DE1145635B - Verfahren zum Regeln der Kuehlung eines Leistungskernreaktors - Google Patents

Verfahren zum Regeln der Kuehlung eines Leistungskernreaktors

Info

Publication number
DE1145635B
DE1145635B DEB41072A DEB0041072A DE1145635B DE 1145635 B DE1145635 B DE 1145635B DE B41072 A DEB41072 A DE B41072A DE B0041072 A DEB0041072 A DE B0041072A DE 1145635 B DE1145635 B DE 1145635B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
reactor
transport medium
steam
heat transport
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB41072A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Valentine Moore
William Robert Wootton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Babcock International Ltd
UK Atomic Energy Authority
Original Assignee
Babcock and Wilcox Ltd
UK Atomic Energy Authority
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Babcock and Wilcox Ltd, UK Atomic Energy Authority filed Critical Babcock and Wilcox Ltd
Priority to DEB41072A priority Critical patent/DE1145635B/de
Publication of DE1145635B publication Critical patent/DE1145635B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D3/00Control of nuclear power plant
    • G21D3/08Regulation of any parameters in the plant
    • G21D3/10Regulation of any parameters in the plant by a combination of a variable derived from neutron flux with other controlling variables, e.g. derived from temperature, cooling flow, pressure
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D3/00Control of nuclear power plant
    • G21D3/08Regulation of any parameters in the plant
    • G21D3/12Regulation of any parameters in the plant by adjustment of the reactor in response only to changes in engine demand
    • G21D3/14Varying flow of coolant
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Regeln der Kühlung eines Leistungskernreaktors Die Erfindu'n'g betrifft ein Verfahren zum Regeln der Kühlung eines Leistungskernreaktors mit einem ein primäres Wärmetransportmittel enthaltenden primären Kreislauf und einem aus Abhitze-Dampferzeuger, Dampfturbine und Kondensator bestehenden sekundären Kreislauf. Bei solchen Systemen ist es bekannt, als Regelaufgabe Konstanz der Reaktorein- und -austrittstemperatur des primären Wärmetransportmittels vorzusehen und als eines der zwei zur Lösung dieser Aufgabe nötigen Mittel den Durchsatz des primären Wärmetransportmittels über der Last zu ändern.
  • Als zweites Mittel kann ein gesteuerter Nebenschluß zum Kessel vorgesehen werden. Doch sind im Falle eines Systems, bei welchem ein Druckgas-Wärmetransportmittel zur Anwendung kommt, die massiven bzw. umfangreichen oder sperrigen Stutzen und Rahrleitungsanlagen, die Ventileinrichtung und die Expansionsrohrverbindungen, welche für eine solche Nebenschlußleitungsanlage vorgesehen werden müssen, so nachteilig, daß eine einfachere Steuerungsform gesucht wird.
  • Es ist auch bekannt, die Umwälzgebläsedrehzahl mit der Wärmeleistung des Reaktors zu ändern, um die Reaktoraustrittstemperatur des primären Wärmetransportmittels konstant zu halten, wobei unterstellt wird, daß die Eintrittstemperatur nicht unmittelbar gesteuert wird. Außerdem ist es bekannt, den Unterschied zwischen Eintritts- und Austrittstemperatur konstant zu halten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine andere zweite Steuerveränderliche als den gesteuerten Kessel-Nebenschluß aufzufinden, um neben der Reaktoraustrittstemperatur auch die Reaktoreintrittstemperatur bei sich ändernder Wärmeleistung des Reaktors konstant zu halten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ,als Mittel zum Steuern der Reaktoreintrittstemperatur das an sich bekannte Verändern des Dampfdruckes im Abhitze-Dampferzeuger vorgesehen ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung kann somit sowohl die Eintritts- als auch die Austrittstemperatur mit tragbarem technischem Aufwand konstant gehalten werden. Dies wird durch ein einfaches Dampfsteuerventil in Kombination mit der bekannten Anordnung zur Eingangstemperatursteuerung erreicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher dadurch gekennzeichnet, daß das Konstanthalten der Temperaturen des primären Wärmetransportmittels über der Last bei der Reaktoraustrittstemperatur durch entsprechendes an sich bekanntes Verändern des Durchsatzes des primären Wärmetransportmittels und bei der Reaktoreintrittstemperatur durch an sich bekanntes Verändern des Dampfdruckes im AbhitzeDampferzeuger erfolgt.
