DE1144854B - Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Spaltungsprodukten in einer Fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Spaltungsprodukten in einer FluessigkeitInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
P25217Vmc/21g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
7. MÄRZ 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Feststellen von Spaltungsprodukten in einer Flüssigkeit,
bei welchem die gasförmigen Spaltungsprodukte aus der zu untersuchenden Flüssigkeit in eine Trägergasphase
übergeführt werden, die festen, aktiven Tochterelemente der Spaltungsprodukte aus der
Trägergasphase elektrostatisch ausgeschieden werden und die ausgeschiedenen Tochterelemente der Spaltungsprodukte
zu einer von der Trägergasaktivität entfernten Meßstelle übergeführt werden.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art, das für die Feststellung von Spaltungsprodukten in dem Kühlmittel
eines flüssigkeitsgekühlten Kernreaktors benutzt wird, findet die elektrostatische Ausscheidung der
aktiven Tochterelemente mittels eines umlaufenden Drahtes statt, der gleichzeitig auch dazu dient, die auf
ihm abgelagerten Tochterelemente zu der Meßstelle zu führen.
Ein anderes bekanntes Verfahren der eingangs genannten Art, das dem gleichen Zweck dient wie das
vorher beschriebene, bedient sich für die elektrostatische Ausscheidung und Überführung der aktiven
Tochterelemente eines zwischen der Meßstelle und der Trägergasaktivität hin- und hergehenden Metallstabes,
auf welchem die aktiven Tochterelemente aus der Trägergasphase elektrostatisch abgelagert und im
Anschluß daran zu der Meßstelle übergeführt werden.
In beiden bekannten Fällen werden also für die Überführung der elektrostatisch ausgeschiedenen
Tochterelemente bewegliche Metallteile benutzt, die einem starken Verschleiß unterliegen und komplizierte
Führungen und Antriebe erfordern.
Demgegenüber schafft die Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art, das ohne Benutzung beweglicher
Metallteile durchgeführt werden kann, was offensichtlich einen großen Vorteil darstellt und insbesondere
die gerade beim Umgang mit radioaktiven Elementen besonders wichtige Betriebssicherheit erhöht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die elektrostatisch ausgeschiedenen Tochterelemente der Spaltungsprodukte in eine Trägerflüssigkeit
übergeführt und der Meßstelle mit Hilfe dieser Trägerflüssigkeit zugeleitet werden.
Als Trägerflüssigkeit wird vorzugsweise einfaches Wasser verwendet.
Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum Feststellen von Spaltungsprodukten in einer Flüssigkeit
nach dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren. Diese Vorrichtung, die in bekannter
Weise Einrichtungen zum Überführen der gasförmigen Spaltungsprodukte aus der zu untersuchenden
Flüssigkeit in eine Trägergasphase, Ein-
Verfahren und Vorrichtung
zum Feststellen von Spaltungsprodukten
in einer Flüssigkeit
Anmelder:
The Plessey Company Limited, London
The Plessey Company Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. Juni 1959
Großbritannien vom 19. Juni 1959
Murray Vincent Wilson,
Northampton, Northamptonshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
richtungen zum elektrostatischen Ausscheiden der aktiven festen Tochterelemente der Spaltungsprodukte
aus der Trägergasphase und Einrichtungen zum Überführen der ausgeschiedenen Tochterelemente der
Spaltungsprodukte zu einer von der Trägergasaktivität entfernten Meßstelle aufweist, ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch zwei im Abstand voneinander in einer die Trägergasphase enthaltenden Gaskammer
angeordnete Metallplatten, die die Elektroden sind, durch eine Einrichtung zum Zuführen der zu untersuchenden
Flüssigkeit an die eine Metallplatte in solcher Weise, daß diese in Form eines Filmes über
die Oberfläche dieser Platte fließt, und durch eine Einrichtung zum Zuführen einer Trägerflüssigkeit an
die andere Platte in solcher Weise, daß diese in Form eines Filmes über die Oberfläche dieser Platte fließt.
