nach dem Einfärben der Farbformen die Berührung derselben mit den Sammel- bezw. Farbübertragungswalzen c c, welche zwangsweise durch eine am Wagen feste Zahnstange bewegt werden, die mit auf ihren Achsen festen Zahnrädern in Eingriff, steht, zu bewirken, und ebenso die Druckform a1 mit den auf die Sammelwalzen c c aufgetragenen Farben zu versehen, um sie sodann mit dem auf den Druckcylinder χ aufgebrachten Bogen in Berührung zu bringen.The color forms α are simultaneously with the printing form a 1 at exactly the same intervals and exactly one behind the other on the funda-. ment η attached to the press. The foundation η rests on both sides by means of the pin n 1 in the forks at the upper end of the support lever 0, the lower fork-shaped ends of which encompass the pin p 1 seated on a rail ρ. The rails ρ themselves, which are arranged on both sides of the foundation, are mounted movably in their longitudinal direction on the carriage frame and are so long that their two ends extend beyond the carriage frame. When the carriage moves in one direction or the other, these ends strike against stops q fixed on the frame, of which only the one on the right is visible in the figure, so that the rails ρ as a result of the Further movement of the carriage in the direction of arrow II are forced to move against the carriage in its longitudinal direction. By this displacement of the rails ρ in their longitudinal direction, the supports 0 in the right end position of the carriage are all brought into an inclined position, which they maintained while the carriage moves opposite to the direction of the arrow II. When the carriage reaches its end position on the left, the supports 0 are placed vertically against a stop (not shown) by means of the rails ρ , in which position they remain while the carriage moves in the direction of arrow II. In the latter case the foundation is raised, in the former case it is lowered. The foundation is raised so that after the color forms have been colored, the same with the collective or Ink transfer rollers c c, which are forcibly moved by a toothed rack fixed to the carriage, which meshes with gear wheels fixed on their axes, and also to provide the printing forme a 1 with the colors applied to the collecting rollers cc , in order to then provide them to bring into contact with the sheet applied to the printing cylinder χ.

Um nun zu verhüten, dafs die hinter einander angeordneten Farbformen a mit einer anderen als der ihre Farbe führenden Walze in Berührung kommen, ist es nothwendig, die Farbauftragwalzen r dieser Farbformen rechtzeitig zu heben. Dies geschieht durch ein Hebelwerk s S1S2, dessen Winkelhebel s2 an seinem freien Ende eine Rolle s3 trägt, welche an einem Daumen ts anliegt. Dieser Daumen/3 ist mit einem Hebel t1 durch eine Achse t% starr verbunden. Sämmtliche Hebel t1 stehen unter einander durch eine Schubstange u derart in Verbindung, dafs ihre Bewegung durch den am Zapfen u1 der Schubstange u mit seinem gabelförmigen Ende anfassenden Winkelhebel vv1 gleichzeitig geschehen kann. Der Schenkel v1 dieses Winkelhebels ist am freienIn order to prevent the ink forms a arranged one behind the other from coming into contact with a roller other than the one carrying their ink, it is necessary to raise the inking rollers r of these ink forms in good time. This is done by a lever mechanism s S 1 S 2 , the angle lever s 2 of which carries a roller s 3 at its free end, which rests on a thumb t s. This thumb / 3 is rigidly connected to a lever t 1 by an axis t %. All the levers t 1 are connected to one another by a push rod u in such a way that their movement can take place simultaneously through the angle lever vv 1 which engages the pin u 1 of the push rod u with its fork-shaped end. The leg v 1 of this angle lever is on the free

Ende nach abwärts gebogen und trägt eine Rolle v2, welche bei Bewegung des Wagens auf eine am linken Ende ebenfalls abwärts gebogene Leitschiene w aufläuft. Hierdurch wird der wagerechte Arm angehoben und dadurch der senkrechte Arm ν in Richtung des Pfeiles I bewegt, welche Bewegung sämmtliche Hebel tl und ihre Daumen ts mitmachen müssen. Es werden demnach sSmmtliche Farbformen α nur dann von den Farbauftragwalzen r eingefärbt, wenn der Hebelarm v1 mit seiner Rolle v'2 nicht durch die Schiene w angehoben ist. In der Fig. 21 hat bei der Bewegung des Wagens nach rechts im Sinne des Pfeiles II die Rolle ν 2 der Schiene w verlassen, so dafs die Auftragwalzen r sich senken und das Einfärben bewirken können. Bewegt sich der Wagen dann wieder nach rechts, so werden die Auftragwalzen gehoben und durch Berührung mit den Walzen des Farbwerkes wieder mit frischer Farbe versehen.The end is bent downwards and carries a roller v 2 which, when the carriage moves, runs onto a guardrail w which is also bent downwards at the left end. This raises the horizontal arm and thereby moves the vertical arm ν in the direction of arrow I, which movement all levers t l and their thumbs t s have to go along with. Accordingly, all of the ink forms α are only inked by the ink application rollers r when the lever arm v 1 with its roller v ' 2 is not raised by the rail w . In FIG. 21, during the movement of the carriage to the right in the direction of arrow II, the roller ν 2 has left the rail w so that the applicator rollers r can lower and cause the coloring. If the carriage then moves to the right again, the applicator rollers are lifted and fresh paint is provided by touching the rollers of the inking unit.