DE1148952B - Kragen fuer Oberbekleidungsstuecke - Google Patents
Kragen fuer OberbekleidungsstueckeInfo
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- DE1148952B DE1148952B DES75829A DES0075829A DE1148952B DE 1148952 B DE1148952 B DE 1148952B DE S75829 A DES75829 A DE S75829A DE S0075829 A DES0075829 A DE S0075829A DE 1148952 B DE1148952 B DE 1148952B
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D27/00—Details of garments or of their making
- A41D27/18—Cloth collars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Details Of Garments (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Aufbau eines Kragens für Oberbekleidungsstücke,
wobei der erfindungsgemäße Kragen im besonderen für solche Oberbekleidungsstücke gedacht
ist, die aus verhältnismäßig dünnem Stoff, ζ. Β. aus Kunststoffgeweben, gefertigt ist.
Bekannte Kragen für Oberbekleidungsstücke, d. h. also vorzugsweise Herrenjacketts oder Damenkostüme,
werden unter Verwendung eines Unterkragens hergestellt, der im wesentlichen die Formbeständigkeit
des Kragens bestimmt. Dieser Unterkragen enthält, um die gewünschte Festigkeit des
Kragens zu erreichen, im allgemeinen ein Steifleinen oder ein ähnliches besonders formbeständiges Gewebe,
das mit einem die Innenseite des Kragens darstellenden Unterkragenstoff, z. B. einem Filz od. dgl.,
verbunden ist. Diese Einheit aus Unterkragenstoff und Steifhaltestoff wird im allgemeinen fertig geliefert,
wobei Unterkragenstoff und Steifleinen miteinander durch Pikierstiche verbunden sind oder
aber der Unterkragenstoff auf das Steifleinen in an sich bekannter Weise aufkaschiert ist.
Derartig vorbereitete und entweder im einzelnen hergestellte oder von Meterware abgeschnittene
Unterkragen werden bei der Fertigung eines Bekleidungsstückes an der Innenseite mit dem den
Kragen bildenden Anzugstoff vernäht. Hierbei sind zwei Vernähungsarten denkbar, wobei entweder der
Anzugstoff zwischen Unterkragenstoff und Steifleinen eingenäht wird oder um den Unterkragen herum umgebogen
und mit dem Unterkragenstoff vernäht wird.
Gerade bei Verwendung von verhältnismäßig dünnen Anzugstoffen hat sich nun gezeigt, daß im
besonderen die Nähkante und gegebenenfalls auch auf dem Steifleinen vorhandene Pikierstiche usw.
durch den Oberstoff hindurchdrücken, so daß im besonderen nach wiederholtem Bügeln des Kragens
Abdruckstellen sichtbar werden und der Stoff an diesen Stellen glänzt. Darüber hinaus ist nicht zu vermeiden,
daß der Oberstoff auf dem darunterliegenden Steifleinen verschoben werden kann, was zu Faltenbildungen
usw. führen kann.
Alle diese Nachteile sind bei dem Kragen nach der Erfindung beseitigt. Dieser Kragen, der ebenfalls
mit einem Unterkragen ausgerüstet ist, der auch ein die Festigkeit des Kragens bestimmendes Steifleinen
oder einen ähnlichen festen Stoff enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenseite des
Oberstoffes und dem Steifleinen eine vorzugsweise mit dem Steifleinen unverschiebbar verbundene,
weiche und vorzugsweise flauschige bzw. mindestens aufgerauhte Zwischenschicht angeordnet ist.
Kragen für Oberbekleidungsstücke
Anmelder:
Helmut Sandler & Co.,
Schulterpolster- und Wattelinfabrik,
Gefrees (Obfr.)
Durch die Anordnung einer Zwischenschicht mit den genannten Eigenschaften wird nämlich erreicht,
daß umgenähte Kanten des Oberstoffes und insbesondere auch Oberflächenunebenheiten (Pikierstiche)
des Steifleinens durch die weiche Zwischenschicht so vollkommen ausgeglichen werden, daß auch nach
wiederholtem Bügeln und selbst nach Bügeln in Bügelpressen nicht nach außen sichtbar werden
können. Darüber hinaus wird auch durch die weiche Oberfläche dieses zusätzlichen Zwischenstoffes, die
mit der Unterseite des Oberstoffes in Berührung kommt, ein Verschieben, d. h. eine Relativbewegung
zwischen Oberstoff und Unterkragen, weitgehend vermieden, was die Gebrauchsfähigkeit des Anzuges,
selbst wenn er aus sehr dünnem Stoff gefertigt ist, wesentlich erhöht.
Ein Kragen nach der Erfindung kann gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens besonders
einfach dadurch hergestellt werden, daß zunächst ein Unterkragen gefertigt wird, der, wie bekannte
Kragen, aus einem Unterkragenstoff und einem Steifleinen besteht, der aber erfindungsgemäß zusätzlich
noch auf dem Steifleinen eine weiche Stoffauflage besitzt, also dreischichtig aufgebaut ist, wobei lediglich
die zusätzliche Schicht ein formbeständiges festes Gebilde z. B. auch in der Art eines Vlieses bzw.
eines beflockten Materials ist.
