DE1146824B - Verfahren zur Flotation von Mineralien mit Hilfe von Sammlergemischen - Google Patents

Verfahren zur Flotation von Mineralien mit Hilfe von Sammlergemischen

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DE1146824B
DE1146824B DESCH25707A DESC025707A DE1146824B DE 1146824 B DE1146824 B DE 1146824B DE SCH25707 A DESCH25707 A DE SCH25707A DE SC025707 A DESC025707 A DE SC025707A DE 1146824 B DE1146824 B DE 1146824B
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
Sch 25707 Via/ lc
ANMELDETAG: 13. MÄRZ 1959
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 11. APRIL 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Flotation von nichtsulfidischen und nichtsilikatischen Mineralien. Diese Mineralien sollen bei der Flotation mit dem Schaum aufgeschwommen werden. Nach einem Vorschlag, der nicht zum Stand der Technik gehört, werden zur Flotation dieser Mineralien Fettsäurekondensationsprodukte mit Aminocarbonsäuren, Taurin, Alkyltaurin, Aryltaurin, Eiweißabbauprodukten, Oxysulfosäuren oder Oxycarbonsäuren oder Salze dieser Produkte als Sammler verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Flotationsergebnis bei Verwendung dieser Kondensationsprodukte zu verbessern. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei oder mehr verschiedene derartige Fettsäurekondensationsprodukte und/oder deren Salze in Mischung miteinander als Sammler verwendet werden.
Gemäß der Erfindung können auch eines oder mehrere verschiedene dieser Fettsäurekondensationsprodukte und/oder deren Salze in Mischung mit anderen oberflächenaktiven Mitteln, z. B. mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren, Sulfonaten, Oleaten, Aminen, Alkylphenolpolyglykoläthern, als Sammler verwendet werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ergibt sich, daß bei gleicher Sammlerzugabemenge eine wesentliche Erhöhung des Metallausbringens erreicht wird. Diese hängt von dem Mischungsverhältnis der jeweils in der als Sammler verwendeten Mischung enthaltenen Produkte ab. In den optimalen Bereichen der Mischungsverhältnisse erreicht das Metallausbringen gegenüber der Verwendung eines einzigen Sammlers, z. B. nur eines einzigen Fettsäurekondensationsproduktes, den doppelten bis dreifachen Wert.
Ferner ergeben sich bei der Verwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung folgende Vorteile:
1. Bei den Mischungen gemäß der Erfindung ist in der Regel einer der beiden Sammler erheblich wohlfeiler als der andere; daher können die Schwimmittelkosten durch Zumischung dieses billigeren Sammlers wesentlich herabgesetzt werden.
2. Durch die Erhöhung des Metallausbringens sinkt der Gesamtverbrauch an Schwimmitteln, was ebenfalls eine Herabsetzung der Kosten bedeutet.
3. Das gesteigerte Metallausbringen bei nur unwesentlich sinkenden Gehalten verbessert die Selektivität des Flotationsvorganges.
Verfahren zur Flotation von Mineralien
mit Hilfe von Sammlergemischen
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellschaft,
Köln-Deutz, Mülheimer Str. 49/53
Dr.-Ing. Hubert Schranz f, Hahnenklee-Bockswiese, ist als Erfinder genannt worden
4. Das erhöhte Metallausbringen verkürzt die Flotationszeit und spart gegebenenfalls Nachreinigungen, wodurch die Energiekosten und der apparative Aufwand vermindert oder die Durchsatzleistung gesteigert wird.
Die Mischung der einzelnen Produkte oder Mittel kann in der Flotationszelle oder vor der Flotation in einem Anrührbehälter oder bei der technischen Herstellung der Produkte bzw. Mittel erfolgen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele wiedergegeben, und zwar als Ergebnisse von praktisch durchgeführten Versuchen.
Fig. 1 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit unter Verwendung einer Mischung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid und Natrium-Kokosfettsäure-Taurin in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Die chemische Formel von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid lautet:
R-CO-N-CH2-COONa
CH3
In dieser Formel bedeutet R — CO ein Gemisch aus Capryl-, Linol-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin- und Ölsäure, wobei die Kettenlänge 8 bis 18 Kohlenstoffatome beträgt. Die chemische Formel von Natrium-Kokosfettsäure-Taurin lautet:
R-CO-N-CH2-CH2-SO3Na
CH3
Hierin bedeutet R — CO ein Gemisch aus Capryl-, Linol-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-
309 549/111
und Ölsäure, wobei ebenfalls Kettenlängen von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen vorliegen. Die Flotationsbedingungen waren:
Korngröße .