  • Dar Vorteil, der sich in erster Linie durch die Erfindung gegenüber der Nebenschlußarbeitsweise ergibt, besteht darin, daß die nachteiligen bzw. sperrigen Nebenschlußstutzen oder -rohrleitungen, Ventile und Expansionsrohrstöße durch ein einfaches Drucksteuerventil am Kessel und ein Geschwindigkeitssteuergerät an den Umwälzgebläsen für das Wärmetransportmittel ersetzt werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich bei einer abgewanderten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der sekundäre Kreislauf als Mehrfachdrucksystem ausgebildet ist. (Die Verwendung eines Zweidruckkessels in Kombination bzw. Verbindung mit einem Kernreaktor ist beschrieben worden in »Nuclear Reactors and Power Productions« von Sir Christopher Hinton: James Clayton Lecture 1954; The Institution of Mechanical Engineers.) Ein Mehrfachdrucksystem kann Hoch- und Niederdruck-Kesseleinheiten in Reihe oder Parallelanordnung relativ zur Reaktorkühlmittelströmung aufweisen und kann außerdem ni hrfacheinheiten in Parallelanordnung ausr it Me gestattet werden. Bei einem Mehrfaehdruckkes.sel ist es möglich, die Anordnung so zu treffen, daß die Temperatur des Wärmetransportmittels beim Eintritt in den Reaktor ganz oder nahezu auf einen vorbestimmten Wert gebracht oder innerhalb eines Wertbereiches gehalten wird, wenn die Wärmeleistung des Reaktors sich ändert, und zwar dadurch, daß entweder nur ein Kesseldruck oder daß zuerst der unterste bzw. kleinste Druck und dann die höheren Drücke in aufsteigender Reihenfolge verändert werden. Im Falle eines Zweidruckkessels, der eine turboelektrische Generatoranlage mit Dampf versorgt, kann es beispielsweise eingerichtet werden, daß der Druck des Hochdruckteiles konstant an der Turbine gehalten wird, während -der Niederdruckteil eingeregelt wird, um dadurch die erforderliche Steuerung der Reaktoreintrittstemperatur zu erhalten.
  • Eine selbsttätige Steuerung kann durch Steuergeräte erzielt werden,' welche einerseits eine automatische Steuerung des Massenstromes des Wärmetransportmittels dadurch zuwege bringen, daß die Drehzahl der Umwälzgebläse entsprechend Impulsen verändert wird, welche von Thermostaten her übermittelt erhalten werden, die die Reaktoraustrittstemperatur des primären Wärmetransportmittels messen, sowie andererseits eine selbsttätige Steuerung des Kesseldrucks dadurch, daß die Öffnung und damit die Drosselwirkung der Dampfauslaßventile entsprechend Impulsen verändert wird, welche von Thermostaten übermittelt werden, die die Reaktoreintrittstemperatur messen, und von Druckmeßgeräten her, welche den Dampfdruck am Hochdruckeinlaß der Turbine im Falle einer Mehrfachdruckanlage messen.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 ein Strömungsdiagramm, welches das Regelsystem für die Handstteuerung zeigt, und Fig. 2 ein Strömungsdiagramm, welches die automatische bzw. selbsttätige Regelung zeigt.
