DE1148733B - Stammentrindungsmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

N17729Ic/38i

ANMELDETAG: 7. J A N U A R 1960

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 16. MAI 1963

Stammentrindungsmaschinen mit einem lediglich horizontal beweglichen Stammvorschub und mit einer Stammniederhaltevorrichtung haben sich bewährt.

Nach der Erfindung werden diese Stammentrindungsmaschinen vorteilhaft weiterentwickelt durch die Anordnung eines nach unten gerichteten, im wesentlichen horizontal parallel bewegbaren Niederhalters. An diesem sind an einander gegenüberliegenden Seiten abwärts im stumpfen Winkel auseinanderstrebende Achsstümpfe für je eine zylindrische lose Niederhalterolle angebracht.

Solche zylindrischen Niederhalterollen sind an sich bekannt. Hauptsächlich löst die Stammentrindungsmaschine nach der Erfindung die Aufgabe, einen Stamm selbsttätig in bezug auf eine vorher bestimmte gerade Bahn auszurichten, wenn der Stamm durch den Ring eines Drehringstammentrinders hindurchbewegt wird. Eine derart ausrichtende Funktion macht es überflüssig, daß ein Bedienungsmann an der Maschine Steuerorgane betätigt, die eine derartige Ausrichtung bewirken.

Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, die Anzahl der unabhängig zu betätigenden Niederhalteelemente und die Anzahl der für derartige Niederhalteelemente benötigten Betätigungsmittel zu verringern; die Verringerung der Anzahl der Betätigungsmittel beläuft sich auf etwa die Hälfte derer, die im allgemeinen bisher erforderlich waren. Eine derartige Verringerung wird dadurch erreicht, daß ein einziges Betätigungsmittel derart wirksam wird, daß es eine Kraft gegen jede der Seiten eines Stammes wirken läßt, und zwar je nachdem, wie das erforderlich ist, um den Stamm in die erwünschte mittlere und ausgerichtete Lage zu bewegen.

Eine weitere allgemeine Aufgabe der Erfindung ist es, die Anzahl der Teile der Niederhaltevorrichtung einzuschränken, so daß eine derartige Vorrichtung kompakter wird und weiterhin die Niederhaltevorrichtung rasch eingerichtet werden kann, daß sie Stämme verschiedenster Durchmesser innerhalb eines weiten Bereiches nieder zu halten vermag. Bei einer besonderen Ausführangsform nach der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Maschine zu schaffen mit einer Niederhaltevorrichtung von sehr geringer allgemeiner Bauhölie.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Niederhaltevorrichtung mit einer Konstruktion für rauhen Betrieb zu schaffen, die gedrungene Abmessungen hat und bei der das Gewicht der Niederhalterlagerung sowohl als auch kraftschlüssig wirkende Betägungsorgane eine Haltekraft auf den Stamm ausüben.

Stammentrindungsmaschine

Anmelder:

Thomas W. Nicholson, Auburn, Wash. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. R. Meldau

und Dipl.-Ing. G. Meldau, Patentanwälte,

Gütersloh (Westf.), Carl-Bertelsmann-Str. 4

Thomas W. Nicholson, Auburn, Wash. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

Bei einer Form der Vorrichtung nach der Erfindung ist es die Aufgabe, die Niederhaltevorrichtung schwenkbar zu lagern, jedoch gleichzeitig die Wirkung der Niederhaltemittel auf Stämme verschiedener Größe im wesentlichen gleichmäßig 2x1 halten, so daß die Richtung der auf den Stamm aufgebrachten Kräfte nicht wesentlich verändert wird.

Die verschiedenen, vorstehend vermerkten Aufgaben werden gelöst durch Verwendung eines nach unten gerichteten, im wesentlichen lotrecht parallel bewegbaren Niederhalters, an dem an einander gegenüberliegenden Seiten abwärts im stumpfen Winkel auseinanderstrebende Achsstümpfe für je eine an sich bekannte, zylindrische lose Niederhalterolle angebracht sind. Während der Auf- und Abwärtsbewegung wird die Lage des Niederhalters im wesentlichen gleichmäßig in Abwärtsrichtung gehalten, um einen Stamm wirkungsvoll beidseitig zu ergreifen und ihn gegen seine Halte- und Vorschubunierlage zu halten, die ihn durch den Entrindungsdrehring hindurchführt. Die Umfangsflächen der Niederhalterollen können übliche ringförmige Rippen aufweisen, und die Stammlagerungs- und Vorschubeinrichtungen können ebenfalls mit Vorsprüngen, Dornen cd. dgl. versehen sein, die den Stamm fest angreifen, wenn er gegen sie gedrückt wird, so daß eine Drehung des Stammes um seine Achse verhindert wird.