Trübedichte
pH-Wert ...
Sammlereinwirkzeit.
Schaumzeit
Sammlermenge
100% unter 200 Mikron 200 g Feststoff je Liter 3 bis 3,5
(eingestellt mit HCl) 2 Minuten 2 Minuten 300 g je Tonne Feststoff Die chemische Formel von Dodecylbenzolsulfonat lautet:
SO3H
Fig. 2 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit unter Verwendung einer Mischung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit Natrium-Talgfettsäure-Sarkosid in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Die chemische Formel von Natrium-Talgfettsäure-Sarkosid lautet:
R-CO-N-CH2-COONa CH3
Hierin bedeutet R — CO ein Gemisch aus Linol-, Myristin-, Palmitin-, Stearin- und Ölsäure, wobei Kettenlängen von 9 bis 18 Kohlenstoffatomen vorliegen. Die Flotationsbedingungen waren:
Die Flotationsbedingungen waren:
Korngröße 100% unter 200 Mikron
Trübedichte 200 g/l
pH-Wert 3 bis 3,5
(eingestellt mit HCl)
Schaumzeit 2 Minuten
Sammlereinwirkzeit.. 2 Minuten
Sammlermenge 300 g je Tonne
ao Feststoff
Fig. 5 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit unter Verwendung einer Mischung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit Caprylamin in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Die Flotationsbedingungen waren:
Korngröße .
Trübedichte
PH-Wert ...
Sammlereinwirkzeit.
Schaumzeit
Sammlermenge
100% unter 200 Mikron 200 g Feststoff je Liter 3 bis 3,5
(eingestellt mit HCl) 2 Minuten 2 Minuten 100 g je Tonne Feststoff
Fig. 3 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalt im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit unter Verwendung einer Mischung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit Natrium-Lauryl-Sarkosid in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Die chemische Formel von Natrium-Lauryl-Sarkosid lautet:
C11H23 -CX)-N- CH2 — COONa
CH3
Die Flotationsbedingungen waren:
Korngröße .
Trübedichte
PH-Wert ...
Sammlereinwirkzeit.
Schaumzeit
Sammlermenge
100% unter 200 Mikron 200 g Feststoff je Liter 3 bis 3,5
(eingestellt mit HCl) 2 Minuten 2 Minuten 300 g je Tonne Feststoff
Fig. 6 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei Flotation von Elba-Hämatit unter Verwendung einer Mischung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit Caprylamin in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Die Flotationsbedingungen waren:
Korngröße ..
Trübedichte
PH-Wert ...
Sammlereinwirkzeit.
Schaumzeit
Sammlermenge
100% unter 200 Mikron 200 g Feststoff je Liter 3 bis 3,5
(eingestellt mit HCl) 2 Minuten 2 Minuten 200 g je Tonne Feststoff
Korngröße .
Trübedichte
PH-Wert ...
100% unter 200 Mikron 200 g Feststoff je Liter 3 bis 3,5
(eingestellt mit HCl) 2 Minuten 2 Minuten 300 g je Tonne Feststoff
Fig. 4 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit unter Verwendung einer Mischung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit Dodecylbenzolsulfonat in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler.
Sammlereinwirkzeit.
Schaumzeit
Sammlermenge
Fig. 7 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von kanadischem Hämatit-Magnetit-Erz unter Verwendung von Mischungen verschiedener Sammler im jeweils besten Mischungsverhältnis. Die Flotationsbedingungen waren:
Korngröße
Trübedichte
Sammlermenge
pH-Wert
Sammlereinwirkzeit..
Schaumzeit
100% unter 150 Mikron 200 g Feststoff je Liter 300 g je Tonne
Feststoff 2,5 bis 3
(eingestellt mit HCl) 2 Minuten 2 Minuten
Bei dem als Orthophosphorsäureester 327 bezeichneten Sammler handelt es sich um einen tertiären Ester aus Orthophosphorsäure und Lauryldiglykoläther, bei dem der Äther über eine Äthylenoxydbrücke an Orthophosphorsäure gebunden ist. Die Zahl 3 der Bezeichnung gibt den Veresterungsgrad an, 2 ist die Zahl der Mol Äthylenoxyd, die von Alkyl- oder Acylresten gebunden sind, 7 stellt die Zahl der Mol Äthylenoxyd dar, die als Polyglykole enthalten sind. Die Formel der ferner verwendeten Alkylphenolpolyglykoläther N-040 bis N-300 lautet:
C9Hi9-
■ O — (CH2CH2O)^H
Es sind dies Umsetzungsprodukte von Nonylphenol mit Äthylenoxyd zu Nonylphenolpolyglykoläther. In der Formel bedeutet χ die Zahl der angelagerten Moleküle Äthylenoxyd. Hierauf bezieht sich auch die Zahlenangabe in der Bezeichnung, z. B. N-040. Die Formel des verwendeten Natrium-Talgfettsäure-Taurins lautet:
R — CO — N — CH2 — CH2 — SO3Na
CH3
30
Hierin bedeutet R — CO ein Gemisch von Linol-, Myristin-, Palmitin-, Stearin- und Ölsäure. Die gestrichelte Linie in Fig. 7 bezeichnet den Eisengehalt, die durchgezogene Linie stellt jeweils das Eisenausbringen dar.
