DE1147712B - Rasierpraeparate mit pilomotorischer Wirksamkeit - Google Patents

Rasierpraeparate mit pilomotorischer Wirksamkeit

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DE1147712B
DE1147712B DET20557A DET0020557A DE1147712B DE 1147712 B DE1147712 B DE 1147712B DE T20557 A DET20557 A DE T20557A DE T0020557 A DET0020557 A DE T0020557A DE 1147712 B DE1147712 B DE 1147712B
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Germany
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shaving
pilomotor
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cream
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DET20557A
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Inventor
Dr Alex Berg
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Karl Thomae GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
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    • A61K8/494Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds with more than one nitrogen as the only hetero atom
    • A61K8/4946Imidazoles or their condensed derivatives, e.g. benzimidazoles
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
T 20557 IVa/30 h
ANMELDETAG: 4. AUGUST 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. APRIL 1963
Die Erfindung betrifft neue Rasierpräparate mit pilomotorischer Wirksamkeit, die sowohl für die Naßrasur als auch als Hautvorbehandlungsmittel für die Elektrorasur verwendbar sind.
Als Pilomotoren-Reaktion bezeichnet man die Aufrichtung des Barthaares durch Kontraktion des jedem Haar zugeordneten Haarbalgmuskels; hierbei wird das Haar, dessen in der Haut befindlicher Haarschaft frei verschieblich im Haarbalg sitzt, um etwa 0,2 bis 0,3 mm weiter aus der Haut herausgeschoben. Wird das Barthaar zu diesem Zeitpunkt rasiert, so sinkt das abgeschnittene Haar, sobald die Kontraktion des Haarbalgmuskels wieder abklingt, so weit in den Haarschaft zurück, wie es ursprünglich aus diesem herausgeschoben wurde. Auf diese Weise kann sowohl bei der Naßrasur als auch bei der Elektrorasur leicht und mühelos eine schärfere Rasur erzielt werden, auch der Elektrorasierer mit starkem Bartwuchs kann dann mit einer Rasur pro Tag auskommen.
Aus der deutschen Patentschrift 1 032 482 ist es bereits bekannt, daß verschiedene Oxyphenyläthylamine und Dihydroxyphenylmorpholine die oben geschilderte pilomotorische Wirksamkeit besitzen und daher insbesondere als Vorbehandlungsmittel für die Elektrorasur gut geeignet sind. Ein Nachteil dieser Verbindungen ist jedoch ihre nicht zufriedenstellende Stabilität in verschiedenen Präparaten, vor allem sind sie stark alkaliempfindlich und können daher nicht für Rasierseifen, Rasiercremes und andere schwach alkalisch reagierende Rasierpräparate verwendet werden.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
in der Ri Wasserstoff oder zusammen mit der Gruppierung
R3
einen Naphthyl- oder Tetrahydronaphthylrest und R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, ein Halogenatom, einen niederen Alkyl- oder Alkoxyrest oder einen Aryl- oder Aryloxyrest bedeuten, eine ausgezeichnete pilomotorische Wirksamkeit besitzen und außerdem so stabil sind, vor Rasierpräparate
mit pilomotorischer Wirksamkeit
Anmelder:
Dr. Karl Thomae G. m. b. H.,
Chemisch-pharmazeutische Fabrik,
Biberach/Riß
Dr. Alex Berg, Biberach/Riß,
ist als Erfinder genannt worden
allem auch gegenüber Alkalien, daß sie nicht nur für Rasierwasser, Hautvorbehandlungscremes usw., sondern auch für Rasiercremes und Rasierseifen Verwendung finden können und auch bei jahrelanger Lagerung keine Einbuße an ihrer Wirksamkeit erleiden.
Die Herstellung der als pilomotorische Wirkstoffe dienenden Imidazoline erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise durch Umsetzung von 2-Alkylmercaptoimidazolinen mit Aminen der Formel
R2'
Ri
in der Ri bis R3 die oben angeführte Bedeutung besitzen. Nach diesem Verfahren lassen sich beispielsweise folgende Wirkstoffe erhalten:
2-(Tetrahydronaphthyl-l/)-
amino-imidazolin, F. = 142 bis 143°C,
2-(Naphthyl-10-amino-
imidazolin, F. = 154 bis 155°C,
2-Benzylaminoimidazolin-
hydrojodid, F. = 147° C5
2-(p-Chlorbenzyl)-amino-
imidazolin, F. = 157° C.
Die neuen Wirkstoffe kommen in einer Konzentration von 0,01 bis 10%, vorzugsweise von 0,1 bis 1%, in den verschiedensten Rasierpräparaten zur Anwendung.