Die Zeichnungen veranschaulichen eine Stammentrindungsmaschine mit umlaufendem Ring und

309 580/111

eine Niederhaltevorrichtung nach der Erfindung. art in ihrer Lage festgelegt, und der Gabelblock 2

Es zeigt und die Rollen 1 können durch Verschwenken des

Fig. 1 die Draufsicht, Rahmens 4, S, 6, 7 um die Achse der Welle 8 auf-

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht der Niederhalte- wärts oder abwärts verstellt werden,

vorrichtung an einem Ende der Stammentrindungs- 5 Damit der Niederhalter einen Stamm angreifen

vorrichtung, - und in richtige mittlere Lage durch Aufbringen des

Fig. 3 eine Endansicht der Niederhaltevorrichtung entsprechenden seitlichen Druckes einrichten kann,

der Stammentrindungsmaschine, auf eine bestimmte ist es erforderlich, den Gabelblock in einer der-

Öffmmg eingestellt, artigen Lage zu halten, daß die Achsstümpfe jeder-

Fig. 4 eine ähnliche Ansicht, auf eine andere io zeit abwärts gerichtet sind. Zu diesem Zweck sind

Öffnung eingestellt, Führungsmittel vorgesehen, die zusammen mit dem

Fig. 5 die vergrößerte Ansicht eines lotrechten Rahmen 4, 5, 6, 7 in Fig. 3 und 2 eine Parallel-

Schnittes durch die Stammentrindungsmaschine, wo- führung während einer Schwenkbewegung ver-

bei die Niederhaltevorrichtung auf der in Fig. 3 Ursachen. Diese Führungsmittel bestehen aus einem

und 4 gegenüberliegenden Seite liegt, wie durch die 15 Arm 11, der sich von dem Gabelblock 2 nach oben

Schnittlinie 5-5 in Fig. 1 angedeutet, um die Lage erstreckt und an seinem unteren Ende mit dem

des Entrindungsdrehringes gegenüber der Nieder- Block fest verbunden ist. Ein Lenker 12, der im

haltevorrichtung zu verdeutlichen, wesentlichen parallel zu dem Rahmen 4, 5, 6, 7 in

Fig. 6 die Teilansicht der Niederhaltevorrichtung Fig. 3 und 4 liegt, verbindet über die Lager 14

selbst, von der Linie 6-6 in Fig. 3 aus gesehen, 20 und 15 das obere Ende des Armes 11 mit dem

Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Stammentrindungs- oberen Ende eines Pfostens 13, der sich von dem

maschine mit einer etwas anders ausgebildeten Grundrahmen 10 der Maschine nach oben erstreckt.

Niederhaltevorrichtung in schematischer Darstellung, Die verhältnismäßigen Abmessungen des Rahmens 4,

Fig. 8 die Seitenansicht der Maschine nach Fig. 7, 5, 6, 7 und des Lenkers 12 und auch die Lage der

Fig. 9 einen vergrößerten lotrechten Teilschnitt 25 Schwenkwelle 8 des Rahmens, der GabelblockweHe 3

durch eine Maschine nach Fig. 7 und 8, und der Lager 14 und 15 sind derart gewählt, daß,

Fig. 10 eine teilweise geschnittene Seitenansicht wenn der Rahmen aufwärts und abwärts verschwenkt

entlang der Linie 10-10 der Fig. 9, in der einige Teile wird, der Arm 11 ständig in hochstehender Lage ge-

weggebrochen sind. halten wird. Während dieser Arm sich unter Um-

Wie in Fig. 1 bis 6 dargestellt, sind zwei leer 30 ständen etwas neigen kann, werden die Achslaufende Rollen 1 drehbar auf einem Niederhalter- stumpfe des Gabelblockes mit Sicherheit ständig nach gabelblock 2 angebracht, wobei ihre Drehachsen sich unten gerichtet sein, so daß sich die Rollen sattelin einem nach unten offenen stumpfen Winkel ähnlich auf einen Stamm legen, gleichgültig welche schneiden. Da sie voneinander unabhängig sind, Größe er hat.