Fig. 8 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit-Erz unter Verwendung von Mischungen verschiedener Sammler in jeweils bestem Mischungsverhältnis als Vergleich untereinander und als Vergleich zu den Ergebnissen bei alleiniger Verwendung der in der Mischung verwendeten Mittel. Die Flotationsbedingungen waren:
Korngröße 100% unter 200 Mikron
Trübedichte 200 g/l
PH-Wert 2,5 bis 3
(eingestellt mit HCl)
Einwirkzeit 2 Minuten
Schaumzeit 2 Minuten
Die gestrichelte Linie bezeichnet den Eisengehalt, die durchgezogene Linie das Eisenausbringen.
Fig. 9 und 10 zeigen Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Siegerländer Spateisenschlamm unter Verwendung von Mischungen von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit anderen Mitteln in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Als zweite Mittel sind in den Mischungen jeweils enthalten: gemäß Kurve 1 Natrium-Kokosfettsäure-Taurin, Kurve 2 Natrium-Talgfettsäure-Taurin, Kurve 3 Dodecylbenzolsulfonat, Kurve 4 Laurylsarkosid, Kurve 5 Natrium-Talgfettsäure-Sarkosid, Kurve 6 Alkylphenolpolyglykoläther N-060. Die waagerechte Gerade in Fig. 9 gibt den Eisengehalt im Aufgabegut an. Die auf der Abszisse aufgetragenen Zahlen geben das Mischungsverhältnis der Sammlermischung an. 10:0 steht für die alleinige Verwendung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid, 0 : 10 für die alleinige Verwendung des zweiten Sammlers. Die konstanten Versuchsbedingungen waren:
pH-Wert 3 bis 3,5
Trübedichte 200 g/l
Korngröße 80% unter 60 Mikron
Fig. 11 zeigt Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Siegerländer Spateisenschlamm unter VerwendungvonMischungen von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit anderen Mitteln im jeweils besten Mischungsverhältnis im Vergleich zu den Ergebnissen bei alleiniger Verwendung der in der Mischung enthaltenen Mittel. Die Korngröße des notierten Spateisenschlammes betrug 80% unter 60 Mikron, die verwendete Sammlermenge jeweils 500 g je Tonne Feststoff.
Fig. 12 und 13 zeigen Cr2O3-Ausbringen und Cr2O3-GeIIaIt bei der Flotation eines türkischen Chromiterzes unter Verwendung verschiedener Sammlergemische von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit anderen Mitteln in verschiedenen Mischungsverhältnissen. Als zweite Mittel waren in den Gemischen jeweils enthalten: gemäß Kurve 1 Natrium-Lauryl-Sarkosid, Kurve 2 Natrium-Talgfettsäure-Sarkosid, Kurve 3 Natrium-Kokosfettsäure-Taurin, Kurve 4 Alkylphenolpolyglykoläther N-060, Kurve 5 Natrium-Talgfettsäure-Taurin, Kurve 6 Kaprylamin, Kurve 7 Dodecylbenzolsulfonat, Kurve 8 Natriumoleat. Die auf der Abszisse aufgetragenen Zahlen geben das Mischungsverhältnis der Sammlermischung an. 10 : 0 steht für die alleinige Verwendung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid, 0 : 10 für die alleinige Verwendung des zweiten Mittels. Die konstanten Versuchsbedingungen waren:
pH-Wert 3 bis 3,5
Trübedichte 200 g Feststoff je Liter
Korngröße 100% unter 100 Mikron
Sammlermenge 1500 g je Tonne
Feststoff Regelnde Mittel .... 500 g Wasserglas
je Tonne Feststoff
Die waagerechte Gerade in Fig. 13 gibt den Cr2O3-Gehalt des Aufgabegutes an.