Da die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weitgehend stabil sind, sind der üblichen Zusammensetzung der
309 577/317
Rasierpräparate keine Grenzen gesetzt. Ihre gute pilomotorische Wirksamkeit kommt sowohl in Hautvorbehandlungsmitteln für die Elektrorasur als auch in Rasierseifen und Rasiercremes für die Naßrasur voll zur Geltung.
Da die erfindungsgemäßen pilomotorischen Wirkstoffe leicht wasser- und alkohollöslich sind, bereitet die Herstellung wäßrig-alkoholischer Präparate keinerlei Schwierigkeiten, in Seifen und Cremes wird zweckmäßig ein Lösungsvermittler, wie GIycerin oder verschiedene Glykole, zugesetzt. Den Präparaten können natürlich auch mehrere Wirkstoffe der obigen allgemeinen Formel einverleibt werden.
1. Rasierwasser: *5 2-Benzylamino-imidazolin-hydrojodid 0,50%
Adipinsäure-diisopropylester 10,00%
Äthylalkohol 60,00%
Borsäure 1,00%
Parfümöl 0,50% ao
Aqua dest 28,00%
100,00%
Im Äthylalkohol werden das Parfümöl und der Adipinsäureester gelöst. Die übrigen Bestandteile löst man im Wasser. Die Wasserphase gibt man unter Rühren in die Alkoholphase.
2. Rasiercreme:
2-(l-Naphthylamino)-imidazolin 0,30%
1,2-Propylenglykol 8,00% 3<>
Stearinsäure 18,00%
Kokosöl 12,00%
Stearylalkohol 0,70%
Kaliumhydroxyd 7,00%
Natriumhydroxyd 1,00%
Aqua dest 42,00%
Parfümöl 1,00%
100,00%
Starinsäure und Kokosöl werden mit den vorher in Wasser gelösten Alkalien in der üblichen Weise verseift. Der geschmolzene Stearylalkohol wird nach beendeter Verseifung zugegeben, und dann läßt man die Creme unter langsamem Umrühren erkalten. Der Wirkstoff wird im Propylenglykol gelöst und in die erkaltete Creme eingerührt. Zum Schluß wird das Parfümöl zugegeben.
3. Rasierseife:
2-(l -Tetrahydronaphthylamino)-
imidazolin 0,20%
1,3-Butylenglykol 4,00%
Stearinsäure 52,00%
Kokosöl 15,00%
Kaliumhydroxyd 13,30%
das Parfüm und knetet die gesamte Masse gründlich durch.
4. Rasiervorbehandlungscreme:
2-(p-Chlorbenzylamino)-imidazolin-
hydrochlorid 1,00%
Cetylalkohol 8,00%
Glycerinmonostearat 4,00%
Isopropylpalmitat 2,00%
Tween 60 6,30%
Glycerin 6,00%
Aqua dest 72,50%
Parfümöl 0,20%
100,00%
Die Fettbestandteile werden zusammen mit Tween 60 auf 8O0C geschmolzen. Im Wasser werden Glycerin und der Wirkstoff gelöst und in die auf gleichfalls 8O0C erwärmte Wasserphase die Fettphase emulgiert. Nach Abkühlung der Creme wird bei 35° C das Parfümöl zugegeben.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Rasierpräparat mit pilomotorischer Wirksamkeit, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer oder mehrerer Verbindungen der Formel
Nn
yy %
Natriumhydroxyd 0,50%
55
Aqua dest 14,00%
Parfümöl 1,00%
100,00%
Stearinsäure und Kokosöl werden in bekannter Weise mit den wäßrigen Alkalien verseift. Nach beendeter Verseifung und Abkühlung gibt man den in Butylenglykol gelösten Wirkstoff dazu, danach
in der Ri Wasserstoff oder zusammen mit der Gruppierung
I c-
einen Naphthyl- oder Tetrahydronaphthylrest und R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, ein Halogenatom, einen niederen Alkyl- oder Alkoxyrest oder einen Aryl- oder Aryloxyrest bedeuten.
2. Rasierpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung enthält, die durch Umsetzung von 2-Alkylmercaptoimidazolinen mit Aminen der allgemeinen Formel
CH-NH2
worin Ri, R2 und R3 die in Anspruch 1 aufgeführte Bedeutung besitzen, erhalten wurde.
3. Rasierpräparat nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,01 bis 10%, vorzugsweise von 0,1 bis 1%, an einer oder mehreren der in Anspruch 1 oder 2 aufgeführten Verbindungen.
4. Rasierpräparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von Rasierwasser, Rasiercreme, Rasierseife oder Rasiervorbehandlungscreme verwendet wird.
© 309 577/317 4.63
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