können sich die Rollen bei Auflage auf einem Stamm 35 Wenn ein Stamm L eingeführt wird und in eine mit verschiedenen Geschwindigkeiten drehen. Die Lage unter der Niederhalteschwinggabel bewegt wird, Rollen sind im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, ist es im allgemeinen erwünscht, die Rollen etwas um zu vermeiden, daß ein Teil ihrer Umfangsfläche anzuheben, damit genügend Spielraum für den auf dem Stamm rutscht, während ein anderer Teil Stamm vorhanden ist. Zu diesem Zweck ist ein mit ihrer Umfangsfläche auf dem Stamm abrollt. Der 40 Druckflüssigkeit betätigter Heber mit einer Kolben-Block bildet die Lagerung für die Lager der Rollen, stange 16 in einem Zylinder 17 vorgesehen. Die und diese Lager erstrecken sich von den oberen Kolbenstange ist mit dem Zwischenstück 6 des Enden der Rollen und halten sie frei fliegend. Der Rahmens 4, 5, 6, 7 über ein Schwenklager 18 verzwischen den Achsen der Rollen eingeschlossene bunden, und der Zylinder 17 ist an dem Grundgestell Winkel ist von fester Größe, und er wird derart 45 10 mit einem Schwenklager 19 angebracht. Dieser ausgewählt, daß die leer laufenden Rollen sowohl Heber muß verhältnismäßig schwer ausgebildet sein, auf einen verhältnismäßig starken Stamm, wie in weil der Rahmen, die Rollenlagerung und die Rollen, Fig. 3 gezeigt, als auch auf einen verhältnismäßig die er anheben muß, eine verhältnismäßig große dünnen Stamm, wie in Fig. 4 gezeigt, fest und sicher Masse darstellen. Das Schwenklager 18 soll von der aufliegen. 50 Schwenkwelle 8 so weit wie möglich entfernt an-

Der Gabelblock 2 ist mit einer durchgehenden gebracht sein, damit eine gute Hebelübersetzung an

Bohrung versehen, die sich rechtwinklig zu der dem Rahmen, der den Gabelblock trägt, erreicht

Ebene erstreckt, die durch die einander kreuzenden wird.

Achsen der Rollen 1 gebildet wird. Durch diese Wenn der Stamm unter den Niederhalter gebracht Bohrung ist eine Welle 3 geführt, die drehbar in den 55 worden ist, wird der Druck der Flüssigkeit in dem seitlichen Armen 4 und 5 eines Halterahmens für Zylinder 17, der auf den Kolben und die Kolbenden Gabelblock gelagert sind. Dieser Rahmen wird stange 16 wirkt, verringert, so daß der Niederhalter durch ein Querstück 6 geschlossen, das die mittleren mit dem Gabelblock sich abwärts bewegt in eine Teile der Seitenarme verbindet, sowie durch ein Lage, in der die Rollen auf dem Stamm aufsitzen, Joch 7, das über den Gabelblock 2 hinüberführt und 60 und zwar unabhängig davon, ob der Stamm so groß die frei schwingenden Enden der Arme 4 und 5 mit- ist, wie in Fig. 3 dargestellt, oder so klein wie in einander verbindet. Dieser Rahmen ist auf einer Fig. 4. Um den Stamm fest nach unten zu halten, Schwenkwelle 8 schwenkbar gelagert, so daß seine kann Druckflüssigkeit in den Zylinder 17 an der Enden, an denen der Gabelblock angebracht ist, Oberseite des Kolbens aufgebracht werden (mit befrei auf und ab schwingen können. Die Schwenk- 65 kannten, hier nicht dargestellten Mitteln), so daß welle 8 ihrerseits lagert in Stützen 9, die von dem der Heber in diesem Falle den Rahmen kraft-Grundrahmen 10 der Stammentrindungsmaschine schlüssig abwärts zu ziehen sucht, um den Niedernach oben hochstehen. Die Schwenkwelle 8 ist der- halter fest gegen den Stamm anzudrücken. Während

5 6

der Rahmen 4, 5, 6, 7 um die Schwenkwelle 8 nach behandelten Stammes übereinstimmt. Demgemäß

unten verschwenkt wird, um mit dem Niederhalter kann die eine Seite des den Ring 20 tragenden

Stämme verschiedener Stärke zu ergreifen, wird der Rahmens 20' schwenkbar in einem Lager 27 gelagert

