DE1146551B

DE1146551B - Kontaktlose Taste zur Aussendung elektrischer Impulse fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-anlagen mit kontaktloser Vermittlung

Info

Publication number: DE1146551B
Application number: DEV20026A
Authority: DE
Inventors: Erwin Mattern
Original assignee: ARNSTADT FERNMELDEWERK; Fernmeldewerk Arnstadt VEB
Current assignee: ARNSTADT FERNMELDEWERK; Fernmeldewerk Arnstadt VEB
Priority date: 1961-01-21
Filing date: 1961-01-21
Publication date: 1963-04-04

Description

Kontaktlose Taste zur Aussendung elektrischer Impulse für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit kontaktloser Vermittlung Die Erfindung betrifft eine kontaktlose Taste, bei der ein Dauermagnet durch Wicklungen hindurchbewegt wird oder umgekehrt, zur Aussendung elektrischer Impulse für Feinmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit kontaktloser Vermittlung.
Für Fernmeldezwecke, z. B. in der Fernsprechvermittlungstechnik, ist es üblich, gewünschte Verbindungen mit Hilfe von Impulsen aufzubauen. Diese Impulse kommen dadurch zustande, daß ein mit einer Wählscheibe gekoppelter Unterbrecher den Ruhekontakt eines Schleifenstromkreises entsprechend der gewählten Ziffer kurzzeitig mehrmals unterbricht. Für kontaktlose Vermittlungssysteme ist es zweckmäßig, die bekannte Impulsgabe zu verlassen und den Wahlvorgang ebenfalls kontaktlos vorzunehmen.
Hierbei ist dem Fachmann die Wahl gelassen zwischen Wählscheibe mit kontaktloser Impulsgabe oder kontaktloser Tastenwahl. Die Tastenwahl bietet gegenüber der Wahl mittels Wählscheibe Vorteile, die sich auch für die Schaltzeichen elektronischer Bauelemente günstiger auswirkt.
Wie aus der Rechenmaschinentechnik bekannt, lassen sich innerhalb von einer Sekunde maximal sechs Tasten betätigen. Auch wenn berücksichtigt wird, daß ein Fernsprechteilnehmer im allgemeinen die Tasten nicht mit dieser Schnelligkeit betätigen wird, ergibt sich für die Zeit des Wahlvorganges mit Tasten gegenüber einem solchen mit Wählscheibe eine Verkürzung von etwa 60 1/o. Diese Zeitverkürzung stellt eine bessere Ausnutzung der in der Vermittlungsstelle befindlichen zentralen elektronischen Einstellglieder dar, so daß auch die Einstellglieder in ihrer Anzahl gegebenenfalls eingeschränkt werden können.
Die Taste gemäß der Erfindung erfüllt diese Erwartungen.
Für die Aufgabe zusätzlicher Schaltkriterien ist für Nummernschalter vorgeschlagen worden, einen aus Dauermagnet und mindestens einer Spule bestehenden Generator zu verwenden, wobei beide bei Betätigung der Fingerlochscheibe eine Relativbewegung erfahren.
Es ist ferner eine Taste vorgeschlagen worden, an deren Tastenkörper magnetisierte Scheiben sitzen, die bei Druck auf die Taste an einem Magnetkopf vorbeibewegt werden, wodurch eine elektrische Impulsfolge erzeugt wird. Der Nachteil einer solchen Taste besteht in dem relativ großen Aufwand mechanischer Betätigungsmittel, so daß mehrere Tasten einen entsprechend großen Raum einnehmen.
Die Erfindung macht ebenfalls von der Bewegung eines Dauermagneten an einer Spule vorbei bzw. durch eine Spule hindurch Gebrauch.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß in einem Hohlkörper eine entsprechende Anzahl Ringspulen hintereinander und mit Abstand derart angeordnet sind, daß der Dauermagnet bei Druck auf den Tastenknopf durch die Spulen hindurchgleitet und daß die einen Enden der Spulen direkt und die anderen Enden in Reihe mit Dioden parallel geschaltet sind, derart, daß die beim Niederdrücken der Taste in den Spulen hervorgerufenen Stromstöße (Impulse) unterdrückt werden und nur die beim Zurückgehen der Taste hervorgerufenen Stromstöße als Impulse zur Aussendung gelangen.