Fig. 14 und 15 zeigen das Eisenausbringen bzw. den Eisengehalt bei der Flotation eines Brauneisenerzes vom Typ Vogelsberg unter Anwendung verschiedener Sammlermischungen von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit anderen Mitteln in verschiedenen Mischungsverhältnissen. Die auf der Abszisse aufgetragenen Zahlen geben das Mischungsverhältnis der Sammlermischung an. 10 : 0 steht für die alleinige Verwendung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid, 0 : 10 für die alleinige Verwendung des zweiten Mittels. Als zweite Mittel waren in den Mischungen jeweils enthalten: gemäß Kurve 1 Natrium-Lauryl-Sarkosid, Kurve 2 Natrium-Talgfettsäure-Taurin, Kurve 3 Natrium-Kokosfettsäure-Taurin, Kurve 4 Dodecylbenzolsulfonat, Kurve 5 Alkylphenolpolyglykoläther N-060, Kurve 6 Kokosaminacetat. Die konstanten Versuchsbedingungen waren:

Claims (1)

  1. 7 8
    PH-Wert 3 bis 3,5 Verwendung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid
    Trübedichte 200 g Feststoff je Liter dargestellt. Fig. 8 zeigt ebenfalls die besten Werte des
    Korngröße 100% unter 100 Mikron Flotationserfolges im Blockdiagramm, wobei jeweils
    Sammlermenge 1500 g je Tonne zum Vergleich links (10 : 0) und rechts (0 : 10) die
    Feststoff 5 Werte für die alleinige Verwendung der an der
    Regelndes Mittel ... 500 g Wasserglas Mischung beteiligten Produkte bzw. Mittel zum
    je Tonne Feststoff Vergleich mitangegeben sind. In gleicher Weise ist Fig. 11 zusammengestellt. Diese Figur bezieht sich
    Die waagerechte Gerade in Fig. 15 gibt den Eisen- auf die Flotation von Siegerländer Spateisenschlamm, gehalt des Aufgabegutes an. io Aus diesen vergleichenden Darstellungen ist die Bei den Verfahren, welche die Grundlage der Verbesserung des Ausbringens durch Sammler-Erfindung bilden, ist immer mindestens ein Sammler mischung deutlich zu erkennen. Fig. 11 zeigt insaus der Gruppe der Fettsäure-Kondensationspro- besondere, daß auch bei sehr feinkörnigen Erzen dukte an der Sammlermischung zur Verbesserung des nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ein Flotationserfolges beteiligt. In den Ausführungs- 15 besserer Flotationserfolg erzielt wird als bei einer beispielen wurde als typischer Vertreter dieser alleinigen Verwendung der in den Mischungen entGruppe durchweg Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid haltenen Reagenzien.
    gewählt. Es sind in vielen Mischungen aber daneben Wie aus den Fig. 12 und 13 hervorgeht, bietet das auch andere Fettsäure-Kondensationsprodukte ent- Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur bei halten, z. B. Fettsäure-Taurine. 20 Eisenerzen, sondern auch bei anderen nichtsulfi-Aus den Zeichnungen, in denen die Abhängigkeit dischen und nichtsilikatischen Erzen wesentliche des Metallgehaltes und des Metallausbringens von Vorteile. In diesen Bildern sind das C^Os-Ausden Mischungsverhältnissen der beiden jeweils be- bringen und die G^Os-Gehalte im Konzentrat bei teiligten Mittel graphisch dargestellt ist, ist zu ersehen, einer Flotation von Chromit nach dem Verfahren daß die Werte für das Metallausbringen bei Ver- 25 gemäß der Erfindung dargestellt. Auch aus diesen wendung eines Gemisches gemäß der Erfindung als Figuren läßt sich erkennen, daß das Ausbringen bei Sammler wesentlich höher liegen als bei alleiniger Verwendung von Mischungen in bestimmten Mi-Verwendung der in dem Gemisch enthaltenen Mittel. schungsverhältnissen ganz bedeutend verbessert, teil-Das Metallausbringen kann sich bei bestimmten weise sogar mehr als um das Doppelte erhöht werden Mischungsverhältnissen sogar um mehr als das 30 kann. Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet Doppelte gegenüber der alleinigen Verwendung von sich ferner sehr gut zur Flotation von gediegenen Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid erhöhen. Der Me- Metallen, z. B. gediegenem Silber und Kupfer, und tallgehalt im Vorkonzentrat bleibt dabei gegenüber zur Flotation von Steinkohle,
    der alleinigen Verwendung von Natrium-Kokosfett- Die Schaubilder sind lediglich der besseren Übersäure-Sarkosid in den meisten Fällen etwa gleich 35 sieht halber so gestaltet, daß sie auf der einen Seite oder sinkt nur unwesentlich ab. mit einem für sich allein als Sammler verwendeten Zu beachten ist ferner, daß die in den Ausführungs- Bestandteil anfangen und auf der anderen Seite mit beispielen erzeugten Konzentrate lediglich Vor- einem Bestandteil allein enden. Wie aber aus der konzentrate darstellen. Die Gewinnung der End- Erläuterung der Erfindung hervorgeht, liegt bei dem konzentrate kann sich in üblicher Weise bei der 40 Verfahren gemäß der Erfindung eine Mischung vor, praktischen Durchführung des Verfahrens daran in welcher einer der beiden Stoffe in nicht unerhebanschließen. Hierdurch wird eine Erhöhung des licher Menge enthalten ist. Das Mindestmaß einer Metallgehaltes im Konzentrat erreicht. solchen Menge läßt sich von dem Fachmann im Bei der Ausbringungskurve in Fig. 2 ist ins- Einzelfall durch Versuche leicht bestimmen. Das besondere beachtlich, daß die Sammlermengen 45 gleiche gilt für das Höchstmaß.