  • In Fig. 1 enthält ein durch Druckgas gekühlter Kemreaktorbehälter 250 einen Reaktor-Kemaufbau bzw. ein Innengefüge 260 und Regulierstäbe 251 und hat vier Auslaßleitungem 252 und vier Einlaßleitungea 253 für ein Druckgas-Wärmetransportmittel. Die Leitungen 252 sind jeweils mit Kesseln 254 über Ventile 255 verbunden (wobei nur zwei Kessel gezeigt sind). Die Leitungen 253 sind jeweils an die Kessel 254 über Ventile 286 und Umwälzgebläse 287, welche durch Motoren mit veränderliches Drehzahl 256 angetrieben werden, angeschlossen. Ein kleiner leistungsfähiger Kreislauf 266 mit einem Gebläse 272 ist vorgesehen, um durch den Kern hindurch in einem geschlossenen Kreislauf zu zirkulieren. Trocken- und Filtereinheiten 295 sind über dem Umwälzgebläse 287 vorgesehen. Ungefähr 2% des Wärmetransportmittel-Drucksatzes wenden in diesen Einheiten behandelt. Für dringende Behelfszwecke sind Gleichstrom-Hilfsmotoren 257 mit den Umwälzgebläsen 287 über Freiläufe 258 gekuppelt.
  • Auf der Dampferzeugungsseite sind in jedem Kessel 254 Abteilungen 296 und 297 vorgesehen, um jeweils Hoch- und Niedrigdruckdampf zu erzeugen. Der Hochdruckdampf verl'al3t die Abteilung 296 über ein Rückschlagventil259 und ein Ventil 261, von wo aus er zu einer Turbine 264 über ein Geschwindigkeits- und Druck-Steuerventil 262 geleitet wird. Der Niederdruckdampf verläßt jede Niederdruckabteilung 297 über ein Rückschlagventil 267 und ein Druck-Reguherventil 268, von wo aus er über ein Drucksteuerventil 269 nach einem gezeigten Punkt in der Turbine 264 geleitet wird'. Das Ventil 269 ist ein selbsttätiges überströmventil, welches durch Stromaufwärtsdruck betätigt wird, und die überströmung wird über eine Steuerleitung 290 eingeregelt. Die Turbine hat einen Kondensator 273 und einen Kühlturm 274. Ein Anfahrkondensator 275 ist vorgesehen, und an diesen sind die Hoch- und Niederdruckleitungen über Ventile 276 und 277 jeweils angeschlossen. Sicherheitsventile 278 sind vorgesehen. Das Speisewasser läuft von den Kondensatoren 273, 275 her durch die Leitungen 291 nach den Kesseln 254.
  • An der elektrischen Seite ist ein Wechselstromgenerator 279 mit der Turbine 264 gekoppelt. (Eine zweite Turbine und ein zweiter Wechselstromgenerator sind mit den beiden in der Zeichnung naht gezeigten Kesseln verbunden.) Die Ausgangsleistung des Wechselstromgenerators 279 wird an einen Ganeratorsteuerraum 289 über eine Leitung 280 übermittelt, von wo aus. die Elektrizität an eine Ausgangsleitung 281 und an eine Leitung 282, welche die Motoren 256 speist, verteilt wird.
  • Die drei Hauptsteuerfunktionen werden jeweils durch Handsteuerung vom Reaktorsteuerraum 283 her ferngesteuert. Die erste dieser Steuerfunktionen ist die der Reaktor-Wärmeausgangsdeistum& welche auf normale Weise durch Manipulieren der Reguherstäbe 251 erfolgt. Diese Steuerung ist in der Zeichnung durch die Linie 284 angegeben. Die zweite Funktion, die Drehzahlsteuerung der Umwälzgebläcse 287, hält die Temperaturen des Gases in den Rohrleitungen 252 konstant. Die Steuerung ist durch 1 däe Linie 285 angegeben. Die dritte Steuerfunktion ''ist die des Einregelns des Drucksteuerventits 269 über die Steuerleitung 290, so daß die Drücke der zugeordneten Niederdruck-Kesselabteilungen, und sonif die Temperatur des Kühlgases, welches aus d' Kesseln 254 austritt und in den Reaktor eintritt gesteuert wird. Diese Steuerung ist durch die Linie 290 dargestellt. Temperaturmeßloltungen 265 sind von Meßstellen bzw. Meßpunkten 293, 294 her abgeleitet.
  • Die Ventile 261 und 268 können getrimmt werden, und die Drehzahlen der Umwälzgebläse 287 können ebenfalls getrimmt werden, um allen Kesseln `die gleichen Bedingungen bzw. Zustände zu geben.