Der Dauermagnet ist beispielsweise in einem topfförmigen Körper derart gelagert, daß der Topf beim Betätigen der Taste über die Spulen und der Dauermagnet innerhalb der Spulen gleitet. Der Topf ist im Tastenknopf mit Hilfe einer federnden Sperre arretiert, die beim Niederdrücken des Tastenknopfes den Topf mitnimmt und erst bei durchgedrückter Taste ausgeklinkt wird, so daß derTopf mittels Federkraft selbsttätig zurückgleitet, unabhängig davon, ob der Tastenknopf gedrückt bleibt oder nicht. Mit Hilfe der auslösbaren Sperre wird erreicht, daß die während des Zurückgehens des Topfes erzeugten Impulse unabhängig von der manuellen Betätigungsgeschwindigkeit der Taste zur Aussendung gelangen, so daß Impulsdauer, Impulsabstand und Impulsform stets konstant sind. Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Taste im Schnitt und Fig. 2 die Schaltung der Spulen und Dioden.
In einem zylindrischen Hohlkörper 1, der an einem Ende geschlossen ist, ist ein beweglicher hohler Druckknopf 2 angeordnet, der mit Hilfe einer Feder 3 und Nasen 18 in Ruhestellung der Taste gegen die Anlage 17 gedrückt wird. In dem hohlen Druckknopf 2 ist mit Spiel ein Topf 4 mittels Sperrfedern 16 und Schraubenfeder 5 gehaltert.
Im Innern des zylindrischen Hohlkörpers 1 ist ein Spulenkörper 6 angeordnet; der zur Aufnahme mehrerer bis maximal zehn Wicklungen dient, in der Fig. 1 sind fünf Wicklungen 7 ... 11 dargestellt. In dem ringförmigen Raum 12 sind Dioden 15 angeordnet, die jeweils mit den Spulen 7 ... 11 in Reihe geschaltet sind (vgl. Fig. 2). Am Boden des Topfes 4 ist zentral ein Kern 13 angeordnet, der ganz oder teilweise aus einem Dauermagneten besteht. Bei einem Dauermagneten, der nur einen Teil des Kernes 13 ausmacht, besteht der übrige Teil des Kernes aus Weicheisen, ebenso ist der Topf 2 aus weichmagnetischem Material gefertigt. Wird der Knopf 2 durchgedrückt, so wird der Topf 4 infolge der eingerasteten Sperrfedern 16 mit abwärts bewegt. Gelangt der Knopf 2 in die Endstellung, so werden die Sperrfedern 16 mit Hilfe eines Auslöseringes 14 ausgeklinkt, und der Topf 4 wird mittels der Kraft der zusammengedrückten Feder 5 in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Die bei Niederdrücken der Taste infolge des Hindurchgleitens des Dauermagneten 13 durch den Spulenkörper 6 auftretenden Impulse werden beim Eintreten des Dauermagneten in den Spulenkörper von den Dioden 15 unterdrückt und gelangen nur beim Zurückgehen des Dauermagneten an die Klemme 19 und 20.
Die Dioden dienen gleichzeitig zur Entkopplung der Spulen untereinander.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Kontaktlose Taste, bei der ein Dauermagnet durch Wicklungen hindurchbewegt wird oder umgekehrt, zur Aussendung elektrischer Impulse für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit kontaktloser Vermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hohlkörper (1) eine entsprechende Anzahl Ringspulen (7 ... 11) hintereinander und mit Abstand derart angeordnet sind, daß der Dauermagnet (13) bei Druck auf den Tastenknopf (2) durch die Spulen hindurchgleitet, und daß die einen Enden der Spulen (7 ... 11) direkt und die anderen Enden in Reihe mit Dioden (15) parallel geschaltet sind, derart, daß die beim Niederdrücken der Taste in den Spulen hervorgerufenen Stromstöße (Impulse) unterdrückt werden und nur die beim Zurückgehen der Taste hervorgerufenen Stromstöße als Impulse zur Aussendung gelangen.
2. Kontaktlose Taste nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenknopf (2) hohl ausgebildet und in diesem ein Topf (4) mittels Sperrfedern (16) gehaltert ist, in welchem der Dauermagnet (13) zentral gleitet.
3. Kontaktlose Taste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Hohlkörpers (1) ein Auslösering (14) vorgesehen ist, der bei niedergedrücktem Tastenknopf (2) die Sperrfedern (16) ausklinkt, so daß der mitgenommene Topf (4) mittels Federkraft (5) in dem hohlen Tastenknopf (2) zurückgleitet:
4. Kontaktlose Taste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (15) in einem Raum (12) am Boden des Hohlkörpers (1) angeordnet sind. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1101498.