DE2646208A1 - Elektrophoretische kuehleinrichtung - Google Patents
Elektrophoretische kuehleinrichtungInfo
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- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
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Description
Lied!, Nütfi, Zeitler 2846208
Patentanwälte
München 22 · S teinsdο rfstraße 21 - 22 ■ Telefon 089 / 29 84 62
A 8030
AMINKEMI AB
ANNEDALSVÄGEN 39, BOX 20 105, 161 20 BROMMA/Schweden
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Elektrophoretische Kühleinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für einen elektrophoretischen
Vorgang, bei welchem geladene Partikel in flüssiger Phase im elektrischen Feld zwischen zwei Elektroden getrennt werden.
Bei der Elektrophorese wird eine ionisierte Probe dadurch getrennt, daß
sie in einen Elektrolyten eingebracht wird, in welchem zwei Elektroden vorhanden sind. Die Fraktionen der Proben werden in Abhängigkeit von
ihrer Beweglichkeit im elektrischen Feld voneinander getrennt. Der Elektrolyt und die Probe sind dabei normalerweise in einem stabilisierenden
Medium, beispielsweise einem Gel, angeordnet. Die Trennung erhält man entweder in einer Trennsäule oder in einer Gelschicht, welche auf
einer Platte oder innerhalb eines sogenannten Mehrfachkammerelektroly-
N/ma
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sierers angeordnet ist. Letzterer besteht aus mehreren Zellen, welche
mit Hilfe von konvektionsstabilisierenden Membranen voneinander getrennt
sind. Ein bestimmtes elektrophoretisches Verfahren wird mit Hilfe der
sogenannten isoelektrischen Fokussierung durchgeführt. Bei diesem Verfahren bildet der Elektrolyt einen pH-Gradienten und die Beschaffenheit
der Probe ist derart, daß ihre Zusammensetzungen unterschiedliche Ladungen bei verschiedenen pH-Werten aufweisen. Die Probenfraktionen wandern
in Richtung auf die Stelle im Elektrolyten, wo sie ungeladen sind. Diese Stelle bezeichnet man als den isoelektrischen Punkt.
Während der Trennung werden die Elektroden normalerweise entweder mit einem konstanten Strom oder einer konstanten Spannung versorgt.
Die Strom- und Spannungswerte sind dabei so hoch wie möglich gewählt, um die Trenngeschwindigkeit zu erhöhen.
Die Energiezufuhr ist jedoch begrenzt,und zwar derart, daß zu keinem Zeitpunkt
eine Temperatur entsteht, welche zur Zerstörung der Probe führen kann. Um eine erhöhte Energiezufuhr zu den Proben zu ermöglichen, sind
die Vorrichtungen zur Durchführung der Elektrophorese normalerweise mit Kühleinrichtungen versehen. Bei der Durchführung der Elektrophorese
in einer senkrechten Säule und in einem Mehrfachkammerelektrolysierer wird das Gefäß, in welchem die Elektrophorese durchgeführt wird, von
einem Kühlmantel umgeben. Es ist auch bekannt, innerhalb des Elektrophorese-Mediums
Kühlschlangen vorzusehen. Bei einer vertikalen Säule erzielt man mit Hilfe eines äußeren Kühlmantels eine nur unzureichende
Kühlwirkung. Dies gilt insbesondere für die inneren Teile des Elektrophoresemediums.
Im Mehrfachkammerelektrolysierer ergibt sich eine unzureichende Kühlung entlang der Oberflächen der Membranen, wo jedoch
häufig die höchste Energie sich ansammelt bzw. erhalten wird. Der Einbau
einer Kühlschlange vergrößert jedoch die Abmessungen der Vorrichtung. Auf diese Weise erhält man niedrigere Feldstärken bei einer vorgegebenen
Spannung. Dadurch wird die Trenngeschwindigkeit und das Auflösungs-
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vermögen beeinträchtigt. Wenn die Elektrophorese auf einer Platte durchgeführt
wird, befindet sich diese Platte auf dem oberen Teil einer Kühlplatte, um eine wirksame Kühlwirkung zu erzielen. Dieses Kühlverfahren
ist jedoch dann unzureichend, wenn dicke Elektrophoreseplatten verwendet werden. Diese sind jedoch notwendig, wenn man große Proben trennen
will.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kühlvorrichtung für einen elektrophoretischen
Vorgang zu zeigen, welche eine ausreichende Kühlwirkung auf das gesamte Elektrophoresemedium ausübt, wobei eine Vergrößerung der
Abmessungen des Elektrophoresegefäßes vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeigt die Erfindung eine Kühleinrichtung für
die Elektrophorese, bei welcher geladene Partikel in flüssiger Phase in einem elektrischen Feld zwischen zwei Elektroden getrennt werden. Diese
Kühleinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Trennweg mit Hilfe von einander gegenüberliegenden Eingangs- und Ausgangskanälen ein
Fluß senkrecht zum Trennweg erzeugt wird, wobei die Kanäle außerhalb des Trennweges mit wenigstens einer Kühleinrichtung verbunden
sind und wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung eines Flusses vom Ausgangskanal zum Eingangskanal vorgesehen ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß der Trennweg
mit Hilfe von Membranen, welche senkrecht zum Trennweg angeordnet sind, in Zellen unterteilt ist, wobei jede Zelle mit einem Eingangs- und
einem Ausgangskanal versehen ist.
In der beiliegenden Figur ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung bei Anwendung in einem Mehrfachkammerelektrolysierer
dargestellt.