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: Verfahren zur Herstellung beliebig gemusterter Irisdrucke, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Erzielung bestimmter Abgrenzungen der Iriswirkung die Uebertragung und Vermischung der einzelnen Farben auf den zum Einfärben der Druckformen u. s. w. bestimmten Flächen lediglich in Richtung der Irisstreifen aus Farbfeldern stattfindet, deren gemeinschaftliche Begrenzungslinien mit dieser Richtung Winkel bilden, die gröfser wie Null sind. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Uebertragung und Vermischung der einzelnen Farben durch Walzen oder Kegel vermittelt wird, welche sich auf den Farbformen abrollen, während auf den Walzen oder Kegeln nicht verschiebbare Hülfswalzen oder -Kegel rollen, deren Umfang in dem der Hauptwalzen oder Kegel nicht aufgeht.Process for the production of any patterned iris prints, characterized in that, that in order to achieve certain delimitations of the iris effect the transfer and mixing of the individual Colors on the areas intended for coloring the printing forms and so on in the direction of the iris stripes of color fields takes place, their common Boundary lines form angles with this direction that are greater than zero. Embodiment of the method according to claim i, characterized in that the transmission and mixing of the individual Colors are conveyed by rollers or cones, which are based on the color shapes unroll while auxiliary rollers cannot be moved on the rollers or cones or -cones roll, the circumference of which does not correspond to that of the main rolls or cones rises. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Uebertragung und Vermischung der einzelnen Farben durch mehrfach wiederholten Abdruck auf eine Fläche erfolgt, indem die Farbformen oder ihre Theile vor jedesmaligem Abdruck um ein Stück verdreht oder versetzt werden.3. embodiment of the method according to claim i, characterized in that the The individual colors are transferred and mixed by repeatedly imprinting them on a surface, in that the colored forms or their parts are twisted or displaced a little before each impression. 4. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs Farbübertragungskegel (c), die drehbar an einer Wplle (b) gelagert sind, zwecks Aufnahme der Farbfelder zwangsweise durch Räderantrieb um ihre eigene Achse gedreht werden, während das von den Farbformen (a) von ihnen aufgenommene Farbenbild durch federnd angedrückte und sich auf ihrem Umfang abwälzende Verreiberkegel (ff) verrieben wird (Fig. 15 und 16).4. A device for carrying out the method according to claim 2, characterized in that color transfer cones (c), which are rotatably mounted on a Wplle (b) , are forcibly rotated by wheel drive about their own axis for the purpose of receiving the color fields, while that of the Color forms (a) the color image recorded by them is rubbed in by means of sprinklingly pressed on and rolling cones (ff) on their circumference (FIGS. 15 and 16). 5. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die Farbformen drehbare bezw. verschiebbare Theile (/ bezw. m, Fig. 17 bis 20) enthalten, die vor jedem Einfärben selbsttätig um ein Stück gedreht oder versetzt werden.5. An apparatus for performing the method according to claim 3, characterized in that the color forms rotatable BEZW. contain displaceable parts (/ respectively m, Fig. 17 to 20), which are automatically rotated or offset by a piece before each coloring. 6. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einfärbewalzen (r, Fig. 21) für die einzelnen Farben sofort, nachdem die ihnen zugehörige Farbform (a) unter ihnen hinweggegangen ist, abgehoben und mit frischer Farbe versehen werden, zum Zwecke, eine Berührung mit den Farbformen der anderen Farben zu vermeiden, während gleichzeitig das Einfärben der Druckform (a]) durch zwangsweise bewegte Farbübertragungswalzen (c c) erfolgt, an welche die Farbbilder der Farbformen einzeln abgegeben werden.6. A device for carrying out the method according to claim 1, characterized in that the inking rollers (r, Fig. 21) for the individual colors immediately after the color form (a) associated with them has passed under them, lifted off and provided with fresh paint are, for the purpose of avoiding contact with the color forms of the other colors, while at the same time the inking of the printing form (a ] ) is carried out by forcibly moved ink transfer rollers (cc) to which the color images of the color forms are delivered individually. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.For this purpose 2 sheets of drawings.
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