DE1147603B - Verfahren zur Herstellung von autographischen UEbertragungsblaettern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von autographischen UEbertragungsblaettern

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DE1147603B DER20775A DER0020775A DE1147603B DE 1147603 B DE1147603 B DE 1147603B DE R20775 A DER20775 A DE R20775A DE R0020775 A DER0020775 A DE R0020775A DE 1147603 B DE1147603 B DE 1147603B
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    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1091Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by physical transfer from a donor sheet having an uniform coating of lithographic material using thermal means as provided by a thermal head or a laser; by mechanical pressure, e.g. from a typewriter by electrical recording ribbon therefor
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von autographischen Ubertragungsblättern, die aus einem Schichtträger, ζ. B. Papier, einer im geschmolzenen Zustand aufgetragenen Schicht aus Fetten, Wachsen oder wachsartigen Kunststoffen und einer Deckschicht aus nicht fetthaltigem Material bestehen.
Die autographischen Übertragungsblätter werden vorzugsweise mit der Schichtseite gegen die Rückseite einer offsetmäßig präparierten Druckformfolie gelegt und geben ihre Schicht an den Bildstellen an die Folienrückseite ab. Bei Einfärbung der so erhaltenen fetthaltigen Bildstellen der Druckformfolie mit einer fetthaltigen Farbe unter gleichzeitiger Benetzung der bildfreien Stellen mit Feuchtmitteln nehmen nur die durch das autographische Ubertragungsblatt erzeugten Bildstellen Farbe an und geben diese auf das zu bedruckende Papier weiter. Hierbei ist es von größter Wichtigkeit, daß nur der Anschlag der Schreibmaschinentypen oder der starke Druck eines Bleistiftes oder Kugelschreibers eine Schichtabgabe herbeiführt, während der Druck der Andruckrolle der Schreibmaschine oder der Hand keine Abgabe von Schichtmaterialien bzw. Fett an die Druckfolien verursachen darf, da sonst unerwünschte Tonstellen auf der Druckformfolie auftreten.
Es sind Übertragungsblätter zur Herstellung von Durchschriften bekannt, die auf der Farbstoffschicht eine Schutzschicht gegen unerwünschte Farbstoffübertragung aufweisen. Desgleichen ist es auch bekannt, Übertragungsblätter mit einer farbannehmenden fetthaltigen Schicht, die zur Herstellung von lithographischen Druckformen dienen, in geeigneter Weise mit einer Schutzschicht aus natürlichen oder künstlichen Harzen zu versehen. Derartige Schutzschichten haften zwar auf der fetthaltigen Schicht, bilden jedoch für sich eine zweite Schicht mit einem unterschiedlichen, meist höheren Härtegrad als der darunterliegenden fetthaltigen Schicht. Dadurch erfolgt ein unregelmäßiges Herausbrechen der Bildstellen bei der Übertragung auf die Druckformfolie mittels Schreibmaschinentypen od. dgl. Das Ergebnis ist dann ein unscharfer Abdruck.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine solche Schutzschicht zu schaffen, die bei der Übertragung der Bildstellen mittels Schreibmaschinentypen auf die Druckformfolie keine nachteilige Wirkung ausübt, d. h. daß keine unscharfen Bildstellen durch eine zu feste oder zu zähe Schutzschicht erzeugt werden und die Haftfähigkeit der Bildstellen nicht vermindert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, Verfahren zur Herstellung
von autographischen Übertragungsblättern
Anmelder:
Wilhelm Ritzerfeld,
Berlin-Dahlem, Schorlemerallee 14,
und Gerhard Ritzerfeld,
Berlin-Grunewald, Franzensbader Str. 21
Wilhelm Ritzerfeld, Berlin-Dahlem,
und Gerhard Ritzerfeld, Berlin-Grunewald,
sind als Erfinder genannt worden
daß während oder nach dem Aufsprühen des nicht fetthaltigen Materials die fetthaltige Schicht durch Erwärmen in einen geschmolzenen Zustand versetzt wird.
Das nicht fetthaltige Material verbindet sich dadurch fest mit der fetthaltigen Komposition und bildet eine poröse Schicht. Diese hat die Eigenart, der Oberfläche des autographischen Übertragungsblattes eine leicht rauhe Struktur zu geben, die jegliche Klebkraft der Fett- und Wachsschicht zur Druckformfohe bei. leichtem Druck unterbindet. Bei starkem Druck, z. B. bei Typenanschlag oder Druck mit einem Bleistift oder Kugelschreiber, geht die Wachs- und Fettschicht trotzdem auf die Druckformfolie über, da dann die Pulverkornschicht gleichsam in der Wachs- und Fettschicht versinkt. Hierdurch wird genau die für die Benutzung von autographischen Übertragungsblättern beabsichtigte Wirkung erzielt.
Als nicht fetthaltiges, pulverförmiges Material können z. B. alle nicht hygroskopischen Mineralien, wie Kalziumkarbonat, Schwerspat, Talkum, Kaolin, Kieselgur, Schiefermehl oder Bimssteinpulver, verwendet werden. Als flüssige Materialien sind flüchtige Lacke in geeigneter Verdünnung mit organischen Lösungsmitteln geeignet, wie z. B. Zaponlack, Schellack od. dgl. Ferner sind wäßrige Dispersionen, wie z. B. Polyvinylazetat, gleichfalls geeignet.
