DE1148317B

DE1148317B - Geschlitzte Zaehne an Staenderblechpaketen grosser Turbogeneratoren

Info

Publication number: DE1148317B
Application number: DEL41152A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Wanke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1962-02-07
Filing date: 1962-02-07
Publication date: 1963-05-09
Also published as: GB1024063A

Description

Geschlitzte Zähne an Ständerblechpaketen großer Turbogeneratoren Bei großen Turbogeneratoren treten zum Teil erhebliche Zusatzverluste auf, die durch den Streufluß in den Enden der Statorblechpakete hervorgerufen werden. Um diese Zusatzverluste zu reduzieren, werden die Zähne an den Enden der Statorblechpakete zusätzlich mit Schlitzen versehen. Da aber das Drehmoment des Rotors im Luftspalt übertragen wird, werden die Zähne mit doppelter Netzfrequenz erregt. Als Folge dieser Erregung unterliegen die Zähne einer erheblichen Schwindungsbeanspruchung, die an den durch die zusätzlichen Schlitze geschwächten Stellen zum Bruch führen kann. Selbst dann, wenn es nicht zum Bruch der Zähne kommt, ist es möglich, daß die geschlitzten Zähne der einzelnen Bleche des Paketes sich infolge ihrer Schwingungsausschläge in die Nutisolierungen der Wicklung einarbeiten und diese beschädigen. Um solche Schäden zu vermeiden, hat man bisher derartig geschlitzte Bleche fest miteinander verklebt. Dabei mußten die geschlitzten Bleche zunächst an den Stirnseiten mit einer Lackisolierung, dann mit einer Klebstoffschicht versehen und anschließend nach dem Verschichten die Klebstoffschicht ausgehärtet werden. Gegenüber der sonst üblichen Methode, klebstofffreie Dynamobleche zu verschichten, ist dieses Verfahren sehr aufwendig.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Ausführung geschlitzter Zähne an Ständerblechpaketen großer Turbogeneratoren. Gemäß der Erfindung sind die Schlitze in den Zähnen mit kalt- oder warmhärtenden, gefüllten oder ungefüllten, gut klebenden Isolierstoffen, insbesondere Gießharzmassen, ausgefüllt. Dadurch ist es auch möglich, die Bleche in der bisher üblichen Weise ohne Verwendung von Klebstoff miteinander zu verschichten.
Die Wände der Schlitze können mit geeigneten Isolierstoffen angestrichen und die eigentlichen Hohlräume mit entsprechenden Isolierstoffstücken, z. B. aus Hartpapier, ausgefüllt sein. Als Isolierstoffe sind z. B. ungesättigte Polyesterharze sowie Epoxydharze verwendbar.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele geschlitzter Zähne an Ständerblechpaketen dargestellt. Hierbei zeigt Fig: 1 einen einfach geschlitzten Zahm und Fig. 2 einen doppelt geschlitzten Zahn. Zur Vermeidung von Stimmgabeleffekten an den durch die Schlitze voneinander getrennten Teilen der Zähne verlaufen die Schlitze zur Längsachse der Zähne geringfügig geneigt.
In der Zeichnung sind die Zähne mit 1 und die Schlitze mit 2 bezeichnet. Die mit gestrichelten Linien angedeuteten Schlitze 2' stellen eine Alternative zu den Schlitzen 2 dar. Die Schlitze 2 sind mit einem Isolierstoff 3 ausgefüllt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Geschlitzte Zähne an Ständerblechpaketen großer Turbogeneratoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze mit kalt- oder warmhärtenden, gefüllten oder ungefüllten, gut klebenden Isolierstoffen, insbesondere Gießharzmassen, ausgefüllt sind.
2. Geschlitzte Zähne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Schlitze mit kalt- oder warmhärtenden, gut klebenden Isolierstoffen, insbesondere Gießharzmassen, bestrichen sind und vorgeformte Isolierstoffstücke, die fest mit dem Isolierstoffanstrich verklebt sind, die eigentlichen Hohlräume ausfüllen.
3. Geschlitzte Zähne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze zur Längsachse der Zähne geneigt angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 033 317.