  • Bezug nehmend auf Fig. 2 wird nunmehr die selbsttätige Steuerung beschrieben.
  • Der Reaktorbehälter 250 und das Kerngefüge 260 werden dargestellt. Es sind vier Auslaßleitungen'252 und vier Einlaßleitungen 253 für das primäre Wärmetransportmittel vorgesehen, we ches durch Umwälzgebläse 287, welche von Motoren mit veränderlicher Drehzahl 256angetrieben werden, urigewälzt wird (wie dies mit Hinweis auf Fig. 1 beschrieben ist). Es ist nun erforderlich, daß die Temperatur in den Auslaßleitungen 252 konstant bleibt. Dies wird durch eine hydraulisch betätigte Anlage erreicht, welche eine Druckquelle 300 aufweist, welche vier temperaturempfindliche Druckgeber 301 über eine Zuf'tihxleitung 302 und eine Rückleitung 303 speist. Die Druckgeber 301 sind temperaturempfindlich je nach der Temperatur bimetallischer Elemente 304, welche jeder Leitung 252 zugeordnet sind, wobei der Druckgeber mit der jeweiligen Höchsttemperatur jeweils die Steuerung vornimmt. Die von einem der Druckgeber 301 eingenommene Stellung bestimmt den Druck in einer Steuerleitung 305, welche mit einem Relais 306 gekoppelt ist, welches so eingerichtet ist, daß es einen Hebel 307 bewegt, wodurch die Einstellung des Drehzahlregulierers der Motoren 256 eingeregelt wird, um den Massenstrom des Wärmetransportmittels in dem Sinne zu ändern, daß die Temperatur des in den Leitungen 252 strömenden Kühlmittels entsprechend verändert wird.
  • Zusätzlich ist erforderlich, daß die Temperatur in den Einlaßleitungen 253 konstant gehalten wird. Dies wird durch eine hydrauliche Anlage erreicht, welche die gleiche Druckquelle 300 aufweist, welche jedoch vier temperaturempfindliche Druckgeber 308 über eine Zufuhrleitung 309 und eine Rückleitung 310 speist. Die Druckgeber 308 sind temperaturempfindlich je nach der Temperatur der bimetallischen Elemente 311, welche jeder Leitung 253 zugeordnet sind, wobei der Druckgeber mit der jeweiligen Höchsttemperatur für die Steuerung maßgebend ist. Die von einem der Druckgeber 308 eingenommene Stellung bestimmt den Druck in einer Steuerleitung 312, welche mit einem Relais 313 gekoppelt ist, welches so eingerichtet ist, daß es einen Hebel 314 bewegt, wodurch die Einstellung des Ventils 269 eingeregelt wird, um den Druck in der Leitung 299 von der Niederdruckabteilung des Kessels zwecks entsprechender Beeinflussung der Temperatur des in den Leitungen 253 strömenden Kühlmittels zu verändern.
  • Das Inbetriebsetzen der gemäß Fig. 1 beschriebenen Anlage geschieht dadurch, daß die Dampfleitungen 298 und 299 an die Anfahrkondensatoren 275 angeschlossen werden, und daß die Umwälzgebläse 287 auf eine Drehzahl für mäßige Reaktorleistung eingeregelt werden. Der Reaktor wird in einen kritischen Zustand bei einer niedrigen Leistung (ungefähr 1 kw) gebracht, dann wird die Reaktorleistung allmählich gesteigert, während die Kerntesnperatur genau abgegrenzt wird, um ein zu schnelles Erwärmen der Brennstoffelemente und der Anlage zu verhindern. Die Reaktoreintrittstemperatur des primären Wärmetransportmittels wird beobachtet, und die Druckeinstellung der Ventile 268 wird so eingeregelt, daß sie bei einem niedrigen Wert liegt, so daß das Erwärmen bzw. das Anheizen des ganzen Systems während einer sicheren Zeitspanne vor sich geht. Die Reaktoraustrittstemperatur wird ebenfalls beobachtet und in dieser Stufe entweder durch Einregeln der Regulierstäbe oder durch die Drehzahl der Umlaufpumpen 287 reguliert. Wenn die vollen Drücke und Temperaturen erreicht worden sind, kann das Generator-Kontrollpersonal den Dampf verwenden, und zwar durch dessen Ableitung vom Anfahrkondensator 275 nach der Turbine hin.