    (100 g je Tonne Aufgabegut) hier so bemessen Die Versuche, welche den Diagrammen zugrunde wurden, daß bei einem Mischungsverhältnis von liegen, wurden bis auf die Versuche mit Brauneisen 10 : 0 (Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid zu Talg- und Chromit ohne jegliche gangartdrückende Mittel fettsäure-Sarkosid) das Ausbringen gleich Null war. durchgeführt. Daher werden sich die Ergebnisse Durch Zumischung von nur 30 g Talgfettsäure- 5o durch Verwendung solcher allgemein bekannten Sarkosid je 11 Aufgabegut, also bei einem Ver- Mittel (z. B. Natriumwasserglas) noch weiter verhältnis von 7:3 (70 g Natrium-Kokosfettsäure- bessern lassen.
    Sarkosid + 30 g Talgfettsäure-Sarkosid) steigt das
    Ausbringen von 0% auf 65% an. Nach Durchlaufen PATENTANSPRÜCHE·
    dieses Maximums fällt die Kurve dann langsam ab, 55
    erreicht ein zweites kleineres Maximum, um dann 1. Verfahren zur Flotation von nichtsulfidischen
    fast gegen Null abzufallen. Daraus geht hervor, daß und nichtsilikatischen Mineralien unter Ver-
    bereits bei Zumischung geringster Mengen (in wendung von Fettsäurekondensationsprodukten
    Gramm jeTonne Aufgabegut) eines anderen Sammlers mit Aminocarbonsäuren, Taurin, Alkyltaurin,
    genügt, um eine bedeutende Verbesserung des 60 Aryltaurin, Eiweißabbauprodukten, Oxysulfo-
    Flotationserfolges zu erreichen. säuren oder Oxycarbonsäuren oder Salzen dieser
    In Fig. 7 und 8 sowie in Fig. 11 sind als Beispiel Produkte als Sammler, dadurch gekennzeichnet,
    die besten Ausbringungswerte mehrerer Kurven mit daß zwei oder mehr verschiedene derartige
    Angabe des jeweils günstigsten Mischungsverhält- Produkte und/oder deren Salze in Mischung
    nisses im Blpckdiagramm zusammengestellt. 65 miteinander als Sammler verwendet werden.
    In Fig. 7 sind die Optimalwerte von Sammler- 2. Verfahren zur Flotation von nichtsulfidischen
    mischungen für die Flotation eines kanadischen und nichtsilikatischen Mineralien unter Ver-
    Hämatit-Magnetit-Erzes im Vergleich zur alleinigen wendung von Fettsäurekondensationsprodukten
    mit Aminocarbonsäuren, Taurin, Alkyltaurin, Aryltaurin, Eiweißabbauprodukten, Oxysulfosäuren oder Oxycarbonsäuren oder Salzen dieser Produkte als Sammler, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere verschiedene dieser Produkte und/oder deren Salze in Mischung mit anderen oberflächenaktiven Reagenzien, z. B. mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren,, Sulfo-
    10
    naten, Oleaten, Aminen, Alkylphenolpolyglykoläthern (Arkopalen), als Sammler verwendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 635 522;
    Buch von H. S tu ρ el, »Synthetische Wasch- und Reinigungsmittel«, 1957, S. 355/356.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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