Das Aufbringen des pulverförmigen oder flüssigen Materials kann auf die verschiedenste Art und Weise erfolgen. Es kann durch Druckluft mittels Düsen auf die nicht erstarrte Fett- und Wachskomposition auf-
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Claims (13)

  1. 3 4
    gespritzt werden oder auch auf elektrostatischem auf. Ein Schaber 11 entfernt eventuell zuviel aufge-Wege auf die nicht erstarrte Wachs- und Fettkompo- tragenes Wachs. Die folgenden Walzen 12, 13 und 14 sition aufgebracht werden. Das Aufsprühen kann sind ebenso wie die Walzen 8 und 9 beheizt, durch jedoch auch auf die erstarrte Kompositionsschicht er- ein H gekennzeichnet, um eine gleichmäßige Verteifolgen, die anschließend durch Erwärmung wieder in 5 lung der aufgetragenen Wachschicht zu gewährleisten, den zähflüssigen Zustand versetzt wird. Beide Mög- Hinter der letzten Heizwalze 14 ist über der Papierlichkeiten können auch kombiniert zur Anwendung bahn 2 der Bestäuber 15 angebracht, der mittels einer gelangen, indem die Kompositionsschicht kurz vor Pumpe 16 das aufzustäubende Gut 17 aus dem Vordem Aufsprühen und außerdem nach dem Aufsprü- ratsbehälter 18 auf die Papierbahn 2 bläst. Über die hen erhitzt wird. Es ist auch möglich, durch entspre- io kalte Leitwalze 19 — mit K bezeichnet — wird die chende Beimengung von Metallpulver dem Schicht- fertig beschichtete Papierbahn 2 zur Rolle 20 aufgeträger oder der Wachs- und Fettschicht selbst eine wickelt.
    elektrische Aufladungsmöglichkeit zu geben. In Fig. 2 wird die Lage der Schichten zueinander Als Schichtmaterial für die Übertragungsblätter gezeigt. Die z. B. mittels Schreibmaschinentype 21 zu werden nicht nur Fette und Wachse bzw. wachsartige 15 beschriftende Folie 22 liegt über der auf der Wachs-Kunststoffe verwendet, sondern es können diesem schicht 23 aufgestäubten Körnung 24. Die Wachs-Gemisch auch nicht farbabgebende Pigmentstoffe, wie schicht 23 wiederum ist auf dem Papier 25 als Trägerz. B. Weißpigmente, zugesetzt werden. Hierdurch werkstoff aufgebracht.
    wird die Abschreibefähigkeit der Übertragungsblätter Die Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung einer Beerhöht und erreicht, daß ein höherer Anteil der ao stäubungseinrichtung wie in Fig. 1, nur mit einer zu-Schicht, ja diese sogar fast vollkommen von ihrem sätzlichen Heizwalze 26 und dem Unterschied, daß Schichttträger abgeschrieben wird und auf die Rück- Transportwalze 27 nicht beheizt, sondern kalt ist. seite der Druckformfolie übergeht. Hierbei sollen die Das aufgestäubte Gut 17 wird also auf die kalte Pigmente natürlich so gehalten werden, daß die Wachsschicht gebracht und danach durch Vorbei-Übertragungsblätter selbst keinen Farbstoff abgeben 25 laufen an der Heizwalze 26 innig mit der Wachsund keine Beschmutzung der Hände oder Kleidung schicht verbunden.
    verursachen, sondern völlig sauber in der Hand- In Fig. 4 wird eine Anordnung zum Aufbringen
    habung sind. Der Pigmentanteil kann zwischen 10 des aufzustäubenden Gutes 17 auf elektrischem
    und 70 %> betragen, wird jedoch am günstigsten zwi- Wege gezeigt. Die Papierbahn 28 läuft über die bei-
    schen 15 und 35% gewählt. Als Pigmentstoffe mit 30 den Heizwalzen 29 und 30 über eine Platte 31, an
    nicht farbabgebendem Charakter kommen in Frage: die eine Minusspannung angelegt ist, wodurch die
    Lithopone Papierbahn 28 auch ein Minuspotential erhält. Die
    Schwerspat Minusspannungsquelle ist ein Gleichrichter 32, der
    Rann™ Sulfat nd rid über eiuen Transformator 33 Strom von einer
    35 Wechselstromquelle 34 erhalt. Der positive Abgriff
    Nachstehend seien zwei Beispiele für die Zusam- des Gleichrichters 32 führt über einen Zerhacker 35
    mensetzung der Wachs- und Fettschicht aufgeführt: zu den Gittern 36. Darüber ist der Vorratsbehälter
    . 37 mit der Reibeeinrichtung 38, die für eine gleich-
    Beispiel 1 mäßige Verteilung des aufzubringenden Gutes 39
    1500 g Wollfett, 40 sorgt. Die durch die Gitter 36 herabrieselnden Staub-
    2000 g Rizinusöl, teilchen werden aufgeladen und versuchen sich mit
    4000 g Montanwachs, der negativ geladenen Papierbahn 2 auszugleichen.