Niederhalter entsprechend der lotrechten Ver- sein, so daß sie um die Mittelachse der Welle 28 stellung waagerecht verschoben. Eine derartige 5 schwenkt, die ihrerseits durch eine Kette 29 gedreht

waagerechte Verschiebung des Niederhalters wird wird, die mit einem Kettenrad auf der Welle kämmt,

jedoch sehr gering gehalten, wenn die Schwenkwelle um den Entrindungsdrehring anzutreiben. Die Welle

des Schaftes etwa auf halber Höhe zwischen der dreht das Kettenrad 30, das mit den Antriebsketten

höchsten und der niedrigsten Lage des Niederhalters 31 für den Entrindungsdrehring kämmt. Diese Ketten angeordnet ist. Eine derartige Anordnung ist in den io kämmen ihrerseits mit einem großen ringförmigen

Zeichnungen dargestellt, und daraus ergibt sich, daß Kettenrad, das um den Umfang des Ringes 20 ange-

der Rahmen von seiner Schwenkwelle nach oben ordnet ist.

schräg verläuft, wenn der Niederhalter an einem Der den Ring 20 tragende Rahmen 20' kann aufverhältnismäßig großen Stamm anliegt, wie in Fig. 3 und abwärts gesenkt werden durch einen mit Druckgezeigt, oder in seine oberste Lage angehoben ist, 15 flüssigkeit betätigten Heber, der aus einer Kolben- und der Rahmen ist von seiner Schwenkwelle 8 ab- stange 32 und einem Zylinder 33 besteht. Dieser wärts geneigt, wenn der Niederhalter an einen ver- Heber ist schwenkbar mit einem Stift 34 an einen hältnismäßig schmalen Stamm anliegt, wie in Fig. 4 Arm 35 an der Seite des den Entrindungsdrehring gezeigt. Die waagerechte Bewegungskomponente der tragenden Rahmens 20' gegenüber der Welle 28 anWelle 3 bei einem derartigen Aufbau ist verhältnis- 20 gelenkt. Üblicherweise wird der Heber 32, 33 für mäßig gering, so daß sie vernachlässigt werden kann. eine Verschwenkbewegung des Halterahmens des Bei der Verwendung eines Niederhalters der be- Entrindungsringes 20 in eine andere Lage etwa schriebenen Art zum Halten eines Stammes und zum gleichzeitig betätigt mit der Betätigung des Hebers 16, Verhindern einer Drehung um seine Achse während 17, der den Niederhalter bewegt um einen neuen die Rinde vom Stamm durch einen Drehring- 25 Stamm mit gegenüber dem gerade vorher beentrinder entfernt wird, ist es erwünscht, daß der handelten Stamm anderen Abmessungen in die rich-Niederhalter so nahe wie irgend möglich an dem tige Lage zu bringen und niederzuhalten. Ring 20 mit den Entwindungswerkzeugen gelegen ist. Wenn aufeinanderfolgende Stämme in ihren Ab-Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist ein Niederhalter messungen nicht wesentlich verschieden sind, ist es mit Schwinggabel und Rollen verhältnismäßig nahe 30 nicht erforderlich, daß der Bedienungsmann den Zuan jedem Ende des Entrindungsringes angeordnet. fluß der Druckflüssigkeit in den Zylinder 17 der Der Stamm L wird unterstützt und gegen Drehung Niederhalteheber von der Oberseite des Kolbens auf gesichert durch den Entrindungsdrehring hindurch- die Unterseite umschaltet. Im Gegenteil kann ein bewegt, so daß die Entrindungswerkzeuge 21, die an gleichmäßiger Druck fortlaufend auf die obere Seite Schwenkarmen 22 angeordnet sind, sich in spiraligen 35 des Kolbens aufgebracht werden, und wenn die Wegen um den Stamm herumbewegen. Selbstverständ- Rollen 1 von einem entrindeten Stamm abrollen, lieh können verschiedene Vorschubmöglichkeiten können sie ein klein wenig tiefer auf das Ende des verwendet werden, um den Stamm durch die Ent- nächsten Stammes herabfallen, wenn dieser etwas rindungsmaschine hindurchzubewegen, bei dem vor- dünner ist, oder die Rollen werden durch das Ende liegenden Ausführungsbeispiel ist eine Vorschub- 40 des nächsten Stammes etwas hochgedrückt, wenn kette 23 für diesen Zweck verwendet. Die Kette 23 dieser etwas stärker ist als der Stamm, von dem die trägt Schuhe 24 mit stark vorstehenden Mitnehmern Rinde kurz zuvor entfernt wurde. Da die Druck-25, die fest an den Stamm anliegen, wenn er nach flüssigkeit in dem Zylinder 17 nicht vollständig abunten gedrückt wird, um jede Drehung des Stammes L geschlossen ist und unter Umständen bzw. vorzugsum seine Achse unbedingt zu verhindern. Die An- 45 weise auch ein Druckgas sein kann, wird die Kraftlage der Rollen 1 an dem Stamm kann ebenfalls da- schlüssige Anlage eines stärkeren Stammes an den durch verbessert werden, um einer Drehung des Niederhalter die Kolbenstange 16 weit genug aus dem Stammes entgegenzuwirken, indem eine Anzahl von Zylinder 17 gegen die Wirkung des Druckmittels scharfkantigen ringförmigen Rippen an den Rollen herausziehen, so daß der Niederhalter den stärkeren angeformt sind, wie das in den Zeichnungen dar- 50 Stamm ergreifen kann, ohne daß der Bedienungsgestellt ist. mann diesem Vorgang besondere Beachtung zu