Vorzugsweise ist die der zu untersuchenden Flüssigkeit zugeordnete Platte geerdet. Des weiteren empfiehlt
es sich, die Platten vertikal und parallel zueinander anzuordnen.
Unterhalb der Platten kann ein die von den beiden Platten abfließenden Flüssigkeiten trennender Damm
angeordnet sein.
Das Trägergas strömt vorzugsweise durch Erwärmung an einer lokalisierten Stelle des geschlosse-
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3 4
nen Trägergasstromkreises durch Konvektionsströ- wird. Der Trog 13 und die Platte 12 werden über eine
mung parallel zu den Platten, elektrische Verbindungsleitung 24^4 an ein negatives
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Potential gelegt, welche gegen das Gehäuse 1 aus rostkönnen
poröse Platten verwendet und Einrichtungen freiem Stahl elektrisch isoliert ist. Das Spaltungsprozum
Durchdrücken der Flüssigkeit durch die züge- 5 dukte enthaltende Probewasser wird durch die Rohrhörigen
Platten vorgesehen werden. Die porösen leitung 11 in den Hohlraum 9 eingebracht und mittels
Platten bestehen vorzugsweise aus gesintertem, rost- eines kleinen Druckgefälles durch die poröse Platte 6
freiem Stahl. Vorzugsweise bildet jede dieser porösen hindurchgedrückt. Als Folge davon wird an der Außen-Platten
eine Seitenwand einer zugehörigen Kammer, fläche der Platte 6 ein Wasserfilm erzeugt. Die Spitze
in welcher sich die entsprechende Flüssigkeit befindet. io 19 ist gegenüber den Platten 6 und 12 so angeordnet,
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich daß sie die von der Fläche der Platte 6 abtropfende
durch eine einfache Konstruktion und unter anderem Flüssigkeit in den Hohlraum 21 ablenkt. In ähnlicher
auch durch eine große Berührungsfläche zwischen Weise wird durch die Rohrleitung 16 reines Wasser
dem Trägergas und den Flüssigkeiten aus. mit einem kleinen Überdruck in den Hohlraum 13
Ein bevorzugtes, jedoch nicht das ausschließliche 15 eingebracht, so daß das Wasser durch die poröse
Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Feststellung Platte 12 hmdurchtritt, um an der Außenfläche der
von Spaltungsprodukten im Kühlmittel flüssigkeits- Platte 12 einen Wasserfilm zu bilden, welcher gegen
gekühlter Kernreaktoren. den Hohlraum 24 abtropft. Die Spitze 19 hält also
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der die beiden Wasserversorgungen getrennt.
Zeichnung näher erläutert, in der eine beispielsweise ao Es sind Einrichtungen dafür vorgesehen, ein gas-Ausführungsform
von ihr dargestellt ist. In der Zeich- förmiges Medium in das Innere des Druckgehäuses 1
nung ist einzubringen. Diese Verbindungen sind in Fig. 1 nicht
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Einrichtung zum gezeigt.