Als weiche Auflage auf das Steifleinen, die dann zwischen dem Steifleinen und dem Oberstoff zu
liegen kommt, kommt jedes weiche Material, gleichgültig ob es gewebt oder gewirkt oder beflockt oder
nach Art eines Vlieses aufgebaut ist, in Frage. Im besonderen eignet sich für die Zwecke der Erfindung
ein gerauhter Futtertrikot. Für die Zwecke der Erfindung können aber auch Zellstoff, Schaumstoff
309 597/1
oder entsprechend dünne Filze Verwendung finden, wobei die Verbindung zwischen diesem Stoff und
dem Steifleinen durch Pikierstiche oder durch Kaschierung hergestellt sein kann. Insbesondere die
letzte Verbindungsart ermöglicht in besonders ein- s fächer Weise, einen Unterkragen für die Zwecke
nach der Erfindung, wie an sich bekannt, in Meterware herzustellen, da dann lediglich in an sich bekannter
Weise ein Steifleinen oder Vlies zweiseitig kaschiert werden muß, wobei die eine Seite den
Innenstoff des Unterkragens und die andere Seite die weiche Zwischenschicht des Kragens darstellt.
Einzelheiten der Erfindung seien zusammenfassend nochmals an Hand der in der Zeichnung dargestellten
schematischen Schnittdarstellung eines Kragens in stark vergrößertem Maßstab wiedergegeben:
Mit 1 ist der Oberstoff bezeichnet, der im Kragenbereich, von dem Innenfutter eines Jacketts ausgehend,
über die Kragenoberkante geführt ist. Der Unterkragen besteht aus einem Steifleinen 2, das
nach innen mit einem Innenstoff 3, z. B. Filz od. dgl., belegt ist. An diesem Innenstoff ist der Oberstoff 1
im Bereich 4 genäht. An der Oberkante 5 schließt sich in an sich bekannter Weise der Anzugstoff an,
der dann die Rückseite des Jacketts bildet. Erfindungsgemäß ist zwischen Steifleinen 2 und dem
Oberstoff 1 ein gerauhter Futtertrikot 6 eingelegt, der die Unebenheiten der Nähkanten 4 und 5 ausgleicht
und darüber hinaus ein Verschieben des Außenkragens 1 relativ zum Unterkragen 2, 3 verhindert.
Ein Kragen nach der Erfindung kann auch noch in abgewandelter Form aufgebaut sein, nämlich beispielsweise
in der Art, daß der weiche Zwischenstoff 6 von Aufsetzen des Unterkragens 2, 3 mit dem
Oberstoff verbunden wird, wodurch eine weitgehend analoge Wirkung erzielt wird.
Wie schon erwähnt, können die einzelnen Stoffschichten des Unterkragens in beliebiger Weise miteinander
verbunden werden, wobei von Pikieren und Kaschieren gesprochen wurde. Selbstverständlich
sind außer Kaschieren auch ähnlich wirkende Klebemethoden unter Verwendung von thermoplastischen
oder Weichmacher enthaltenden Klebemitteln denkbar, soweit sie die Eigenheit der einzelnen Stoffe
nicht nachteilig beeinflussen.
Claims (4)
1. Kragen für vorzugsweise aus dünnem Stoff gefertigte Oberbekleidungsstücke unter Verwendung
eines Unterkragens mit einem die Festigkeit des Kragens bestimmenden Steifleinen, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Innenseite des Oberstoffes und dem Steifleinen eine vorzugsweise
mit dem Steifleinen unverschiebbar verbundene weiche und vorzugsweise flauschige
bzw. mindestens aufgerauhte Zwischenschicht angeordnet ist.
2. Kragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht ein gerauhter
Futtertrikot verwendet ist.
3. Kragen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Filz, Zellstoff,
Schaumstoff, Faservlies oder beflocktem Material od. dgl. als Zwischenschicht.
4. Unterkragen zur Herstellung eines Kragens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines dreischichtigen, vorzugsweise in Meterware vorliegenden Materials, das aus
einem beiderseitig mit weichem Stoff versehenen, vorzugsweise kaschierten Steifleinen besteht, wobei
die eine weiche Stoffschicht aus Schaumstoff, Faservlies oder beflocktem Material od. dgl.
besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 598 284.
Deutsche Patentschrift Nr. 598 284.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 597/1 5.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75829A DE1148952B (de) | 1961-09-19 | 1961-09-19 | Kragen fuer Oberbekleidungsstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75829A DE1148952B (de) | 1961-09-19 | 1961-09-19 | Kragen fuer Oberbekleidungsstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1148952B true DE1148952B (de) | 1963-05-22 |
Family
ID=7505655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75829A Pending DE1148952B (de) | 1961-09-19 | 1961-09-19 | Kragen fuer Oberbekleidungsstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1148952B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE598284C (de) * | 1933-01-14 | 1934-06-08 | Hans Moser | Verfahren zur Herstellung von Kleiderunterkragen |
-
1961
- 1961-09-19 DE DES75829A patent/DE1148952B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE598284C (de) * | 1933-01-14 | 1934-06-08 | Hans Moser | Verfahren zur Herstellung von Kleiderunterkragen |
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