  • Um die Anlage stillzulegen, wird die Reaktor-Wärmeleistung verringert, bis die Anlage auf 100/0 ihrer vollen Belastung heruntergekommen ist, wobei die Reaktor-Gaseinlaß- und -auslaßtemperaturen immer noch konstant sind. Der Anfahrkondensator 275 ist dann betriebsbereit, der Reaktor wird stillgelegt und die Umlaufpumpen werden beschleunigt (z. B. auf 40% der vollen Leistung), um die Kühlung zu beenden. Wenn. die Gastemperatur fällt, sinkt auch der Druck in den Hochdruckverdampfern, und die Ventile 268 werden allmählich geöffnet, um eventuell in der Niedeadruckabteilung einen Trommeldruck von 2 at zu ergeben. Die Reaktor-Auslaßgastemperatur beträgt dann ungefähr 150°C und die Leistung ungefähr 1% der Vollbelastung. Nun wird im Gassystem der Druck gesenkt und zwei der vier Umwälzgebläse laufen bei voller Geschwindigkeit, um die Temperaturbedingungen bei dem drucklosen Gas zu erhalten. ' Während die Erfindung in bezug auf die Erzeugung elektrischer Leistung durch Dampf beschrieben worden ist, sind andere Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung in Betracht gezogen. Beispielsweise kann der Dampf entweder zum Antrieb beispielsweise eines Schiffes, zur Raumbeheizung oder für chemische Verfahren verwendet werden.
  • Die Erfindung ist in ihren Anwendungsmöglichkeiten nicht auf die Dampferzeugung beschränkt. Andere Arbeitsmittel, wie beispielsweise ein Diphenyl-Diphenyloxyd-Eutektikum, können verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Regeln der Kühlung eines Leistungskernreaktors mit einem ein primäres Wärmetransportmittel enthaltenden primären Kreislauf und einem aus Abhitze-Dampferzeuger, Dampfturbine. und Kondensator bestehenden sekundären Kreislauf, bei dem die Reaktoreir-und -austrittstemperatur des primären Wärmetransportmittels über der Last konstant gehalten und der Durchsatz des primären Wärmetransportmittels mit der Last geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Kon.stanthalten der Temperaturen des primären Wärmetransportmittels über der Last bei der Reaktoraustrittstemperatur durch entsprechendes an sich bekanntes Verändern des Durchsatzes des primären Wärmetransportmittels und bei der Reaktoreintrittstemperatur durch an sich bekanntes Verändern des Dampfdruckes im Abhitze-Dampferzeuger erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhkze-Dampferzeuger im sekundären Kreislauf, der in an sich bekannter Weise in Unterkreisläufe unterteilt ist, Dampf mit verschiedenen Drücken erzeugt und daß das Verändern des Dampfdruckes im Abhitze-Dampferzeuger nur im Unterkreislauf mit dem niedrigsten Druck erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 703 388; belgische Patentschrift Nr. 522 339; Friedrich Münzinger, »Atomkraft«, Berlin, 1955, S. 13 und 39; M. A. Schultz, »Control of Nuclear Reactors and Power Plante«, New York, 1955, S.126,130,135; Zeitschrift »Technische Rundschau«, 48. Jahrgang, 1956, Nr. 29 (6. Juli), S. 13.