    7000 g Schwerspat. Im weiteren Lauf kommt die Papierbahn 2 unter
    . . positiv geladene Auffangrinnen 40. Dabei werden die
    Beispiel Il 4g überflüssigen, nicht an der Fettschicht haftenden
    3000 g Abertol, Staubteilchen 41, die jetzt negativ sind, hochgerissen
    1400 g Rizinusöl, und landen in die genannten Auffangrinnen 40. Der
    4000 g Montanwachs, weitere Verlauf der Papierbahn 2 erfolgt wie unter
    8500 g Lithopone. Fig. 1 und 3 beschrieben.
    In der Rezeptur kann das Montanwachs ganz oder PATENTANSPRÜCHE·
    teilweise durch Polyäthylenwachs ersetzt werden.
    In der Zeichnung und Beschreibung ist eine bei- 1. Verfahren zur Herstellung von autographi-
    spielsweise Ausführungsform des Verfahrens be- sehen Übertragungsblättern, die aus einem
    schrieben und gezeigt. 55 Schichtträger, ζ. B. Papier, einer im geschmolze-
    Fig. 1 zeigt die Anordnung einer Bestäubungsein- nen Zustand aufgetragenen Schicht aus Fetten,
    richtung, Wachsen oder wachsartigen Kunststoffen und
    Fig. 2 den Schnitt durch eine Folie mit dahinter- einer Deckschicht aus nicht fetthaltigem Material
    liegendem Fettblatt, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß während
    Fig. 3 die Anordnung einer Bestäubungseinrich- 60 oder nach dem Aufsprühen des nicht fetthaltigen
    tang, Materials die fetthaltige Schicht durch Erwärmen
    Fig. 4 die Anordnung einer Bestäubungseinrich- in einen geschmolzenen Zustand versetzt wird,
    tang auf elektrischem Wege.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
    Von der Vorratsrolle 1 wird die Papierbahn 2 über kennzeichnet, daß das pulverförmige oder flüssige
    die Transportwalzen 3, 4, 5 und 6 gezogen und durch 65 Material mittels Druckluft auf die nicht erstarrte
    die Leitwalzen 7 und 8 über die Auftragswalze 9 ge- Fett- und Wachskomposition aufgespritzt wird,
    leitet. Die Auftragswalze 9 trägt aus dem Vorrats-
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
    becken 10 das flüssige Wachs auf die Papierbahn 2 gekennzeichnet, daß nach der Erstarrung der
    Fett- und Wachskomposition gegebenenfalls verbleibende lose Partikeln des pulverförmigen oder flüssigen Materials mittels Saugluft entfernt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Material auf elektrostatischem Wege auf die nicht erstarrte Fett- und Wachskomposition aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schichtträgers eine elektrostatisch aufgeladene Metallplatte od. dgl. angeordnet wird und das zum Bestäuben dienende pulverförmige Material durch Fallen durch spannungsgeladenes Gitter im umgekehrten Polsinn wie die Platte aufgeladen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger oder die Fett- und Wachskomposition Metallstaub enthält und eine elektrostatische Aufladung des Schichtträgers bzw. der Fett- und Wachskomposition erfolgt und das zum Bestäuben dienende pulverförmige Material durch Fallen durch ein spannungsgeladenes Gitter im umgekehrten Polsinn aufgeladen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erstarrte Fett- und Wachskomposition unter einen Spannungsleiter von umgekehrter Ladung wie die aufgeschossenen pulverförmigen Partikelchen hindurchgeht und hierdurch eventuell lose Partikelchen des pulverförmigen Materials entfernt werden.
  8. 8. Autographisches Übertragungsblatt, herge-' stellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Schichtträger eine Komposition aus Fetten und Wachsen oder wachsartigen Kunststoffen aufgetragen ist, in die eine poröse Oberflächenschicht aus nicht fetthaltigem, pulverförmigem oder flüssigem Material eingeschmolzen ist.
  9. 9. Autographisches Übertragungsblatt, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 sowie 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Papiergrundstoff ein Gemisch aus Fetten, Wachsen oder wachsartigen Kunststoffen und nicht farbabgebenden Pigmenten aufgebracht ist.
  10. 10. Autographisches Übertragungsblatt, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 sowie 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Papiergrundstoff ein Gemisch aus Fetten, Wachsen und Weißpigmenten aufgebracht ist.
  11. 11. Autographisches Übertragungsblatt, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 sowie 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der Pigmente zwischen 10 und 70 °/o beträgt.
  12. 12. Autographisches Übertragungsblatt, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 sowie 8 bisll, dadurch gekennzeichnet, daß es als Weißpigment Lithopone enthält.
  13. 13. Autographisches Übertragungsblatt, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 sowie 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es als nicht farbabgebendes Pigment Bariumsulfat, z. B. Schwerspat, enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 640 311;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 243 078.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ö 309 577/228 4.
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