DE950991C

DE950991C - Rollklappen an Oberbekleidungsstuecken und Einlage fuer diese Rollklappen

Info

Publication number: DE950991C
Application number: DEM24461A
Authority: DE
Inventors: Karl L Meinhardt
Original assignee: KARL L MEINHARDT
Current assignee: KARL L MEINHARDT
Priority date: 1954-09-12
Filing date: 1954-09-12
Publication date: 1956-10-18

Description

Rollklappen an Oberbekleidungsstücken und Einlage für diese Rollklappen Die Rollklappen oder Fassons an Sakkos, Mänteln, Kostümjacken und ähnlichen Oberbekleidungsstücken werden bisher in der Weise hergestellt, daß man die aus Roß- oder Wollhaargewebe bestehenden Einlagen von Hand zusammen mit dem Oberstoffvorderteil des Kleidungsstückes pikiert. Diese Handpikierung ist eine mühselige und zeitraubende Arbeit und trägt daher zur Erhöhung der Herstellungskosten bei. Es ist zwar bekannt, für die Pikierung Spezialmaschinen oder Zusatzapparate zu Nähmaschinen zu verwenden, doch sind diese Einrichtungen, soweit es sich um Spezialmaschinen handelt, außerordentlich kostspielig, während das Arbeiten mit Zusatzapparaten für Nähmaschinen wiederum zeitraubend und umständlich ist.
Demgegenüber werden nach der Erfindung die Einlagen für die Rollklappen oder Fassons unabhängig vom Oberstoff hergestellt und lediglich durch Befestigen entlang der Klappenbruchlinie am Obcrstoffvorderteil festgelegt. Bei der Rollklappe nach der Erfindung ist also die die Form bewirkende Einlage im Revers lose eingelegt und ausschließlich entlang der Klappenbruchlinie befestigt. Die Einlage kann durch maschinelles Vorpikieren des Einlagematerials auf einen dünnen Einlagestoff hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, die Einlage aus "Tierhaar mittels Leim oder anderem Kleber in die gewünschte Rollform zu pressen und alsdann wie beschrieben zu verarbeiten.
Die Rollklappe nach der Erfindung hat gegenüber den bisher üblichen Rollklappen für den Fachmann den Vorteil, daß er mühselige Handarbeit einsparen kann bz.w. auf die Anschaffung teurer Spezialmaschinen verzichten kann, ohne hierdurch einen technischen Nachteil in Kauf nehmen zu müssen. Die Rollklappe nach der Erfindung hat gegenüber dem Bekannten sogar den Vorteil, daß die Rückseite des Revers von Befestigungsstichen frei ist.
Als Unterlage für das Vorpikieren der Einlage können leichter Filz, Woll- oder Zwischenfutter, Lüster od. dgl. Materialien Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollklappen an Oberbekleidungsstücken, , gekennzeichnet durch die Verwendung einer vorgefertigten, vom Oberstoff unabhängigen Einlage, die ausschließlich entlang der Klappenbrurhlinie an dem Oberstoffvorderteil befestigt ist.
2. Rollklappen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der vorgeformten Einlage entlang der Klappenbruchlini° an dem Oberstoffvorderteil mittels Blindstich bewirkt ist.
3. Einlage für eine Rollklappe nach den Ansprüchen i und 2, bestehend aus ein- oder mehrlagigem Roß- oder Wollhaargewebe bzw. aus ähnlichem, auch gemischtem Material, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gewebe auf einen dünnen Einlagestoff wie z. B. Zwischenfutter mittels an sich bekannter Blindstichnähmaschine aufpikiert ist, wodurch die Rollform bewirkt wird.
4. Einlage für eine Rollklappe nach den Ansprüchen: i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Tierhaar unter Verwendung von Leim. Kleber od. dgl. in die Rollform gepreßt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 598 284; britische Patentschrift Nr. 600 2i8.