Ein Stamm L, der in den Entrindungsdrehring schenken braucht.

durch die Vorschubkette 23 eingeschoben ist, kann Um die Anlage des Niederhalters an verhältniszunächst durch Führungssäulen 26, neben den Weg mäßig dünne Stämme zu verbessern, wie das beider Kettenbewegung grob aufgerichtet werden, wo- 55 spielsweise in Fig. 4 gezeigt ist, und weiterhin um zu bei diese Säulen, wenn ein Stamm gegen sie stößt, ermöglichen, daß ein Stamm von verhältnismäßig diesen in der einen oder anderen Querrichtung zu starkem Durchmesser den Niederhalter selbsttätig seiner Bewegungsrichtung abweisen, damit er einführen und anheben kann, kann eine Einzwischen ihnen hindurchpassiert. Jeder Stamm, der führungskufe 36 an der unteren Seite des Gabelsich zwischen den Säulen hindurchbewegt, ist ge- 60 blockes 2 zwischen den beiden Rollen angebracht nügend genau ausgerichtet, um durch die Öffnung sein. Vorzugsweise hat eine derartige Kufe einen abdes Entrindungsdrehringes 20 hindurchzutreten, wie wärts gewölbten und abwärts gerichteten Grat, der das am besten in Fig. 3 dargestellt ist, und in dieser sich an den Stamm anlegt, und das Eintrittsende des Lage kann er leicht durch die Niederhaltevorrichtung Kufengrates kann aufwärts geneigt sein, um sich ergriffen werden. Der Entrindungsdrehring kann 65 gleitend und ausgleichend an den stärkeren Stamm durch einen mittels Druckflüssigkeit betätigten Heber anzulegen und dabei den Niederhalter anzuheben, 32, 33 aufwärts und abwärts bewegt werden, damit solange der Stamm sich ihm nähert. Da der Spalt sein Zentrum jeweils etwa mit der Achse des gerade zwischen einander benachbarten Enden der Rollen 1

gesichert, längsweise durch den Entrindungsdrehring 20 mittels jeder gebräuchlichen Vorschubeinheit hindurchbewegt werden. Vorzugsweise besteht eine derartige Vorschubeinheit jedoch aus einer Kette 49 5 mit Schuhen 50 zum Halten und Unterstützen des Stammes. Wie in Fig. 9 gezeigt, sind diese Schuhe mit scharfen vorstehenden Haltern ausgestattet, und die Rollen 10 weisen umlaufende Rippen auf, die sich fest an die Stämme anlegen, um zu verhindern,

durch die Kufe 36 ausgefüllt wird, wird ebenfalls das
Hindurchtreten eines Vorsprunges an einem Stamm
zwischen den Rollen verhindert, und die Rollen
können nicht festlaufen und damit die kontinuierliche
iängsweise Bewegung des Stammes unterbrechen.