DEB41072A 1956-07-18 1956-07-18 Verfahren zum Regeln der Kuehlung eines Leistungskernreaktors Pending DE1145635B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB41072A DE1145635B (de) 1956-07-18 1956-07-18 Verfahren zum Regeln der Kuehlung eines Leistungskernreaktors

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB41072A DE1145635B (de) 1956-07-18 1956-07-18 Verfahren zum Regeln der Kuehlung eines Leistungskernreaktors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1145635B true DE1145635B (de) 1963-03-21

Family

ID=6966278

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB41072A Pending DE1145635B (de) 1956-07-18 1956-07-18 Verfahren zum Regeln der Kuehlung eines Leistungskernreaktors

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1145635B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207025B (de) * 1963-05-17 1965-12-16 Sulzer Ag Verfahren zur Regelung einer Kernreaktoranlage
DE1223071B (de) * 1963-09-13 1966-08-18 Sulzer Ag Verfahren zum Regeln einer Kernreaktoranlage und Kernreaktoranlage zum Durchfuehren des Verfahrens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE522339A (de) *
DE703388C (de) * 1932-10-01 1941-03-18 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zur Regelung einer Dampfkraftanlage, insbesondere mit Zwangsstromdampferzeuger

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE522339A (de) *
DE703388C (de) * 1932-10-01 1941-03-18 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zur Regelung einer Dampfkraftanlage, insbesondere mit Zwangsstromdampferzeuger

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207025B (de) * 1963-05-17 1965-12-16 Sulzer Ag Verfahren zur Regelung einer Kernreaktoranlage
DE1223071B (de) * 1963-09-13 1966-08-18 Sulzer Ag Verfahren zum Regeln einer Kernreaktoranlage und Kernreaktoranlage zum Durchfuehren des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2945404C2 (de) Verfahren zum Betrieb einer kombinierten Gas-Dampfturbinenanlage und Gas-Dampfturbinenanlage zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102007035976A1 (de) Dampftemperatursteuerung unter Verwendung eines integrierten Funktionsblocks
DE102009001006A1 (de) Komplexkraftwerk und Kraftwerksteuerverfahren
DE2938293C2 (de) Vorrichtung zum Regeln eines Restwärmeabfuhrsystems eines Siedewasserreaktors
CH617494A5 (de)
DE2620887A1 (de) Einrichtung zur regelung eines kernkraftwerkes
DE2544799A1 (de) Gasbeheizter dampferzeuger
DE2503411A1 (de) Heisswassererzeuger und verfahren zur schockpruefung von rohrleitungs- fertigteilen unter verwendung eines heisswassererzeugers
DE2837540C2 (de)
DE2728277A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb von kraftwerken
DE1145635B (de) Verfahren zum Regeln der Kuehlung eines Leistungskernreaktors
DE2923288C2 (de)
DE1280262B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Dampfeintrittstemperatur einer Hilfsturbine
DE1225199B (de) Waermeuebertragersystem einer Atomreaktoranlage mit im Zwangdurchlauf arbeitendem Waermeuebertrager
DE2427923A1 (de) Steuereinrichtung fuer eine dampfturbinenanordnung mit umgehungsleitung
DE1601662B2 (de) Geschlossene gasturbinenanlage
EP3460207A1 (de) Dampferzeugereinheit mit power-to-heat-funktion
DE1278447B (de) Speisewasseranlage fuer den Anfahrbetrieb von Dampferzeugern
DE628830C (de) Dampfkraftanlage mit Hochdruckkolbenmaschine und Niederdruckdampfturbine
AT224198B (de) System zum automatischen Regeln der Kühleinrichtung von elektrischen Generatoren
DE514803C (de) Dampfkraftanlage mit Abdampf- und Anzapfdampfverwertung
DE102018209695A1 (de) Betriebsverfahren und Steuereinheit für ein Kraft-Wärme-Kopplungssystem und Kraft-Wärme-Kopplungssystem
DE2262305C3 (de) Regelung einer Dampfkraftanlage mit druckgefeuertem Dampferzeuger
DE970568C (de) Schiffsantriebsanlage mit Betrieb der Hilfsmaschinen-Antriebsturbinen und/oder Speisewasservorwaermung durch Entnahmedampf der Schraubenantriebsturbine
DE804391C (de) Verfahren zur Regelung der Waermezufuhr in einer Waermekraftanlage und Waermekraftanlage zur Ausfuehrung dieses Verfahrens