Auswaschen oder Entziehen und zum Ausscheiden In Fig. 2 ist eine Anlage dargestellt, bei welcher
von Spaltungsprodukten und 25 die kombinierte Auswasch- und Ausscheidevorrich-
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Anlage, rung der Fig. 1 verwendet wird. Die Anlage besitzt
bei welcher der in Fig. 1 dargestellte Apparat zum eine Gaseinlaßleitung 25 und eine Gasauslaßleitung
Auswaschen und Ausscheiden verwendet wird. 26. Die Rohrleitungen 25 und 26 stehen mit einem
Der in Fig. 1 gezeigte kombinierte Auswasch- und Verzögerungsbehälter 27 des Gaskreises in Verbin-Ausscheideapparat
weist ein zweiteiliges Druck- 30 dung. Eine Heizeinrichtung 28 ist dafür vorgesehen,
gehäuse 1 aus rostfreiem Stahl auf. Ein Teil 2 des innerhalb des Gases eine Konvektionszirkulation zu
Gehäuses wird durch einen rechteckigen hohlen Be- erzeugen. Ein mit der Einlaßleitung 16 und der Aushälter
gebildet, welcher einen nach außen gerichteten laßleitung 22 in Verbindung stehender Klarwasser-Flansch
3 besitzt, während der andere Teil 4 des Ge- kreis enthält einen stark abgeschirmten Strahlungshäuses
eine Platte ist, welche mittels Bolzen 5, die 35 detektor oder-zähler 29, .welcher mit einem VerzÖgedurch
den Flansch 3 hindurchgehen, an dem Teil 2 rungsbehälter 30 in Serie liegt, der mit einer Flüssigbefestigt ist. An einem nach innen gerichteten keitspumpe 31 in Verbindung steht, deren Ausgang
Flansch 7, der mit der inneren Fläche des Teiles 4 mit der Emlaßroltrleitung 16 verbunden ist. Ein
einstückig verbunden ist, ist eine poröse Platte 6 aus Druckabgriff 32, welcher über Abgriffe mit einem
rostfreiem Stahl befestigt. Der Flansch 7, die poröse 40 Reaktormantel (nicht gezeigt) verbunden ist, besitzt
Platte 6 und die innere Fläche 8 des Teiles 4 bilden einen Zweigabgriff 33, welcher zu dem Verzögerungsemen
flachen Hohlraum 9. Der Hohlraum 9 ist über tank 27 des Gaskreises führt. In vielen wassergekühleine
Bohrung 10 mit einer Wasserprobeneinlaßleitung ten Reaktoren wird ein Mantelgas (blanket gas) ver-11
verbunden. Gegenüber der Platte 6 ist eine zweite wendet. Da das Wasser außer als Kühlmedium
poröse Platte 12 aus rostfreiem Stahl angeordnet, 45 manchmal auch als Moderator verwendet wird, ist es
welche zu der Platte. 6 parallel liegt Die Platte 12 ist erforderlich, den Wasserstand im Inneren des Remit
den Wänden eines flachen Troges 13 aus rost- aktorgefäßes zu verändern. Der veränderliche Raum
freiem Stahl verbunden, welcher über elektrisch iso- oberhalb der Wasserfläche ist mit dem Mantelgas ge>lierende
Träger 14 an der inneren Fläche des Teiles 2 füllt, welches so genannt wird, weil es die Wasserbefestigt ist. Der Böden und die Wände des Troges 50 oberfläche abdeckt. Wenn der Reaktor mehr oder
13 bestimmen 'mit der inneren Fläche der porösen weniger unter Druck gesetzt wird, ist es üblich, dies
Platte 12 einen Hohlraum 15, welcher über Bohrun- über das Mantelgas zu bewirken. Das Gas trägt auch
gen im Trog 13 und int Teil 2 und eine Verbindungs- zur Reinigung des Reaktorwassers bei, da die Spaltleitung
17 mit einer Einlaßleitung 16 verbunden ist, produktgase, dissoziierter Wasserstoff und Sauerstoff,
durch die reines Wasser zugeführt wird. 55 aus dem Wasser usw. leicht in die Gasphase ent-
Am unteren Teil des Gehäuseteiles 2 ist ein Ansatz weichen und in der Gasphase durch eine Kältefalle
18 vorgesehen, welcher die Form eines gestürzten V entfernt oder sehr bequem vereinigt werden können,
hat. Der Ansatz 18 besitzt eine nach oben gerichtet© Der Ausscheider weist ein Gasvolumen auf, welches
Spitze 19, welche im wesentlichen in Richtung der sich mit Änderungen des Reaktordruckes nicht merkuntersten
Teile der Platten 6 und 12 weist und in der 60 lieh verändern darf. Dies kann bequem durch ein
Mitte zwischen ihnen liegt. Eine Leitung 20 steht mit Druckabgreifrohr sichergestellt werden, welches den
einem schiefliegenden Hohlraum 21 in Verbindung, Gasraum des Ausscheiders mit dem Mantelgaskreis
der sich zwischen der untersten geneigten Fläche TA verbindet, d. h., das Mantelgas wird dafür verwendet,
des Flansches 7 und der geneigten Fläche 18 A des den Reaktor, den Ausscheider und den Klarwasser-Ansatzes
18 befindet. Eine andere Rohrleitung 22 65 kreis praktisch unter den gleichen Druck zu setzen,
steht mit dem untersten Teil eines Hohlraumes 24 in Daraufhin ist es lediglich erforderlich, dafür zu
Verbindung, der durch die Innenwand des Teiles 2 sorgen, daß sich der Ausscheiderkreis und der Klar-
und die geneigte Fläche 23 des Ansatzes 18 bestimmt wasserkreis auf einem passenden Niveau befinden,
damit die. kleinen Wasserdrücke erzeugt werden, die dafür erforderlich sind, die Wasserproben durch den
Ausscheider zu treiben.