Der Aufbau einer Stammentrindungs- und Niederhaltevorrichtung nach Fig. 1 bis 6 hat insbesondere
Vorteile in bezug auf gedrängte Bauweise und geringe
Höhenabmessungen, denn sowohl der Entrindungsdrehring als auch der Niederhalter sind schwenkbar io daß diese sich um ihre Achse drehen infolge der an einer Seite der Vorrichtung gelagert. Bei manchen auf sie aufgebrachten Kraft der Entrindungswerk-Anordnungen ist es nicht nachteilig, daß sie eine zeuge, die an dem Ring 20 sitzen. Der Heber 47 ist größere Bauhöhe aufweisen, und in derartigen Fällen in beiden Richtungen wirksam, so daß ein Druckist es oft vorteilhaft und sogar erwünscht, die Bau- mittel (durch hier nicht näher dargestellte Schaltunbreite der Entrindungsmaschine zu verringern, da- 15 gen und Leitungen) unter den Kolben in den Zylinder mit zusätzliche Grundfläche gewonnen wird. Dem- eingeführt werden kann, um den Rahmen 42 anzufolge ist eine Niederhaltevorrichtung mit praktisch zuheben, während ein Stamm L durch die Kette 49 allen Vorteilen der oben beschriebenen Bauart in in eine Stellung unter dem Niederhalter gebracht einem weiteren Ausführungsbeispiel beschrieben, das wird. Das Druckmittel kann dann aus dem Zylinder an Hand Fig. 7 bis 10 erläutert wird. In den Dar- 2° abgelassen werden, so daß der Niederhalter sich abstellungen dieses anderen Ausführungsbeispiels einer senkt, bis die Rollen 40 sich auf die obere Oberfläche Niederhaltevorrichtung nach den Fig. 7 und 8 sind des Stammes auflegen.

zwei Niederhalteeinheiten an jeder Seite des drehen- Sodann kann ein Druckmittel in den Zylinder 47

den Entrindungsringes und seines Unterstützungs- oberhalb des Kolbens eingeführt werden, so daß eine rahmens 20 angeordnet. Bei manchen Einrichtungen 25 abwärts gerichtete Kraft auf die Kolbenstange 46

genügt jedoch auch eine einzelne Niederhalteeinrich- ausgeübt wird, um die Niederhalterrollen fest gegen

tung an jeder Seite des Entrindungsringes, wie sie in den Stamm anzudrücken, und zwar unabhängig da-

Fig. 1 gezeigt ist. ^von, ob es sich um einen starken Stamm oder einen

Bei dem anderen Ausführungsbeispiel eines Nieder- Stamm geringen Durchmessers handelt, wie er gehalters nach Fig. 7 bis 10 ist ebenfalls, wie in dem 3o strichelt in Fig. 9 dargestellt ist. Wenn der Stamm L vorstehenden Beispiel, ein Gabelblock mit leer kufen- nicht in Mittellage unter dem Niederhalter liegt und den Rollen verwendet. In dem jetzt beschriebenen damit gegenüber dem umlaufenden Entrindungsdreh-Beispiel sind zwei Rollen 40 in entsprechenden Ein- ring 20 nicht zentriert ist, bewirkt die durch den nehmungen 41 eines Rahmens 42 angeordnet, und es Rollengabelblock auf den Stamm ausgeübte Kraft, sind entsprechende Lager für die Rollenachsen vor- 35 daß eine der Rollen 40 mit größerer Stärke auf den gesehen, deren Sitze derart angeordnet sind, daß die Stamm drückt als die andere Rolle. Der größere Achsen in einem vorher bestimmten, nach unten von einer Rolle ausgeübte Druck schiebt den Stamm offenen stampfen Winkel angeordnet sind, wobei sie in Richtung auf die gegenüberliegende Rolle, wie das sich kreuzen. An beiden Enden der Rollenachsen schon weiter oben beschrieben ist, bis der Stamm sind Lager angeordnet, die Rollen können jedoch 40 selbsttätig durch den Niederhalter eingerichtet ist. Die auch frei fliegend angeordnet sein, wie das in dem Schienen oder Führungen 43, an denen die Führungsvorher beschriebenen Beispiel dargestellt ist, wenn nuten 44 anliegen, verhindern sowohl eine Bewegung das so gewünscht wird. Der Rahmen 42 und die des Niederhalters quer zum Stamm durch die unRollen 40 sind zusammen lotrecht verschiebbar, da- gleichen Kräfte, die durch den Druck eines nicht ausmit der Gabelblock mit den Rollen gehoben und 45 gerichteten Stammes verursacht werden, als auch eine gesenkt werden kann, um sich an die obere Ober- merkliche Neigung des Niederhalters durch derartige fläche von Stämmen verschiedener Stärke anzulegen. Kräfte.