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Die Figur zeigt einen Mehrfachkammerelektrolysierer bzw. ein Mehrfachkammerelektrolysiergerät
1 mit zwei Elektroden 2 und 3, welche
j ι, . T-i, ,j. L bzw.-ßiner Trennkammßr,4· _. . .
innerhalb eines Elektrophoresegefaßes/angeoranet smd. Das Elektrophoresegefäß
ist in sechs gleichgroße Kammern mit Hilfe von Membranen 5 unterteilt. Die Membranen können von gleicher Beschaffenheit sein wie das
normalerweise in einem Mehrfachkammerelektrolysierer der Fall ist. Beispielsweise können sie aus einem Papier bestehen, welches widerstandsfähig
gegen Flüssigkeit ist oder aus engmaschigen Netzen aus einem polymeren Stoff und dgl. Der konvektionsstabilisierende Effekt,
welcher hierbei erzielt wird, ist ausreichend, um eine hohe Auflösung zu erhalten. Jede Kammer ist mit einem Ausgangskanal 6 und einem
Eingangskanal 9 versehen. Beide können aus dünnwandigen Polyäthylenrohren
bestehen. Der Ausgangskanal 6 ist über ein thermostatisches Bad 7 mit einem Versorgungsgefäß 8 verbunden. Aus diesem wird Flüssigkeit
mit Hilf e einer Pumpe 10, beispielsweise einer mehrkanaligen peristaltischen Pumpe über den Eingangskanal in den Elektrolyten gepumpt.
Bei der Erfindung wird eine äußere Kühlung des Elektrophoresemediums erzielt, d. h. in der Praxis, daß die Kühlkapazität unbegrenzt ist und
ferner, daß der Kühlvorgang entlang des Trennweges in Abhängigkeit von der erwarteten Energieentwicklung geändert werden kann. Außerdem kann
man den Abstand zwischen den Elektroden relativ kurz bemessen, selbst
große Flüssigkeitsmengen an der Fokusiserung teilnehmen. Dies hat seinen
Grund darin, daß lediglich ein geringer Teil der Lösung jeweils momentan in der Elektrolysiereinrichtung vorhanden ist. Die Erfindung ermöglicht
somit, daß beispielsweise die elektrophoretische Fokussierung in großem Maßstab durchgeführt werden kann, wobei man ein hohes Auflösungsvermögen aufrechterhalten kann. Dies ist vorher nicht möglich gewesen.
Der schnelle Fluß durch die Elektrolysierkammern bewirkt, daß die Einrichtung
relativ unempfindlich ist gegen Ausfällungen, welche während der Fokussierung in Erscheinung treten können. Wenn man große Mengen
an Ausscheidungen bzw. Ausfällungen erhält, kann die äußere Röhre zum
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Abscheiden dieser Ausfällungen,beispielsweise durch Einfügen von Filtern
oder Flüssigkeitszyklonen im Kreislaufweg dienen. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß die pH-Messung im Kreislaufweg während der
Fokussierung durchgeführt werden kann. Die Entwicklung der pH-Gradienten
kann hierbei überwacht werden. Die langsame Änderung , welche bei sogenannten natürlichen pH-Gradienten in Erscheinung tritt, kann dann
durch Zuführen basischer Substanzen oder von Säure in die äußeren Bäder kompensiert werden. In entsprechender Weise geben die pH-Messungen
eine Möglichkeit zur Kompensierung der Instabilität, welche bei den künstlichen pH-Gradienten auftritt.
Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist jeder Zirkulationsweg nur
einer einzigen Elektrophoresezelle zugeordnet. Natürlich können jedem Zirkulationsweg weitere Zellen zugeordnet sein. Die thermostatischen
Bäder sind dann zwischen jeder der Zellen angeordnet bzw. jeder der Zellen nachgeordnet.
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Claims (4)
- Patentansprüche\u Verfahren zur Kühlung eines Elektrophoresemediums bei derDurchführung der Elektrophorese, bei welcher geladene Partikel in flüssiger Phase im elektrischen Feld zwischen zwei Elektroden getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrophorese medium senkrecht durch die Trennsäule bzw. den Trennweg geschickt wird und nach dem Verlassen der Trennsäule gekühlt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gekühlte Elektrophoresemedium im Kreislauf zur Trennzone zurückgeführt wird.
- 3. Kühleinrichtung für eine Elektrophoresevorrichtung, in welcher geladene Partikel in flüssiger Phase im elektrischen Feld zwischen zwei Elektroden voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Trennrichtung bzw. senkrecht zum Trennweg ein Flüssigkeitsstrom, insbesondeiedes Elektrophoresemediums aufrechterhalten ist mit Hilfe eines Eingangs- und Ausgangskanals (9 und 6), welche einander gegenüberliegend in der Trennkammer vorgeseh en sind und daß der Ausgangskanal außerhalb der Trennkammer wenigstens mit einer Kühleinrichtung (7) verbunden ist und wenigstens ein Fördermittel (10) zur Aufrechterhaltung des Stromes vom Ausgangskanal zum Eingangskanal vorgesehen ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkammer (4) durch mehrere senkrecht zur Trennrichtung bzw. zum Trennweg verlaufende Membrane (5) in mehrere Zellen aufgeteilt ist und jede Zelle mit einem Eingangs- und Ausgangskanal (9 und 6) ausgestattet ist.fln«n ORIGINAL INSPECTED8030 709817/0310
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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-
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- 1976-10-20 FR FR7631576A patent/FR2328785A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
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