Der Apparat wird wie folgt verwendet: Eine radioaktive
Spaltprodukte enthaltende Probe wird über die Rohrleitung 11 in die Kammer 9 eingebracht. Ein
kleiner Wasserüberdruck bewirkt, daß das verunreinigte Wasser durch die poröse Platte 6 durchsickert
und an die Innenfläche der Platte gelangt. Gleichzeitig wird an der inneren Fläche der porösen Platte
12 ein kontinuierlicher Fluß reinen Wassers erzeugt. Das Gas kann mittels des Verbindungskreises langsam
durch das Gerät hindurchbewegt werden, oder es kann während des Prüfzyklus stillstehen und zwischen
Prüfzyklen abgeführt werden. Das Gas geht *5 zwischen den Platten parallel zu deren Flächen (nicht
senkrecht zu diesen) hindurch. Die Spaltproduktgase, Krypton und Xenon, sind ungeladen. Diese Gase
gehen selbst aus der Probeflüssigkeit leicht in die Gasphase über, weil sie im Wasser extrem unlöslich
sind. Wenn sie sich jedoch einmal in dem Gas befinden, zerfällt ein Teil des Kryptons und des Xenons,
um Rubidium und Caesium zu bilden. Diese Atome sind durch den Zerfall stark ionisiert (geladen) und
werden durch das zwischen den Platten 6 und 12 herrschende elektrostatische Feld gegen die Platte 12
bewegt. Diese Bewegung wird elektrostatisch hervorgerufen und nicht durch die Gasströmung. Die Zerfallatome
Rubidium und Caesium, die gebildet wurden, bevor die Spaltproduktgase das Probewasser verlassen,
sind im Gegensatz zu inerten Gasatomen Metallatome und verlassen daher das Wasser nicht.
(Darüber hinaus gehören sie der gleichen chemischen Gruppe an wie Natrium und Kalium und verbinden
sich heftig mit Wasser.) Die Tochterprodukte werden durch dieses Wasser abgeführt, wenn es von der
Platte 12 in den Hohlraum 24 tropft. Das die Spaltungsprodukte Caesium und Rubidium enthaltene
reine Wasser wird dem Zähler 29 zugeführt, wo die ausgeschiedene Aktivität gemessen wird. Der Zähler
29 kann beispielsweise ein Szintillationszähler oder Proportionalzähler oder eine Kollektion von Geigerrohren
sein. Die gasförmigen Spaltungsprodukte werden also in die Gasphase ausgestoßen, wo einige von
ihnen zerfallen, um ionisierte Tochterteilchen zu bilden. Diese ionisierten Tochterteilchen werden von
der negativ geladenen porösen Platte 12 angezogen.
Der Apparat kann für eine kontinuierliche Überwachung oder für eine Probenabtastung verwendet
werden, und die Aktivitätszahlungen können kontinuierliche Messungen der Impulsrate oder integrierte
Zählungen sein. Für kontinuierliche Überwachung muß eine sehr geringe Gasströmung durch den Apparat
hindurchgehen, während die Probenabtastung beispielsweise erfordert, daß eine etwas vergrößerte Gasströmung
verwendet wird oder wahlweise ein intermittierendes Reinigen oder Ablassen erforderlich ist,
damit ein Verwischen, d. h. das Erscheinen von Aktivitätszählungen von einer Probe in einer anderen,
verhindert wird. Wenn eine Reinigung zur Anwendung kommt, kann das Gas während Messungen
irgendeiner Probe statisch sein und entfernt werden, wenn die Probe gewechselt wird.
