DE1143923B

DE1143923B - Flachkeil aus elastischem Isolierstoff zur Befestigung von Leitungen von Hochspannungstransformatoren mit Hilfe von metallfreien Klemmanordnungen

Info

Publication number: DE1143923B
Application number: DEL40101A
Authority: DE
Inventors: Hermann Mintzlaff
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-09-26
Filing date: 1961-09-26
Publication date: 1963-02-21

Description

Flachkeil aus elastischem Isolierstoff zur Befestigung von Leitungen von Hochspannungstransformatoren mit Hilfe von metallfreien Klemmanordnungen Das Patent 1128 028 bezieht sich auf einen gabelförmigen Flachkeil aus elastischem Isolierstoff zur Befestigung der im Kesselinnern von Hochspannungstransformatoren installierten Verbindungsleitungen mit Hilfe von metallfreien Klemmanordnungen. Der Keil ist mit einer vorspringenden Nase an einem Gabelzinken versehen und läßt sich durch Zusammendrücken der Zinken in den Querschlitz eines Spannstiftes einführen. In der endgültigen Stellung spreizen sich die Gabelzinken infolge der Materialelastizität bei der Freigabe der Nase wieder und verhindern so ein Lockern und Herausfallen des Flachkeiles.
Eine weitere Möglichkeit für die Verriegelung bzw. Selbsthemmung eines derartigen Keiles im zugehörigen Schlitz besteht erfindungsgemäß darin, daß unter Fortfall einer vorspringenden Nase der Gabelzwischenraum oder ein geschlossener Längsschlitz mit einer weichelastischen Masse (z. B. ölfestem Gummi, Kunststoff, vorzugsweise Superpolyamid od. dgl.) ausgefüllt ist, die sich beim Zusammenpressen der Gabelzinken bzw. der langen Schenkel des Keiles seitlich hervorwölbt und damit eine Verriegelung im Querschlitz des Spannstiftes bewirkt. Diese Masse kann entweder in vorgefertigter Paßform in den Keilschlitz eingelegt oder in zeitweise plastischem oder flüssigem Zustand in den Schlitz eingepreßt, eingespritzt oder eingegossen werden.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Ausführung und Wirkungsweise dargestellt, die nachstehend erläutert wird. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Die auf nicht näher gezeigte Art und Weise am Transformator befestigte Leiste 1 dient als Grundbrett zur Verlegung der Leitungen 2, die dann durch die danebengelegte Leiste 3 gehalten werden. Der Spannstift 5 durchsetzt senkrecht beide Leisten in Löchern und preßt über den Flachkeil 4 beide Leisten fest zusammen.
Der Keilwinkel beträgt etwa 7°. Da die eine Keilfläche an der Leiste 3 anliegt, steht die andere Keilfläche unter diesem Winkel mit der Senkrechten zur Spannstiftachse. Entsprechend ist der Querschlitz 8 des Spannstiftes 5 winklig zur Spannstiftachse eingefräst.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung Fig. 3 als Variante 1 mit offenem Gabelschlitz und als Variante 1I mit geschlossenem Schlitz dargestellt. In Fig. 1 ist die Wirkungsweise der Verkeilung angedeutet. Durch Einschlagen oder Eindrücken des Keiles 4 in den Querschlitz 8 des Spannstiftes 5 werden die Gabelzinken des Keiles zusammengepreßt, wobei sich die weichelastische Masse, die in unverspanntem Zustand den Schlitz gerade eben ausfüllt, oberhalb und unterhalb des Spannstiftes 5 hervorwölbt, 7, und dadurch eine innige Verriegelung des Keiles im Querschlitz des Spannstiftes gewährleistet.
Die durch die Schrumpfung der Isolation beim Trockenprozeß des Transformators eventuell auftretende Lockerung kann durch einfaches Nachschlagen des Keiles schnell und einfach behoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Flachkeil aus elastischem Isolierstoff zur Befestigung der im Kesselinnern von Hochspannungstransformatoren installierten Verbindungsleitungen mit Hilfe von metallfreien Klemmanordnungen, der nach dem verjüngten Ende hin gabelförmig ausgebildet und auf einem der Gabelzinken mit einer angeformten Nase versehen ist, mit der er sich beim Einführen in den Querschlitz eines Spannstiftes in diesem verriegelt, nach Patent 1128 028, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall der angeformten Nase der Gabelzwischenraum zwischen den Zinken mit einer weichelastischen Masse (z. B. ölfestem Gummi, Kunststoff, vorzugsweise Superpolyamid od. dgl.) ausgefüllt ist, die sich beim Zusammenpressen der Gabelzinken bzw. der Keilschenkel seitlich hervorwölbt und damit eine Verriegelung im Querschlitz des Spannstiftes bewirkt.
2. Flachkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines einseitig offenen gabelförmigen Schlitzes im Keil ein geschlossener Längsschlitz vorgesehen ist (Fig. 3).
3. Flachkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weichelastische Masse in vorgefertigter Paßform in den Keilschlitz eingelegt oder in zeitweise plastischem oder flüssigem Zustand in den Schlitz eingepreßt, eingespritzt oder eingegossen wird.