DE1149819B - Breitstrahlende Leuchte mit Leuchtstofflampen fuer Innenraeume - Google Patents

Description

• Breitstrahlende Leuchte mit Leuchtstofflampen für Innenräume Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für Innenräume mit mehreren, in einem beidseitig offenen Rahmen parallel nebeneinander angeordneten stabförmigen Leuchtstofflampen unter Verwendung von je eine Lampe umschließenden und um deren Längsachse drehbaren lichtstreuenden und lichtrichtenden Hüllen mit langgestreckter Querschnittsform.
• Ziel der Erfindung ist es, mittels derartig angeordneter Lampen eine in ihrer Leuchtdichte veränderbare Fläche oder Wand zu schaffen, die sich den verschiedenen Bedingungen des zu beleuchtenden Raumes leicht anpassen und an beliebiger Stelle frei im Raum oder an einer Wand aufstellen läßt.
• Bei bisher bekannten Leuchten dieser Art hat man versucht. diese Flächenwirkung entweder durch gitterartige Raster zur Lichtstreuung oder durch jalousieartige, verstellbare Blenden zu erreichen. Beide Anordnungen vermögen jedoch nicht die gestellten Forderungen zu erfüllen, da Raster oder ähnlich wirkende Mittel zur Lichtstreuung nicht variabel sind, und Blenden das ausgestrahlte Licht lediglich abschatten. Eine wenigstens annähernd gleichmäßig leuchtende Fläche mit veränderbarer Leuchtdichte läßt sich mit diesen Mitteln nicht erzielen.
• Demgegenüber löst die Erfindung die gestellte Aufgabe durch eine Kombination der eingangs genannten, im einzelnen bekannten Mittel, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest teilweise eng an der Lampe anliegende Hüllen von entweder doppelschellenartigem oder spindelförrnigem oder rhombischem Querschnitt verwendet sind, die so bemessen bzw. so dicht nebeneinander anovordnet sind, daß sie mit ihren äußersten Längskanten, in die gemeinsame Ebene aller Lampenachsen gedreht eine geschlossene, den Rahmen ausfüllende Leuchtfläche bilden und gemeinsam wie die Lamellen einer Jalousie aus dieser Stellung herausdrehbar sind.
• Die erfindungsgemäße Anordnung ergibt eine gleichmäßig leuchtende Fläche, deren Leuchtdichte schon durch geringfügiges Verschwenken der Hüllen je nach Lage der Lampen in zwei entgegengesetzten Richtungen, beispielsweise zur Decke oder zum Fußboden, weitgehend variiert werden kann, ohne daß das austretende Licht abgeschattet werden muß. Zum Verschwenken können die Hüllen durch Seilzüge oder Hebelgestänge verbunden sein, wie dies bei Lamellenblenden bekannt ist.
• Um die Leuchtdichte der strahlenden Fläche zu erhöhen, können die aus einem durchscheinenden lichtstreuenden Material bestehenden Hüllen an einem Teil ihrer Wandung zweckmäßig mit einer reflektierenden Fläche versehen sein. Bei modernen Raumgestaltunggen werden vielfach Spannstative zur Halterung von Beleuchtungsgeräten verwendet, die gleichzeitig zur Aufnahme von Radio-, Phono- und Fernsehgeräten dienen können. In einer zweckmäßigen Ausführan sform der Erfindung ist t' 9 deshalb vorgesehen, daß der Rahmen in senkrechter Stellunc, zwischen zwei sich selbst haltenden, zwischen Boden und Decke des Innenraumes angeordneten Spannstativen einzuhängen ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Gestells mit Breitstrahler, Plattenspieler und Lautsprecher, Fig. 2 ein Beispiel der Lagerung der Ummantelun-,gen in einem Kastenrahmen und Fi-. 3 bis 5 Schnitte längs der Linie A-B in Fig. 2. Zwischen Z zwei Spannstativen 1 (Fig. 1)2 die in c bekannter Weise an beliebiger Stelle zwischen Fußboden und Decke gesetzt und mittels der Gewindebolzen 2 und Teller 3 gespannt sind, ist mittels Schellen oder Buchsen 5 der Rahmen 4 höhenverstellbar eingehängt und in diesen sind die stabförmigen Leuchtstofflampen 9 mit ihren schwenkbaren Hüllen 6 eingesetzt (Fig. 2). Die schwenkbare Lagerung gestattet die Hauptstrahlungsrichtung und damit die Wirkung der Leuchte beliebig zu verändern. Auch können die Leuchtstofflampen einzeln einschaltbar sein. So kann die Leuchte z. B. als Fernsehleuchte verwendet werden.
• In Fig. 1 ist die Leuchte mit einem Plattenspieler 7 und einem Lautsprecher 8 kombiniert. Die Hüllen 6 sind zur Kastenebene geneigt stehend dargestellt.