Der Niederhalterrahmen 42 ist für seine Auf- und Gleichgültig davon, welche Aufhängung für den Abwärtsbewegung an lotrechten parallelen Schienen Niederhalter mit dem Gabelblock und den Rollen 43 geführt, die an einander gegenüberliegenden 50 verwendet wird, braucht der Bedienungsmann ledig-Seiten des Weges eines Stammes L durch die Ent- Hch einen Betätigungshebel zu bedienen, um den rindungsmaschine angeordnet sind. Diese Schienen Niederhalter in der richtigen Weise auf den Stamm oder Führungen 43 wirken mit Führungsnuten 44 aufzusetzen. Die besondere Lage der Rollen des entlang gegenüberliegender Seiten des Rahmens 42 Niederhalters mit ihren Achsen in einem nach unten zusammen, und zwar sowohl zum Halten des Nieder- 55 offenen stampfen Winkel bewirkt, daß, wenn eine halters in dem richtigen und gleichmäßigen Abstand oder die andere Rolle sich zuerst auf einen nicht gegenüber dem Entrindungsdrehring als auch um zu richtig ausgerichteten Stamm aufsetzt, ein weiterhin verhindern, daß der Niederhalter sich neigt und den aufgebrachter Druck den Stamm in die richtige aus-Gabelblock aus der abwärts gerichteten Lage ver- gerichtete und zentrierte Lage unter dem Niederschiebt. Die oberen Enden der Schienen 43 sind durch So halter bringt. Danach hält der Niederhalter den ein Querhaupt 45 miteinander verbunden, und das Stamm weiterhin zentriert, während er durch den Querhaupt trägt einen aufrecht stehenden Be- Entrindungsring hindurchbewegt wird, ohne daß der tätigungsheber. Die Kolbenstange 46 dieses Hebers Bedienungsmann dabei besondere Aufmerksamkeit ist in einem Zylinder 47 hin und her beweglich und ausüben muß, und zwar auch dann, wenn der mittels eines Anlenkzapfens 48 mit dem senkrecht 65 Stamm stark versetzt oder sogar gekrümmt ist. Bei verschieblichen Rahmen 42 verbunden. der Verwendung einer Entrindungsmaschine nach

Wie bei dem weiter oben beschriebenen Aus- Fig. 7 bis 10 wird die Höhe des Entrindungsdreh-

führangsbeispiel kann ein Stamm, gegen Drehung ringes und des ihn stützenden Rahmens 20'durch den

Bedienungsmann eingestellt, indem er einen Druckmittelheber 51 steuert, ähnlich wie bei der Verstellung des Hebers 32, 33 in der Entrindungsmaschine nach Fig. 1 bis 6.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Stammentrindungsmaschine mit einem lediglich horizontal beweglichen Stammvorschub und einer Stammniederhaltevorrichtung, gekennzeich net durch einen nach unten gerichteten, im wesentlichen lotrecht parallel bewegbaren Niederhalter (2), an dem an einander gegenüberliegenden Seiten abwärts im stampfen Winkel auseinanderstrebende Achsstümpfe für je eine an sich bekannte zylindrische lose Niederhalterolle (1) angebracht sind.

2. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an dem Niederhalter (2) zwischen den oberen Enden der Rollen (1) angebrachte Stammleitkufe (36).

3. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (2) in einer schwenkbaren seitlichen Haltevorrichtung (5, 6,7) beweglich gelagert ist.

4. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem Rahmen (5, 6, 7) besteht, der an der einen Seite um eine Achse (8) schwenkbar ist, die quer zu der Ebene der Rollenachsen liegt und an der anderen Seite beweglich den Niederhalter (2) trägt.

5. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten Kolbentrieb (16,17) zum Schwenken des Rahmens (5, 6, 7).

6. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschwenkachse (8) etwa in der Mitte der höchsten und niedrigsten Niederhalterstellung liegt.

7. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Ausleger (11) von dem Niederhalter (2) nach oben, der über einen im wesentlichen parallel zum Rahmen verlaufenden Lenker (12) zur Erhaltung der lotrechten Parallelbewegung des Niederhalters mit dem Maschinengestell verbunden ist.

8. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für den Niederhalter aus einem beweglichen Rahmen (42) in lotrecht verlaufenden Führungsschienen (43) besteht.

9. Stammentrindungsmaschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten Kolbenantrieb (47) zum Heben und Senken des Rahmens (42).

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 749 952, 2 908 302.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

© 309 580/111 5.63