Erwünschtenfalls kann der Gasfluß durch ein Magnetspulenventil unterbrochen werden, damit eine
intermittierende Strömung hergestellt wird. Die Gasströmung oder die intermittierende Reinigung können
im Gegensatz zu der Verwendung eines Heizelementes mittels einer Druckgasquelle bewirkt werden. Die
Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch auf ebenen kreisförmigen Elementen oder
ringförmigen konzentrischen Zylindern statt auf der oben beschriebenen kastenartigen Anordnung aufbauen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Feststellen von Spaltungsprodukten in einer Flüssigkeit, bei welchem die
gasförmigen Spaltungsprodukte aus der zu untersuchenden Flüssigkeit in eine Trägergasphase
übergeführt werden, die festen, aktiven Tochterelemente der Spaltungsprodukte aus der Trägergasphase
elektrostatisch ausgeschieden werden und die ausgeschiedenen Tochterelemente der
Spaltungsprodukte zu einer von der Trägergasaktivität entfernten Meßstelle übergeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatisch ausgeschiedenen Tochterelemente der Spaltungsprodukte
in eine Trägerflüssigkeit übergeführt und der Meßstelle mit Hilfe dieser Trägerflüssigkeit
zugeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerflüssigkeit Wasser
verwendet wird.
3. Vorrichtung zum Feststellen von Spaltungsprodukten in einer Flüssigkeit gemäß dem Verfahren
nach Anspruch 1 oder 2 mit Einrichtungen zum Überführen der gasförmigen Spaltungsprodukte
aus der zu untersuchenden Flüssigkeit in eine Trägergasphase, Einrichtungen zum elektrostatischen
Ausscheiden der aktiven, festen Tochterelemente der Spaltungsprodukte aus der Trägergasphase und mit Einrichtungen zum Überführen
der ausgeschiedenen Tochterelemente der Spaltungsprodukte zu einer von der Trägergasaktivität
entfernten Meßstelle, gekennzeichnet durch zwei im Abstand voneinander in einer die
Trägergasphase enthaltenden Gaskammer angeordnete Metallplatten, die die Elektroden sind,
durch eine Einrichtung zum Zuführen der zu untersuchenden Flüssigkeit an die eine Metallplatte
in solcher Weise, daß diese in Form eines Filmes über die Oberfläche dieser Platte fließt,
und durch eine Einrichtung zum Zuführen einer Trägerflüssigkeit an die andere Platte in solcher
Weise, daß diese in Form eines Filmes über die Oberfläche dieser Platte fließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der zu untersuchenden
Flüssigkeit zugeordnete Platte geerdet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten vertikal
und parallel zueinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Platten ein die
von den beiden Platten abfließenden Flüssigkeiten trennender Damm angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägergas durch Erwärmung an einer lokalisierten Stelle des geschlossenen Trägergasstromkreises
durch Konvektionsströmung parallel zu den Platten strömt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten porös sind und Einrichtungen zum Durchdrücken der Flüssigkeiten durch die zugehörigen
Platten vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Platten aus gesintertem,
rostfreiem Stahl bestehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte eine Seiten-
wand einer zugehörigen Kammer bildet, in welcher sich die entsprechende Flüssigkeit befindet.
IO In Betracht gezogene Druckschriften:
»Journ. Brit. Nucl. Energy Conf.« April 1957,
»Journ. Brit. Nucl. Energy Conf.« April 1957,
S. 197 bis 204;
»Proceedings of the Second V. N. Intern. Conf. on
the Peaceful Uses of Atomic Energy«, Vol. 7, 1958, Genf, Bericht P 57, S. 479 bis 485.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 538/305 2.65
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3110803X | 1959-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1144854B true DE1144854B (de) | 1963-03-07 |
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Non-Patent Citations (1)
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