• Die Leuchte läßt sich beliebig großflächig gestalten und an einer Wand oder auch frei im Raum aufstellen. Es ist z. B. möglich, sie unmittelbar vor dem Fenster eines Raumes anzubringen. Auf Grund der Lichtverteilung der breitstrahlenden Leuchte und einer geeineten Farbtemperatur der Leuchtstofflampen läßt sich der Eindruck des Tageslichteinfalles von der Leuchte her in den Raum erwecken. Dieser Eindruck wird bei einer Aufstellung an der Fensterwand oder gar vor dem Fenster besonders stark, da er mit der Erinnerung vom Tage übereinstimmt. Schließlich läßt sich durch die Jalousiewirkung der Hüllen auch am Tage (bei abgeschalteter Leuchte) der Lichteinfall in den Raum regeln.
• Zum Einsetzen der Leuchtstofflampen kann der Rahmen 4 hinten mit einem Deckel U-förmigen Profiles abgedeckt sein.
• Fig. 2 zeigt die Lagerung der Hüllen und die Halterung der Lampen teilweise im Schnitt. Die Lagerbuchsen 11 ragen in die Lagerbohrungen 12 hinein, die im Rahmen 4 an dessen Innenwänden liegen. An den Außenwänden des Rahmens sind die Vorschaltgeräte 15 für die Leuchtstofflampen 9 befestigt. Die Leuchtstofflampen sitzen in ihren Fassungen 14, während sich die Hüllen 6 frei um die Lampen drehen können.
• In Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie A -B in Fig. 'Z dargestellt, welcher den Rahmen 4 mit seinem von hinten eingesetzten Deckel 10 erkennen läßt. Die Langlöcher 16 und 17 im Rahmen 4 und im Deckel 10 bilden zusammen die Lager 12 für die Lagerbuchsen 11. Der Querschnitt der Hüllen ist in Fig. 3 rhombisch; in Fig. 4 ist er nach Art einer Doppelschelle und in Fig. 5 spindelförmig ausgebildet. In Fig. 5 ist ferner die rückwärtige Fläche 18 der Hüllen mit einer Oberflächenverspiegelung versehen, welche die Lichtstärke in der Hauptstrahlungsrichtung erhöht. Die Hüllen bestehen vorzugsweise aus organischem Glas, es kann aber auch ein anderer Werkstoff, z. B. Opalglas, Verwendung finden. Sie können glatt oder profiliert sein.
• Diese Ausführungsbeispiele beschränken oder erschöpfen den Erfindungsgedanken nicht. Die breitstrahlende Leuchte kann z. B. auch mit senkrecht stehenden Leuchtstofflampen ausgerüstet sein. Sie läßt sich in bekannter Weise mit Jalousiezügen versehen und verstellbar ausbilden. Ebenso ist es möglich, hierzu ein Hebelgestänge vorzusehen, welches im Rahmen untergebracht ist und an den Stirnseiten der Hüllen angreift. Die Hüllen können in verschiedenen Farben und aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden. Hierbei ist u. a. an Folienbespannungen, Textilien oder plastisch verformbare Werkstoffe gedacht.
• Anzustreben wird immer sein, daß jede Hülle in der Draufsicht, d. i. in Fig. 3 und 4 von links oder rechts, in Fig. 5 nur von rechts gesehen, über ihre Fläche eine möglichst gleichmäßige Lauchtdichte zeigt. Dies läßt sich durch Formgebung, Wandstärke und Hilfsmittel wie teilweise Verspiegelung immer erreichen, wobei den ästhetischen Anforderungen ebenfalls noch Genüge getan werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE-1. Leuchte für Innenräume mit mehreren in einem beidseitig offenen Rahmen parallel nebeneinander angeordneten stabförinigen Leuchtstofflampen unter Verwendung von je eine Lampe umschließenden und um deren Längsachse drehbaren lichtstreuenden und lichtrichtenden Hüllen mit langgestreckterQuerschnittsform, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest teilweise eng an der Lampe anliegende Hüllen von entweder doppelschellenartigem (Fig. 4) oder spindelförmigem (Fig. 5) oder rhombischern (Fig. 3) Querschnitt verwendet sind, die so bemessen bzw. so dicht nebeneinander angeordnet sind, daß sie mit ihren äußersten Längskanten, in die gemeinsame Ebene aller Lampenachsen gedreht eine geschlossene, den Rahmen ausfüllende Leuchtfläche bilden und gemeinsam wie die Lamellen einer Jalousie aus dieser Stellung herausdrehbar sind.
2. 2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem durchscheinenden lichtstreuenden Material bestehende Hülle an einem Teil ihrer Wandung mit einer reflektierenden Fläche versehen ist. 3. Breitstrahlende Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen in senkrechter Stellung zwischen zwei sich selbst haltenden, zwischen Boden und Decke des Innenraumes angeordneten Spannstativen einzuhängen ist.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1012 691; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1710 647, 1741266, 1815 945; USA.-Patentschriften Nr. 2 287 381, 2 545 058.